DE270509C - - Google Patents

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DE270509C
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DE
Germany
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spring
shaft
drum
housing
starting device
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DENDAT270509D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N5/00Starting apparatus having mechanical power storage
    • F02N5/02Starting apparatus having mechanical power storage of spring type

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 270509 KLASSE 63 c.. GRUPPE
bestimmten Feder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. Juni 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Anlaßvorrichtung für Motorfahrzeuge, bei welcher in bekannter Weise eine Feder zum Anlassen des Fahrzeugmotors zur Anwendung kommt. Gemäß der Erfindung wird eine auf einer achsial verschiebbaren Welle sitzende Feder eines Federgehäuses durch einen besonderen Hilfsmotor aufgewickelt und gespannt und nach erfolgter Spannung durch Längsverschiebung fraglicher Welle das Kupplungsglied zwischen letzterer und der Motorwelle in Eingriff gebracht; worauf die Welle freigegeben und hierdurch die Motorwelle angeworfen wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht.
10 bezeichnet ein Gehäuse, in welchem die Vorrichtung untergebracht ist. Das Gehäuse besitzt zweckmäßig ein Paar nach entgegengesetzten Richtungen verlaufende und geeignet gestaltete Arme ii, 11, um es an dem Automobilgestell in der richtigen Lage festzulegen, so daß die Vorrichtung mit der Motorwelle 12 in weiter unten noch näher beschriebener Weise gekuppelt werden kann. In dem Gehäuse 10 befindet sich eine Welle 13, auf deren vorderes Ende 14 in üblicherweise die gewöhnliche Handkurbel aufgesteckt werden kann. Die Welle 13 ist durch ein an dem Gehäuse 10 befestigtes, mit Klauen versehenes Feststellglied 15 hindurchgeführt, mit dem ein Kupplungsglied 16 einer Federtrommel 17 in Eingriff treten kann. Diese Federtrommel ist auf der Welle 13 unverschiebbar, aber drehbar angeordnet. Auf der Federtrommel 17 ist eine mit Gewinde versehene Hülse 18 befestigt, auf welche eine Büchse 19 aufgeschraubt ist. Auf der Federtrommel 17 ist weiterhin ein Federgehäuse 21 gelagert, mit welchem die Büchse 19 derart gekuppelt ist, daß sie eine achsiale Bewegung ausführen kann. Diese Kupplung erfolgt zweckmäßig durch einen oder mehrere zur -Welle 13 parallele Bolzen 22, die an dem Federgehäuse 21 sitzen und durch Löcher 23 eines Flansches der Büchse 19 hindurchgehen. In dem Gehäuse 21 befindet sich eine entsprechend starke Feder 24, von der das eine Ende an der Federtrommel 17 und das andere an dem Federgehäuse 21 befestigt ist. Auf der Welle 13 ist eine Hülse 25 aufgekeilt, die an dem einen Ende einen Flansch 26 aufweist. Letzterer greift in eine Ausnehmung
eines Sperrades 27 ein, welches an der Federtrommel 17 sitzt. Auf der Hülse 25 aufgekeilt ist ein Klinkenträger 28 mit Klinken 29, welche mit dem Sperrade 27 in Eingriff treten, so daß beim Abwickeln der Feder 24 die Wellle 13 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung gedreht wird. Die Hülse 25 kann sich gegenüber dem Sperrade 27 drehen, aber nicht verschieben. Eine achsiale Verschiebung zwischen Sperrad 27 und dem genannten Klinkenträger 28 wird durch den Flansch 26 verhindert. Eine Feder 30 dient dazu, letztgenannte Teile in der in der Fig. 1 angegebenen Lage zu halten, in welcher das Kupplungsglied 16 sich in Eingriff mit dem Feststellgliede 15 befindet. An dem Ende der Welle 13 sitzt ein Kupplungsglied 31, welches mit einem Kupplungsgliede 32 der Welle 12 in Eingriff gebracht werden kann. Das Kupplungsglied 32 steht für gewöhnlich außer Eingriff mit dem anderen Kupplungsgliede 31. Die Verbindung zwischen der Welle 13 und dem Kupplungsgliede 31 ist zweckmäßig eine nachgiebige und wird durch einen Bolzen 51, der in einen schräg verlaufenden Schlitz 52 des Gliedes 31 eingreift, und eine Feder 31' gebildet. Statt dessen kann jedoch irgendeine andere lösbare Verbindung zwischen den Wellen 13 und 12 vorgesehen werden.
In dem Gehäuse 10 befindet sich weiterhin eine Gegenwelle 33 mit einem kleinen Zahnrade 34, welches mit einem Zahnkranz 35 des Federgehäuses 21 in Eingriff steht. Die Zähne des Zahnrades oder des Zahnkranzes erhalten eine genügende Länge, um den Zahneingriff bei der achsialen Verschiebung des Federgehäuses zu sichern. Auf der Welle 33 sitzt ein größeres Zahnrad 36, mit welchem ein Zahnrad 37 auf der Welle 38 in Eingriff steht.
Letztere gehört zu einem kleinen Motor 39, der zweckmäßig in oder auf dem Gehäuse 10 angebracht ist. Fraglicher Motor kann von beliebiger Konstruktion sein (z. B. ein Elektromotor oder ein Druckflüssigkeitsmotor).
Geeignete Vorrichtungen zum Anwerfen und Anhalten des genannten Motors sind am Führersitz des Automobils angebracht. Infolge der vorhandenen Übersetzung zwischen Motor 39 und Federgehäuse 21 kann ersterer verhältnitmäßig schwach gehalten werden.
Die Wirkungsweise ist folgende:
Wenn sich die Teile in der in Fig. 1 dargestellten Stellung befinden und die Motorwelle 12 angeworfen werden soll, wird zunächst der Hilfsmotor 39 in Gang gesetzt. Hierdurch wird die Feder 24 langsam aufgewunden, wobei das Federgehäuse 21 sich frei auf der Federtrommel 17 dreht, welche an einer Drehung durch die Kupplungsglieder 15 und 16 verhindert wird. Während des Aufwindens der Feder 24 wird die Büchse 19 auf die Hülse 18 aufgeschraubt, bis sie sich bei 10' gegen das Gehäuse 10 legt, worauf infolge weiterer Drehung des Federgehäuses 21 durch den Hilfsmotor 39 die Federtrommel 17 sowie die Welle 13 und die mit ihr verbundenen Teile in achsialer Richtung (nach oben in Fig. 1) entgegen der Wirkung der Feder 30 verschoben werden. Hierdurch wird zuerst das Kupplungsglied 31 in Eingriff mit dem Kupplungsgliede 32 und darauf das Kupplungsglied 16 außer Eingriff mit dem Feststellgliede 15 gebracht. Wenn die Zähne der erstgenannten beiden Kupplungsglieder aufeinanderstoßen sollten, so verschiebt sich der Bolzen 51 in dem Schlitz 52 und verursacht dadurch eine weitere Drehung des Kupplungsgliedes 31 in der durch den Pfeil angegebenen Richtung, da die Längsverschiebung der Welle anhält. Hierdurch wird das richtige Ineingrifftreten der Zähne der Kupplungsglieder 31 und 32 gesichert. Sowie das Kupplungsglied 16 außer Eingriff mit dem Gliede 15 gekommen ist, wird die Feder 24 völlig aufgewickelt sein, und die Federtrommel 17 kann sich nunmehr frei vorwärts drehen. Das Sperrad 27, welches auf die Klinken 29 wirkt, verursacht eine entsprechende Drehung der Welle 13 und demzufolge eine Drehung der Welle 12 behufs Anwerfens des Motors. Zu diesem Zeitpunkte wird der Hilfsmotor 39 angehalten, d. h. sobald die Abwicklung der Feder 24 beginnt. Bei Beginn der Federabwicklung liegt, wie beschrieben, die Büchse 19 bei 10' an dem Gehäuse 10 an. Durch die Vorwärtsdrehung der Federtrommel bewegt sich nunmehr die Büchse 19 von dem Gehäuse 10 hinweg und wird nach dem Federgehäuse hin verschoben, bis sie auf eine Unterlagsscheibe 41 o. dgl. aufstößt. Hierbei wird das Federgehäuse 21 gegen eine Schulter 42 der Federtrommel 12 gedrängt und somit ein zu weites Abwickeln der Feder 24 verhindert. Trotzdem die Feder 30 nunmehr bestrebt sein wird, die Welle 13 und die Federtrommel 17 nach unten (s. Fig. 1) zu führen, tritt diese Bewegung infolge des Reibungswiderstandes zwischen den Kupplungsgliedern 31 und 32 nicht sofort ein. Sowie nun die Motorwelle 12 eine genügende Tourenzahl besitzt, hört der von dem Kupplungsgliede 31 auf das Kupplungsglied 32 ausgeübte Zahnflankendruck auf, und nunmehr wird durch die Feder 30 die Welle 13 nach unten verschoben (Fig. 1), so daß die Kupplungsglieder 31 und 32 außer Eingriff und die Kupplungsglieder 16 und 15 wieder in Eingriff kommen. Die Vorwärtsdrehung des Kupplungsgliedes 16 wird natürlich sofort beim Eingriff mit dem Gliede 15 aufhören. Eine geringe weitere Vorwärtsdrehung des Kupplungsgliedes 31, welche aus seiner Eigen-
geschwindigkeit resultiert, kann infolge des Gesperres 29, 27 stattfinden.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι Anlaß vorrichtung für Motorfahrzeuge mit einer zum Anwerfen des Motors bestimmten Feder, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (24) einerseits auf einer auf einer achsial verschiebbaren Welle (13) unverschiebbar gelagerten und mit ihr durch Gesperre (27, 29) gekuppelten feststellbaren Trommel (17), andererseits in einem Gehäuse (21) befestigt ist und durch, einen auf das Federgehäuse einwirkenden Hilfsmotor (39) gespannt wird und ferner nach erfolgter Spannung durch Längsverschiebung der Welle (13) Kupplungsglieder (31 und 32) zwischen genannter Welle und der Motor welle (12) in Eingriff gebracht werden, während die Federtrommel (17) freigegeben wird, worauf die Motorwelle angeworfen wird.
  2. 2. Anlaßvorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel (17) in der Ruhelage durch ein feststehendes, mit Kupplungsklauen versehenes Glied (15), welches mit einem entsprechenden Kupplungsgliede (16) der Trommel in Eingriff steht, festgehalten wird.
  3. 3. Anlaß vorrichtung gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Trommel (17) eine außen mit Gewinde versehene Hülse (18) festsitzt, auf die eine gegenüber dem Federgehäuse (21) verschiebbare, aber undrehbare Büchse (19) aufgeschraubt ist, die sich beim Spannen der Feder gegen einen feststehenden Träger legt und dadurch die Verschiebung der Federwiderlager hervorruft.
  4. 4. Anlaßvorrichtung gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die verschiebbaren Federwiderlager durch eine Feder (30) in die Ruhelage zurückbewegt werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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