DE291480C - - Google Patents

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DE291480C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N5/00Starting apparatus having mechanical power storage
    • F02N5/02Starting apparatus having mechanical power storage of spring type

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • One-Way And Automatic Clutches, And Combinations Of Different Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Gegenstand der Erfindung ist eine neue
Anlaßvorrichtung für Verbrennungsmotoren.
namentlich für Kraftfahrzeuge, bei welcher
., eine Feder verwendet wird, um die Maschine in Bewegung zu bringen, so daß das lästige und nicht ungefährliche Ankurbeln der Motoren von Hand vermieden ist,
Anlaßvorrichtungen dieser Art sind zwar an sich nicht mehr neu. Auch ist es bei ihnen
ίο bereits bekannt, daß nach dem Anlassen die Feder durch Kupplung'mit einer von dem Motor angetriebenen Aufwindevorrichtung wieder gespannt werden kann, und daß dabei nach Erreichung· der erstrebten Fjederspannung die Aufwindevorrichtung durch ein von der Federspannuhg beeinflußtes Gestänge selbsttätig wieder ausgerückt wird.
Bei der den Erfindungsgegenstand bildenden neuen Vorrichtung, bei der die Anlaßfeder nach dem Anlassen ebenfalls durch Kupplung mit einer von dem Motor angetriebenen Aufwindevorrichtung wieder gespannt werden kann und bei Erreichung der gewünschten Spannung diese Aufwindevorrichtung selbsttätig wieder ausgerückt wird, ist nun das durch die Spannung der Feder beeinflußte Gestänge mittelbar· mit dem zum Ein- und Ausrücken der Federsperrung und der Aufwindevorrichtung ■ dienenden Schaltgestänge verbunden, und zur Sicherung des letzteren in den verschiedenen Lagen sind zwei an federnden 'Schenkeln angebrachte Anschläge vorgesehen, von denen der erstere bei erreichter Federspannung durch das davon beeinflußte Gestänge zur Ausrückung der Aufwindevorrichtung selbsttätig ausgelöst wird und der zweite ein nochmaliges Einrücken der Aufwindevorrichtung verhindert, während ein dritter in der Nähe des Führersitzes angebrachter Anschlag beim selbsttätigen Ausrücken der Aufwendevorrichtung zur Sicherung des Gestänges in der Mittellage dient und zwecks Anlassens des Motors durch einen besonderen Handgriff des Führers, überwunden- werden kann.
Diese neue Vorrichtung arbeitet mit vollkommener Sicherheit, insbesondere weil das Schaltgestänge in allen Lagen richtig gehalten ist und falsche Einstellungen deshalb ausgeschlossen sind, und endlich auf Zentrifugalwirkung; beruhende Einrichtungen, die bei ■älteren Anlassern zu Versagern Veranlassung geben können, vollkommen vermieden sind.
Auf 'den Zeichnungen ist die Anlaßvorrichtung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigen:
Fig. ι die Vorrichtung im Längsschnitt im Ruhezustande,
Fig. 2 dieselbe während des Anspannens der Feder, "
Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 2, .
. Fig. 4 einen Querschnitt der· Fig. 2,
Fig. 5 bis 9 die Anordnung des Schaltgestänges in verschiedenen Arbeitsstellungen.
In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist 1 ein festes Gehäuse und 2 die durch dieses hindurchgeführte Motorwelle. Auf der Welle 2 ist ein Triebrad 3 mittels einer an sich bekannten, mit KlemmiOllen 4 versehenen Freilaufkupplung 5 so angebracht, daß es die Welle 2
nur in deren normaler Drehrichtung mitzunehmen vermag. Zwischen dem Gehäuse ι und der Nabe 6 des Triebrades 3 ist als Kraftauf-. Speicherungsorgan eine kräftige Spiralfeder 7 eingespannt. Am äußeren Rand des Triebrades ist eine Verzahnung angebracht, in welche eine um den Bolzen 9 am festen Gehäuse ι schwingbar gehaltene Sperrklinke 8 eingreift, so daß durch diese die Feder 7 in gespan'nter Lage gesichert werden kann. Die Sperrklinke 8 besitzt einen verlängerten Ansatz 10, unter welchem ein Gleitstück 11 verschiebbar auf der Außenwand des Gehäuses 1 gelagert ist. Dieses Gleitstück ist mit einer schräg ansteigenden Fläche 12 versehen und durch ein Gestänge 15, 16 mit einem weiter unten näher beschriebenen Stellhebel am Führersitz verbunden, durch den es hin und her verschoben werden kann. Bei Be\vegung des Gleitstückes 11 aus der in Fig. 1 dargestellten Lage nach rechts wird die Klinke 8 angehoben, so daß dann das dadurch ausgelöste Triebrad sich durch die Spannung der Feder 7 in der Laufrichtung der Welle 2 dreht, wobei diese
durch Klemmung von der Freilaufkupplung 5 J mitgenommen und dadurch der Motor angeworfen wird. Wenn die Spannung der Feder erschöpft ist, kann sich die Welle ungehindert weiter drehen, während das Triebrad 3 stehenbleibt.
Zum Wiederanspannen der Feder wird die Klauenkupplung 20 eingerückt, deren feste Hälfte am Triebrad 3 sich befindet, während ihre bewegliche Kupplungshälfte 21 auf der Nabe eines lose auf der Motorwelle drehbaren Zahnrades 22 mittels Nut und Feder verschiebbar angeordnet ist. Das Zahnrad 22 besitzt Innenverzahnung und steht unter Vermittlung eines um den festen Bolzen 23 drehbar gelagerten Zahnrades 24 mit einem auf der Motorwelle befestigten Ritzel 25 in Eingriff, so daß das innen verzahnte Rad 22 sich mit entsprechend verringerter Geschwindigkeit in entgegengesetzter Richtung auf der Motorwelle dreht. Durch Einrücken der Kupplung 20 (Fig. 2), welche durch den Hebel 26 mit der zum Führersitz führenden Schaltstange 16 verbunden ist, wird deshalb das Triebrad 3 unter Vermittlung der Zahnradübersetzung langsam zurückgedreht und dadurch die Feder 7 von neuem gespannt und durch die Klinke 8 gesichert.
Um einerseits bei Erreichung der gewünschten Federspannung ein selbsttätiges Ausrücken der Kupplung 20 zu erzielen und andererseits ein nochmaliges Einrücken dieser Kupplung bei schon gespannter Feder zu verhüten, ist eine besondere Sicherheitsvorrichtung vorgesehen. Diese besteht darin, daß am Gehäuse 1 zwei zangenartig verbundene Schenkel 30, 31 angeordnet sind, die durch eine zwischen ihre Gegenschenkel eingespannte Druckfeder 32 zusammengehalten und mit Anschläge11 33, 34 (Fig· S bis 7) versehen sind, mittels deren sie auf den Kupplungshebel 26 des Schaltgestänges einwirken, der unter Wirkung einer Feder 18 steht und durch das Gestänge 16, 17 mit einem am Führersitz angebrachten Stellhebel 19 (Fig. 8 und 9) verbunden ist. Die beiden federnden Schenkel 30, 31 wirken mit einem um den Bolzen 40 am Gehäuse schwingbären Hebel 41 zusammen, welcher unter Wirkung einer Zugfeder 42 steht und mit seinem freien Ende in eine Schlitzführung 43 des Zangenschenkels 30 eingreift. Der Hebei 41 steht unter dem Einfluß eines Stiftes 43, welcher auf einer der äußeren Windungen der Spiralfeder 7 befestigt ist und durch eine Öffnung der festen Gehäusewand 44 hindurchragt.
Die Wirkungsweise der ganzen Vorrichtung ist kurz folgende:
Zum Anspannen der Spiralfeder wird der Stellhebel 19 am Führersitz während der Fahrt in die in Fig. 8 und 9 dargestellte Lage, d. h. nach links, bewegt. Dadurch wird die Kupplung 20 entgegen der Wirkung der Feder 18, wie aus Fig. 2 ersichtlich, eingerückt und durch den auf den Kupplungshebel 26 einwirkenden Anschlag 33 in Eingriff gehalten (Fig. 5), so daß durch die Drehung der Motorwelle die Spiralfeder mit Hilfe der Zahn- , radübersetzung 25, 24, 22 allmählich gespannt wird. Beim Spannen der Spiralfeder verkleinert sich ihr Durchmesser, und der Stift 43 hebt den Hebel 41 aus der in Fig. 3 und 4 gezeichneten Tieflage so weit an, bis der Hebel gegen den Zangenschenkel 31 stößt. Dadurch ' wird der Kupplungshebel 26 vom Anschlag 33 freigegeben und die Kupplungshälfte 21 durch die Feder 18 in die in Fig. 1 gezeichnete Lage (Mittellage) ausgerückt. Eine Rückdrehung des Triebrades 3 wird durch die Sperrklinke 8 verhindert. Der Stellhebel wird dabei ebenfalls selbsttätig in die Mittellage zurückgeführt und der Druck der Feder 18 von dem festen Anschlag 45 am Führersitz aufgefangen, während gleichzeitig der Anschlag 34 des anderen Zangenschenkels,. wie in Fig. 6 . dargestellt ist, hinter den Kupplungshebel 26 greift und ein nochmaliges Einrücken der Kupplung, d h. eine weitere Anspannung der Spiralfeder 7 verhindert. Damit ist die Anlaßvorrichtung in Betriebsbereitschaft gesetzt.
Soll nun nach dem Stillsetzen des Motors dieser wieder angelassen werden, so wird der Stellhebel 19 über den Anschlag 45 (Fig. 8 und 9) hinweg in die rechte Endlage bewegt, Um dies zu ermöglichen, ist der Hebel 19 auf seiner Achse 17 so befestigt, daß er entgegen der Wirkung der Flachfeder 46 ein wenig angehoben und dann auf dem Anschlag 45 nach rechts bis gegen den Anschlag 47 in die End-

Claims (1)

  1. lage bewegt werden kann. Hierbei wird das obere Ende des Kupplungshebels 26 ganz nach rechts bewegt (Fig. 7) und dadurch das Gleitstück 11 mit der Keilfläche 12 unter die Sperrklinke 8 gezogen, so daß diese ausgelöst und durch die frei werdende Spannung der Spiralfeder 7 der Motor angeworfen wird. Das Anspannen kann dann wieder in der vorstehend beschriebenen Weise von neuem erfolgen, da beim Ablaufen der Feder 7 der Hebel 41 herabsinkt und beim Auftreffen auf den Steg x (Fig. 3 und 4) den Sicherungsschenkel 30 mit dem Anschlag 34 abwärts zieht, so daß der Stellhebel 19 mit dem Kupplungshebel 26 ungehindert nach links bewegt und dadurch die Kupplung von neuem eingerückt werden kann. Das Ritzel 25 ist auf seinem vorn aus dem Gehäuse herausragenden Ende mit einer Verzahnung 50 versehen, durch welche der Motor im Bedarfsfalle auch in üblicher Weise mittels einer Aufsteckkurbel von Hand angeworfen werden kann, für den Fall, daß das Anspannen der Feder durch den Motor während der Fahrt vergessen wurde oder aus irgendeinem anderen Grunde unterblieben ist.
    . ■ Patent-Anspruch:
    Anlaßvorrichtung für Verbrennungsmotoren, bei welcher die Anlaßwelle durch eine nach Lösung einer Sperrung zur Wirkung kommende Spiralfeder angetrieben wird, die nach dem Anlassen durch Kupplung mit einer von der Motorwelle angetriebenen Auhvindevorrichtung wieder gespannt .werden kann, wobei diese Aufwindevorrichtung nach Erreichung der erstrebten Federspannung durch ein durch die Spannung der Feder beeinflußtes Gestänge selbsttätig wieder ausgeschaltet wird, dadurch gekennzeichnet, daß das durch die Feder beeinflußte Gestänge (41) mittelbar mit dem zum Ein- und Ausrücken der Sperrung und der Aufwindevorrichtung dienenden Schaltgestänge verbunden ist, und daß zur Sicherung dieses letzteren in seinen verschiedenen Lagen zwei an federnden Schenkeln (30,31) angebrachte Anschläge (33, 34) vorgesehen sind, von denen der erstere bei erreichter Federspannung durch das dadurch beeinflußte Gestänge (41) selbsttätig ausgelöst wird und der zweite ein nochmaliges Einrücken der Aufwindevorrichtung verhindert, während ein dritter in der Nähe des Führersitzes angebrachter Anschlag (45) beim selbsttätigen Ausrücken der Aufwindevorrichtung zur Sicherung des Gestänges in der Mittellage dient und zwecks Anlassens des Motors durch einen besonderen Handgriff des Führers überwunden werden kann.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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