DE3146720A1 - "elektrische motor-antriebsvorrichtung fuer eine kamera" - Google Patents
"elektrische motor-antriebsvorrichtung fuer eine kamera"Info
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Description
Canon Kabushiki Kaisha Tokyo, Japan
Die Erfindung bezieht sich auf eine elektrische Motor-Antriebsvorrichtung
für eine Kamera und insbesondere auf eine Motor-Antriebsvorrichtung mit verschiedenen Antriebsmechanismen,
darunter einem Antriebsmechanismus zum Vorspulen mittels eines elektrischen Antriebsmotors, einem Antriebsmechanismus
zum Rückspulen mittels des elektrischen Antriebsmotors und einem Antriebsmechanismus für einen Zähler.
Es sind verschiedene Arten von elektrischen Motor-Antriebsvorrichtungen
für· Kameras bekannt, die es ermöglichen, das Vorspulen bzw. Transportieren- und das Rückspulen eines Films ■
mit Hilfe eines Antriebsmotors durchzuführen. Bei einer dieser bekannten elektrischen Motor-Antriebsvorrichtungen sind
· zwei Freiläufe bzw. Einwegkupplungen vorgesehen, von denen
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jede ein Drehmoment in lediglich einer Drehrichtung übertragen kann, die sich von der Übertragungsdrehrichtung der anderen
Einwegkupplung unterscheidet. Diese beiden Einwegkupplungen sind auf der Ausgangswelle des Antriebsmotors angeordnet.
Das Drehmoment des Antriebsmotors wird beispielsweise zu einem Filmvorspulmechanismus übertragen, während der Motor
in "normaler" Richtung dreht, Und wird zu einem Filmrückspulmechanismus
übertragen, während der Motor rückwärts dreht. Eine solche Motor-Antriebsvorrichtung ist beispielsweise in
der US-PS 3 918 022 beschrieben.
Bei einer elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung der vorstehend
beschriebenen Art mit Einwegkupplungen ist es nicht notwendig, zum Umschalten zwischen dem Filmvorspulen und dem
Filmrückspulen Zahnräder miteinander in Eingriff zu bringen und voneinander zu trennen. Das Umschalten kann'somit weitgehend
stoßfrei und glatt erfolgen. Außerdem unterliegen die Zahnköpfe der Zahnräder geringerem Verschleiß. Andererseits
ist jedoch die Konstruktion der Vorrichtung- verhältnismäßig
kompliziert. Ferner weist die beschriebene herkömmliche Motor-Antriebsvorrichtung
einen weiteren Nachteil auf, der im folgenden erläutert wird. Ein Film- bzw. Bildzähler, eine
automatische Belichtungssteuervorrichtung usw. müssen derart angeordnet und ausgebildet sein, daß sie zuverlässig gespannt
werden, wenn der Film um ein Einzelbild transportiert bzw. vorgespult wird. Es ist wünschenswert, daß der
gespannte Zustand dieser Vorrichtungen vorzugsweise mit dem gespannten Zustand eines Verschlußspannmechanismus oder dergleichen
in der Kamera zusammenfällt. Bei der elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung mit Einwegkupplungen sind nun die
Einwegkupplungen zwischen einem Antriebszahnrad und einem
Kupplungselement zur Übertragung der Vorspuldrehung angeordnet, das in Eingriff mit der Vorspulwelle der Kamera
steht. Spiel oder dergleichen in den. Einwegkupplungen führt somit zu einer Phasenverschiebung zwischen dem Kupplungs-
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element zur Übertragung der Vorspuldrehung und dem Antriebszahnrad. Es ist daher schwierig, Phasenkoinzidenz zwischen
dem in der Kamera durchgeführten Spannvorgang und dem in der elektrischen Motor-Antriebsvorrich'tung durchgeführten Spann-Vorgang
zu erreichen. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung besteht·darin, daß
ein Bildzähler usw. wegen des vorstehend erläuterten Phasenunterschiedes
nicht genau betätigt werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde; eine elektrische Motor-Antriebsvorrichtung zu schaffen, die die vorstehend
beschriebenen Nachteile nicht aufweist und zugleich einfach konstruiert ist.
■ Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die in den Patentansprüchen
gekennzeichnete Motor-Antriebsvorrichtung gelöst.
Bei der erfindungsgemäßen Motor-Antriebsyorrichtung ist eine
Spannocke zwischen einem Kupplungselement zur übertragung der Vorspuldrehung für den Film und einer Einwegkupplung angeordnet,
die während des Transportierens bzw. Vorspulens des Films das Drehmoment eines Antriebsmotors zum Kupplungselement
überträgt. Die Spannocke ist somit so angeordnet, daß sie ein weitgehend mit der Kamera phasengleiches Spannen
ermöglicht.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen. Es zeigen: 30
Figur 1 ' eine Ansicht, die ein Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung
zeigt;
Figur 2 eine perspektivische Ansicht der konstrukti-
-V^- DE 168 6
ven Ausbildung von wesentlichen Teilen des Ausführungsbeispieles gemäß Figur 1; und
Figur 3 eine Draufsicht auf ein Kupplungselement zur
Übertragung der Vorspuldrehung.
Im folgenden wird zunächst auf Figur 1 eingegangen. Darin
ist eine Kamera 1 erkennbar, zu der eine Vorspulwelle 2 gehört. Mit dem oberen Ende der Vorspulwelle 2 ist über einen
Freilauf bzw. eine Einwegkupplung A ein Transporthebel 3 verbunden. Am unteren Ende der Vorspulwelle 2 ist eine· Spannnocke
5 vorgesehen, die am unteren Ende der Vorsnulwelle 2
befestigt ist und fest verbunden bzw. einstückig ausgebildet ist mit einem Vorspulzahnrad 5a, das zum Spannen von Elementen
innerhalb der Kamera dient, die gespannt werden müssen, beispielsweise zum Spannen des Verschlusses oder dergleichen.
Ferner ist am unteren Ende der Vorspulwelle ein Kupplungselement 6 befestigt, das mit einem Kupplungselement 14 gekuppelt
bzw. in Eingriff gebracht werden kann,, das in einer
elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung bzw. Antriebseinheit 13 angeordnet ist, die noch ausführlich beschrieben wird.
Zur Kamera 1 gehört ferner ein Doppelzahnrad 7, das aus einem
kleinen Zahnrad 7a, das in Eingriff mit dem Vorspulzahnrad 5a steht, sowie einem großen Zahnrad 7b besteht, das
mit einem Walzenzahnrad 9, das zum Antrieb einer Transportwalze 8 dient, und mit einem Spulenzahnrad 10a
kämmt, das über einen nicht dargestellten, bekannten Reibmechanismus
mit einer Aufwickelspule 10 verbunden ist. Fer-0 ner sind in Figur 1 erkennbar ein Film 11, e.ine Filmpatrone
12, die elektrische Motor-Antriebsvorrichtung 13, das bereits erwähnte Kupplungselement 14, eine Spannocke 15 der
elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung 13, ein Vorspul-Freilauf bzw. eine Vorspul-Einwegkupplung B, ein Antriebszahnrad
16 der Motor-Antriebsvorrichtung, ein Rückspul-
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Freilauf bzw. eine Rückspul-Einwegkupnlung C und ein Rückspulritzel
17. Einzelheiten bezüglich der letztgenannten Teile werden noch anhand von Figur 2 erläutert. Ein Spannhebel
18 ist nach links und rechts verschiebbar angeordnet und wird normalerweise von einer nicht dargestellten Feder in seiner
rechten Endlage gehalten. Am'linken Ende des Spannhebels ist eine Schaltklinke 19 angebracht, mit deren Hilfe ein
Film- bzw. Bildzähler 2 0 angetrieben werden kann. Am Rand des an sich bekannten Bildzählers 20 ist ein Klinkenrad 20a
ausgebildet. Der Einfachheit halber wird die genauere Ausbildung des Bildzählers hier nicht erläutert. Die Motor-Antriebsvorrichtung
umfaßt ferner ein Doppelzahnrad 21, das aus eihem kleinen Zahnrad 21a, das in Eingriff mit dem Antriebszahnrad
16 steht, sowie einem großen Zahnrad 21b besteht, das in Eingriff mit einem Ritzel 22 steht, das an der
Ausgangswelle eines Antriebsmotors M befestigt ist. Ein Rückspulzahnrad 23 ist über eine Rückspulwelle 25 mit einem Kupplungselement
24 für das Rückspulen verbunden, das derart ausgebildet und angeordnet ist, daß es zum Rückspulen in Ein-
20- griff mit der Filmpatrone 12 steht. Das Rückspulzahnrad 23
steht über ein Räderwerk aus Zähnrädern 26, 27 und 28 in Verbindung
mit dem Rückspulritzel 17.
Figur 2 zeigt wesentliche Teile der elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung
in zerlegtem Zustand. Die Anordnung dieser wesentlichen Teile wird im folgenden, ausführlicher beschrieben.
Das Rückspulritzel 17 ist drehbar auf einer nicht dargestellten, vorrichtungsfesten Achse gelagert. Auf der Oberseite
des Rüc'kspulritzels 17 ist ein zylindrischer Abschnitt 17a vorgesehen. Am Antriebszahnrad 16 ist mit Hilfe
von Schrauben 3 0 ein windmühlenförmiges bzw. sternförmiges Rad 29 befestigt. Dem Rad 29 sind Rollen 31 zugeordnet, auf
die in Umfangsrichtung des Rades 29 Federn 32 wirken. Die
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. B ■ .
Rollen 31 stehen in Berührung mit konisch ausgebildeten Abschnitten
29a des Rades 29 sowie mit der Innenseite des zylindrischen Abschnittes 17a, der am oberen Ende des Rückspulritzels
1.7 angeordnet ist. Wenn sich das Antriebs zahnrad 16
in einer Drehrichtung X dreht, verlieren die sich verjüngenden Abschnitte 29a den Kontakt mit den Rollen 31, so daß das
Drehmoment vom Antriebszahnrad 16 nicht zum Rückspulritzel
17 übertragen werden kann. Wenn sich dagegen das Antriebszahnrad 16 in der entgegengesetzten Drehrichtung Y dreht,
10· bleiben die sich verjüngenden Abschnitte 29a des Rades 29
in Berührung mit. den Rollen 31, so daß das Drehmoment des An-•
triebszahnrades 16 zum Rückspulritzel 17 übertragen wird.
Das Antriebszahnrad 16 ist drehbar auf der nicht dargestellten, vorrichtungsfesten Achse gelagert und mit einem zylindrischen
Abschnitt 16a versehen, der sich auf der Oberseite
des Antriebszahnrades 16 befindet. Auf der nicht dargestellten, vorrichtungsfesten Achse ist ferner ein Vorspulrad 33
drehbar gelagert, zu dem ein Flanschabschnitt 33a gehört, auf dessen Oberseite die Spannocke 15 aufliegt. Auf der Unterseite
des Flansches 33a ist ein windmühlenförmiges bzw. sternförmiges Rad 34 angeordnet, das mit Hilfe von Schrauben
35 befestigt ist. Dem Rad. 34 sind Rollen 36 zugeordnet.
In Umfangsrichtung des Rades 34 wirken auf die Rollen 36 Federn 37. Die Rollen 36 stehen in Berührung mit sich verjungenden
Abschnitten 34a des Rades 34 sowie mit der Innenseite des zylindrischen Abschnittes 16a, der auf der Oberseite
des Antriebszahnrades 16 angeordnet ist. Wenn sich das Antriebszahnrad 16 in der Drehrichtung X dreht, bleiben die
sich verjüngenden Abschnitte 34a des Rades 34 in Berührung.
mit den Rollen 36, so daß das Drehmoment vom Antriebszahnrad 16 zum Vorspulrad 33 übertragen wird. Wenn sich dagegen das
Antriebssahnrad 16 in der Drehrichtung X dreht/ verlieren
die sich verjüngenden Abschnitte 34a den Kontakt mit den Rollen 36, so daß das Drehmoment vom Antriebszahnrad 16 nicht
zum Vorspulrad 33 übertragen wird.
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Das Vorspulrad 33 umfaßt ferner eine Nabe 33b, die mit zwei Äbflachungen 33c versehen ist. Die Nabe 33b ist in
das Kupplungselement 14 eingesetzt, wobei dazwischen eine Feder 38 angeordnet ist. Wie Figur 3 erkennen läßt, weist
° das Kupplungselement 14 eine im wesentlichen ovale öffnung
14a auf, die in Eingriff mit den zwei Abflachungen 33c der Nabe 33b des Vorspulrades 33 steht. Am Kupplungselement
14 sind Klauen 14b ausgebildet, die in Eingriff mit • Ausnehmungen 6a des Kupplungselementes 6 der Kamera stehen
können. Der nicht dargestellten vorrichtungsfesten Achse ist eine Schraube 39 zugeordnet, die an der vorrichtungsfesten
Achse befestigt ist, um zu verhindern, daß das Kupplungselement 14 nach oben abgezogen wird.
Die Feder 38 übt auf das Kupplungselement 14 ständig ei-
ne nach oben.gerichtete Druckkraft aus. Das Kupplungselement
14 kann entgegen der Kraft der Feder 38 nach unten verschoben werden, ist jedoch so angeordnet, daß es sich
aufgrund des Eingriffes zwischen der Öffnung 14a. im Kupplungselement
14 (siehe Figur 3) und den zwei Abflachungen
33c. am Vorspulrad 33 zusammen mit dem Vorspulrad 33 und der Spannocke 15 dreht. Der Mechanismus, der dazu dient,
daß das Kupplungselement 14 nach oben und nach unten bewegt werden kann, dient der Anpassung beim Anbringen der
elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung an der Kamera. 25
Wie sich aus dem Vorstehenden ergibt, umfaßt die Vorspul-Einwegkupplung
B das Rad 34, die Rollen 36, die Federn und den zylindrischen Abschnitt 16a des Antriebszahnrades
16, Die Rückspul-Einwegkupplung C ist aus dem Rad 29, den
Rollen 31, den Federn 32 und dem zylindrischen Abschnitt 17a am Rückspulritzel 17 aufgebaut.
Die vorstehend beschriebene Motor-Antriebsvorrichtung arbeitet in folgender Weise. Zunächst wird der Fall beschrieben, daß mit Hilfe des elektrischen Antriebsmotors
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transportiert bzw. vorgespult wird. Mittels einer nicht
dargestellten Schaltung wird an den Antriebsmotor M eine Spannung in "normaler1' Richtung angelegt, damit der Antriebsmotor
M in der."normalen" Richtung dreht, d.h. in derjenigen Richtung, bei der der Film vorgespult wird.
Dies führt dazu, daß das Antriebszahnräd 16 über das
Ritzel 22 und das Doppelzahnrad 21 in der Drehrichturig X (siehe Figur 2) gedreht wird, was wiederum zur Folge hat,
daß über die Vorspul-Einwegkupplung B das Vorspulrad 33
in der Drehrichtung X gedreht wird. Dabei dreht sich die Spannocke 15 der elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung
mit, die bewirkt, daß der Spannhebel 18 nach links und
nach rechts bewegt wird, so daß er eine Hin- und Herbewegung
ausführt und dadurch den Bildzähler 20 um so viel weiterschaltet, wie dies einem Einzelbild auf dem Film .
entspricht. Gleichzeitig damit dreht sich das·Kupplungselement
14. Dies führt dazu, daß das Kupplungselement 6
und die Spannocke 5 der Kamera phasengleich mit der Spannnocke 15 gedreht werden. Dementsprechend" wird der Spannhebel
4 nach links und nach rechts bewegt, so daß er eine Hin-und Herbewegung ausführt und auf diese.Weise den■
nicht dargestellten Verschluß oder dergleichen spannt. Da zugleich das Vorspulzahnrad 5a gedreht wird, werden
die Transportwalze 8 und die Aufwickelspule 10 über das Räderwerk aus dem Doppelzahnrad 7, dem Walzenzahnrad 9
und dem Spulenzahnrad 10a um so viel weitergedreht, daß · der Film 11 um ein Einzelbild vorgespult bzw. transportiert
wird. ■
Wenn der Film manuell vorgespult bzw. transportiert werden
soll, wird zuvor die Energiezufuhr zum Antriebsmotor
M abgeschaltet. Wenn der Transporthebel 3 manuell in der Drehrichtung X (siehe Figur 2) geschwenkt wird, wird die
Vorspulwelle 2 mit Hilfe der in der Kamera angeordneten
Einwegkupplung A gedreht, da die Einwegkupplung A derart
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χ ausgebildet ist, daß sie eine Schwenkbewegung des Transporthebels
3 in der Drehrichtung X überträgt. Das Vorspulzahnrad 5a wird dadurch gedreht, so daß es über das Raderwerk
aus dem Doppelzahnrad 7, dem Walzenzahnrad 9 und dem Spulenzahnrad 10a die Transportwalze 8 und die Aufwickelspule
10. dreht, so daß der Film 11 um ein Einzelbild vorgespult bzw. transportiert wird. Die Drehung des Vorspulzahnrades
5a bewirkt ferner, daß die. Spannocke 5 der Kamera gedreht wird, die wiederum bewirkt, daß sich der
Spannhebel 4 einmal nach links hin- und nach rechts zurückbewegt, so daß der· nicht dargestellte Verschluß oder
dergleichen .gespannt v/ird. Da sich zugleich auch das Kupplungselement 6 dreht, führt dies dazu, daß die Spannnocke
15 der elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung phasengleich mit der Spannocke 5 über das Kupplungselement
14 und das Vorspulrad 33 gedreht wird. Dies bewirkt, daß
der Spannhebel 18 sich einmal nach links hin- und nach rechts zurückbewegt und daß der Bildzähler 20 um so viel
weitergeschaltet wird, wie dies einem Einzelbild auf dem Film entspricht. Da jedoch die Drehung nicht zum Antriebszahnrad 16 übertragen wird, weil die Rollen 36 nicht in
Eingriff mit den sich verjüngenden Abschnitten 34a ste-. hen, wenn sich das Vcrspulrad 33 in der Drehrichtung X
dreht, dreht sich .das Antriebsrad 16 nicht.
Im folgenden wird die Funktionsweise beim-Rückspulen mittels
der elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung erläutert. Zunächst werden die Transportwalze 8 und das Walzenzahnrad
9 mittels einer nicht dargestellten, bekannten Vor-■ richtung voneinander getrennt bzw. entkoppelt. Danach
wird mittels der nicht dargestellten Schaltung eine Spannung in zum vorstehend beschriebenen Fall entgegengesetzter
Richtung an den Antriebsmotor M angelegt, damit der Antriebsmotor rückwärts dreht. Die Rückwärtsdrehung
des Antriebsmotors M bewirkt, daß das Antriebszahnrad 16
->; Ί 3U6720
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über das Räderwerk aus dem Ritzel.22 und dem Doppelzahnrad
21 in der Drehrichtung Y (siehe Figur 2) gedreht wird. Diese Drehung des Antriebszahnrades 1.6 bewirkt" dann, daß
das Rückspulritzel 17 über die Rückspul'—Einwegkupplung C
gedreht wird, was wiederum zur Folge hat, daß über <
das Räderwerk aus den Zahnrädern 26, 27 und 28 sowie dem Rückspulzahnrad 23 die Rückspulwelle 25 gedreht wird. Wenn
sich die Rückspulwelle 25 dreht, bewirkt eine nicht dargestellte, bekannte Vorrichtung, daß das Kupplungselement
für das Rückspulen in Eingriff mit der Filmpatrone 12
tritt, so daß der Film 11 zurückgespult wird. Da währenddessen über die Vorspul-Einwegkupplung B kein Drehmoment
übertragen wird, dreht sich die Spannocke 15 der elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung nicht mit, so daß auch
!5 die" Vorspulwelle der· Kamera nicht gedreht wird. Dementsprechend
dreht sich die Spannocke 5 der Kamera dabei nicht. Zwar dreht der Film 11 die Aufwickelspule 1 ο in
Rückwärtsrichtung; ein nicht dargestellter Reibmechanismus verhindert jedoch, daß sich das Spulenzahnrad 1oa
mitdreht. . . . '
Wie sich aus der vorstehenden ausführlichen Beschreibung ergibt, ist erfindungsgemäß eine Spannocke zwischen der
Vorspul-Einwegkupplung und dem Kupplungselement zur Über-
° tragung der Vorspuldrehung angeordnet, so daß der in der ■
Kamera durchgeführte Spannvorgang und der in der elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung durchgeführte Spannvor- .
gang sowohl während des Vorspulens mittels des elektrischen Antriebsmotors, als auch während des manuellen Vor-
-
spulens in ihren Phasen übereinstimmen, d.h. phasengleich
ablaufen. In den Fällen, in denen ein Bildzähler und eine automatische Belichtungssteuervorrichtung in eine elektrische
Motor-Antriebsvorrichtung eingebaut sind,die mit Einwegkupplungen zum Umschalten zwischen dem Vorspulen
und dem Rückspulen des Films arbeitet, ermöglicht die er-
'■-"· : 3H6720
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findungsgemäße Ausbildung, daß die Motor-Antriebsvorrichtung zuverlässig genau arbeitet und dadurch die Zuverlässigkeit
der Fotografiervorgänge erhöht ist. Wenn ferner die Vorspul-Einwegkupplung, die Spannocke und das Kupplungselement
zur übertragung der Vorspuldrehung koaxial angeordnet sind, kann die konstruktive Ausbildung der
elektrischen Motor-Antriebsvorrichtung mit dem vorstehend beschriebenen Vorteil stark vereinfacht sein.
Eine elektrische-· Mol or-Antriebsvorr.ichtung für eine Kamera
umfaßt eine erste Einwegkupplung und eine zweite Einwegkupplung,
die derart angeordnet und ausgebildet sind, daß sie ein Antriebsmoment entweder zu einem Kupplungselement .zur
Übertragung der Vorspuldrehung oder zu einem Kupplungselement zur Übertragung der Rückspuldrehung für einen Film
übertragen, wobei die Umschaltung durch Ändern der Drehrichtung eines Antriebsmotors zwischen Normaldrehung und
' Rückwärtsdrehung erfolgt. Zwischen der ersten Einwegkupplung, die das Antriebsmoment bei Drehung des Antriebsmotors
in Normalrichtuncj zum Kupplungselement zur Übertragung der
Vorspuldrehung überträgt, und diesem Kupplungselement ist eine Spannocke angeordnet, die sich mit dem Kupplungselement
und der ersten Einwegkupplung dreht. Das Spannen eines in der Motor-Antriebsvorrichtung angeordneten Spannmechanismus
als Folge der Drehung der Spannocke erfolgt' weitgehend phasengleich mit dem Spannen eines Spannmechanismus, der
in der Kamera angeordnet ist und so ausgebildet ist, daß er vom Kupplungselement zur Übertragung der Vorspuldrehung
.angetrieben wird.
Claims (3)
1./ Elektrische Motor-Antriebsvorrichtung für eine Kamera, mit
einer Einwegkupplung, die das Antriebsmoment des Antriebs-
20 motors zu einem Kupplungselement zur Übertragung der Vorspuldrehung
nur während des Filmvorspulens überträgt, dadurch gekennzeichnet ,
daß zwischen der Einwegkupplung (B) und dem Kupplungselement (14) zur Übertragung der Vorspuldrehung ein Spannele-
25- ' ment (15) vorgesehen ist und daß das Spannelement (15) und
das Kupplungselement (14) so angeordnet sind, daß sie von der Ausgangsseite der Einwegkupplung (B) angetrieben werden.
2. Motor-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, 30 dadurch gekennzeichnet,
daß das Spannelement (15) und das Kupplungselement (14) zur Übertragung der Vorspuldrehung koaxial zueinander angeordnet
sind.
35
3. Motor-Antriebsvorrichtung nach Anspruch 2,
Deutsche Bank (München) KIo. 51/6107C
Drrsilnnr Fink rU'iiicliroi) KtO- 3939 R44
Postscheck (München) Kto. 670-43-804
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dadurch gekennzeichnet,
daß das Kupplungselement (14) zur Übertragung der Vorspul-
drehung in seiner Axialrichtung verschiebbar angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (1)
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