DE64783C - Kegelräder-Wendegetriebe mit Sperrzahnkupplung - Google Patents

Description

Diese Neuerung besteht in einer Vereinfachung der im Haupt-Patent No. 62066 beschriebenen Einrichtung, durch welche namentlich der durch die Reibkegel verursachte Achsendruck und die schädliche Reibung an den Lagern beseitigt werden soll.

Fig. ι und 2 sind Aufrifs und Grundrifs der Kupplung im Schnitt und Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie \-^ der Fig. 1.

Es sind A und B die Wellenenden, welche die konischen Räder α und b tragen, die mit den Rädern e und f der Muffe JVi in Eingriff stehen. . ...

Die Erfindung besteht in dem Ersatz der Reibkegel· C D und deren Bewegungsmechanismus durch folgende Einrichtung.

Das Rad b ist mit Sperrzähnen b^l versehen, in welche die an der Muffe gelagerten Sperrkegel i einfassen und beim Antrieb der Welle A die Welle B in gleicher Richtung in Umdrehung versetzen.

Auf der Welle B ist ferner der federnde, aufgeschnittene Ring R mit seiner Nabe t mittelst Hebels H verschiebbar gelagert und durch einen Ansatz t^l gegen Drehung gesichert; der Ring ist am vorderen Ende konisch ausgedreht und fafst über die durch die Muffe M hindurchtretenden Enden i¹ der Sperrkegel i, so dafs beim seitlichen Verschieben des Ringes R (in die in Fig. 1 punktirte Stellung) die Sperrkegel aufser Eingriff mit den Sperrzähnen b¹ gebracht werden; die Welle B steht still, indem sich die Räder e und / auf dem Rad b abwälzen.

Die Bohrung des Ringes entspricht dem Durchmesser der Muffe M, so dafs bei geringem Zusammenziehen der Enden des Ringes die Muffe festgehalten wird. Letzteres geschieht zweckmäfsig mittelst der einen Hebel s tragenden Schraube s\ welche die Ringenden verbindet.

Sobald die Muffe festgehalten ist, können die Räder e und f sich nicht mehr auf dem Rad b abwälzen, sondern müssen dasselbe mitnehmen, wodurch die W^Telle B in umgekehrter Richtung zu A angetrieben wird.

Wird der Ring B wieder von der Muffe M herabgezogen, so fallen die Sperrkegel i wieder in die Sperrzähne b¹ ein und die Welle b dreht sich in gleicher Richtung mit A.

Der Uebergang aus der einen Bewegungsrichtung der Welle B in die entgegengesetzte vollzieht sich auch hier wie in dem Haupt-Patent ohne Stofs, indem die Welle B bei dem Uebergange stets erst die Ruhelage einnehmen mufs.

Dieselbe Wirkung würde erzielt werden, wenn statt der beiden Räder e und f nur eins vprhanden wäre.

Patenτ-Anspruch:

Ein Kegelräder-Wendegetriebe der unter No. 62066 geschützten Art, gekennzeichnet durch den Ersatz der Reibkegel C und D durch einen verschiebbaren federnden Ring R, welcher die an der Muffe M gelagerten Sperrkegel i zwecks Ruhestellung der Welle B aufser Eingriff mit den Sperrzähnen b^l des Rades b bringt und beim Anzug der Ringenden die Muffe M zwecks Umdrehung der Bewegungsrichtung der Welle B festhält.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.

BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.

Claims (9)

1. KAISERLICHES
3. PATENTAMT
4. PATENTSCHRIFT
5. KLASSE 47: Maschinenelemente.
7. Zusatz zum Patente No. 62066 vom 10. September 1891.
8. Patentirt im Deutschen Reiche vom 6. October 1891 ab. Längste Dauer:
9. 9. September 1906.