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Maschine zum Einschmelzen von Halterdrähten in einen Glasstab.
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zur Aufnahme derHalterdrähte, Fig. Geinen Schnitt durch eine Rollenkupplung, Fig. 7 einen beweglichen Knopf zum Mitnehmen einer Welle in einer bestimmten axialen Richtung, während diese Welle in ent- gegengesetzter Richtung nicht mitgenommen wird, Fig. 8 den Halterdrahtbildungsmeehanismus, Fig. 9 einen Schnitt durch die Rollenkupplung, Fig. 10 den Antrieb des Drahtzuführungsmechanismus, Fig. 11 den Schutz des Glasstabes vor zu langer Erhitzung seitens der Brenner, Fig. 12 den Halterdrahtbildungsmechanismus und Fig. 13 einen Halterdraht.
Wirkungsweise der Maschine : die Halterdrähte werden in einem Mechanismus gebildet, in dem eine Vorratsrolle 10 (Fig. l und 2), Walzen 11 und ein Halterdrahtbildungsmechanismus 12 vorhanden sind (Fig. 3). Der fertige Halterdraht wird von einer Zange 13 (Fig, 2) aus dem Bildungsmechanismus aufgenommen und in eine Stellung senkrecht zu einem in einem Halter 14 angebrachten Glasstab 15 gebracht.
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verbunden, die nicht nur eine Drehbewegung, sondern auch eine Bewegung in ihrer Längsrichtung erhalten kann.
Fig. 1 zeigt eine Vorrichtung, bei der zwei Mechanismen zur Bildung der Halterdrähte parallel zueinander angeordnet sind. Im Anschluss an diese Mechanismen sind auch zwei Vorrichtungen zur Aufnahme der Halterdrähte angeordnet, die gleichzeitig zwei Halterdrähte in eine bestimmte Lage in bezug auf den Glasstab 15 bringen. Zwei Brenner sind ferner derart gerichtet, dass das Glas örtlich erhitzt wird und dass man die Halterdrähte leicht in die erhitzten Stellen eindrücken kann. Diese Stellen sind so gewählt, dass sie gerade oberhalb der senkrecht zum Glasstab angeordneten Halterdrähte gelangen.
Bei einer Drehung der Welle werden somit die Halterdrähte in die erhitzten Teile des Stabes 15 eingedrückt, worauf Aufnahmevorrichtungen. M die Halterdrähte freigeben und sich zu der Stelle 12 zurückbewegen, wo die Halterdrähte gebildet werden. Man kann der Welle 20 auch noch eine Bewegung in ihrer Längsrichtung geben und diese Welle kann somit so weit verschoben werden, dass bei einer folgenden Anordnung der Halterdrähte zwei neue Stellen des Stabes erhitzt werden und zur Aufnahme der letzteren fertig sind.
Der Abstand zwischen den zwei Mechanismen ist regelbar. Zu diesem Zweck sind die Bildungsmechanismen und die Aufnahmevorriehtungen paarweise zu einer Einheit vereinigt und diese Einheiten sind mit Blöcken 130 und 131 (Fig. 1) mit linksgängigen bzw. rechtsgängigem Gewinde versehen. In diesen Blöcken ist eine Welle 132 gelagert, die durch eine Winkeldrehung den Abstand zwischen den zwei Einheiten regeln kann.
Das Antriebsgestänge der Maschine : in einem Gestell 21 sind Wellen zum Antrieb der Mechanismen angebracht. Von diesen Wellen ist eine Welle 82 als Nockenwelle betätigt, die zum Antrieb der verschiedenen Teile dient und mittels einer Sehnurscheibe 23 von einer nicht dargestellten Kraftquelle angetrieben wird. Da zwei ganz analoge Mechanismen zur Bildung und zur Vorbewegung der Halter vorgesehen sind, soll nur einer beschrieben werden (Fig. 2 und 3). Ein auf der Vorratrolle 10 aufgewickelter I raht 24 wird durch eine Führungsbüchse 25 geführt und mittels Walzen 11 um eine bestimmte Länge vorgeschoben.
Von dort wird er derart geführt, dass sein vorstehender Teil zwischen einen Dorn 3 und einen Nocken 4 einer Einrollwalze 2 gleitet (Fig. 8 und 12). Der Draht stösst bei seiner Bewegung an eine Schrägfläche 7, so dass beim Drehen der Einrollwalze 2 dieser Draht unter einem Winkel um den Dorn 3 gewunden wird und ein Halterdraht nach Fig. 13 gebildet wird ; dieser wird darauf durch einen Abschneidmechanismus 21' (Fig. 3) vom Draht 24 abgeschnitten. Der so gebildete Halterdraht wird von einer um eine Welle 26 drehbaren Zange 13 erfasst (Fig. 2 und 5) ; diese besteht aus einem Körper 27, der um eine Muffe 31 drehbar ist, und einem festen und einem nachgiebigen Arm 29 bzw. 30, die auf einem Ansatz 28 dieses Körpers angeordnet sind. Der Körper 27 und die Anne 29 und 30 drehen sich durch Reibung mit der Muffe 31 mit.
Zu diesem Zweck ist in einer Ausnehmung des Körpers 27 ein Böckchen 32 angebracht, das mittels einer Feder 33 und einer Schraube 34 an die Muffe 31 angedrückt wird. An dieser Muffe ist ein Keil 35 befestigt, der zwischen den Armen 29 und 30 gleiten kann. Befindet sich die Zange 13 in der Lage nach Fig. 2, so sind die Arme geöffnet. Dreht sich die Welle 26 in der Pfeilrichtung nach Fig. 2, so bewegen
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gegen die Muffe 31 von dieser mitgenommen, so dass die Lage des Keiles in bezug auf die Arme 29 und 30 unverändert bleibt. Dreht sich die Welle 26 weiter, so stossen die Arme 29 und 30 gegen einen Anschlag 40, so dass eine weitere Bewegung des Körpers 27 verhindert wird. In diesem Augenblick hat der Bildungsmechanismus 12 einen Halterdraht gebildet, der gerade zwischen die geöffneten Arme 29 gelangt.
Bei fortgesetzter Drehung der Welle 26 dreht sich der Keil 35 weiter, so dass sich sein stärkerer Teil aus dem Bereich der Arme 29 und 30 herausbewegt und diese sich schliessen. Der Halterdraht wird erfasst und darauf abgeschnitten, wobei sich die Welle 26 wieder entgegen dem Pfeil (Fig. 2) zurückbewegt. Dies hat zur
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Drehung der Welle 26 an den Anschlag 41 stossen und dadurch in eine solche Stellung kommen, dass der Halterdraht gerade unter der erhitzten Stelle des Glasstabes 15 angeordnet ist. In diesem Augenblick steht die Welle 26 eine Weile still und der Halter 14 des Stabes führt eine solche Bewegung aus, dass der Glasstab mit dem erhitzten Teil auf den Halterdraht gedrückt wird.
Darauf dreht sich die Welle 26
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auseinander, so dass sich die Zange öffnet. Der freigegebene Malterdraht ist inzwischen in dem (ilasstab 15 eingeschmolzen.
Die verschiedenen Bewegungen um die Welle 26 werden durch einen Winkelhebel 42 bewirkt, der an einem Ende mit einem Zahnsegment 43 in ein Ritzel 46 eingreift und am andern Ende mit einer Rolle 44 versehen ist, die über eine auf der Welle 22 befestigte Nockenscheibe 45 läuft.
Die Bewegungen des den Halterdraht bildenden Mechanismus werden durch Zahnsektoren 47 und 48 bewirkt, die ihrerseits einen Teil der Winkelhebel 49 bzw. 50 bilden ; diese sind mit Rollen versehen, die sich über Nocken 51 und 52 bewegen können. Der Zahnsektor 47 versetzt das Ritzel 53 in Schwingbewegung, die mittels der Zahnräder 63 und 54 auf ein Zahnrad 55 (Fig. 2 und 8) übertragen wird. Dieses Zahnrad 55 versetzt die Rolle 5 in Bewegung, die ihrerseits den Nocken 4 hin und her bewegt. Wie erwähnt, dient dieser Nocken zur Formung des Halterdrahtes um den Dorn 3. Letzterer ist im Nocken 4 frei beweglich und ist weiter in einem Zylinder 6 eingeklemmt, der sich mit seinem freien Ende an einen Hebel 61 anlegt. Der Körper 6 wird von einer Feder 9 weggeschoben, so dass er sich möglichst weit vom Nocken 4 entfernt, wenn der Hebel 61 keinen Druck ausübt.
Hiedurch wird der Dorn 3 eingezogen, so dass man den gebildeten Halterdraht entfernen kann. Drückt dagegen der Hebel 61 gegen den Zylinder 6, so steht der Dorn vor und beim Drehen des Nockens 4 wird der zwischen Dorn und Nocken geschobene Draht zu einem Halterdraht geformt.
Der Hebel 61 wird durch den Zahnsektor 58 (Fig. 2) bewegt, der mittels der Ritzel 57 und 56 vom Zahmsektor 48 angetrieben wird, so dass der Körper 60 eine Schwingbewegung erhält. Auf dem Körper 60 sind Leitflächen 62 vorgesehen, die den Hebel 61 hin und her bewegen.
Der Draht wird von den Walzen 11 absatzweise um eine bestimmte Länge vorgeschoben. Diese Walzen werden von einer Welle 68 mittels eines Ritzels 67 angetrieben. Um zu bewirken, dass sich die Welle 68 nur in einer Richtung bewegt, ist eine Rollenkupplung 69 vorgesehen, die mittels einer Stange 70 und eines um die Welle 74 drehbaren Winkelhebels 72 (Fig. 2 und 10) angetrieben wird ; dieser hat eine Rolle 73, die sich über den auf der Welle 22 befestigten Nocken 75 bewegen kann, so dass sie eine Hinund Herbewegung erhält, die von der Stange 70 auf den Stift 71 der Kupplung 69 übertragen wird.
Die Kupplung besteht aus zwei auf der Welle 68 aufgekeilten Scheiben 78 und 79 (Fig. 6), einem mit dem Gestell 21 fest verbundenen Körper 76 und einem freien drehbaren Körper 75 mit dem Stift 71, an dem der Arm 70 befestigt ist, der bei Hin-und Herbewegung dem Körper 75 eine Schwingbewegung erteilt.
Die Scheibe 79 ist mit Aussparungen 85 versehen, in denen sich Rollen 80 bewegen können (Fig. 6 und 9).
Dreht sich nun der Körper 75 in der Pfeilrichtung nach Fig. 9, so wird sie Rolle 80 gegen den exzentrischen Teil 81 der Scheibe 79 gedrückt, ao dass sich diese mit dem Körper 75 mitdrehen wird. Zur Verhinderung eines Gleitens werden die Rollen 80 von nachgiebigen Bolzen 83 an den exzentrischen Teil 81 angedrückt.
Bewegt sich der Körper 75 entgegen der Pfeilrichtung, so nehmen die Rollen 80 die Scheibe 79 nicht mit. Um dabei zu verhindern, dass sich die Scheibe 79 sowie die Welle 68 zurückdrehen, ist eine Scheibe 78 vorgesehen, die wie die Scheibe 79 ausgestaltet ist. Dreht sich die Scheibe 78 entgegen der Pfeilrichtung in Fig. 9, so werden die Rollen 84 in die exzentrische Aussparung der Scheibe 78 gedrückt rad da der Körper 76 mit dem Gestell 21 fest verbunden ist, wird die Scheibe 78 verhindert, sich zu drehen und somit die Welle 68 verhindert, sich in einer dem Pfeil in Fig. 9 entgegengesetzten Richtung zu drehen. Hiedurch wird erreicht, dass die Welle 68 absatzweise um einen bestimmten Winkel gedreht wird, so dass der Draht mittels des Ritzels 67 und der Walzen 11 um eine bestimmte Länge zugeführt wird.
Es soll nun erläutert werden, wie sich die Halter für den Glasstab bewegen : Der Glasstab 15 wird in einem Halter 14 festgehalten, der einen mit der Welle 20 fest verbundenen Arm 16 und eine darauf befestigte Klemmfeder 17 besitzt. Im Augenblick, in dem sich die Halterdrähte unter dem Stab 15 befinden, wird dieser durch zu diesem Zweck angebrachte Brenner, 121 erhitzt (Fig. 11) und darauf mit diesen erhitzten Teilen auf die Halterdrähte aufgedrückt. Zu diesem Zwecke ist auf der'Welle 20 ein Hebel 87 befestigt, der an der auf einem Winkelhebel 89 befestigten Stellschraube 88 anliegt. Dieser Winkelhebel 89 ist um den Zapfen 90 drehbar und läuft mit einer an seinem andern Ende befestigten
Rolle 91 über einen auf der Welle 22 befestigten Nocken.
Wird die Stellschraube 88 gehoben, so kann sich die Welle 20 drehen und der Arm 16 wird sich mit dem Stab 15 (Fig. 2) infolge seines Gewichtes im Sinne des Uhrzeigers drehen, so dass der Stab mit dem erhitzten Teilen auf die Halterdrähte aufgedrückt wird. Sind diese eingeschmolzen, so bewegen sieh die Klemmen 13, wie erwähnt, zu der Stelle zurück, wo die Halterdrähte gebildet werden, während sich die Welle 20 in dieser Zwischenzeit um einen
Abstand bewegt, der dem Abstand zwischen zwei aufeinanderfolgenden Halterdrähten im Glasstab entspricht.
Zu diesem Zweck ist auf der Welle 20 ein Knopf 97 (Fig. 1 und 7) angebracht, der von einer
Gabel 96 eines Hebels 92 erfasst wird, der in dem am Gestell 2J'befestigten Lager 86 gelagert und an seinem
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einem kegelförmig ausgehöhlten Körper 98 versehen (Fig. 7) und in diese kegelförmige Ausnehmung werden Rollen 99 mittels eines Ringes 101 und einer Feder 100 eingedrückt. Bewegt sich der Knopf nun
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was zur Folge hat, dass ein Druck auf die Welle 20 ausgeübt wird, so dass diese erfasst und mitgenommen wird. Die Feder 100 ist schlaff betätigt, so dass bei einer Bewegung des Knopfes entgegen der Pfeilrichtung die Kugeln sich aus dem kegelförmigen Teil des Körpers 98 herausbewegen können.
Um die Welle 20 unabhängig von der Bewegung des Knopfes 97 zu verschieben, ist eine Muffe 102 angebracht, die durch die Feder 103 an den flachen Rand des Körpers 98 angedrückt wird. Wird nun die Feder 103 zusammen- gedrückt, so wird die Muffe 102 die Kugeln 99 vor sich her schieben und infolgedessen die Welle 20 von dem durch die Kugeln 99 ausgeübten Druck befreien. Diese Bauart hat zur Folge, dass die Welle 20, somit auch der in den Haltern 14 befestigte Glasstab absatzweise um eine gewisse Länge vorgeschoben wird.
Ist eine genügende Anzahl von Halterdrähten in den Glasstab eingesetzt, so wird dieganze Maschine von einer besonderen Vorrichtung selbsttätig stillgestellt. Zu diesem Zweck ist auf der Welle 20 ein Anschlag 104 befestigt (Fig. 1 und 4), der, nachdem die Welle 20 um eine gewisse Länge vorgeschoben worden ist, den Anssshlag 105 wegschiebt und infolgedessen dem Winkelhebel 106 eine Drehung erteilt ; dieser wird von einer Feder 107 in einer bestimmten Lage gehalten und liegt mit einem Ende 111 an einem Arm 110 des Winkelhebels 108 an. Dieser (Winkelhebel 108) ist um einen in einem Lagerstuhl H2 befestigten Stift 117 drehbar und hat am andern Ende einen Nocken 116, der bei einer gegebenen Lage eine Scheibe IM von einer Scheibe 123 loskuppelt.
Zu diesem Zweck ist auf der Scheibe 121 ein Hebel 113 angebracht, der mit einem Stift 120 versehen ist, welcher in Einschnitte 122 der Scheibe 123 eingreifen kann. In
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Drehung des Winkelhebels 106 in die ringförmige Nut 114 der Scheibe 123 eingedrückt (Fig. 1 und 4), was zur Folge hat, dass der Stift 120 aus den Einschnitten 122 gehoben wird, so dass die Scheibe 121 nicht mehr von der mit der Schnurscheibe verbundenen Scheibe 123 mitgenommen wird ; die Nockenwelle 22 wird stillstehen und somit jede weitere Bewegung in den Gestängen aufhören.
Der Stab 15 wird durch die Brenner 121 örtlich erhitzt und es ist dabei sehr erwünscht, dass die Flamme des Brenners nicht zu lange auf denselben Teil des Stabes gerichtet bleibt. Um dies zu bewirken, sind bewegliche Asbestplatten 122 (Fig. 11) auf dem Winkelhebel 123 angebracht ; dieser ist um einen Zapfen 124 drehbar und läuft mit einer an seinem andern Ende befestigten Rolle 125 über einen auf der Nockenwelle 22 befestigten Nocken 126. Hiedurch wird der Winkelhebel 123 eine Schwingbewegung erhalten, so dass sich die Asbestplatte 122 absatzweise zwischen die Brenner 121 und den Stab 15 stellen wird.
PATENT-AN SPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von Halterdrähten und zu deren Einsetzen in einen Glasstab nach Patent Nr. 102233, die mit einem Mechanismus zur Herstellung der Halterdrähte und einer Vorrichtung zur Aufnahme der gebildeten Halterdrähte aus diesem Mechanismus und zur Führung der gebildeten Halterdrähte zu einer Einschmelzstelle versehen ist, dadurch gekennzeichnet, dass eine Anzahl dieser Mechanismen und Vorrichtungen paarweise parallel oder nahezu parallel zueinander angeordnet sind.