DE3629920A1 - Verschlussspannvorrichtung fuer kameras - Google Patents

Verschlussspannvorrichtung fuer kameras

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DE3629920A1
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Description

Die Erfindung betrifft elektrisch angetriebene Kameras, insbesondere eine elektrisch angetriebene Verschlußspann­ vorrichtung für derartige Kameras.
Ein bei Kameras, speziell solchen mit elektrisch angetrie­ benen Filmvorschub- und -rückspulsystemen, auftretendes Problem ist die Entkopplung des Verschlußsystems während des Rückspulens, so daß bei ungewolltem Drücken des Ver­ schlußauslöseknopfs ein wiederholtes Auslösen des Ver­ schlusses und damit eine Doppelbelichtung des Films unter­ bleibt. Dieses Problem tritt besonders bei elektrischen Hochgeschwindigkeits-Rückspulsystemen auf, bei denen eine kurzzeitige Unaufmerksamkeit seitens des Bedieners bereits zum Verlust von Filmlängen führen kann. Der Ursprung dieses Problems liegt darin, daß die Verschlußspannvorrichtung normalerweise direkt durch die Rotation einer Film-Zahn­ rolle ausgelöst wird, die zur Regelung der Länge jedes Filmvorschubs um einen Rahmen dient. Da die Zahnrolle not­ wendigerweise sowohl beim Rückspulen als auch beim Film­ vorschub umläuft, sind sehr viele Kamerakonstruktionen mit dem Nachteil behaftet, daß bei Rotation der Zahnrolle in Rückspulrichtung der Verschlußmechanismus ebenso leicht gespannt wird wie beim Antrieb in Filmvorschubrichtung. Ein solches Spannen des Verschlusses in zwei Richtungen führt zu dem vorgenannten Problem der ungewollten Mehrfachbelich­ tung des Films beim Rückspulen, wenn der Verschlußauslöse­ knopf während des Rückspulens gedrückt gehalten wird. Eine einfache und kostengünstige Lösung dieses Problems wäre offensichtlich für solche Kameras sehr nützlich.
Ein weiteres bei elektrisch angetriebenen Kameras häufig auftretendes Problem rührt daher, daß während des Filmvor­ schubs die Verschlußspannvorrichtung das motorische An­ triebssystem mit einer sich nachteilig zeitlich ändernden Belastung beaufschlagt, was zu unerwünscht lautem Kamera­ betrieb und schädlicher hoher Spitzenbelastung des An­ triebsmechanismus der Kamera führt. Dies rührt hauptsäch­ lich daher, daß während des Spannens des Verschlusses ein zahnrollengetriebener Spannhebel aus einer entspannten in eine Verschlußspannlage gegen die Kraft einer zugeordneten Aktivierungsfeder getrieben wird. Da die Rückstellkraft der Feder mit ihrer Dehnung zunimmt, erhöht die Motorbelastung normalerweise während desjenigen Teils des Filmvorschubs, in dem der Spannhebel zwischen diesen beiden Stellungen bewegt wird. Infolge dieser sich zeitlich ändernden Bela­ stung des Motorsystems müssen der Motor und sein zugehöri­ ges Getriebe so gewählt werden, daß sie das Spitzendreh­ moment, das über den Getriebezug durch die Spannkraft reflektiert wird, einerseits überwinden und andererseits eine ausreichende durchschnittliche Antriebsgeschwindigkeit erzeugen können, um innerhalb einer annehmbaren Zeit von z. B. 0,25-0,5 s einen Filmrahmen weiterzutransportieren. Das führt dazu, daß nach dem Spannen des Spannhebels und anschließender Entlastung des motorischen Antriebssystems von dieser Belastung das Antriebssystem stark beschleunigt, da die Spannkraft typischerweise die größte einwirkende Belastung ist. Die Filmvorschub-Endgeschwindigkeit ist erheblich höher als die zum Filmvorschub erforderliche mittlere Geschwindigkeit und führt zu einem lauten Hochge­ schwindigkeits-Jaulen der Zahnräder. Die Unterdrückung die­ ses Geräuschs durch geeignete Modifizierung des Filmvor­ schub- und Verschlußspannsystems ist ebenfalls eine not­ wendige Verbesserung für motorisch angetriebene Kameras.
Am Ende des Filmvorschubs wird das motorische Antriebs­ system normalerweise plötzlich angehalten durch Anlegen eines Kurzschlusses an die Motorwicklung, wodurch die kine­ tische Rotationsenergie sämtlicher umlaufender Systeme, insbesondere des Motorankers, zerstreut wird. Da sich die kinetische Energie als Quadratwurzel der Winkelgeschwindig­ keit des Ankers ändert und da die Rahmenvorschub-Gesamtzeit ausschließlich durch den Mittelwert der Winkelgeschwindig­ keit bestimmt ist, ergibt sich, daß eine solche End-Über­ drehzahl eine Verschwendung von Batterieenergie darstellt. Es ist somit erwünscht, aus Gründen der Energieeinsparung auch ein solches Endüberdrehen zu beseitigen.
Die vorgenannten Probleme werden gelöst durch Modifikation des mechanischen Eingriffs zwischen dem Verschlußspannhebel und der umlaufenden Film-Zahnrolle, die ihn aus einer ent­ spannten in eine Verschlußspannlage bewegt. Gemäß einem Merkmal der Erfindung ist ein spezielles Nocken-Antriebs­ system vorgesehen, das die Rotation einer Film-Zahnrolle, die sich synchron mit dem Film bewegt, zur Betätigung des Spannhebels aus einer entspannten in eine Spannlage kop­ pelt. Ein Nockenkörper mit wenigstens einem und bevorzugt zwei Nocken, der bevorzugt direkt auf der Zahnrolle dreh­ fest damit angeordnet ist, steht in Eingriff mit einer Nockenrolle am Spannhebel und aktiviert diesen durch einen Spannzyklus. Jeder Nocken weist ein nach außen spiralförmig verlaufendes Profil auf, das speziell so ausgebildet ist, daß das motorische Antriebssystem mit einer mehr oder weni­ ger gleichbleibenden Last beaufschlagt wird, während sich der Spannhebel gegen die gleichbleibend zunehmende Kraft seiner zugehörigen Aktivierungsfeder bewegt. Das nach außen spiralförmig verlaufende Nockenprofil steht mit der Nocken­ rolle im wesentlichen während des gesamten Filmvorschubs um einen Rahmen in Eingriff, wodurch die Motorantriebsge­ schwindigkeit im wesentlichen konstantgehalten wird. Gemäß einer speziellen Ausbildung der Erfindung ändert sich der Radius des nach außen spiralförmig verlaufenden Nockenpro­ fils ungefähr als Quadratwurzel der Winkelrotation des Nockenkörpers; empirische Korrekturen des Profils können aber erforderlichenfalls ebenfalls erfolgen.
Gemäß einem weiteren, damit zusammenhängenden, jedoch selb­ ständigen Aspekt der Erfindung wird eine ungewollte Mehr­ fachbelichtung des Films beim Rückspulen verhindert durch Vorsehen einer Ausrückkupplung, bevorzugt einer Einwegkupp­ lung, die den Nockenkörper vom motorischen Antriebssystem trennt, so daß ein mehrfaches Neuspannen des Verschluß­ spannsystems nicht erfolgen kann, wodurch der erwähnte Ver­ lust von Filmlänge bei ungewolltem Gedrückthalten des Ver­ schlußauslöseknopfs vermieden wird. Um zu verhindern, daß Reibwiderstandskräfte in der Kupplung auf den Nockenkörper während des Rückspulens ein Spanndrehmoment übertragen, wird gemäß einer speziellen Ausführungsform der Erfindung ein solches Neuspannen dadurch verhindert, daß der Rück­ laufabschnitt jedes Nockens, d. h. derjenige Endabschnitt der nach außen verlaufenden Spirale, an der das Nocken­ profil wiederum zum kleinsten Radius zurückkehrt, als abrupt nach innen verlaufende Stufe ausgebildet ist, die eine Vertiefung bildet, in der die Nockenrolle in ihrer Lage des kleinsten Hubs festgehalten wird. Die unmittel­ bare Folge dieser Konstruktion ist, daß der Spannhebel in der entspannten Lage während des Rückspulens von Film so festgelegt ist, daß ein mehrfaches Spannen des Verschlusses ausgeschlossen ist.
Somit stehen die beiden selbständigen Aspekte der Erfindung in komplementärer Beziehung zueinander. Durch Ausbilden des Rücklaufabschnitts als abrupt nach innen verlaufende Stufe wird der Arretiereingriff zwischen der Nockenrolle und dem Nockenkörper erzielt, während gleichzeitig das gesamte übrige Nockenprofil in geeigneter Weise so zugeschnitten sein kann, daß praktisch während des gesamten Filmvorschubs eine gleichbleibende Belastung des motorischen Antriebs­ systems aufrechterhalten wird.
Die Merkmale der vorliegenden Erfindung sind bei beiden Arten der üblicherweise verwendeten impulsartig angetrie­ benen Verschlußsysteme anwendbar, d. h. bei den Systemen, bei denen der Spannhebel aus einer Arretierlage freigegeben wird und direkt auf einen Ansatz an einem federvorgespann­ ten Aufschnell-Verschluß trifft, und alternativ bei den Systemen, bei denen ein unter Federbelastung stehender Ver­ schlußschieber in einer Arretierlage gehalten ist und bei Freigabe auf den Verschluß trifft, wobei der Spannhebel dazu dient, den Schieber aus der Freigabe- in eine Spann­ lage zurückzubringen.
Mit minimalem Aufwand an Bauteilen kann also jedes der bei­ den konventionellen impulsartig angetriebenen Verschluß­ systeme so ausgelegt werden, daß das motorische Antriebs­ system während des gesamten Filmvorschubs mit einer im wesentlichen konstanten Last beaufschlagt und in wirksamer Weise eine ungewollte Mehrfachbelichtung beim Rückspulen des Films verhindert wird.
Anhand der Zeichnung wird die Erfindung beispielsweise näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1A eine Draufsicht auf die wesentlichen Elemente einer bekannten Verschlußspann- und -auslöse­ vorrichtung mit einem freisetzbaren Spann­ hebel, der aktivierend auf einen impulsweise angetriebenen Verschluß trifft, wobei die Vor­ richtung im gespannten Zustand gezeigt ist;
Fig. 1B eine Vorderansicht der wesentlichen Elemente von Fig. 1A, wobei weitere Einzelheiten der Verschlußbetätigungsvorrichtung gezeigt sind;
Fig. 2A die Verschlußauslösevorrichtung von Fig. 1A unmittelbar nach Ausrücken des Spannhebels aus seiner Arretierlage;
Fig. 2B eine der Fig. 1B ähnliche Ansicht, wobei die impulsweise Betätigung des Verschlusses in einen Offenzustand gezeigt ist;
Fig. 3A die Vorrichtung nach den Fig. 1A und 2A in einer Zwischenphase des erneuten Spannens des Spannhebels;
Fig. 3B die wesentlichen Elemente der Verschlußvor­ richtung während des erneuten Spannvorgangs nach Fig. 3A;
Fig. 4A die Verschlußvorrichtung nach Fig. 1A mit einem speziell konstruierten Rückspann-Nocken­ körper und einer Einwegkupplung, wobei sich die Vorrichtung im gespannten Zustand befin­ det;
Fig. 4B eine teilweise Querschnittsansicht der Nocken- und Einwegkupplungs-Elemente von Fig. 4A, wobei ferner eine Feder der Einwegkupplung gezeigt ist;
Fig. 5 die Elemente der Vorrichtung von Fig. 4A nach Freigabe des Spannhebels zur Betätigung des Verschlusses;
Fig. 6 die Elemente der Verschlußauslösevorrichtung von Fig. 4A während einer Zwischenphase des Filmvorschubs, wobei der Spannhebel seine Rücklaufbewegung in den gespannten Zustand von Fig. 4A beginnt;
Fig. 7 die Vorrichtung von Fig. 4A, wobei der Spann­ hebel nahezu vollständig in die Spannstellung von Fig. 4A zurückgekehrt ist;
Fig. 8A die Verschlußspannvorrichtung nach den Fig. 4A-7 während des Rückspulvorgangs, wobei die Festlegung des Spannhebels zu sehen ist;
Fig. 8B einen teilweisen Querschnitt durch die Kupp­ lung von Fig. 4B, wobei das Ausrücken der Ein­ wegkupplung während des Rückspulens gezeigt ist;
Fig. 9A eine Draufsicht auf die Hauptelemente einer alternativen Modifikation der Nocken- und Ein­ wegkupplungs-Vorrichtung in einer Verschluß­ freigabevorrichtung, wobei der Spannhebel eine Verschlußlamelle so zurückzieht, daß sie von einer Verschlußfreigabestange festgehalten wird, und wobei die Vorrichtung im gespannten Zustand gezeigt ist;
Fig. 9B eine Vorderansicht der wesentlichen Elemente der Verschlußfreigabevorrichtung von Fig. 9A;
Fig. 10A eine Draufsicht auf die Elemente von Fig. 9A während der Einleitung eines Filmvorschub­ zyklus nach Auslösen des Verschlusses;
Fig. 10B eine Vorderansicht der wesentlichen Teile von Fig. 10A zum gleichen Zeitpunkt;
Fig. 11 eine Draufsicht auf die wesentlichen Elemente der Fig. 9A und 10A während einer Anfangsphase des Rückspulvorgangs; und
Fig. 12 eine der Fig. 11 ähnliche Draufsicht, die die wesentlichen Elemente der Vorrichtung kurz vor Beendigung des Filmvorschub- und Verschluß­ spann-Vorgangs zeigt.
Die Fig. 1A-3B zeigen die wesentlichen Elemente einer Ver­ schlußauslöse- und -spannvorrichtung entsprechend der US-PS 44 16 525. Die Lehre der vorliegenden Erfindung findet bei der beispielsweisen Verschlußbetätigungs- und -rückspann­ vorrichtung nach den Fig. 1A-3B sowie einer alternativen Ausführung der Verschlußspann- und -betätigungsvorrichtung nach den Fig. 9A-12 Anwendung.
Die Fig. 1A-3B zeigen die wesentlichen Elemente einer impulsweise arbeitenden Verschlußspann- und -betätigungs­ vorrichtung, die auf einer Verschlußsystem-Grundplatte 10 einer Kamera 12 angeordnet ist. Eine Film-Zahnrolle 14, die mit einem Film in Eingriff tretende Zähne 16 aufweist, ist so angeordnet, daß sie in die Perforationen eines beweg­ baren Filmstreifens (nicht gezeigt) eintritt. Während des Filmvorschubs hat die Zahnrolle 14 die Hauptfunktion, von dem Filmstreifen angetrieben zu werden, um Lageinformation zu liefern, die zur Beendigung der Filmbewegung am Ende eines Vorschubs um einen Rahmen dient, und außerdem die Verschlußauslösevorrichtung wieder in einen gespannten Zu­ stand zu bringen. Die Fig. 1A und 1B zeigen die Elemente der Vorrichtung bei gespannter Verschlußauslösevorrichtung. Bei elektrisch angetriebenen Kameras wird die Vorrichtung durch einen Filmdosierschalter 18 im Ruhezustand gehalten, der einen Schalthebel 20 aufweist, der von einer mit der Zahnrolle 14 einstückig ausgebildeten Dosiernockenfläche 22 betätigbar ist, die zwei Dosiereinschnitte 24 trägt, in die der Schalthebel 20 am Ende jedes Vorschubs um einen Rahmen fällt und damit den Filmvorschub beendet. Die Einzelheiten eines solchen Systems sind wohlbekannt und insbesondere in der vorgenannten US-PS im einzelnen erläutert.
Wenn sich die Vorrichtung im gezeigten gespannten Zustand befindet, ist eine schwenkbar gelagerte Verschlußlamelle 26 von einer Feder 3 gegen einen Anschlag 28 in der Schließ­ stellung gehalten. Eine Blattfeder 30 drückt auf ein Ende 32 eines schwenkbar gelagerten Verschlußauslösehebels 34, so daß dessen anderes Ende 36 in Arretiereingriff mit einem Ende 38 eines Spannhebels (Spannelements) 40 gegen eine Spannstufe 42 im Verschlußauslösehebel gedrückt wird. Ein Außenarm 44 des Spannhebels 40 ist von einer Feder 46 so beaufschlagt, daß der Spannhebel 38 in sicheren Eingriff mit der Spannstufe 42 gedrückt wird. Ein Belichtungsvorgang wird ausgelöst, indem ein Belichtungsknopf 48 gedrückt wird und an einem Verschlußauslöser 50 angreift, der um einen Drehpunkt 52 schwenkbar und normalerweise von einer Blatt­ feder 54 nach oben beaufschlagt ist, so daß der Verschluß­ auslöser nach unten gedrückt wird. Durch das Eindrücken des Auslösers 50 gelangt ein damit einstückig ausgeführter Stift 56 in Anlage am linken Ende 32 des Verschlußauslöse­ hebels 34, wodurch die Spannstufe 42 nach oben und außer Eingriff mit dem Spannhebelende 38 gedreht wird, so daß der Spannhebel zur Drehung im Uhrzeigersinn (in Fig. 1A gese­ hen) freigesetzt wird.
Die Fig. 2A und 2B zeigen den Zustand der Kamera unmittel­ bar nach Freigabe des Spannhebels 40. Der Spannhebel 40 dreht sich mit sehr hoher Geschwindigkeit im Uhrzeigersinn, und sein Ende 38 schlägt an einer Stufe 58 an der Ver­ schlußlamelle 26 an, so daß diese in den Offenzustand schnellt. Gleichzeitig wirkt eine Verlängerungskante 60 des Spannhebels 40 auf den Hebelarm 24 des Schalters 18, so daß dieser in den EIN-Zustand betätigt wird. Es ist ein geeig­ netes Verzögerungssystem (nicht gezeigt) vorgesehen, das sicherstellt, daß der Filmvorschub erst beginnt, wenn der Belichtungszyklus beendet ist. Der Spannhebel 40 wird in seiner Freigabestellung angehalten durch den Angriff der Hebelkante 60 am Hebelarm 20 des Schalters 18. Kurz nach Freigabe des Verschlusses wird die Verschlußlamelle 26 durch die Rückholfeder 30 zwangsläufig in ihre Schließ­ stellung in Kontakt mit dem Anschlag 28 zurückgebracht. Nach beendeter Belichtung des Films wird durch elektrische Mittel ein Filmvorschub um einen Rahmen ausgelöst.
Die Fig. 3A und 3B zeigen die Vorrichtung während des Film­ vorschubs. Während der Film nach links läuft, wird die Zahnrolle 14 durch den Eingriff ihrer Zähne 16 mit den Filmperforationen im Gegenuhrzeigersinn gedreht. Eine An­ fangsphase dieser Drehbewegung bringt einen von zwei Exzen­ terstiften 62, die sich von der Zahnrolle nach oben er­ strecken, in Eingriff mit dem Außenarm 44 des Spannhebels 40 zur Auslösung des Spannvorgangs. Der Beginn dieses Zu­ stands ist in den Fig. 3A und 3B gezeigt. Es ist zu beach­ ten, daß die Fläche des Dosiernockens 22 nunmehr den Schal­ ter 18 während des gesamten Filmvorschubs in einer ge­ schlossenen Stellung zur Aktivierung des Motors hält. Die Drehbewegung geht weiter, und der Stift 62 drückt schließ­ lich den Spannhebel 40 in die gezeigte Spannstellung, in der das Ende 38 des Spannhebels zurückgebracht ist in An­ lage an der Spannstufe 42 des Verschlußauslösehebels 34. Die Drehbewegung wird fortgesetzt, bis die Konfiguration nach Fig. 1A wiederum erreicht ist, woraufhin der durch seine eigene innere Spannung aktivierte Arm 24 des Schal­ ters 18 nach außen in einen Einschnitt 24 des Dosiernockens 22 springt, so daß der Schalter geöffnet wird. Dadurch wird die Stromzufuhr zum Motorantrieb unterbrochen, und der Filmvorschub wird sofort automatisch unterbrochen. Die Ver­ schlußauslösevorrichtung ist nunmehr gespannt und für den nächsten Belichtungsvorgang bereit.
Wie eingangs im einzelnen erläutert wurde, weist ein sol­ ches System zwei Hauptnachteile auf. Der eine ergibt sich normalerweise bei motorisch angetriebenen Kameras, insbe­ sondere solchen mit automatischer Rückspulung, die bei Er­ fassung eines Filmende-Zustands in den automatischen Rück­ spulzustand gehen. Wenn der Verschlußauslöser irgendwann nach Einleitung der Rückspulfolge ungewollt gedrückt wird, wird die Verschlußvorrichtung in einen Freigabezustand be­ tätigt, und infolgedessen bewegen die Exzenterstifte 62 den Spannhebel 40 wiederholt durch eine Serie von Zyklen, wobei dieser wiederholt auf das Ende 58 der Verschlußlamelle 26 trifft. Bei geringen Rückspulgeschwindigkeiten kann dieser Impuls ungenügend sein, um die Verschlußlamelle 26 in eine vollständig geöffnete Lage zu bringen; häufig befinden sich aber infolgedessen eine Vielzahl schwache Fehlbelichtungen auf dem Film. Je höher die Rückspulgeschwindigkeit der Kamera, desto stärker sind diese Impulse und desto stärker ausgeprägt sind diese Geisterbilder.
Das zweite Problem resultiert daraus, daß die durch die Spannvorrichtung während der Bewegung des Spannhebels 40 aus der Freigabe- in die Spannstellung resultierende Bela­ stung als kurzzeitige Spitzenbelastung des Motors auftritt. Wie eingangs erwähnt wurde, ergeben sich beträchtliche Vor­ teile durch eine Verteilung der Spannbelastung im wesent­ lichen gleichförmig über den gesamten Vorschub um einen Rahmen.
Die vorliegende Erfindung löst die beiden genannten Pro­ bleme auf neuartige Weise, wie unter Bezugnahme auf die Fig. 4A-8B erläutert wird. Unter Bezugnahme auf Fig. 4A, die die modifizierte Vorrichtung im gespannten Zustand zeigt, der im wesentlichen demjenigen nach Fig. 1A ent­ spricht, ist zu beachten, daß die Exzenterstifte 62 durch einen Nockenkörper 64 ersetzt sind, der auf der Welle 66 der Zahnrolle drehbar befestigt ist und sich um diese in bezug auf die Zahnrolle 63 frei bewegen kann. Der Nocken­ körper weist zwei Nocken 68, 70 auf, die allmählich spi­ ralförmig nach außen bis zu ihrer maximalen Ausdehnung ver­ laufen, von wo aus die Nockenflächen dann in Richtung zur Zahnrollenwelle 66 abrupt zurückverlaufen. Der äußere Spannhebel 44 von Fig. 1A hat eine andere Gestalt 72 er­ halten und trägt nunmehr eine drehbare Nockenrolle 74 an seinem angetriebenen Ende. Im gezeigten Spannzustand ist zu beachten, daß die Nockenrolle 74 und die Nocken 68, 70 so positioniert sind, daß die Nockenrolle durch die Festlegung des Spannhebelendes 38 mittels des Verschlußauslösehebels (vgl. Fig. 1B) in der maximalen Ausfahrstellung gehalten ist und ferner einer von zwei Nockenvertiefungen 76, 78 gegenüberliegt, die durch den abrupten Rücklauf der Nocken­ fläche an den Endabschnitten 80, 82 der Nocken und den Be­ ginn des Schulterbereichs des anderen Nockens gebildet sind. Der Nockenkörper 64 hat eine im wesentlichen ebene Unterseite 84, die der oberen, im wesentlichen ebenen Fläche 86 der Zahnrolle 63 mit Gleitkontakt gegenüberliegt. Wie insbesondere Fig. 4B zeigt, ist an der Unterseite 90 der Zahnrolle 63 eine im wesentlichen scheibenförmige Kupp­ lungsfeder 88 (durch nicht gezeigte Mittel) gesichert. Zwei federnde vorgespannte Federfinger 92, 94 verlaufen durch bogenförmige Ausschnitte 96, 98 in der Zahnrolle nach oben und stehen den Rücklaufabschnitten 80, 82 der beiden Nocken 68 und 70 gegenüber. Wenn die Zahnrolle 63 während des Filmvorschubs im Gegenuhrzeigersinn angetrieben wird, grei­ fen die Finger 92, 94 an diesen Rücklaufflächen 80, 82 an, so daß der Nockenkörper 64 synchron mit der Zahnrolle ge­ dreht wird.
Fig. 5 zeigt die modifizierte Verschlußauslösevorrichtung in einem Fig. 2A entsprechenden Zustand, d. h. im entspann­ ten Zustand des Spannhebels 40 nach Auslösung des Ver­ schlußauslösehebels 34. Es ist zu beachten, daß sich der Spannhebel 40 in den entspannten Zustand gedreht hat und infolgedessen die Nockenrolle 74 nunmehr im Festlegebereich 78 zwischen den beiden Nocken 68, 70 liegt. Die Fig. 6 und 7 zeigen einen Anfangs- und einen Nahezu-Endzustand des Filmvorschubs, wobei die Nockenrolle 74 allmählich durch den Nocken 68 gehoben wird und den Spannhebel 40 schließ­ lich in den Spannzustand nach Fig. 4A zurückbringt.
In bezug auf das eingangs angesprochene Problem der Auf­ rechterhaltung einer gleichförmigen Motorbelastung während des Filmvorschubs sind die Spiralkonturen 100, 102 der Nocken 68, 70 so ausgelegt, daß während jedes Filmvorschub­ vorgangs ein anfangs kleiner Bereich vorgesehen ist, der eine vernachlässigbare Beaufschlagung des Nockenkörpers 64 durch die Feder 46 reflektiert, so daß ein anfängliches Aufziehen des Filmvorschubmotors auf die richtige Geschwin­ digkeit möglich ist, wonach eine sanft spiralförmig verlau­ fende Kontur folgt, die speziell so zugeschnitten ist, daß sie eine konstante Belastung des Motors im wesentlichen über den gesamten Filmvorschubvorgang reflektiert. Vom rein theoretischen Standpunkt bedeutet dies in erster Näherung, daß der Nockenradius sich im wesentlichen als die Quadrat­ wurzel der Winkelverschiebung des Nockenkörpers 64 ändern muß. Dies folgt aus den festgesetzten Bedingungen, d. h. dem Erfordernis einer konstanten Arbeitsgeschwindigkeit je Zeiteinheit gegenüber einer durch die Feder aufgebrachten linearen Rückstellkraft, und aus der Forderung, daß sich die Zahnrolle mit konstanter Winkelgeschwindigkeit drehen muß. In der Praxis werden bei jedem gegebenen Kamerasystem zusätzliche empirische Verfeinerungen der Konturen 100, 102 der Nocken 68, 70 am besten dadurch ausgeführt, daß der Motorstrom während des Filmvorschubs überwacht wird und die Nockenkonturen in geeigneter Weise abgeflacht werden, um einen etwaigen außergewöhnlichen Rest-Spitzenstrombedarf auszuschließen.
Die Fig. 8A und 8B zeigen die Anfangsphasen des Lösens der federnden Kupplungsfinger 92, 94 von den Rücklaufflächen 80, 82 der Nocken 68, 70 während eines Anfangsabschnitts des Rückspulens. Es ist zu beachten, daß dann, wenn während des Filmvorschubs die Zahnrolle 63 geringfügig im Uhrzei­ gersinn gedreht wird und die Nockenrolle 74 in einer der Nockenvertiefungen 78 festgelegt ist, die Kupplungsfinger 92, 94, die in bezug auf die Nockenrücklaufflächen 80, 82 durch die Rotation der Zahnrolle in eine Rückzugsrichtung getrieben werden, sich davon wegbewegen. Fig. 8B zeigt den Nockenkörper 64 und die Zahnrolle 63 in dem in Fig. 8A gezeigten Zustand, wobei zu sehen ist, wie der untere Rand der nach außen spiralig verlaufenden Flächen 100, 102 der Nocken über die Kupplungsfinger 92, 94 während des Rück­ spulvorgangs gleitet.
Aus dem Vorstehenden ist ersichtlich, daß der Spannhebel 40 während des Rückspulvorgangs in einem nichtspannenden Zu­ stand gehalten werden muß, um jede Gefahr einer zufälligen Mehrfachbetätigung der Verschlußauslösevorrichtung während des Rückspulens auszuschließen. Wenn das Rückspulen im gespannten Zustand entsprechend Fig. 4A eingeleitet wird, wird durch ungewolltes Drücken des Verschlußauslöseknopfs 48 während des Rückspulens höchstens ein falsches Auslösen der Verschlußauslösevorrichtung bewirkt. Wenn der Rückspul­ vorgang an irgendeiner anderen Stelle des Filmvorschubs und nicht dem äußersten Endabschnitt bei gespannter Verschluß­ auslösevorrichtung eingeleitet wird, bewirkt jede Drehung des Nockenkörpers 64 im Uhrzeigersinn, daß die Nockenrolle 74 dem Spiralprofil des Nockens folgt, bis sie arretiert wird. Wenn die Einwegkupplung ideal, also reibungsfrei wäre, würde die Kraft der den Verschlußarm aktivierenden Feder 46 den Nocken im Uhrzeigersinn drehen, so daß der Spannhebel 40 in die vollständig freigegebene Lage zurück­ kehren würde. In der Praxis jedoch, und vor allem dann, wenn anstatt einer Einwegkupplung eine Reibkupplung ver­ wendet wird, ist der Nockenkörper 64 mit hinreichend abrup­ ten Rücklaufbereichen 80, 82 ausgebildet, um die Nocken­ rolle 74 einzufangen und daran zu hindern, an einem Rück­ laufbereich nach oben zu laufen und die Verschlußauslöse­ vorrichtung zu spannen.
Die Fig. 9A-12 zeigen die Prinzipien der Erfindung in Ver­ bindung mit einem weiteren allgemein bekannten Typ einer Verschlußauslösevorrichtung, wobei der Spannhebel 40 nicht direkt den Impuls auf die Verschlußlamelle überträgt, son­ dern stattdessen einen federbetätigten Verschlußschieber in eine Spannstellung treibt, wobei der Schieber seinerseits in eine Freisetzungslage aktivierbar ist, um an der Ver­ schlußlamelle (nicht dargestellt) anzuschlagen. Im einzel­ nen verwendet die Verschlußauslösevorrichtung gemäß den Fig. 9A und 9B einen ähnlichen Nockenkörper 64 mit Spann­ hebel 40 wie im vorhergehenden Beispiel, aber der Spann­ hebel weist an seinem einen Ende einen Schieberbetätigungs­ ansatz 104 auf, der so angeordnet ist, daß er einem Spann­ ansatz 106 an einem Teil eines Verschlußschiebers 108 im wesentlichen gegenüberliegt. Der Verschlußschieber 108 ist verschiebbar auf Führungszapfen 110 (nnur einer gezeigt) gelagert und durch eine Betätigungsfeder 112 nach links beaufschlagt. Hier weist der Verschlußauslösearm 34, der von einer Aktivierungsfeder 114 im Uhrzeigersinn beauf­ schlagt ist, einen Ausschnitt 116 auf, der einem Abschnitt 118 des Spannansatzes 106 zum Eingriff damit gegenüber­ liegt, so daß der Verschlußschieber 108 gegen die Kraft der Aktivierungsfeder 112 in einer gespannten Stellung nach rechts gehalten ist. Der Nockenkörper 64 ist so positio­ niert, daß sich die Nockenrolle im gespannten Zustand der Vorrichtung in der Arretierstellung befindet. Es ist nun­ mehr zwischen dem Schieberbetätigungsansatz 104 des Spann­ hebels 40 und dem Spannansatz 106 des Verschlußschiebers 108 ein erheblicher Abstand vorgesehen. Ein nach unten ge­ richteter Druck auf einen Verschlußauslöseknopf 120, der am linken Ende des Auslösearms 34 vorgesehen ist, bewirkt eine Drehbewegung des Auslösearms 34 im Gegenuhrzeigersinn um seinen Drehpunkt 52 zur Freigabe des Verschlußschiebers 108, so daß sich dieser nach links bewegt und den Verschluß (in den Zeichnungen nicht gezeigt) mittels eines damit ein­ stückigen Schlagansatzes 122 betätigt.
Die Fig. 10A und 10B zeigen den Verschlußschieber 108 im freigesetzten Zustand, wobei ferner zu sehen ist, daß zwi­ schen dem Schieberbetätigungsansatz 104 und dem Spannansatz 106 des Verschlußschiebers ein geringer Zwischenraum be­ steht. Die Fig. 11 und 12 zeigen eine Zwischen- bzw. eine Nahezu-Endphase des Neuspannvorgangs, wobei die Drehbewe­ gung des Nockenkörpers 64 den Schieberbetätigungsansatz 104 veranlaßt, mit dem Spannansatz 106 des Verschlußschiebers 108 in Eingriff zu treten und diesen nach rechts in den nahezu gespannten Zustand entsprechend Fig. 12 zu treiben und ihn schließlich in den gespannten Zustand von Fig. 9A zurückzubringen, in dem die Nockenrolle 74 wiederum in eine der Festlegezonen 76, 78 des Nockenkörpers geschnappt ist. Auch hier wird der Antriebsmotor durch eine geeignete Form­ gebung des Profils der Nocken 68, 70 gleichmäßig belastet. Wie bei der vorhergehenden Vorrichtung wird beim Rückspulen die Nockenrolle 74 vom Nockenkörper 64 festgehalten, so daß eine ungewollte Mehrfachbelichtung verhindert wird.
So wird in beiden Systemen durch geeignete Formgebung der Nockenprofile unter Erhalt einer geeigneten Änderung des Radius während des Filmvorschubs, gefolgt durch ein Fest­ halteprofil, sowie durch die Verwendung einer Einwegkupp­ lung eine ungewollte Mehrfachbelichtung des gesamten Film­ streifens während des Rückspulens in wirksamer Weise unter­ bunden, und die Motorbelastung wird praktisch während des gesamten Filmvorschubs konstantgehalten. Die Lehren der vorliegenden Erfindung lassen sich ersichtlich bei einer Vielzahl verschiedener bestehender Systeme unter minimalem Kostenaufwand anwenden.
Die nichtkonstante Last, für die die speziell ausgelegten Nocken vorgesehen sind, wurde ausschließlich im Hinblick auf die Belastung des Spannhebels erläutert. Es ist aber ersichtlich, daß diese Prinzipien unmittelbar auf viele verschiedene andere lastveränderliche Systeme, die während des Filmvorschubs betätigt werden, anwendbar sind. Die Er­ findung wurde zwar unter Bezugnahme auf ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel erläutert, es ist jedoch für den Fach­ mann ersichtlich, daß ohne weiteres die verschiedensten Änderungen vorgenommen werden können.

Claims (12)

1. Verschlußspannvorrichtung für eine Kamera mit Verschluß­ auslösesystem und einem elektromotorischen Antrieb, der so gekoppelt ist, daß er einen Film transportiert und eine Verschlußspannvorrichtung bei jedem Filmvorschub um einen Rahmen aus einem entspannten in einen gespannten Zustand betätigt, wobei die Verschlußspannvorrichtung das Ver­ schlußauslösesystem in einen gespannten Zustand zurück­ bringt aufgrund der Bewegung eines beweglichen Spannhebels, der so gekoppelt ist, daß er von dem motorischen Antrieb aus einer entspannten in eine Verschlußspannlage gegen die Gegenkraft wenigstens einer Aktivierungsfeder getrieben wird, wobei die Gegenkraft mit der Bewegung des Spannhebels aus der entspannten in die Verschlußspannposition ansteigt, gekennzeichnet durch
  • - einen Nockenkörper (64), der von dem motorischen Antrieb drehangetrieben ist und wenigstens einen Nocken (68, 70) mit einem radiusveränderlichen Profil aufweist; und
  • - eine Nockenrolle (74), die mit dem Spannhebel (40) ge­ koppelt und so beaufschlagt ist, daß sie dem Nocken (68, 70) in Anlage an diesem folgt und dadurch den Spannhebel (40) aus der entspannten in die Verschlußspannposition gegen die ansteigende Gegenkraft bewegt, wobei das Nockenprofil so ausgelegt ist, daß die Kraft der Ver­ schlußspannvorrichtung auf den motorischen Antrieb wäh­ rend des gesamten Filmvorschubs im wesentlichen kon­ stantgehalten wird.
2. Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Radius des Hauptabschnitts des Nockenprofils im wesentlichen als Quadratwurzel des Rotationswinkels des Nockens (68, 70) zunimmt.
3. Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Endabschnitt des Nockenprofils eine nach innen ver­ laufende Rücklaufkontur (80, 82) hat, die abrupt zur Rota­ tionsachse des Nockens (68, 70) verläuft, wobei der motori­ sche Antrieb einen Filmvorschub um einen Rahmen beendet, wenn der Nockenkörper (64) so orientiert ist, daß die der Rücklaufkontur (80, 82) des Nockens (68, 70) unmittelbar folgende Nockenkontur der Nockenrolle (74) zugewandt ist.
4. Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera eine Film-Zahnrolle (14) aufweist, die durch die Filmbewegung während des Filmvorschubs drehangetrieben wird, und daß der Nockenkörper (64) mit der Film-Zahnrolle (14) zur Rotation mit dieser gekoppelt ist.
5. Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenkörper (64) zwei Nocken (68, 70) aufweist, so daß bei jeder Rotation der Film-Zahnrolle (14) zwei Spann­ vorgänge möglich sind.
6. Verschlußspannvorrichtung für eine Kamera mit Verschluß­ auslösesystem und einem Filmvorschub- und -rückspulantrieb, der so gekoppelt ist, daß er einen Film transportiert und rückspult und eine Verschlußspannvorrichtung bei jedem Filmvorschub um einen Rahmen aus einem entspannten in einen gespannten Zustand betätigt, wobei die Verschlußspannvor­ richtung das Verschlußauslösesystem in einen gespannten Zustand zurückbringt aufgrund der Bewegung eines beweg­ lichen Spannhebels, der mit dem Antrieb so gekoppelt ist, daß er aus einer entspannten in eine Verschlußspannlage getrieben wird, und mit einem Nockenkörper, der mit dem Antrieb so gekoppelt ist, daß er synchron mit der Filmbewe­ gung während des Filmvorschubs drehangetrieben wird, und mit einer Nockenrolle, die mit dem Spannhebel gekoppelt und so beaufschlagt ist, daß sie dem Nockenkörper in Anlage damit folgt und den Spannhebel während der Bewegung des Nockenkörpers aus der entspannten in die Verschlußspannlage bewegt, gekennzeichnet durch eine Trennkupplung (88, 90, 92, 94), die den Nockenkörper (64) während des Rückspulens vom Antrieb trennt.
7. Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Arretierung (78), die den Nockenkörper (64) während des Rückspulens unbeweglich festlegt durch arretierenden Eingriff zwischen dem Nockenkörper (64) und der Nockenrolle (74), so daß der Spannhebel in der entspannten Lage gehal­ ten wird.
8. Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Nockenkörper (64) wenigstens einen Nocken (68, 70) mit einem radiusveränderlichen Profil gegenüber der Rota­ tionsachse des Nockens aufweist, wobei das Profil einen abrupt nach innen verlaufenden End-Rücklaufbereich (80, 82) aufweist, der so ausgelegt ist, daß er durch Festlegen der Nockenrolle (74) eine zyklische Betätigung derselben ver­ hindert, falls der Nockenkörper (64) in eine Richtung ge­ dreht wird, die der Rotationsrichtung des Nockenkörpers (64) während des Filmvorschubs entgegengesetzt ist.
9. Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Kupplung (88-94) eine Einweg-Drehkupplung ist, die mit dem Nockenkörper (64) so gekoppelt ist, daß dieser vom Antrieb antreibbar ist, wenn der Antrieb in Filmvorschub­ richtung arbeitet, und die den Nockenkörper (64) vom An­ trieb trennt, wenn dieser in Filmrückspulrichtung arbeitet.
10. Verschlußspannvorrichtung nach einem der Ansprüche 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera eine Film-Zahnrolle (14) aufweist, die durch die Filmbewegung während des Filmvorschubs drehgetrieben wird, und daß der Nockenkörper (64) über die Kupplung (88-94) mit der Film-Zahnrolle (14) gekoppelt ist, so daß er während des Filmvorschubs mit dieser drehangetrieben wird.
11. Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kamera eine mit dem Spannhebel (40) gekoppelte Spannhebel-Vorspannfeder aufweist, die die Nockenrolle (74) so beaufschlagt, daß sie dem Nockenkörper (64) folgt.
12. Verschlußspannvorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Antrieb einen Elektromotor umfaßt, gekennzeichnet durch wenigstens eine Aktivierungsfeder, gegen deren Kraft der Spannhebel (40) den Verschlußauslöser in einen gespannten Zustand rückstellt, wobei die von der Aktivierungsfeder ausgeübte Kraft mit der Bewegung des Spannhebels (40) aus der entspannten Lage in die Verschlußspannlage in Verbin­ dung mit einem Filmvorschub ansteigt, und wobei das Nocken­ profil so ausgelegt ist, daß während des gesamten Filmvor­ schubs die vom Verschlußspannhebel (40) auf den Antrieb ausgeübte Kraft im wesentlichen konstant bleibt.
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