DE525458C - Verfahren und Vorrichtung zum Abbiegen von Fiber und Hartpappe - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abbiegen von Fiber und Hartpappe

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DE525458C DES94151D DES0094151D DE525458C DE 525458 C DE525458 C DE 525458C DE S94151 D DES94151 D DE S94151D DE S0094151 D DES0094151 D DE S0094151D DE 525458 C DE525458 C DE 525458C
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abbiegen von Fiber und Hartpappe Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Biegen von Fiber und Hartpappe (Hartplatten). Fiber und Hartpappe sind überaus zäh und unnachgiebig, so daß es immer wieder vorkommt, daß das Material an der Biegestelle, wenn es mit den normalen Biegemaschinen gebogen wird, also mit Maschinen, bei denen der Biegebalken sich ununterbrochen auf und ab bewegt und so fortlaufend Zuschnitte abbiegt, an der Außenfläche reißt. Ein Zuschnitt mit beschädigter Außenfläche ist aber für die Weiterverarbeitung von Koffern unverwendbar.
  • Gemäß der Erfindung wird nun eine Lösung vorgeschlagen, die es ermöglicht, auch das sprödeste und härteste Material riß- und bruchfrei abzubiegen. Es wird folgendermaßen verfahren: Sobald die Maschine für die Vornahme einer Biegung eingeschaltet wurde, bewegt sich der Biegebalken nach abwärts, jedoch nur so weit, daß er den angelegten Fiberzuschnitt usw. gerade berührt. In diesem Augenblick wird die Maschine selbsttätig ausgerückt, der Biegebalken also zum Stillstand gebracht, damit zunächst eine Zeitlang die Wärme, die von dem geheizten Stempel am Biegebalken und dem geheizten Werkzeugunterteil auf dem Biegetisch ausströmt, auf den Zuschnitt einwirken kann. Durch die Wärme wird der im Material enthaltene, bei der Fabrikation des Materials als Bindemittel zugegebene Klebstoff sowie auch die später aufgetragene Lackschicht erweicht. Besonders werden durch das Auflösen des Klebstoffes die Stoffasern des Materials nachgiebiger, so daß in dem dem Wärmeprozeß folgenden Biegevorgang ein bruchfreies Hineinziehen des Zuschnittes in das Biegewerkzeugunterteil möglich ist.
  • Zwar ist es bereits für das Prägen von Leder bekannt geworden, den Zuschnitt anzuwärmen, um ein besonderes Prägen durchführen zu können, doch fand auch hier erst ein Prägen in die gewünschte Form statt, ehe das Durchwärmen begann. Bei Fiber tritt aber bereits beim leichten Vorprägen, -biegen oder -ziehen ein Reißen des Materials an den Außenschichten ein, so daß die bekannt gewordene Vorrichtung sich für Fiberbiegun:ren usw. nicht eignet. Erst gemäß der Erfindung, die unmittelbar vor Beginn des Biegens, also wenn der Biegestempel den Zuschnitt sozusagen gerade berührt, der Zuschnitt selbst aber noch keine Veränderung erfahren hat, die Maschine ausrückt, um die Biegestelle mit vorzuwärmen, ist ein rißfreies Biegen jedes Fiber- und Hartpappematerials möglich.
  • Das selbsttätige Ausrücken der Maschine kann beispielsweise wie nachstehend beschrieben erfolgen: Ein Exzenter, Nocken o. dgl. trifft bei der Abwärtsbewegung des Biegebalkens auf einen Hebel o. dgl. eines Hebelgestänges, das mit dem Einrückrnechanismus für die Kupplung in Verbindung steht. Durch Verschwenken dieses Hebelgestänges, beispielsweise eingeleitet durch Abwärtsdrücken des betreffenden Hebels, wird der die Kupplung einrückende Hebel freigegeben und dadurch die Kupplung und damit die Maschine ausgerückt. Auf diese Weise wird der gewünschte Stillstand des Stößels zum Vorwärmen des angelegten Gutes erreicht. :`ach Verlauf einer gewissen Vorwärmezeit wird dann die Maschine durch die Bedienungsperson oder ev t1. auch selbsttätig wieder eingerückt.
  • Eine Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens ist im Ausführungsbeispiel dargestellt. Die Abbildung zeigt die Vorrichtung im Moment des Stillstandes zum Vorwärmen des angelegten Zuschnittes aus Fibermaterial o. dgl. Es ist i eine Gestellwand der Maschine, die zweckmäßig doppelt vorgesehen und durch eine Traverse(Biegemaschinentisch) untereinander verbunden ist; auf der letzteren wird das Biegewerkzeugunterteil 2 in bekannter Weise befestigt. In Führungen dieser Gestellwand bewegt sich auch der Biegebalken 3 mit dem Biegestempel 4. Die Bewegung des Balkens erfolgt durch die Zugstange 5, die an einen Exzenter 6 o. dgl. angreifen. An der Zugstange ist einstellbar, und zwar je nach Stärke des abzubiegenden Materials, eine Exzenterrolle 7, Nocken o. dgl. gelagert. In der eingestellten Lage wird diese Rolle o. dgl. beispielsweise durch die beiden Griffschrauben 8 festgestellt. Ferner ist in der einen Gestellwand ein Fußhebel 9 bei io gelagert, der durch eine Stange i i mit einer Klinke 12 in Verbindung steht. Die Klinke 12 ist als Winkelhebel ausgebildet, dessen zweiter Arm 13 die Kupplung 14 der Maschine betätigt. Am Arm 13 des Winkelhebels und an dem Fußtritthebel selbst sind Federn 15, 16 vorgesehen, die beim Einrücken der Maschine entgegen ihrer Federwirkung gespannt werden. In die Gestellwand i ist ferner ein doppelarmiger Hebel 17 bei i8 gelagert, der über ein Hebelgestänge 19, 20 mit dem Klinkenhalter 21 in Verbindung gebracht ist.
  • Der Arbeitsvorgang ist folgender: Angenornmen, die Maschine wurde in höchster Lage stillgesetzt, also als sich der Biegebalken in seiner höchsten Stellung befand. Es kann dies dadurch geschehen, daß der Hebel i7 am Handgriff 22 oder auch maschinell in anderer Weise nach abwärts gedrückt wird. Dadurch wurde der Klinkenhalter 21 in eine Stellung, wie sie auch die Abbildung zeigt, zurückgedrückt, die Klinke wurde frei und die Federn 15, 16 konnten nun in Wirksamkeit treten und die Kupplung ausrücken. Jetzt wird ein neuer Zuschnitt 23 bis zu einem verstellbaren Anschlag 25 zwischen Biegebalken und Biegeunterwerkzeug eingeschoben. Ist dies geschehen, so wird der Fußtritt g in Pfeilrichtung nach abwärts getreten, die Klinke 12 dabei angehoben, und zwar so weit, daß sie hinter die Nase des Klinkenhalters 21 schnappen kann. Die Feder 24 am Handhebel 17 sichert die so hergestellte Verbindung in erforderlicher Weise. Durch das Aufwärtsbewegen der Klinke i2 wird aber gleichzeitig der Hebel 13 in Pfeilrichtung geschwenkt und die Kupplung dadurch eingerückt und über ein Kegel- oder Schneckenrädergetriebe, von dem sich das eine Rad auf der Welle 26, das andere auf der Welle 27 befindet, die Umlaufbewegung des Schwungrades 28 auf die Welle 27 übertragen. Die auf der Welle 27 sitzenden Exzenter 6 der Zugstangen 5 bewegen letztere und damit den Biegebalken 3 und -den Stempel .4 nach abwärts. Mit den Zugstangen wird aber auch die Exzenterrolle 7 o. dgl. nach abwärts bewegt. Sie nähert sich dem Hebel 17 und nimmt diesen mit nach abwärts. Der Klinkenhalter 21 wird allmählich zurückgeschwenkt und gibt entsprechend der Einstellung der Rolle 7 gerade in dem Moment die Klinke 12 frei, in dem der Biegestempel 4 den angelegten Zuschnitt 23 leicht berührt. Sobald der Klinkenhebel 12 freigegeben wurde, rückt die Maschine aus. Jetzt läßt die Bedienungsperson die Wärme der geheizten Werkzeuge 2 und 4 eine Zeitlang auf den angelegten Zuschnitt 23 einwirken. Darauf tritt sie den Fußtritt 9 nach abwärts und rückt die Maschine wieder ein. Der Stempel 4 tritt in die Rille der Form 2 und biegt den angelegten Zuschnitt in den gewünschten Winkel. Ist der Biegevorgang vollendet, bewegt er sich wieder nach aufwärts. Sobald der Stempel in höchster Stellung sich befindet, wird entweder durch einen Ausrückmechanismus die Maschine wieder ausgerückt oder der Stempel kann sich auch sofort wieder nach abwärts bewegen, um eine neue Biegung vorzunehmen. Im letzteren Falle nimmt die Bedienungsperson in der Zeit, die der Stößel zu seiner Bewegungsumkehr braucht, den abgebogenen "Zuschnitt aus der Form und legt einen neuen an.

Claims (1)

  1. PATI:NTANsPRÜcIIr: r. Verfahren zum Abbiegen von Fiber und Hartpappe (Hartplatten), dadurch gekennzeichnet, daß der Biegebalken unmittelbar über dem angelegten Fiberzuschnitt stillgesetzt wird, so daß die Wärme der geheizten Werkzeuge zunächst eine Zeitlang auf den angelegten Zuschnitt einwirken kann, ehe das Biegen des Zuschnittes vor sich geht. Vorrichtung zur Ausübung des Verfahrens gemäß Anspruch r, dadurch geheiin-re-.chiiet, daß an den Zugstangen zum Auf- und Abbewegen des Biegebalkens eine je nach der Materialstärke einstellbare exzentrische Rolle (7) o. dgl. vorgesehen ist, die über ein Ausrückgestänge die Maschine und damit den Stempel stillsetzt.
DES94151D 1929-10-03 1929-10-03 Verfahren und Vorrichtung zum Abbiegen von Fiber und Hartpappe Expired DE525458C (de)

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