DE197841C - - Google Patents

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DE197841C
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shaft
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coupling
disk
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DENDAT197841D
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N5/00Starting apparatus having mechanical power storage
    • F02N5/02Starting apparatus having mechanical power storage of spring type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine Anlaßvorrichtung für Gaskraftmaschinen, welche sich insbesondere zur Verwendung bei Kraftfahrzeugen eignet, indem sie ermöglicht, vom Führersitz aus durch Bewegung eines Handoder Fußhebels die Maschine in Gang zu setzen. ,
Bei den bisher bekannten Anlaßvorrichtungen, bei welchen eine Feder als Kraftspeicher
ίο wirkt, sitzt dieselbe nicht unmittelbar auf der Maschinenwelle, sondern auf einer mit derselben zu kuppelnden Zwischenwelle; bei' anderen bekannten Anlaßvorrichtungen dagegen, bei welchen die Feder unmittelbar auf der Maschinenwelle sitzt, benutzte man bisher entweder Planetenrädergetriebe oder vielgliederige, auf mehrere Klinkenwerke einwirkende Hebelübersetzungen,-um zu ermöglichen, daß die Welle von der Feder in der gleichen Riehtung in Umdrehung versetzt wird, in welcher erstere ihre Kraft zum Spannen der Feder abgibt.
Von den bekannten Anlaßvorrichtungen unterscheidet sich die den Gegenstand der Erfindung bildende Anlaßvorrichtung dadurch, daß beim Ausschwingen des unter der Wirkung einer Rückholfeder stehenden Hand- oder Fußhebels vom Führersitz aus das Feststellen eines am einen Ende der Feder angreifenden Elementes und gleichzeitig eine Lösung der Kupplung desselben mit der Welle erfolgt, so daß das am anderen Federende angreifende
. Element die .Federspannung auf die Welle übertragen kann, während bei Freigabe des Hand- oder Fitßhebels ein Kuppeln des erstgenannten Elementes mit der Welle und des zweiten Elementes mit dem festen System zwecks Spannens der Feder und außerdem nach erfolgter Spannung der letzteren ein selbsttätiges Wiederauskuppeln des. zweiten Elementes und ebenfalls ein Kuppeln des letzteren mit der Welle be\virkt wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht; und zwar, zeigt .
Fig. ι einen Längsschnitt desselben in schematischer Darstellung,
Fig. 2 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1 in Richtung, des Pfeiles gesehen,
. Fig. 3 einen Schnitt nach 2-2 der Fig. 1, nach der entgegengesetzten Seite gesehen,
Fig. 4 eine Stirnansicht zu Fig. 1.
Die Maschinenwelle a, auf welcher die ganze Vorrichtung sitzt, ist an ihrem freien Ende mit Kupplungsklauen b versehen, welche entweder aus einem Stück mit der Welle hergestellt sein können oder auf derselben in geeigneter Weise befestigt sind. Auf der Welle α ist außerdem ein Sperr- oder Schaltrad c festgekeilt.
Die eigentliche Anlaßvorrichtung besteht im wesentlichen aus zwei Hauptteilen: der eine derselben hat die Gestalt einer Büchse d, welche durch Anordnung von Innengewinde als Schraubenmutter wirkt; die Büchse d ist weiterhin als Schaltmuffe e ausgebildet, welche auf der einen Seite durch einen glatten Ringflansch /, auf der anderen Seite durch einen gezahnten oder mit Kupplungsklauen g versehenen Flansch h begrenzt ist. Das zweckmäßigerweise ziemlich breit ausgeführte Flanschstück h besitzt außerdem noch be-
sondere, in dieBüchsenbohrung ragende Kupplungsklauen i, welche mit den von der Welle a getragenen Klauen b in Eingriff gebracht werden können. Mit den Zähnen oder Klauen g des Flanschstückes h -kämmt ein in entsprechender Weise auf einer Stirnfläche ebenfalls mit Zähnen oder Klauen versehener Ring k, welcher an der Drehung verhindert ist und durch einen Doppel- oder Winkelhebel I in und
ίο außer Eingriff mit dem Flanschstück h gebracht, sowie in Richtung der Wellenachse verschoben werden kann.
An. der als Schraubenmutter ausgebildeten Seite der Büchse d greift das innere Ende einer kräftigen Feder m an, deren äußeres Ende fest mit einem zur Welle α parallelen Bolzen η verbunden ist. Letzterer durchdringt lose eine in einer Scheibe 0 des zweiten Hauptteiles der Anlaßvorrichtung· vorgesehene Bohrung und endigt in einer kleinen Platte n'. Die Scheibe 0 trägt an ihrer einen Stirnseite eine Büchse p, deren Außengewinde von der Schraubenmutter d übergriffen wird. Zahl und Steigung der Gewindegänge auf Büchse p und in der Schraubenmutter d, sowie der Abstand zwischen Scheibe 0 und der Feder m ist naturgemäß nach dem Spannungsbetrag der Feder zu bemessen. Die auf der anderen Seite der' Scheibe 0 vorgesehenen Kupplungsklauen q können in Eingriff mit am festen System des Wagens (Motorgehäuse s, Getriebegehäuse usw.) befestigten Klauen r gebracht werden. An einer oder mehreren der Kupplungsklauen q ist je eine Schalt- oder Sperrklinke i mittels Zapfen gelenkig befestigt, und zwar durch Einbau in je eine Aussparung der betreffenden Klauen q, so daß ein störungsfreies Einkuppeln in die Klauen r möglich ist. Die Sperrklinke oder Sperrklinken t greifen in das von der Welle α getragene Sperrad oder Schaltrad c.
Der Doppel- oder Winkelhebel I steht mit einem vom Führersitz aus zu bewegenden Hand- oder Fußhebel durch geeignete Zwischenglieder (Hebelübersetzung, Zugorgane, Räderwerk usw.) in Verbindung..
Das freie Ende der Welle a, welches die Kupplung b trägt, wird zur Aufnahme der üblichen Handkurbel geeignet ausgebildet (aus der Zeichnung nicht ersichtlich), um hierdurch ein erstmaliges Ankurbeln, solange also die Spannungsvorrichtung noch nicht in Wirkung getreten ist, oder ein Ankurbeln nach erfolgter Auseinandernähme der Teile usw. zu ermögliehen.
Die Wirkungsweise der Anlaßvorrichtung ist folgende: . .
Bei der in Fig. 1 veranschaulichten Stellung ist die Maschine eben angekurbelt, .so daß die Welle α sich in Drehung befindet. Die Zähne oder Klauen des Ringes k greifen in das Flanschstück h ein, so daß mit letzterem die Büchse d stillsteht; die Kupplungsklauen i sind außer Eingriff mit den Klauen b der Welle o. Die Feder m ist ungespannt, da sie eben ihre Spannkraft zum Ankurbeln der Welle verbraucht hat. Die Scheibe 0 steht ebenfalls still, während das Sperrad c unterhalb der Klinke t im Drehsinne des Uhrzeigers rotiert' (Fig. 3). . ■
Soll nun die Feder m von neuem gespannt werden, um die für das nächste Ankurbeln erforderliche Kraft aufzuspeichern, so wird der Hebel I vom Führersitz aus mittels eines unter der Wirkung einer Rückholfeder stehenden Hand- oder Fußhebels so gedreht, daß die durch den Ring k bewirkte Kupplung mit den Klauen bzw. Zähnen g der Büchse d aufgehoben wird und außerdem durch Anpressen der glatten Stirnfläche der Scheibe k an den Ringflansch / ein Verschieben der Büchse d nach rechts erfolgt; hierdurch wird ein Einkuppeln der Klauen i der Büchse d mit dem Kupplungsteil b der Welle α bewirkt, so daß eine Mitnahme der Büchse d und des an letzterer befestigten inneren Federendes durch die Welle α eintritt. Mit der Verschiebung der Büchse d erfolgt gleichzeitig eine Achsialverschiebung der Scheibe 0 auf der diese durchsetzenden Welle a, da die Schraubengänge der Innenbohrung der Büchse d und der Mantelfläche der Büchse p ineinander eingreifen; die Achsialverschiebung der Scheibe 0 nach rechts verursacht gleichzeitig ein Kuppeln der Klauen q mit den Klauen r. Da auf diese Weise die Scheibe 0 an einer Drehbewegungverhindert ist, erfolgt sofort infolge der Wirkung der Schraube p eine Achsialbewegung der Scheibe 0 in Richtung gegen die Feder m; hierbei wird das äußere Ende der Feder m durch den Bolzen η an der Scheibe 0 festgehalten, so daß ein Spannen der Feder m erfolgt. Die Zahl und die Steigung der Gewindegänge auf Büchse ρ sowie die Federstärke ist derart bemessen, daß, sobald die Kupplungsklauen q bei der Achsialbewegung der Scheibe 0 in Richtung gegen die Feder m außer Eingriff mit den Klauen r kommen, die Feder vollständig gespannt ist, so daß nunmehr eine Mitnahme der Scheibe 0 durch die sich drehende Büchse d eintreten kann. Ein Zurückdrehen der Scheibe 0 im Sinne einer Entspannung der Feder kann nicht eintreten, da die Sperrklinke bzw. die Sperrklinken t durch Eingriff in die Zähne des Sperrades c dies verhindern. In dieser Lage wird die Ankurbelvorrichtung während des Ganges der Maschine mitgenommen.
Wird nun die Maschine abgestellt, so bleibt die Welle α mit der Büchse d und der Scheibe 0 stehen. Eine Einwirkung der Feder m auf die stillstehende Welle im Sinne einer Drehung
derselben nach der einen oder anderen Richtung kann nicht stattfinden, da die Spannung der Feder einesteils durch Einwirkung auf die Scheibe ο eine Kraft im Drehsinne des Uhrzeigers ausübt, dagegen auf die. mit der Welle α gekuppelte Büchse d in entgegenge-. setzter Richtung wirkt, so daß zwei gleiche, " aber entgegengesetzt gerichtete Kräfte von der Feder auf die Welle α ausgeübt werden,
ίο welche sich gegenseitig aufheben.
Soll ein Wiederanlassen der Maschine erfolgen, so wird der Hebel I in die aus Fig. ι ersichtliche Stellung zum Ausschwingen gebracht, so daß der Ring k mit den Klauen oder Zähnen g der Büchse d in Eingriff kommt, dadurch die Büchse d gegen Drehung sichert und außerdem letztere so weit verschiebt, daß die Klauen i außer Eingriff mit den Klauen b der Welle α kommen. Die Büchse d und damit das innere Ende der Feder m haben nunmehr keine Einwirkung mehr auf die Welle a, So daß die Kraftwirkung der Feder m sich nach der einen. Seite hin entfalten kann, also unter Vermittlung des Bolzens η die Scheibe 0 und durch Einwirkung der Schaltklinke t auf das Sperrade die mit letzterem festgekeilte Welle α in Umdrehung versetzt. Auf diese Weise erfolgt ein Anlassen der Maschine.
Die Klauen g des Flansches h und die mit denselben kämmenden Klauen des Ringes k können zweckmäßigerweise abgeschrägt sein, und z\var auf derjenigen ihrer radialen Seitenflächen, welche entgegengesetzt der normalen Drehungsrichtung der Welle α liegen, in ähnlicher Weise, wie es bei den bisher bekannten Andrehkurbeln für Maschinen der Fall ist. Dadurch kann erreicht werden, daß bei ev. auftretender Rückschlagwirkung der Maschine, z. B. bei zu viel Vorzündung, eine selbsttätige Auskupplung der Büchse d erfolgt. Gewöhnlich genügt zur Aufnahme dieser Rückwirkung die Pufferwirkung der Feder m. ■ .

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anlaßvorrichtung für Gaskraftmaschinen mit auf der anzutreibenden Welle sitzender Feder, dadurch gekennzeichnet, daß beim Ausschwingen eines Hand- oder Füßhebels das Feststellen eines an dem einen Ende der Feder (m) angreifenden Elementes (d) und gleichzeitig" eine Lösung der Kupplung desselben mit der Welle erfolgt, so daß das am anderen Federende angreifende Element (0) die Federspannung auf die Welle übertragen kann, während bei Freigabe des Hand- oder Füßhebels ein Kuppeln des erstgenannten Elementes (d) mit der Welle und des zweiten Elementes (0) mit dem festen System zwecks Spannens der Feder und nach erfolgter Spannung ein selbsttätiges Wiederauskuppeln des zweiten Elementes und ebenfalls ein Kuppeln des letzteren mit der Welle bewirkt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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