DE238303C - - Google Patents

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DE238303C
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DENDAT238303D
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05GCONTROL DEVICES OR SYSTEMS INSOFAR AS CHARACTERISED BY MECHANICAL FEATURES ONLY
    • G05G7/00Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with one single controlled member; Details thereof
    • G05G7/02Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with one single controlled member; Details thereof characterised by special provisions for conveying or converting motion, or for acting at a distance
    • G05G7/04Manually-actuated control mechanisms provided with one single controlling member co-operating with one single controlled member; Details thereof characterised by special provisions for conveying or converting motion, or for acting at a distance altering the ratio of motion or force between controlling member and controlled member as a function of the position of the controlling member

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 47c. GRUPPE
LEON BOLLEE in LE MANS, Frankr.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. November 1908 ab.
Die Ein- und Ausrückvorrichtungen vieler Kupplungen, insbesondere von Kraftwagen- und Schiffsmotoren, enthalten eine stark zusammengedrückte Feder, welche zwei Reibflächen gegeneinander drückt, von denen die eine durch die Motorwelle in Drehung versetzt wird und die andere an der angetriebenen Welle angeordnet ist.
Bei diesen Kupplungen verrichtet die Kraft, ίο welche man z. B. durch einen Fußtritt beim. Zusammendrücken der Feder ausübt, von dem Zeitpunkt an, in welchem die beiden Reibflächen sich nicht mehr berühren, eine unnütze mechanische Arbeit. Fernerhin ist der Fußtritt sehr schwer in seiner Ausrückstellung zu halten, da die Feder gerade dann gespannt ist.
. Zur Vermeidung dieser Nachteile hat man durch Hebelverbindungen versucht, dem Fußtritt einen großen Weg für einen kleinen Abstand der Reibflächen zu geben, aber dadurch wird die Ausrückung der Kupplung unsicher und der Weg des Fußtritts allzugroß.
Der Gegenstand vorliegender Erfindung hilft diesen Übelständen dadurch ab, daß Mittel . 25 vorgesehen sind, welche die Wirkung der genannten Einrückfeder stufenweise während der Ausrückbewegung ausgleichen.
Fig. ι zeigt schematisch irgendeine bekannte Reibungskupplung mit ihrer Einrückvorrichtung; sie besteht z. B. aus einem mit Leder bekleideten Kegelstumpf e,, welcher sich mit der Welle u des Geschwindigkeitswechsels ν drehen kann und gegen einen mit der Motorwelle m fest verbundenen Hohlkegel s durch eine Feder f gedrückt wird, die um die Welle u herumgelegt ist und bei f1 einen Stützpunkt hat. Der Kegel β kann aus dem' Hohlkegel s durch einen Fußtritt ausgerückt werden. Die Gestalt der Reibflächen ist für die Erfindung von keinerlei Bedeutung; das Ausführungsbeispiel enthält die bekannteste Reibungskupplung mit Voll- und Hohlkegel; die Anordnung des Fußtritts ist gleichfalls allgemein bekannt.
Fig. 2 und 3 zeigen schematisch je eine Aus-Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, welche sich für die Kupplung nach Fig. 1 eignet.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Abänderung der obigen bekannten Kupplung, bei welcher die Einrückfeder η nicht um die Welle u des Kegels e herumgelegt ist.
Fig. 5 und 6 zeigen schematisch je eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes, welche sich für die Kupplungsform nach Fig. 4 eignet.
Auf den Zeichnungen ist durch Punktierung -55 in Fig. ι die Einrücklage und in Fig. 2 bis 6 die Ausrücklage angedeutet.
Der durch Fig. 2 veranschaulichte Erfindungsgegenstand besteht aus einem Gelenkgetriebe, welches von einer Feder derartig beeinflußt wird, daß das Getriebe bei der Ausrückung der Kupplung aus seiner unwirksamen Totpunktlage in seine wirksame Lage gebracht wird und dabei die Kraft der Getriebefeder stufenweise auf die Kraft der Kupplungsfeder f zur Wirkung gelangt. Zu diesem Zwecke ist nach
Fig. 2 ein Glied α des Getriebes mit dem Fußtritt φ fest verbunden, welcher eine Drehbewegung um die Achse ο ausführen kann. Am Ende des Gliedes α ist eine Stange b angelenkt, um welche eine stark zusammengedrückte Feder c gelegt ist. Mit einem Ende stützt sich diese Feder c auf ein ortsfestes Stück d (z. B. angeordnet auf dem Untergestell des Wagens), durch das sich die Stange b hindurchschieben
ίο kann.
Bei eingerückter Kupplung befindet sich das Glied α und die Stange b in einer Geraden, und die Feder c übt keinerlei Wirkung auf den Fußtritt p aus. Dabei bringt die Kupplungsfeder f, welche um die Welle u des Kegels β angeordnet ist, letzteren in Eingriff mit dem Hohlkegel s.
In Fig. 3 wirkt das rechte Ende der Feder f
auf einen der Arme eines Winkelhebels q ein, welcher um den Punkt r drehbar ist, und dessen anderer Arm durch einen Lenker g mit dem Ende des Hebelarmes α verbunden ist. Bei der Ausrückung schwingt der Fußtritt -p um den Punkt 0, indem er die Feder f zusammendrückt; der Lenker g, welcher bei Beginn der Ausrückung mit dem Arme a in einer Geraden sich befand, verschiebt sich und nimmt die durch die punktierte Linie dargestellte Lage ein, wobei der Winkelhebel q sich um den Punkt r gedreht hat. Diese Bewegung ermöglicht dem rechten. Ende der Feder f, sich nach rechts zu verschieben; die Kraft, welche die Feder f auf den Winkelhebel q ausübt, sucht alsdann die Kraft auszugleichen, welche sie durch ihr linkes Ende auf den Fußtritt p ausübt.
Wenn man den Fußtritt p losläßt, bringt ihn die Feder f in seine Anfangsstellung zurück; dabei zieht der Arm α den Lenker g in ihre Strecklage. Wenn aber der Arm α und der Lenker g sich in ihrer gestreckten Lage befinden, so wirkt die Feder f auf den Vollkegel e und bringt sowie hält ihn in Eingriff mit dem Hohlkegel s ebenso fest, als wenn das rechte Ende der Feder f ortsfest wäre. Diese Ausführungsform bietet den Vorteil, große Wege zu ermöglichen, ohne die Feder f allzusehr anzustrengen, denn ihre Spannung vermehrt sich nur wenig während der Bewegung des Fußtritts p, da ihr rechtes Ende sich in demselben Sinne wie ihr linkes Ende bewegen kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 5, welche sich besonders für die Anordnung nach der Fig. 4 eignet, wirkt die Hilfsfeder h mit Bezug auf die Einrückfeder η wie die Hilfsfeder der Vorrichtung nach Fig. 2 mit Bezug auf die dortige Feder f. Die Hilfsfeder h übt hierbei ihre Wirkung durch Vermittlung eines Winkelhebels t aus, welcher um den Punkt w schwingt; sie stützt sich auf ein Stück d, welches eine Drehbewegung um einen ortsfesten Punkt ausführen kann, wobei die Stange b sich in dem Stück d verschieben kann. Die Einrückfeder n, deren Stützpunkt sich bei n1 befindet, ist in ähnlicher Weise angeordnet.
Während der Ausrückbewegung wird die Feder η zusammengedrückt, und der Fußtritt neigt sich, indem er die Stange α nach rechts bewegt, welche den Winkelhebel t schwingen läßt; die Teile nähern sich stufenweise der punktiert veranschaulichten Stellung. Die Einrückfeder η wird mehr und mehr zusammengedrückt, aber die Hilfsfeder h gleicht durch den Lenker α teilweise die Kraft, welche man auf den Fußtritt zwecks Erhaltung der Vorrichtung in ihrer Ausrückstellung ausgeübt hat;
Beim Loslassen des Fußtritts p streckt sich die Feder η und bringt den Kegel e in seine Einrückstellung zurück.
Im Ausführungsbeispiel nach Fig. 6 wird die Einrückungskraft wie im Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 durch eine Kraft ausgeglichen, welche durch die Einrückfeder selbst ausgeübt wird.
Während des Ausrückvorganges sucht man durch den Fußtritt p die Feder η zusammenzudrücken; da aber die Stange α sich bei dieser Bewegung verschiebt, dreht sich der Winkelhebel q; sein Arm, welcher von der Feder η beeinflußt wird, bildet alsdann mit letzterer einen Winkel. Durch den Lenker α und den Winkelhebel q wird die Wirkung der Feder η in der obigen Weise teilweise ausgeglichen.
Die geschilderten Ausgleichvorrichtungen erleichtern besonders das Ende der Ausrückung der Reibungskupplung. ..

Claims (4)

Patent-An Sprüche:
1. Vorrichtung zur Entlastung des Ausrückhebels von durch Federdruck eingerückt gehaltenen Reibungskupplungen, dadurch gekennzeichnet, daß während des Ausrückens die Spannung der Kupplungsfeder zum größten Teil durch ein unter der Wirkung einer zweiten Feder stehendes Gelenkgetriebe aufgehoben wird, indemletzteres beim Lösen der Kupplung aus seiner unwirksamen Totpunktstellung in seine wirksame Stellung gebracht wird und die Kraft seiner Feder dadurch von der Kraft der Kupplungsfeder abhängig gemacht ist.
2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenkgetriebe von einem Hebelarm (a) ■ und einer an ihn angelenkten schwingbaren und von einer Druckfeder (c) umschlossenen Stange (b) gebildet wird und von dem zum Ausrücken der Kupplung vorgesehenen Tritthebel (p) aus seiner Totpunktlage gebracht werden kann.
3· Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch, i, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplungsfeder (f bzw. n) gleichzeitig als Feder benutzt wird, welche auf das Gelenkgetriebe einwirkt, indem diese Feder nur dann die Reibungskupplung einrücken kann, wenn das eine ihrer Enden durch die Totpunktstellung des Gelenkgetriebes (a,g,q bzw. q, x, n), auf welches sie sich stützt, unbewegbar ist, und wobei diese Feder (fbzw. n) gleichfalls als Gegenkraft bezüglich der Aüsrückung der Kupplung wirkt, wenn das Ge-' lenkgetriebe aus seiner Totpunktstellung sich befindet (Fig. 3 und 6).
4. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Ausrücken der Kupplung (e, s) aus seiner Totpunktstellung zu bringende Gelenkgetriebe (t, b, k, d) durch eine Schubstange (ä) mit dem Fußtritthebel (ft) gelenkig verbunden ist und die Kupplungsfeder (n) nicht um die Kupplungswelle (u) selbst herumgelegt, sondern' neben derselben angeordnet ist (Fig. 5).
Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE851462C (de) * 1941-11-12 1952-10-06 Daimler Benz Ag Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, z. B. Kraftfahrzeuggetriebe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE851462C (de) * 1941-11-12 1952-10-06 Daimler Benz Ag Kupplung, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge, z. B. Kraftfahrzeuggetriebe

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