DE207254C - - Google Patents
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- DE207254C DE207254C DENDAT207254D DE207254DA DE207254C DE 207254 C DE207254 C DE 207254C DE NDAT207254 D DENDAT207254 D DE NDAT207254D DE 207254D A DE207254D A DE 207254DA DE 207254 C DE207254 C DE 207254C
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27J—MECHANICAL WORKING OF CANE, CORK, OR SIMILAR MATERIALS
- B27J1/00—Mechanical working of cane or the like
- B27J1/003—Joining the cane side by side
- B27J1/006—Joining the cane side by side by strand or wire twisting
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Basic Packing Technique (AREA)
- Blinds (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 207254 KLASSE 7if. GRUPPE
Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Herstellung von Drahtgittern mit
eingewundenen Stäben, bei der die Regelung der Arbeitsvorgänge von der bedienenden
Person durch einen Fußtritthebel erfolgt. Diese Art der Regelung bietet gegenüber den
ganz selbsttätigen Maschinen den Vorzug der großen Übersichtlichkeit, auch erleichtert sie
die Bedienung der Maschine, da das zu verarbeitende, nicht ganz gleichmäßige Material
bei ganz mechanischen Einrichtungen zu mancherlei Störungen Veranlassung gibt.
Fig. ι und 2 der Zeichnung stellen ein Ausführungsbeispiel
der Maschine in Seiten- und Oberansicht dar. Fig. 3 bis 9 zeigen Einzelteile.
Die wesentlichen Bestandteile der Maschine sind: die Haspel 1, auf welcher die Streckdrähte
2 aufgewickelt sind, die Spannrolle 3 (Fig. 3) für die gespannt zu.haltenden Streckdrähte
2, die Vorgelege 4, deren Wellen 5 zwecks Durchführung der Streckdrähte 2 . durchbohrt sind, endlich die auf den Hohl-
^ wellen 5 befindlichen, unter Federdruck stehenden Spulen 6, welche zur Aufnahme der Bindeoder
Flechtdrähte 7 bestimmt sind. Auf den Hohlwellen 5 sitzen die Kurbeln 8,'deren Zapfen
9 zum Hindurchführen der Bindedrähte 7 durchbohrt'sind. Auf jeder Hohlwelle 5 treten
auf gleicher Länge wie der Kurbelzapfen 9 die Fortsätze 50 hervor zur Abführung der Streckdrähte
2 aus den Hohlwellen 5. ■
Auf beiden Seiten der Streckdraht- und
Bindedrahtführungshülsen 5fi bzw. 9 sind die
Führungsstücke 10, ioa angeordnet. Die Füh-■rungsstücke
erhalten durch eine von ihren Enden umfaßte, im Maschinengestell gleitend angeordnete Querstange 11 eine hin und her
gehende Bewegung. Vor diesen lappenartigen Führungsstücken 10, ioa, welche . die · eingelegten
Stäbe 12 in gleicher Lage zu erhalten haben, vollzieht sich die Bildung des Geflechtes.
Dasselbe-gelangt über eine Transportwalze 14 und dann zur Aufwickelwalze 15.
Die Bewegung der die sogenannten Vorschlaglappen to, ioa zwangläufig führenden
Querstange 11 wird durch den Tritthebel 16 vermittelt (Fig. 1 und 8). An diesen ist eine
Stange 17 mit .verbreitertem, aus Keil- und Rechtecksfläche zusammengesetztem Oberteil
18 angelenkt, welcher sich einerseits gegen eine bewegliche Rolle 19 bzw. i9a (Fig. 1
und 8) anlegt. Letztere ist durch eine Lasche mit der Stange 11 verbunden. Be-wegt sich
demnach beim Niederdrücken des Tritthebels 16 die Stange 17 aus der punktierten in die
untere Stellung (Fig. 8), so preßt die Keilfläche 18 die Rolle 19^ nach vorn, und diese
zieht vermittels der Lasche die Stange 11 und die mit dieser .zwangläufig bewegten Vorschlaglappen
10, 10" vor die Hohlzapfen 5a, 9
(Fig. 8), wodurch zugleich auf den jeweilig eingeschobenen Stab ein Schlag ausgeübt
wird.
Außer dem Gestänge für die Bewegung der Vorschlagläppen 10, ioa wird von dem Tritthebel
16 eine zweite Hebelverbindung gleichzeitig in Bewegung versetzt, welche die die
Bindungen ausführenden Gelege 4 eindrückt.
Diese Vorrichtung besteht aus mehreren, im Winkel zueinander stehenden, von der Tritthebelachse
16" aus bewegten Hebeln (Fig. 7),
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welche die Bewegung auf die Welle 20 übertragen, die ihrerseits die Mitnehmergabel· 21
für den verschiebbaren Teil 22 der auf der . Welle 25 sitzenden Klauenkupplung 22, 22'0.
faßt (Fig. 2). An dem Arm der Gabel 21 befindet sich außerdem ein Anschlag (Fig. 7
und 9), welcher in die Aussparung am Umfang einer Scheibe 24 nach jeder Umdrehung
derselben einfällt, wobei die Kupplung wieder ausgerückt wird und die Lappen zurückgleiten.
Der Teil 22a der Klauenkupplung ist mit
der lose auf der "Welle 25 sitzenden Antriebsscheibe 26 verbunden. . "
Die Scheibe 24 sitzt auf dem einen Ende der Welle 27; diese trägt auf der anderen Seite
des Maschinengestelles ein Zahnrad 28, welches mit.dem auf der Welle 25 sitzenden Zahnrad
29 von geringem Durchmesser im Eingriff steht. Auf der Welle 25 sitzen außer der Antriebsscheibe20,
der Kupplung22, 22a und dem
Zahnrad 29 noch die Kegelräder 4a für den
Antrieb der Vorgelege 4, welche in beliebiger Anzahl vorgesehen werden können.
Auf dem freien Ende der. Welle 27 sitzt eine Kurbelscheibe 30 (Fig. 2), deren Kurbelzapfen
-31 in einem Schlitz der Scheibe 30 verstellbar ist. An den Kurbelzapfen ist eine
Stange 32 angelenkt, welche mit Hilfe einer nicht dargestellten Schaltklinke einem auf der
Achse der Transportwalze 14 sitzenden Schaltrad 33 eine Schaltbewegung erteilt, indem
während des Umflechtens der Streckdrähte 2 und der Stäbe 12 durch die Bindedrähte 7 die
Transportwalze 14 mit dem Gewebe 13 um ein solches Maß gedreht wird, daß die Drahtwicklungen
sich nicht übereinander, sondern in dem erforderlichen Abstande nebeneinander
um Stab- und Streckendrähte legen. Neben der Kurbelscheibe 30 ist. auf der Welle 27 eine
Riemenscheibe 34 gelagert (Fig. 2), von welcher ein Riemen 25 auf eine lose auf der Achse
37 der Aufwickelwalze 15 sitzende Scheibe 36 führt.
Der Arbeitsvorgang nach vorliegendem Verfahren und die Wirkungsweise der erläuterten
Einrichtung gestalten sich wie folgt:
Zu Beginn der Tätigkeit befinden sich die Vorschlaglappen 10,. ioa, in der punktierten
Stellung (Fig. 8), d. h. seitlich der Hohlzapfen 5° und 9. Die Streckdrähte 2 und Bindedrähte
9 bilden ein Schußfach, in welches der die Maschine Bedienende einen Stab 12 einschiebt.
Beim Niederdrücken des Tritthebels 16 und der Keilfläche 18 wird die Rolle iga in
ihrer Gleitbahn nach vorn geschoben, und infolge ihrer Verbindung mit der Stange 11
nimmt sie diese mit den Vorschlaglappen 10, io" zwangläufig mit. Die letzteren drücken
hierbei den eingeschobenen Stab 12 an das Ende des Faches und halten ihn fest während
ihrer vorderen Stellung (Fig. i, 3, 4 und 8).
Die nunmehr freigegebene Kurbel 8 kann sich demnach hinter den Vorschlaglappen 10, iora
unbehindert drehen. Der Fußtritt 16, welcher im ersten Verlauf des Arbeitsganges nur um
■die, Hälfte des Anschlages niedergedrückt wird, beeinflußt nun beim weiteren Niederdrücken
die an die Welle 20 (Fig. 7) angeschlossene Hebelverbindung, welche durch
Vermittlung der Mitnehmergabel 21 die Klaue des Kupplungsteiles 22, der während der
ersten Periode den toten Weg zurückgelegt hat, mit derjenigen des Kupplungsteiles 22a
in Eingriff bringt. Hierdurch wird die stetig angetriebene Riemenscheibe 26 mit der Welle
25 gekuppelt und letztere in Drehung versetzt. Durch die Kegelradgetriebe 4a wird die Drehbewegung
der Welle 25 auf die Vorgelege 4, die Hohlwellen 5 und die Kurbeln 8 fortgeleitet,
an welcher die Spulen 6 teilnehmen. Hierdurch werden nun die über den eingeschobenen
Stab 12 die von den Hohlzapfen 9 (Fig. ι und 3) ausgeführten Bindedrähte 7 ■
um diesen Stab und den sich vorschiebenden Teil der Streckdrähte 2 geschlungen (Fig. 4),
wobei zwischen den Vorschlaglappen ioa und
dem sich gegen diesen anlegenden Bindedraht 7 eine solche'Reibung stattfindet, daß
die Bildung von Schlingen verhindert, der Stab somit fest aufgebunden wird. 9° ■
In der Darstellung Fig. 4 ist die Zahl der Umschlingungen 3 entsprechend dem Übersetzungsverhältnis
der Zahnräder 28 und 29. Zur Bildung eines stabilen Stabdrahtgeflechtes ist außer der Vermeidung der Schlingenbildung
die entsprechende Spannung der Streckdrähte 2 notwendig, welche einerseits durch
die zwischen Haspel 1 und Vorgelege 4 eingeschaltete Spannwalze 3 (Fig. 3), andererseits
durch Spannen des fertigen Gewebes erzielt wird. Letzteres wird durch Vermittlung der
Friktionsscheiben 36, 39 bzw. der Aufwickelwalze 15 in dauernder Spannung erhalten,
welche die durch die fortschaltende Transportwalze 14 ausgeübte Zugwirkung noch erheblieh
verstärkt. Zugleich mit dem Einrücken der Kupplungen 22, 22a tritt der Anschlag 23
aus der Aussparung der Scheibe 24 und gleitet auf dem Kranz derselben, wodurch die Klauen
in Eingriff erhalten bleiben. Durch das auf der Welle 25 sitzende Zahnrad 29 wird das
Zahnrad.28 und die auf. gleicher Welle 27 sitzende Kürbeischeibe 30 und Riemenscheibe ,
34 in Drehung versetzt, die einerseits dem Schaltwerk 32, 33 der Transportwalze 14, andererseits
durch Vermittlung des Reibungsgetriebes 36,39 der Aufwicklungswalze 15 ihre
Schaltb'ewegung erteilt. Zugleich erfolgt noch die Drehung der auf der Welle 27 sitzenden
Scheibe 24, nach deren Umdrehung der Anschlag 23 wieder in die Aussparung der Scheibe 24 einfällt, wobei die Gabel 21 sich
umstellt und die Kupplung 22 ausrückt, womit der zweite Vorgang des Arbeitsprozesses, die
Umwicklung, beendet ist.
Während dieses Arbeitsvorganges bleibt der Tritthebel 16 niedergedrückt. Beim Übergang
von der ersten zur zweiten Periode tritt die sich an die Keilfläche 18 anschließende
Rechtecksfläche zwischen die Rollen 19, io,ffi
und hält dieselben in dem gegebenen Abstand, solange der gesamte Arbeitsgang dauert. Nach
Beendigung der zweiten Periode bzw. der Abstellung des Antriebes der Vorgelege wird der
Tritthebel 16 freigegeben und bewegt sich unter Einwirkung einer Feder oder eines
Gegengewichtes nach oben. Zugleich gibt die Keilfläche, welche sich ebenfalls nach oben bewegt,
die bewegliche Rolle 19" frei, welche nun
unter Federdruck mit der Stange 11 und den .Vorschlaglappen 10, ioffi nach hinten geht, wobei
das Schußfach wieder zur Einlage eines neuen Stabes geöffnet wird. Das Gewebe kann
anstatt mit Stäben nur auf einer Seite auch mit solchen auf beiden Seiten belegt werden.
In diesem Falle ist, je nachdem der Stab oben oder unten eingeschoben wird und zur Bindung
gelangt, die Stellung der Kurbel 8 mit der Öse 8 nach oben oder unten erförderlich.
Zur Erreichung dieser wechselnden Stellungen ist die Scheibe24 mit gegenüberliegenden Einfallschlitzen
versehen.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:. ,Vorrichtung zur Herstellung von Draht- gittern mit eingewundenen Stäben, bei der durch einen Fußtritt ein Vorschubrahmen für den einzuwindenden Stab bewegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß durch diesen Fußtritt gleichzeitig 'eine Kupplung (22, 22ß) für den mechanischen Antrieb der Drahtwindevorrichtung (4) und der das Gitter spannenden Wickelwalze (15) eingerückt wird, deren Auslösung selbsttätig . durch Einfallen eines am Kuppelhebel (21) . befestigten Anschlages (23) in die am Umfang einer mit dem Antrieb umlaufenden Scheibe (24) vorgesehene Aussparung erfolgt. . ■Hierzu ι Blatt Zeichnungen=
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB191120922T | 1911-09-21 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE207254C true DE207254C (de) |
Family
ID=32567162
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT207254D Active DE207254C (de) | 1911-09-21 |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE207254C (de) |
FR (1) | FR437842A (de) |
GB (1) | GB191120922A (de) |
Families Citing this family (2)
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---|---|---|---|---|
CN106956335A (zh) * | 2017-03-22 | 2017-07-18 | 湖州善琏永和风笔斋 | 一种笔杆制作用竹子等长切割设备 |
CN112873453A (zh) * | 2020-12-30 | 2021-06-01 | 安徽美景工艺品有限公司 | 一种柳编用柳条拉丝处理装置 |
-
0
- DE DENDAT207254D patent/DE207254C/de active Active
-
1911
- 1911-09-21 GB GB191120922D patent/GB191120922A/en not_active Expired
- 1911-12-13 FR FR437842A patent/FR437842A/fr not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB191120922A (en) | 1912-09-23 |
FR437842A (fr) | 1912-05-01 |
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