DE355687C - Knopflochnaehmaschine - Google Patents

Knopflochnaehmaschine

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DE355687C
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • D05B3/08Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes for buttonholes with eyelet ends
    • DTEXTILES; PAPER
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    • D05BSEWING
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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

  • Knopflochnähmaschine. Die verschiedenen Arbeitsvorgänge, die einen vollständigen, durch eine Knopflochnähmaschine ausgeführten Knopflochherstellungskreislauf bilden, können in drei Gruppen eingeteilt werden, und zwar erstens in Arbeitsvorgänge, die vor der Herstellung der Stiche liegen, zweitens in den eigentlichen Nähvorgang und drittens in Arbeitsvorgänge, die auf die Herstellung der Stiche folgen. Bei Verwendung einer Nähmaschine zum Nähen eines mit einem Auge versehenen Knopfloches bestehen beispielsweise die vor der Stichbildung liegenden Arbeitsvorgänge aus dem Festklemmen des Werkstückes, dem Einschneiden und Spreizen des Knopflochschlitzes und der Wiederherstellung der Fadenspanung, während die auf die Stichbildung folgenden Arbeitsvorgänge die Freigabe der Fadenspannung, die Betätigung der Fadenabschneidvorrichtung, das Öffnen der Stoffklemme und die Zurückdrehung der Stichbildevorrichtung um eine halbe Umdrehung in ihre Anfangslage sind.
  • Bei Verwendung derartiger Maschinen ist es üblich, einige dieser Arbeitsvorgänge, wie beispielsweise die Freigabe der Fadenspannung, das Öffnen der Stoffklemme und das Abschneiden des Nadelfadens durch eine Einrichtung auszuführen, die ihre Bewegung von der Abstellvorrichtung für die Stichbildevorrichtung oder mittels Verbindungsglieder mit anderen beweglichen Teilen der Stichbildevorrichtung erhält, wie beispielsweise der Vorschubscheibe. Die hierbei auftretenden Bewegungen erfolgen aber plötzlich und scharf und im besonderen dann, wenn sie von der Abstellvorrichtung abgeleitet werden, und sie sind auch deswegen nicht zweckmäßig, weil ihre Zeitdauer so kurz ist, daß es schwierig ist, die verschiedenen Arbeitsvorgänge in der richtigen Reihenfolge stattfinden zu lassen. Bei Verwendung einer Maschine, bei der die Fadenschneid- und -klemmvorrichtung auf einem der oberen Werkstückklemmglieder gelagert ist, ist es beispielsweise erwünscht, die Fadenspannung freizugeben, bevor die Fadenschneid- und -klemmvorrichtung betätigt wird, so daß ein loser Faden zur Verfügung steht, der zwischen die feststehende und die verschiebbare Fläche der Fadenklemmvorrichtung gezogen wird, bevor das Schneidblatt zur Wirkung kommt. Wenn der Faden zu dieser Zeit straff gehalten wird, wird er sich in dem Augenblicke seines Zerschneidens zusammenziehen, mit der Wirkung, daß sein freies Ende bei Beginn des nächsten Nähvorganges nicht durch die Klemmvorrichtung festgehalten wird. Es ist ferner erwünscht, daß die Fadenschneidvorrichtung zur Wirkung kommt, bevor die Stoffklemme geöffnet wird, so daß die Fadenschneidvorrichtung, die von einem der oberen Klemmglieder getragen wird, nicht auf dem Nadelfaden gleitet, wenn die Schneidwirkung stattfindet, und so daß von dem Werkstück ein kurzes und sauber abgeschnittenes Fadenende hervorragt, das in die Unterseite des Werkstückes gezogen wird, wenn letzteres von der Maschine entfernt wird.
  • Die Vorschubscheibe wird bekanntlich während eines jeden Knopflochherstellungskreislaufes, um eine vollständige Umdrehung gedreht, und während des ersten oder größeren Teiles ihrer Umdrehung verursacht sie die gegenseitigen Bewegungen der Stichbildevorrichtung und der Stoffklemme und dreht die Stichbildevorrichtung um. eine halbe Umdrehung, während die radialen Stiche um das Auge des Knopfloches herum angebracht werden. Während des letzten Teils ihrer Umdrehung bewirkt die Vorschubscheibe die Zurückdrehung der Stichbildevorrichtung in ihre Anfangslage.
  • Es ist bereits verschiedentlich versucht worden, den letzten Teil der Vorschubscheibenumdrehung zu beschleunigen, um die Zeit abzukürzen, in der die von der Vorschubscheibe gesteuerten Teile in ihre Anfangslage zurückgeführt werden, um von neuem einen Arbeitskreislauf beginnen zu können. Bei einer bekannten Maschine erfolgte die am Schlusse stattfindende schnelle Drehung der Vorschubscheibe durch eine kontinuierlich ausschwingende Klinke, .die bei Beendigung des Nähvorganges auf die Vorschubscheibe einwirkt und ihr eine schnelle Aufeinanderfolge von Stößen erteilt, die eine schrittweise Drehung herbeiführen, welche dazu benutzt wurde, die Stichbildungswerkzeuge -in ihre Anfangslage zurückzuführen. Diese Klinken-und Sperradvorrichtung, die eine Reihe von harten Stößen auf die Vorschubscheibe ausführte, hatte jedoch die Neigung, letztere zu weit zu verschieben, arbeitete außerdem zu geräuschvoll und war einer beträchtlichen Abnutzung unterworfen.
  • Gemäß der Erfindung wird die Arbeitsleistung einer solchen Knopflochnähmaschine durch Vervollkommnung der Einrichtung erhöht, die die Zurückdrehung der Stichbildungswerkzeuge in ihre Anfangslage bei Beendigung des Knopflochherstellungskreislaufes bewirkt.
  • Die Maschine der Erfindung besitzt ferner eine verbesserte Einrichtung, mittels der alle oder gewisse auf die Näharbeit folgende Arbeitsvorgänge ausgeführt werden, und weist schließlich eine zwangsläufig wirkende Vorrichtung auf, mittels welcher in der richtigen Reihenfolge und in vorher bestimmten zeitlichen Abständen die Fadenspannung freigegeben, die Fadenschneidvorrichtung betätigt und die Werkstückklemme geöffnet werden, nachdem die Stichbildevorrichtung angehalten worden ist.
  • Außer der Welle zur Betätigung der Stichbildevorrichtung und der Welle zur Betätigung der Knopflochschneidvorrichtung ist zu dem angegebenen Zweck gemäß der Erfindung eine Hilfswelle vorgesehen, die ebenso wie die Welle zur Betätigung der Knopflochschneidvorrichtung unabhängig von der Stichbildevorrichtung angetrieben wird. Die die Knopflochschneidvorrichtung antreibende Welle führt in üblicher Weise nur eine einzige Umdrehung während der einen Stufe des Knopflochherstellurigskreislaufes aus. Die Hilfswelle führt ebenfalls nur eine einzige Umdrehung aus, aber während einer anderen Stufe des Knopflocbherstellungskreislaufes, und wird durch eine selbsttätige Kupplung gesteuert, die zweckmäßig durch die Abstellvorrichtung für die Stichbildevorrichtung bei Beendigung der Näharbeit in Wirkung versetzt wird.
  • Die Hilfswelle besitzt eine Kurbel, die durch einen Lenker mit einem Hebelarm verbunden ist, der eine Klinke trägt. Letztere kommt mit einem Zahn an der Vorschubscheibe in Eingriff und dreht diese um die mit ihr verbundene Stichbildevorrichtung mit einer einzigen Schwingung oder mit einer kontinuierlichen Bewegung in die Anfangslage zurück, und zwar während sich die Kurbel während der ersten halben Drehung ihrer einmaligen Umdrehung von der hinteren in ihre vordere Totpunktslage bewegt. Die Verwendung einer Kurbel zu dem angegebenen Zwecke hat den großen Vorteil zur Folge, daß sie die Vorschubscheibe während des ersten Teiles ihrer Drehung allmählich und stoßlos beschleunigt und ermöglicht, daß rdie Vorschubscheibe allmählich sich wieder verlangsamt und genau in der Anfangslage zum Stillstand kommt. Hierdurch wird die Neigung einer zu weiten Bewegung der Vorschubscheibe, wie eine solche bei den bisher bekannten Einrichtungen vorhanden war, vollständig ausgeschlossen und eine Vorrichtung geschaffen, die ruhig, stoßlos und wirlkungsvoll mit einer höheren Geschwindigkeit arbeitet, als solche bisher erzielt werden konnte.
  • Die zur Drehung der Vorschubscheibe dienende Kurbel hat noch den weiteren Vorteil gegenüber den bisher bekannten Einrichtungen, daß sie während der Stichbildungsvorgänge und der vorhergehenden Arbeitsvorgänge eines Knopflochherstellungskreislaufes stillsteht und demzufolge frei von schädlicher Abnutzung ist. Wenn ferner die Kupplung, die die Umdrehung der Hilfswelle steuert, in Wirkung versetzt wird, wird sie nicht plötzlich gezwungen, däs Beharrungsvermögen der verhältnismäßig schweren Vorschubscheibe zu überwinden, sondern ist lediglich dem verhältnismäßig leichten Stoß beim Anlassen der Hilfswelle ausgesetzt, die ihrerseits bei denn Ingangsetzen die Belastung der Vorschubscheibe allmählich und stoßlos aufnimmt.
  • Die Hilfswelle ist beim Ausführungsbeispiel mit einem Nocken versehen, der mittels eines Führungsgliedes und geeigneter Übertragungsglieder dahin wirkt, in. einer bestimmten Reihenfolge und in den erforderlichen zeitlichen Zwischenräumen die Fadenspannung aufzuheben, die Fadenschneidvorrichtung zu beeinflussen und die Fadenklemme zu öffnen.
  • Die Erfindung sieht somit an einer Knopflochnähmaschine zwei Wellen vor, die unabhängig von der Stichbildevorrichtung angetrieben werden. Die eine dieser beiden Wellen veranlaßt verschiedene Arbeitsvorgänge, die nur während: der vorbereitenden Stufe eines Knopflochherstellungskreislaufes auftreten, die andere Welle veranlaßt verschiedene Arbeitsvorgänge, die nur nach der Stichbildung oder °während des letzten Teiles eines Knopflochherstellungskreislaufes eintreten, und beide Wellen werden durch selbsttätige Kupplungen gesteuert, die ihre Bewegung bei Vollendung einer einmaligen Umdrehung anhalten.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der,Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar ist Abb. r eine Seitenansicht der Maschine, teilweise im Schnitt.
  • Ab. :2 ist eine Hinteransicht der Maschine. Abh.3 ist eine Draufsicht, teilweise im Schnitt, aus der die Vorschubscheibe, die Welle zur Betätigung-der Knopflochschneidvorrichtung und die Hilfswelle mit ihren Einrichtungen zu ersehen ist.
  • Abb. 4 veranschaulicht in einer Einzelansicht die Vorschubscheibe mit der Kurbel, die die Vorschubscheibe während der einen Stufe eines Kreislaufes dreht.
  • Abb. 5 ist eine schaubildliche Draufsicht hierzu.
  • Die Abb.6, 7 und 8 sind Einzelansichten in schaubildlicher Darstellung der in den AMb. 4 und 5 dargestellten Steuervorrichtung für die Hilfswelle.
  • Die Abb.9 und Io sind Einzelansichten dieser Steuervorrichtung.
  • Abb. I I ist eine Ansicht des Nockens und des Führungsgliedes, das die Arbeitsvorgänge zur Freigabe der Fadenspannung, zur Beeinflussung der Fadenschneidvorrichtung und zum Öffnen der Stoffklemme steuert.
  • Abb. I2 ist eine schaubildliche Ansicht der Stoffklemme.
  • Abb. I3 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung zum Schließen der Stoffklemme, und die Abb. I4, I5 und I6 veranschaulichen Einzelheiten der Fadenschneid- und Klemmvorrichtung. Maschinengestell. Das Maschinengestell besteht aus dem Fuß I, der Grundplatte 2 und dem Ständer 3, der den in den hohlen Kopf 5 auslaufenden Maschinenarm 4 trägt. Innerhalb des Fußes liegt die Maschinenantriebswelle 6 zur Betätigung der Stichbildevorrichtung. Die Welle 6 trägt ein Regelrad 7, das mit einem Kegelrade 8 auf dem unteren Ende einer in dem Ständer 3 gelagerten stehenden Welle 9 in Eingriff steht. Letztere treibt mittels der Kegelräder Io, deren Übersetzungsverhältnis I : 2 ist, die Nadelstangenantriebswelle I I an, die mit der Nadelstange I2 mittels der üblichen Kurbel I3 und eines Lenkers I4 verbunden ist. Stichbildevorrichtung. Die Stichbildevorrichtung der Maschine kann von beliebiger Bauart sein. Beim Ausführungsbeispiel besteht sie aus der von der Nadelstange I2 getragenen oberen Nadel I5 und der unteren gekrümmten Nadel I6, die von der Aufsatzscheibe I7 getragen wird.
  • Unterhalb der Grundplatte 2 ist auf einem Schraubzapfen I8 die Vorschubscheibe I9 gelagert, die auf ihrer Unterseite eine Kurvennut 20 (Abb. 5) besitzt, die während einer Teildrehung der Vorschubscheibe das von der Kurvennut beeinflußte Organ 2I (Abb. 3) verschiebt und mittels der üblichen Verbindungen die Stichbildevorrichtung während der Anbringung der Stiche rund tun das Knopflochauge dreht. Am Ende eines Nähvorganges wird der Vorschubscheibe eine weitere Drehbewegung erteilt, um ihre einmalige Umdrehung zu vollenden, und während dieser Zeit dreht sie die Stichbildevorrichtung in ihre Anfangslage zurück. Das Führungsorgan 2 I wird von einem Hebelarm 22 getragen, der mit seinem einen Ende an der stehenden Lagerwelle 23 befestigt ist und mit seinem anderen Ende mittels einer Lenkstange 24 mit einem Winkelhebel 25 verbunden ist, der den üblichen gezahnten Sektor 25' trägt, der seinerseits mit einem Triebe 25" an der Aufsatzscheibe I7 in Eingriff steht. Die Welle 23 trägt einen Kurbelarm 26, der mittels eines Lenkers 27 mit einem Winkelhebel 28 verbunden ist, der seinerseits einen gezahnten Sektor 29 aufweist, der mit einem Trieb 30 einer Büchse 3I in Eingriff, steht, von der der Führungsarm 32 herabragt, in dessen Führungsnut ein Zapfen 33 der Nadelstange eintritt.
  • Knopflochschneidvorrichtung, Die Knopflochschneidvorrichtung besteht aus den üblichen oberen und unteren Messerhebeln 34 und- 35, die den Knopflochschiitz mittels der üblichen Verbindungsorgane mit den Nocken 36, 37 auf der Messerantriebswelle 38 einschneiden. Letztere wird unabhängig von der Stichbildevorrichtung von einer beständig laufenden Schnurscheibe 39 mittels der bekannten selbsttätigen und eine einmalige Umdrehung ausführenden Kupplung 4o angetrieben.
  • Werkstückträger. Der Werkstückträger besteht aus den oberen und unteren Klemmgliedern 41, 42 (Abb. 13), von denen die oberen von den Klem:inarmen 44 getragen werden. Die oberen Klemmglieder 41 werden auf dem Werkstück während des ersten Teiles des Knopflochherstellungskreislaufes zweckmäßig durch einen Hebe145 geschlossen, der einen festen Lagerzapfen 46 hat und durch einen Nocken 47 auf der Messerantriebswelle betätigt wird. Während des ersten Teiles der einmaligen Umdrehung der Messerantriebswelle schwingt der Nocken 47 den Hebel 45 aus, so daß dessen vorderes Ende niedergedrückt und der Arm 48 in die die Klemme schließende Lage ausgeschwungen wird. Der Arm 48 ist auf einer der Schw@in:gcvellen 49 befestigt, die mit i-ler zugehörigen Welle 49' durch die übliche Gabel- und Zapfenverbindung 50 verbunden ist. Wenn die Klemme auf dem Werkstück geschlossen ist, schnappt ein Zahn 51 eines Sperrhebels 52 in eine Nut 53 einer Klinkenplatte 54 ein und verriegelt die Klemme in der geschlossenen Lage. Der Hebel 52, ist an einem Kurbelarm 55 (Abb. I2) angelenkt, der auf der Schwingwelle 49' befestigt ist. Wenn der Sperrhebel 52 aufwärts verschoben wird, kommt der Zahn 5 I außer Eingriff mit der Nut 53, so daß die Klemme sich öffnet.
  • Wie aus den Abb. I4 bis I6 hervorgeht, besitzt einer der Klemmfüße 4I einen Ansatz 57, der die leicht federnden obren und unteren Stangen 58 und 59 trägt, die durch eine Schraube 6o fest miteinander verbunden (Abb. I6) und in einem gewissen Abstande voneinander durch eine Scheibe 6 I und einen Schraubenkopf 62 gehalten werden. In der nach oben ragenden Lagernabe 63 der Stange 58 ist ein Zapfen 64 gelagert, in dessen mit einer Ausnehmung versehenen unteren Fläche die Schäfte der sich überlappenden Blatteile 65, 66 befestigt sind, die ein zusammengesetztes Klemm- und Schneidblatt für den Faden darstellen. Das äußere Ende des Blatteiles 65 ist als Haken 65' ausgebildet, der zur Führung des Fadens an die Klemmstelle dient. Die Kante des Blatteiles 66 des zusammengesetzten Klemm- und Schneidblattes besitzt eine konkave Schneidkante 67, die den Faden an der Kante 68 eines feststehenden Blattes 69 scherenartig abtrennt, das in die Oberseite der Stange 59 eingelassen ist. Das zusammengesetzte Blatt kann sich in dem Raume zwischen den Stangen 58 und 59 verschieben; der zum Festklemmen des Fadens dienende Blatteil 65 wirkt mit der unteren Wand der oberen Stange beim Festklemmen des Fadens zusammen. Zur Betätigung der Fadenklemm- und -schneidvorrichtung ist an dem oberen Ende des Zapfens 64 ein Kurbelarm 69 befestigt (Abb. I5, I6), in dessen durchbohrtes Ende lose ein Schraubzapfen 7o eintritt, der in das eine Ende einer Stange 7I eingeschraubt ist, die sich längs des Lagerklotzes 7a erstreckt und lose durch das durchbohrte Ende eines Armes 73 (Abb. I2) hindurchgeht. An einem die Stange 7I umfassenden Bunde 74 ist das eine Ende einer Feder 75 befestigt, deren anderes Ende an dem Arm 73 angreift. Ein auf der Stange 7I befestigter Anschlagbund stößt gegen den Arm 73 an und begrenzt die aus der Wirkung der Feder 75 herrührende Bewegung der Stange 7I.
  • Die Stange 7I besitzt auf ihrer Unterseite eine Nut 77, in die das Ende eines durch eine Feder aufwärts gedrückten Sperrhebelarmes 78 eintritt, um das zusammengesetzte Fadenschneid- und Klemmblatt in der offenen Lage zu halten.
  • Wenn das zusammengesetzte Fadenschneid-und Klemmblatt sich in der geschlossenen Lage befindet, bewirkt ein auf die Stange 7 I entgegen der Wirkung der Feder 75 ausgeübter Stoß eine Zurückziehung des Blattes und eine Freigabe des freien Endes des Nadelfadens. Dieser Stoß kann von Hand aus erfolgen; zweckmäßig kommt jedoch hierzu eine Einrichtung zur Anwendung, um die Stange 7I selbsttätig zu verschieben. Diese Einrichtung besteht aus einem Anschlagarm 79 (Abb. I), der von einer rohrförmigen Querwelle 8o herabragt, die ihrerseits durch einen aufwärts ragenden Arm 8I ausgeschwungen wird, dessen Führungsglied 82 in eine Kurvennut 83 eines Nutenzylinders 84 auf der Nadelstangenantriebswelle I I eintritt. Nachdem der Anschlagarm 79 eine einzelne Ausschwingung in einer Richtung erhalten hat, in der er das öffnen der Klemmvorrichtung bewirkt, wird das Führungsglied 82 aus der Kurvennut herausgeführt und in dieser Lage verriegelt. A.bstelIvorrichtung. Die Maschinenantriebswelle 6 der Stich-' bildevorrichtung wird durch eine Abstellvorrichtung gesteuert, die einen Abstellhebel 85 besitzt, der an einem in. den Augen 87 gelagerten Zapfen 86 befestigt ist. Der Hebel 85 wird durch eine Feder 86' in seine anhaltende Stellung geführt und in seiner die Drehung der Maschinenantriebswelle herbeiführenden Lage durch eine Klinke 87' (Abb.2) gehalten, deren oberes Ende über eine Abnutzungsplatte 88' an, einem Arm 88 greift, der an dem Lagerzapfen 86 befestigt ist. Der Arm 88 trägt an seinem Ende eine Rolle 89 (Abb. i), die durch einen Nocken 9o auf der Messerantriebswelle niedergedrückt wird, um die Stichbildevorrichtung während des letzten Teiles, der einmaligen Umdrehung der Messerantriebswelle anzulassen. Bei Beendigung des Nähvorganges wirkt ein Anschlagstift 9i der Vorschubscheibe auf einen Hebel 92 (Abb. i und 3), um die Klinke 87' seitlich zu verschieben und den Hebelarm 88 freizugeben, so daß xler Abstellhebel 85 in seine anhaltende Stellung geführt wird.
  • Die Abstellvorrichtung besitzt den üblichen durch- eine Feder abwärts gedrückten Gleit-; klotz 93 (Abb. i und 2), der an dem Hebel 85 -gelagert und: mit einem Zahn 94 versehen ist, der seinerseits in eine Stellung über dem Umfang 95 eines Kupplungsringes 96 geführt wird, wenn der Abstellhebel 85 in seine anhaltende Stellung schwingt. Die Weiterdrehung der Maschinenantriebswelle hat zur Folge, d@aß der Gleitklotz 93 gelüftet wird, wenn der nach außen schräg verlaufende wenn der nach außen schräg verlaufende nockenartige Teil 97 des Kupplungsringes 96 unter den Zähn 9q. gleitet. Letztere fällt schließlich in die Nut 98 des Kupplungsringes ein, wenn die gerade Schulter 99, die die eine ,Wand der, erwähnten Nut bildet, gegen die Seitenfläche des Zahnes 94 anstößt, und: wodurch die Drehung der Maschinenantriebswelle angehalten wird. Diese an sich bekannte Auf- und Abbewegung des Gleitklotzes 93 wird bei der Maschine der Erfindung zu einem weiter unten noch näher beschriebenen Zweck benutzt. Hilf santriebsvorichtung In den Lagern IoI und Io2 (Abb. 3) des Fußes I ist eine Hilfswelle I oo gelagert, die zur Herbeiführung gewisser auf die Stichbildung folgender Arbeitsvorgänge benutzt wird. Die Welle Ioo steht während des Nähvorganges gewöhnlich still und führt nur während des dritten oder letzten Teiles des Knopflochherstellungskreislaufes eine einmalige Umdrehung aus. Auf einem äußeren Ansatz der Welle Ioo ist die beständig umlaufende Antriebsscheibe I03 einer selbsttätigen und eine einmalige Umdrehung herbeiführende Kupplung frei drehklar gelagert. Die eine Seite der Scheibe I03 ist zur Herstellung eines ringsherumgehenden Flansches Io4 mit einer Nut versehen. In den Flansch I04 ist eine Reihe von in gewissem Abstande voneinander stehenden und einwärts gerichteten Antriebszähnen Io5 (Abb. g, Io) eingelassen. Die Antriebsscheibe I03 besitzt ferner eine Nabe io6, die mit einem Stirnrade I07 aus einem Stück besteht. Das Stirnrad I07 steht mit einem Stirnrade Io8 in Eingriff, das an der üblichen Schnurscheibe 39 befestigt ist, die auf der Messerantriebswelle 38 frei drehbar ist. Durch die parallele Anordnung der Wellen 38 und Ioo und infolge der koachsial zu ihnen angeordneten und durch Räder miteinander verbundenen Antriebs-Scheiben wird eine einfache und wirksame ' Antriebsvorrichtung von gedrängter Bauart geschaffen, wobei diese Hilfsvorrichtung von einer einzelnen Schnürscheibe auf der einen Seite der Maschine angetrieben und dazu benutzt werden kann, alle oder irgendwelche der verschiedenen vor und nach der Stichbildung auszuführenden Arbeitsvorgänge stattfinden zu lassen.
  • Auf der Hilfswelle Ioo ist neben der Antriebssaheibe I03 eine angetriebene Scheibe i og (Abb. 3) befestigt, die mit einer radialen Gleitbahn IIo versehen ist, in der ein Gleitklotz, I I I sitzt (Abb. 4 bis 6). Letzterer besitzt auf der einen Seite einen Kupplungszahn II2, der seitlich in eine Ausnehmung der Antriebsscheibe I03 eintritt (Abb. 3 und 4). Der Gleitklotz I I I besitzt auf seiner anderen Seite einen Zahn II3, der durch einen Schlitz II4 in der Fläche der angetriebenen Scheibe log auf der der Antriebsscheibe Io3 abgekehrten Seite hervorragt. Eine Feder I I5 (Abb. 6), die auf der Scheibe log gelagert ist und deren freies Ende gegen das mit einer Nut versehene innere Ende des Kupplungszahnes II2 drückt, dient dazu, den Gleitklotz I I I nach außen zu verschieben, so daß der Kupplungszahn II2a in eine Stellung geführt wird, in der auf ihn einer der Zähne Io5 (Abb. 3 und g) anstößt und wodurch die Welle Ioo mit der Kraftquelle gekuppelt wird.
  • Auf einem Schraubzapfen II6 (Abb. 2 und 4) ist ein Winkelhebel gelagert, dessen herabragender Arm II7 an seinem unteren Ende einen Anschlagklotz II8x (Abb. 7 und Io) trägt, der eine Schrägfläche II8, eine Rückhalteschulter IIg und eine Anschlagschulter I2o aufweist. An demn Arm II7 ist bei I2I eine unter Federwirkung stehende Klinke I22 schwingbar gelagert, deren unteres Ende in einem gewissen Abstande über der Anschlagschulter I2o liegt. Der andere Arm I23 des Winkelhebels wird durch eine Spiralfeder I24 abwärts gezogen, die den Anschlagklotz I I8x nachgiebig in einer solchen Stellung hält, daß der Zahn II3 durch die Rückhalteschulter I I9 in seiner zurückgezogenen Stellung gehalten und gegen Aufwärts- oder Abwärtsverschiebung durch die Klinke Ia2 bzw. die Anschlagschulter I2o verriegelt wird.
  • In der normalen anhaltenden Stellung der beschriebenen Teile befindet sich der Gleitklotz I I I in seiner innersten Lage, wobei der Zahn II2 außer Eingriff mit den Zähnen Io5 der Antriebsscheibe Io3 gebracht ist. Die Ausschwingung des Winkelhebels II7, I23 mittels der nachstehend beschriebenen Einrichtung derart, daß der Arm II7 von der angrenzenden Fläche der Antriebsscheibe I03 hinweggeführt wird, hat zur Folge, daß die Anschlagschschulter I2o und die Rückhalteschulter i ig außer Eingriff mit dem Zahn 113 des Gleitklotzes i i i kommen, so diaß letzterer durch die Wirkung seiner Feder i 15 nach außen verschoben und der Kupplungszahn i 12 in Eingriff mit einem der Antriebszähne 1o5 gebracht wird. Sowie die angetriebene Scheibe log eine einzelne Umdrehung fast vollendet hat, wird der Winkelhebel 117, 123 durch die Wirkung der Feder 124 und der Schrägfläche 125 der Rippe 126 auf das abgebogene Ende 127 eines seitlichen, an dem unteren Ende des Hebelarmes 117 befestigten Armes 128 in seine Anfangslage zurückgeführt, so daß die Fläche 118 des Anschlagklotzes i i 8x in die Bewegungsbahn des Zahnes 113 geführt wird, mittels dessen der Gleitklotz i i i nach innen gestoßen wird, so daß der Zahn 112 außer Eingriff mit den Zähnen io5 kommt. Sowie der Zahn 113 seine Anfangsstellung erreicht, kommt er mit der Anschlagschulter i2o in Eingriff und wird an einer Zurückbewegung durch das Ende der Klinke 122 verhindert, die an ihre Arbeitsstellung schnappt, wenn dIer Zahn 113 an ihr vorbeigeht. Durch die beschriebenen Einrichtungen wird erreicht, daß die Hilfswelle Ioo eine einzelne vollständige Umdrehung nur für eine jede die Kupplung freigebende Beeinflussung des Winkelhebels II7, I23 ausführt.
  • Die Hilfswelle Zoo besitzt zwischen ihren Enden eine Kurbel I29, die durch das bügelartige Ende eines Lenkers I30 umfaßt wird (Abb. 3 und 5), dessen anderes Ende mittels eines Schraubzapfens I3I an dem Kopf I32 eines Zapfens schwingbar gelagert ist, dessen zylindrischer Schaft I33 in die in Linie liegenden Lagerbohrungen der in einem gewissen Abstande voneinander liegenden seitlichen Ansätze I34, I35 eines Hebelarmes I36 eintritt. Letzterer ist auf einem Schraubzapfen I37 gelagert, der konzentrisch zu dem Kopf des die Vorschubscheibe tragenden Schraubzapfens I8 liegt und in ihn eingeschraubt ist. Ein auf dem Schaft I33 des Zapfens zwischen den Ansätzen I34, I35 des Hebelarmes I36 befestigter Bund I38 hält den Zapfen in seiner Arbeitsstellung. Die Zapfen I3I und I33, deren Achsen im wesentlichen rechtwinklig zueinander liegen, bilden zwischen dem Lenker I30 und dem Hebelarm I36 ein Universalgelenk.
  • Der Hebelarm I36 trägt an seinem freien Ende eine unter Federwirkung stehende Klinke I39, deren Ende nachgiebig auf der glatten zylindrischen Fläche der Vorschubscheibe aufruht, in die eine gekrümmte Platte I40 eingelassen ist. Letztere ist mit einem oder mehreren Zähnen I4I versehen, die so angeordnet sind, daß, wenn der Hebel 85 durch die Wirkung des Anschlagstiftes 9I zwecks Anhaltens der Stichbildevorrichtung freigegeben wird, wenigstens einer der Zähne I4I unter dem Ende der Sperrklinke I39 vorbeigegangen ist und sich somit in einer Stellung befindet, in der die Sperrklinke auf ihn wirken kann (Abb.3).
  • In der gewöhnlich, feststehenden Lage der Hilfswelle Ioo (Abb. 4) liegt die Kurbel I29 etwas oberhalb ihrer hinteren Totpunktslage. In dieser Stellung ist der Abstellhebel 85 gerade ausgeschwungen worden, und die Maschinenantriebswelle 6 hat noch einen Teil ihrer Drehung auszuführen, so daß zuerst der Zahn 94 angehoben wird, worauf er in die Nut 98 des Kupplungsringes 96 einschnappt.
  • Der den Zahn 94 tragende Gleitklotz 93 ist durch einen Lenker I4a (Abb. 8) mit dem einen Arme eines Hebels I43 verbunden, der an dem Maschinengestell durch einen Schraubzapfen I44 schwingbar gelagert ist. An dem anderen Arm des Hebels I43 ist eine unter Federwirkung stehende Klinke I45 angelenkt, deren Ende unter dem Arm I23 des Winkelhebels II7, I23 schnappt, wenn der Gleitklotz 93 durch' die exzentrische Fläche 97 des Kupplungsringes gelüftet wird (Abb. 8). Sowie der Zahn 94 in die Nut 98 einschnappt, lüftet der Gleitklotz 93 infolge seiner Abwärtsbewegung mittels des Lenkers I42, des Hebels I43 und der Klinke I45 den Arm I23 und zieht somit den nach unten ragenden Hebelarm II7 zurück, so daß die Kupplung der Hilfswelle Zoo mit der Antriebsscheibe I03 für eine einmalige Umdrehung herbeigeführt wird.
  • An dem Maschinengestell ist bei Id6 (Abb. 2 und 5) ein aufrecht stehender Hebel I47 schwingbar gelagert, dessen oberes Ende durch die Wirkung der Feder I24 nachgiebig gegen eine Anschlagschraube I48 gedrückt wird, wobei die Feder I24 mit ihrem unteren Ende an einem seitlichen Arm I49 des Hebels I47 angreift. Letzterer trägt einen seitlich hervorragenden Klotz I5o, der eine Schrägfläche I5I aufweist, die in der Bahn der Abwärtsbewegung des Kurbelarmes I52 liegt (Abb b. 5), so daß der Hebel nach der einen Seite abgelenkt wird, wenn der Kurbelarm während des ersten Teiles seiner einmaligen Umdrehung an ihm vorbeigeht. Sobald der Hebel I47 abgelenkt ist, stößt sein oberes Ende gegen die Klinke I45 und bringt sie außer Eingriff mit dem Arm I23 des Winkelhebels II7, I23, so daß letzterer sofort durch die Wirkung der Feder 1a oder der Schrägfläche 125 der Kupplungsscheibe 1o9 auf das abgebogene Ende 127 des an dem Hebel 117. 123 befestigten seitlichen Armes 128 in ihre die Kupplung freigebende Lage zurückgeführt wird.. .
  • Die auf der Hilfswelle Zoo sitzende Kurbel wird während' ihrer Bewegung von der hinteren in die vordere Totpunktslage die 'Vorschubscheibe mit einer Schwingung von ihrer Stellung am Ende des Nähvorganges in ihre Anfangslage zurückdrehen, in der sie einen neuen Arbeitskreislauf zu beginnen vermag. Diese am Schluß auftretende schnelle Bewegung der Vorschubscheibe kann beim Ausführungsbeispiel dazu benutzt werden, die Stichbildevorrichtung durch die oben beschriebenen Einrichtungen in ihre Anfangslage zurückzuführen.
  • Die Hilfswelle Zoo kann auch während des letzten Teiles eines Knopflochherstell'ungskreislaufes zur Herbeiführung verschiedener anderer- Arbeitsvorgänge benutzt werden. So kann beispielsweise die Welle aoo einen Nocken 153 besitzen, der aus einem Paar in einem gewissem Abstande voneinander stehenden Scheiben besteht, zwischen denen das untere Ende einer Lüftungsstange 154 geführt wird (Abh. 5), deren oberes Ende schwingbar mit dem- hinteren Ende eines Spannungsfreigabehebels 155 verbunden ist,- der seinerseits an dem Maschinenarm bei I56 gelagert ist (Abb. I und z). Der Hebel I55 besitzt an seinem nach unten umgebogenen vorderen Ende eine seitliche Ausnehmung I57, die eine schräge Wand bildet, welche dazu dient, bei ihrer Abwärtsbewegung den üblichen Spannungsfreigabezapfen I58 nach innen zu verschieben, um die unter Federwirkung stehenden Scheiben der Spannvorrichtung I59 für den Nadelfaden zu trennen.
  • Von der Lüftungsstange I54 ragt ein Arm I6o nach hinten, dessen Ende einen senkrechten Schlitz I6I aufweist. In letzteren trit lose ein Schraubzapfen I62 ein, der in das untere Ende eines Handhebels I63 eingeschraubt ist, der seinerseits an einer Nabe I64 schwingbar gelagert ist, die an dem oberen Ende des Abstellhebels 85 sitzt. Das innere Ende des Schraubzapfens I62 ragt seitlich von dem Handhebel I63 hervor und wird nachgiebig mit dem Abstellhebel 85 (Abb. 3) durch eine Feder I65 in Eingriff gehalten, die um die Nabe I64 gewickelt und deren eines Ende an dem Handhebel I63 angehakt ist (Abb. I und a) und dazu dient, dessen oberes Ende nach vorn zu ziehen. Die Lüftungsstange I54 besitzt an ihrem unteren Ende einen seitlich hervorragenden Ansatz I66 (Abh.5), der auf dem Umfang einer der Scheiben I53 aufruht.
  • An dem Fuß I ist bei I67 das hintere Ende eines Hebelarmes I68 schwingbar gelagert (Abb. Ia), der durch den vorderen Ansatz I69 einer an dem Fuß I angeschraubten Blattfeder I70 nachgiebig niedergedrückt wird. Das nach oben und innen ragende vordere Ende I7I des Hebelarmes I68 übergreift den Fuß I und liegt unmittelbar unter dem nach hinten reichenden Ende des Sperrhebels 52, der die Werkstückklemme in der geschlossenen Lage verriegelt. An dem Hebelarm I68 ist mittels eines Schraubzapfens I73 und einer Schraube I74 ein Hebel I72 einstellbar festgelegt (Abb. I2). Die Schraube I74 tritt in einen Schlitz in dem vorderen Ende des Hebels I72 ein und ist in den Hebelarm I68 eingeschraubt. Von dem Hebel I72 ragt ein Arm I75 nach oben und nach innen, übergreift den Fuß I und liegt unter dem Schwanz des oben erwähnten Sperrhebels 78 für die Stange 7I.
  • Der nach hinten ragende Arm des Hebels I72 kann zum Anheben der Teile I7I, I75 durch einen Hebel I76 niedergedrückt werden, der an dem Ständer 3 bei I77 schwingbar gelagert ist und dessen seitlich abgebogenes hinteres Ende I78 in einen wagerechten Schlitz I79 der Lüftungsstange I54 eintritt (Abb. I). Die beiden Arme des Hebels I76 sind mit Bezug aufeinander einstellbar, wobei der eine Arm mit einem Schlitz I8o versehen ist, in den ein in den anderen Arm eingeschraubter Schraubzapfen IblI eintritt.
  • Die zuletzt beschriebenen Teile sind so eingestellt, daß beimAnheben der Lüftungsstange diese zuerst die Fadenspannung freigibt, darauf die Fadenschneidvorrichtung beeinflußt und schließlich die Werkstückklemme öffnet. Um die erforderlichen zeitlichen Abstände in diesem Arbeitsvorgange zu sichern, besitzt der Nocken I53 (Abb. i i) einen erhöhten, zur Freigabe der Fadenspannung dienenden Teil I82, der in eine Erhöhung I83 zur Beeinflussung des Messers ausläuft. Auf den Teil I83 folgt ein eine Ruhepause herstellender Teil I84, der in eine Erhöhung I85 zum Öffnen der Klemme ausläuft. Auf die Erhöhung I85 folgt eine Vertiefung I86, die eine genügende Abwärtsbewegung der Teile I7I und I75 ermöglicht, damit die Werkstückklemme geschlossen und das Messer wieder eingestellt werden kann, wobei aber die erwähnten Teile I7I und I75 nicht so weit herabgeführt werden, daß die Spannung auf den Nadelfaden wiederhergestellt wird. Auf die Vertiefung I86 folgt ein konzentrischer oder eine' Ruhepause herstellender Teil I87, der sich im wesentlichen um 3¾ des Nockenumfanges erstreckt und in eine steile Schulter 188 ausläuft.
  • Vor dem Ingangsetzen der Maschine ruht der Ansatz 166 auf dem Ende ,des konzentrischen oder eine Ruhepause herstellenden Teiles 187 auf, wie dies durch die ausgezogenen Linien .in Abb. 1 i angedeutet ist. Wenn der Abstell@hebe185 durch die Wirkung des Nockens go auf die Messerantriebswelle in seine Anlaßstellung ausgeschwungen wird, wird das. untere Ende der Lüftungsstange 154 durch- die Wirkung des von dem- Abstellhebel getragenen Schraubzapfens 162 nach vorn ausgeschwungen, und der Ansatz 166 fällt über die steile Schulter 188 in die durch gestrichelte Linien in Abb. i i dargestellte Lage, so daß die Feder 189 die Lüftungsstange 154 herabzieht und die darauffolgende Wiederherstellung der Fadenspannung bewirkt. Die Ausnehmung 157 des Hebels 155 wird hierdurch in übereinstimmung mit dem Spannungsfreigabezapfen 158 gebracht. Arbeitsweise. Beim Arbeiten der Maschine wird das \Verkstück unter die angehobenen Klemmfüße gebracht und die Maschine durch die übliche, nicht dargestellte Fußtrittvorrichtung angelassen, wodurch die Messerantriebswelle in Wirkung versetzt wird. Während der einmaligen Umdrehung der letzteren wird- die \\'erkstückklemme geschlossen, der Knopflochschlitz eingeschnitten und gespreizt und der Abstellhebel 85 in seine die Drehung der Maschinenantriebswelle herbeiführende Lage (Abb. I) ausgeschwungen. Die Spannung auf den Nadelfaden wird wiederhergestellt, wenn der Ansatz I66 über die steile Schulter I88 durch Ausschwingung des Abstellhebels gestoßen wird.
  • Wenn die Stichbildung weiter fortschreitet, erhält die Vorschubscheibe eine verhältnismäßig langsame schrittweise Drehung mittels des üblichen Rädergetriebes mit einem Steuerrade Igo (Abb. I), mit dem die einander gegenüberliegenden Zapfen IgI an dem unteren Ende der stehenden Welle g in Eingriff lammen. Bei der Herstellung der Stiche rund um das Knopflochauge erhält die Stichbildevorrichtung eine Drehung mittels der üblichen und mit der Vorschubscheibe verbundenen Übertragungsglieder. Wenn das Knopfloch vollständig benäht ist, stößt der Anschlagstift gI gegen den Hebel 92 und bewirkt die Freigabe des Armes 88 von der Klinke 87', so daß der Abstellhebel 85 in seine anhaltende Stellung schwingt. Zu dieser Zeit haben sich die Zähne I4I an der Vorschubscheibe in eine Lage kurz vor der Klinke I39 (Abb. 4) bewegt.
  • Durch die Aufwärtsbewegung des von dem Abstellhebel 85 getragenen Gleitklotzes 93 wird das mit einer Klinke versehene Ende des Hebels I43 unter den seitlichen Arm I83 des Winkelhebels II7, I23 geführt. Sowie der Zahn g4 in die Nut g8 des Kupplungsringes g6 einfällt, um die Stichbildevorrichtung anzuhalten, zieht der sich nach unten bewegende Gleitklotz g3 den herabragenden Arm II7 des Winkelhebels zurück, so daß die Hilfswelle Ioo in Wirkung versetzt wird und eine einmalige Umdrehung ausführt, während welcher Zeit die Fadenspannung aufgehoben, das Fadenschneidmesser vorgeschwungen, die Stoffklemme geöffnet und die Vorschubscheibe ohne Geräusch oder Stoß schnell in ihre Anfangsstelhung zurückgeführt wird.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Knopflochnähmaschine mit einer Abstellvorrichtung zum Anhalten der Stichbildevorrichtung und mit einer mit der Maschinenantriebswelle verbundenen Vorschubscheibe zur Herstellung gegenseitiger Bewegungen zwischen Stichbildevorrichtung und Werkstückträger bei der Herstellung einer Knopflochnaht und mit einer vor der eigentlichen Stichbildung wirksamen, während der Stichbildung und der darauffolgenden Arbeitsvorgänge aber stillstehenden Welle, dadurch gekennzeichnet, daß eine Hilfswelle (Ioo) vorgesehen ist, die unabhängig von der Stichbildevorrichtung angetrieben und wirksam mit der Vorschubscheibe (Ig) verbunden wird, und die bis nach Beendigung des Nähvorganges stillsteht und darauf in Umdrehung versetzt wird, um die Vorschubscheibe (Ig) in ihre Anfangslage zurückzuführen.
  2. 2. Knopflochnähmaschine nach Anspruch I mit einer Fadenspannungsvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswelle (Ioo) mittels Verbindungen (I54, I55) dahin wirkt, die Fadenspannungsvorrichtung (I5g) freizugeben.
  3. 3. Knopflochnähmaschine nach Anspruch I mit einem Fadenschneidmesser, dadurch gekennzeichnet, daß eine durch die Hilfswelle (Ioo) beeinflußte Vorrichtung (I54, I76, I78, I72, I75, 78) dazu dient, das Fadenschneidmesser zur Wirkung kommen zu lassen.
  4. 4. Knopflochnähmaschine nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die Hilfswelle (Ioo) mittels Verbindungen (I54, I76, I78, I72, I68, 52) dahin wirkt, den Werkstückträger zwecks Freigabe des Werkstückes zu öffnen.
  5. 5. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Vorschubscheibe (ig) ein Zahn (1q.1) angeordnet ist, der mit einer Klinke (13g) eines schwingbar gelagerten Armes (136) in Eingriff tritt, an dem das eine Ende eines Lenkers (13o) angreift, der mit einer auf der Hilfswelle (ioo) sitzenden Kurbel (12g) verbunden ist, welche mittels der genannten Verbindungen die Vorschubscheibe (ig) über den letzten Teil einer vollständigen Umdrehung mit einer einzelnen Schwingung dreht, während sie sich von einer ihrer Totpunktstellungen in die andere bewegt.
  6. 6. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Hilfswelle ein Nocken (153) sitzt, der die Fadenspannungsvorrichtung freigibt, das Fadenschneidmesser betätigt und die Werkstückkleinme öffnet, wobei dieser Nocken einen ersten exzentrischen Teil (182), der die Spannungsvorrichtung freigibt, einen zweiten exzentrischen Teil (183), der das Schneidmesser betätigt, und einen dritten exzentrischen Teil (185) aufweist, der zum Öffnen des Werkstückträgers dient.
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