DE2132708A1 - Aufzugs- und steuervorrichtung fuer kreisschieberverschluss fuer fotografische kameras - Google Patents
Aufzugs- und steuervorrichtung fuer kreisschieberverschluss fuer fotografische kamerasInfo
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Description
Unser Zeichen: A MiO'j/B 26'6'J 633 Wetzlar,den, 2 3 . Juni 1971
Pat Rie/Ma «*«■* 210/211
Aufzugs- und Steuervorrichtung für Kreisschieberverschluß für fotografische Kameras
Die Erfindung betrifft einen Kreisschieberverschluß mit zwei hin und her schwingenden Kreisschiebern, von denen jeder in
mehrere Lamellen unterteilt ist, und bei dem die schlitzbildende Lamelle jedes Schiebers eine kombinierte Dreh-Schiebebewegung
ausführt, wobei die Schiebebewegung im wesentlichen in Richtung der schlitzbildenden Kante der Lamelle
verläuft, nach Patent... (Anmeldung P 19 04 751.9-51).
Bei dem Kreisschieberverschluß der Hauptanmeldung erfolgt der Antrieb jedes Kreisschiebers mittels einer Antriebskurbel, wobei
jode Antriebskurbel mit der schlitzbildendon Lamelle nach
Art einer schwingenden Kurbelschleife und mit den abdeckenden
Lamellen nach Art einer einfachen Kurbelschleife zusammenarbeitet.
Für alle Lamellen ist ein gemeinsamer Zapfen vorgesehen, der den schlitzbildenden Lamellen als Führungszapfen
in ihrem Führungsschlitz und den abdeckenden Lamellen als Drehzapfen dient.
Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Aufzugs- und Steuervorrichtung für einen derartigen Verschluß
anzugeben. Eine solche Vorrichtung muß bei Beginn dos
Verschlußaufzugsvorganges dafür sorgen, daß der erste Kreisschieber
um einen bestimmten Betrag angehoben wird, damit sich der erste und der zweite Schieber teilweise Uberdcdcen. Danach
müssen der erste und der zweite Schieber zusammen über das Bildfenster in ihre Ausgangslage zurückbewegt werden. Der
einen Vorlauf besitzende erste Schieber erreicht zuerst seine
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Ausgangslage und rastet in dieser Stellung in einer Klinke ein. Der zweite Schieber muß noch den Weg der Überdeckung
zurücklegen, um dann ebenfalls in einer Klinke einzurasten.
Die Vorrichtung muß außerdem hinreichend klein und unkompliziert sein, damit der durch die besondere Ausbildung der
Kreisschiebersektoren erzielte Vorteil der kleinen räumliohen Abmessung des Verschlusses nicht wieder aufgegeben wird. Und
schließlich soll sich die Vorrichtung auch gut für eine elektronische Verschlußzeitsteuerung eignen.
w Gemäß der Erfindung ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die
Vorrichtung einen Steuerhebel mit zwei Steuerflächen umfaßt
und die Antriebskurbeln der Kreisschieber mit mindestens je einem kurbelfesten Stift versehen sind, die derart mit den
Steuerflächen des Steuerhebels zusammenwirken, daß bei Verschlußaufzug
zunächst der Stift des ersten Kreisschiebers von dem Steuerhebel erfaßt und bewegt wird, daß danach auch! der
Stift des zweiten Kreisschiebers erfaßt und bewegt wird, daß Sperrklinken vorgesehen sind, die die Antriebskurbeln mit
Schiebern in ihren Spannstellungen halten, und daß die Zuordnung
zwischen dem Stift des ersten Schiebers und der mit ihm zusammenwirkenden Steuerfläche eine solche ist, daß beim Ver-
fc Schlußaufzug zunächst nur der erste Schieber bewegt wird und
sich der Steuerhebel nach Einklinken des ersten Schiebers mit dem zweiten Schieber noch weiter bewegen kann.
Insbesondere wird vorgeschlagen, den Steuerhebel als zweiarmigen schwenkbaren Hebel auszubilden und die Antriebskurbel des zweiten Schiebers mit zwei benachbarten kurbelfesten
Stiften zu versehen, auf denen die zugeordnete Steuerfläche während des Verschlußaufzugs von dem einen Stift zum
anderen Stift übergleitet. Durch diese Maßnahme wird der
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Aufzugswog des Steuerhebels verringert.
Bei einem KreisscliieberverSchluß mit elektronischer Zeitsteuerung
ist dein Steuerhebel noch die Funktion des Spannens des Magnetankers zugeordnet, die der Steuerhebel bei soinetn Ablauf
schon vor dem Moment der Freigabe des ersten Schiebers an ausübt.
¥eitere Einzelheiten der Erfindung seien anhand der Zeichnungen erläutert, in denen ein Kreisschieberverschluß der angegebenen
Art mit der Steuervorrichtung nach der Erfindung in einem Ausführungsbeispiel dargestellt ist. Es zeigen:
Fig. 1 eine Ansicht der Verschlußplatine mit Steuergetriebe
in gespanntem Zustand,
Pfeilrichtung II Fig. 2 einen Schnitt durch Fig. 1 in IWSeciBffiHtfKBi
Fig. 3 eine Ansicht der Verschlußplatine mit Steuergetriebe
in abgelaufenem Zustand.
In Fig. 1 ist mit 1 die Verschlußplatine bezeichnet, die ein Bildfenster la besitzt, hinter dem ein Schieber des Verschlusses,
bestehend aus mehreren Lamellen 2a-2e, sichtbar ist. Es ist dies der in gespanntem Zustand des Verschlusses das Bildfenster
abdeckende Schieber, dessen Lamellen mittels einer Antriebskurbel 3 sowie eines an der Kurbel befestigten, durch
einen Kreisbogenschlitz greifenden Stiftes 5 bewegt werden.
Die Lamellen des das Bildfenster in abgelaufenem Zustand abdeckenden
Schiebers liegen in Fig. 1 hinter dem oberen Teil der Platine 1 zu einem Packen zusammengefaltet (nicht gezeigt)
Sie worden mittels einer Antriebskurbel 6 sowie eines an dieser Kurbel befestigten, durch einen Kreisbogenschlitz 7 greifenden
Stiftes 8 bewegt. Zur Bewegung der Antriebskurbeln 3 und 6 dienen zwei Schraubonfodorn 3a und 6a, die auf den jewojligen
Kurbelachsen sitzen.
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In der gespannten Stellung des Verschlusses wird die Antriebskurbel 3 von einer Sperrklinke 9 gehalten, während die Antriebskurbel
6 von einer Sperrklinke 10 gehalten wird.
Zur Verbringung der Antriebskurbeln 3» 6 aus einer Stellung
bei abgelaufenem Zustand des Verschlusses in ihre Spannstellung
und später zur Auslösung der Sperrklinke 9 ist ein Steuer-•
hebel 11 vorgesehen, der das Hauptelement der Steuervorrichtung darstellt. Der Steuerhebel 11 sitzt fest auf einer Achse 12,
mit der zusammen er drehbar ist, und steht under der Kraft · einer Feder 13» die auf der Achse sitzt und bestrebt ist, den
W Steuerhebel in der Darstellung der Fig. 1 im Uhrzeigersinn zu drelien.
Der Steuerhebel 11 besitzt drei Arme 11a, 11b und 11c. Zwei
davon, nämlich 11a, 11b, greifen an Stiften 3b, 6b, 6c an,
die auf rückwärtigen Verlängerungen der Antriebskurbeln 3
und 6 angeordnet sind, wobei die Stifte 6b und 6c nebeneinander auf der Antriebskurbel 6 sitzen. Der Arm 11c des Steuerhebels
wirkt mit der Sperrklinke 9 zusammen. Außerdem hat der Steuerhebel 11 noch einen hervorspringenden Lappen 11d, hinter den
in gespanntem Zustand des Verschlusses eine Sperrklinke 14
einfällt. Diese Sperrklinke ist der eigentlic-he Verschluß-
M auslöser, der betätigt werden muß, wenn der Verschluß zum Ablauf
freigegeben worden soll. Es kann dies direkt durch einen Auslöser geschehen (Durchsiclitsucherkamera), es kann aber
auch z.B. bei einer Spiegelreflexkamera der hochklappende
Spiegel diese Sperrklinke "\k auswerfen. An diesen Lappen 11d
könnte gegebenenfalls auch der kameraseitige Aufzug angreifen.
Die Sperrklinke 10 wirkt ferner noch mit einem Haltemagneten 15 dergestalt zusammen, daß die Sperrklinke gegen Federkraft
in der Eingriffsstellung gehalten wird, wenn der erste Schieber
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abläuft. Die Konstruktion ist so getroffen, daß die Abwurffederkraft
erst auftritt, wenn der Steuerhebel zum Ablauf freigegeben ist, denn diese Feder 16 wird vom Steuerhebel
erst gespannt, wenn dieser sich im Uhrzeigersinn dreht.
Der Punktionsablauf der vorbeschriebenen Teile ist folgender: Durch ein entsprechendes Kamerabauteil wird die Sperrklinke
14 ausgehoben, worauf zunächst nur der Steuerhebel 11 freigegeben
wird, der sich im Uhrzeigersinn zu drehen beginnt. Dabei trifft er nach kurzer Drehung mit seinem Arm 11c auf
die Sperrklinke 9 des ersten Vei'schlußschiebers, die er aushebt,
so daß dieser Schieber ablaufen kann. Gleichzeitig öffnet der untere Arm des Steuerhebels 11 einen Schalter 17»
der in geschlossenem Zustand z.B. den Kondensator eines elektronischen
Zeitsteuerkreises kurzschließt. In diesem (nicht dargestellten) Steuerkreis liegt auch der Magnet 15» der über
einen weiteren, nicht dargestellten Schalter vor dem Moment
des Drehbeginns des Steuerhebels 11 an bestromt wird. Dadurch
hält er zunächst die Sperrklinke 10 gegen die Kraft der Feder 10, die jetzt von dem sich drehenden Steuerhebel gespannt
wird.
In bekannte:' und daher nicht weiter erläuterter Weise schaltet
der Steuerkreis nach einer von der Objektholligkeit abhängigen
Zeitspanne die Stromversorgung des Magneten 15 ab»
Nachdem dies erfolgt ist, kann die Feder 16 die Sperrklinke
10 auswerfen, so daß nun auch der zweite Schieber zum Ablauf freigegeben wird, der das zuvor vorn ersten Schieber freigegebene
Bildfenster wieder schließt.
Nunmehr nehmen alle Teile die in Fig. ') gezeigte Stellung ο in,
in dor der Verschluß abgelaufen ist. Eine erneute Verschlußsparinung
orfo«Lgt durch Drehen dea Steuerhebels 11 entgegen
dem Uhrzn igors inn um die Achse lid. Zunächst trifft dabei der
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11a des Steuerhebels 11 auf den Stift ya auf der rückwärtigen
Verlängerung der Antriebskurbel 3 und dreht diese allein um einen gewissen Winkel, der ausreicht» den ersten
Schieber so weit zu heben, daß zwischen den schlitzbildenden Lamellen beider Schieber eine Überdeckung zustande kommt. Dann
trifft auch der Arm 11b auf die beiden Stifte 6b, 6c auf der rückwärtigen Verlängerung der Antriebskurbel 6 und von diesetn
Augenblick an werden beide Schieber über die Antriebskurbeln in ihre Spannstellung zurückbefordert. Dies geschieht gegen
die Kraft der Schraubenfedern Ja und 6a.
In der Spannstellung fällt zunächst die Klinke 9 in die Antriebskurbel
3 ein, und außerdem ist die Kurvenverbindung
zwischen dem Arm 11a und dem Stift 3b derart beschaffen, daß
eine Mitnahme dieser Antriebskurbel nur bis zur vollständigen
Abdeckung des Bildfensters 1a erfolgt. Der erste Schieber bleibt in dieser Stellung stehen. Der zweite Schieber wird
dagegen vom Arm 11b vermittels der Stifte 6b, 6c auf der rückwärtigen Verlängerung der Antriebskurbel 6 noch weiter
gedrückt, bis die zuvor geschaffene Überdeckung der Schieber wieder aufgehoben ist. Dabei gleitet der Arm 11b seitlich vom
Stift 6b auf den Stift 6c über. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, stehen die Stifte 3D» 6b, 6c senkrecht zur Zeichenebene der
P Fig. 1 hervor. Am Ende dieses Überweges fällt dann auch die Sperrklinke 10 unter dem leichten Druck einer ηichtdargesfceLlten
Feder in die Antriebskurbel 6 ein und arretiert diese. Die Feder 16 wird durch die Drehung dos Steuerhebels 11 entgegen
dem Uhrzeigersinn leicht in der entgegengesetzten Richtung
gezogen, wobei sie den Anker des Ankerhobels wieder an don
Magneten anlegt. Der gesamte Verschluß ist nun wieder bereit für eine neue Auslösung.
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Claims (1)
- A Ί8Ο9/Β 2683 23. Juni 1971 PatentabteilungAnsprücheAufzugs- und Steuervorrichtung für einen Kreisschieberverschluß mit zwei hin und her schwingenden Kreisschiebern, von denen jeder in mehrere Lamellen unterteilt ist, wobei die schlitzbildenden Laraeilen jedes Schiebers eine kombinierte Dreh-Schiebebewegung ausführen und die Schiebebewogung im wesentlichen in Richtung der schlitzbildenden Kante jeder Lamelle verläuft, nach Patent,,* (Anmeldung P 19 04 751.9-51), dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung einen Steuerhebel (11) mit zwei Steuerflächen (i1a, 11b) umfaßt und die Antriebskurboln (3, 6) der Kreisschieber mit mindestens je einem kurbelfesten Stift(3b, ob, 6c) versehen sind, die derart mit den Steuerflächen des Steuerhebels (11) zusammenwirken, daß bei Verschlußaufzug zunächst der Stift (3b) des ersten Kreisschiebers von dem Steuerhebel erfaßt und bewegt wird, daß danach auch die Stifte (6b, 6c) des zweiten Kreisschiebers erfaßt und bewegt werden, daß Halteklinken (9» 1O) vorgesehen sind, die die Stifte bzw« Schiober in ihren SpannStellungen halten, und daß die Zuordnung zwischen dem Stift (3b) des ersten Schiebers und der mit ihm zusammenwirkenden Steuerfläche (i1a) eine solche ist, daß beim Verschlußaufzug zunächst nur der erste Schieber bewegt wird und sich der Stexierhebel (11) nach Einklinken des ersten Schiobers mit dem zweiten Schieber noch weiter bewegen kann.2. Aufzugs- und Steuervorrichtung für einen Kreisschieberverschluß nach Anspruch 1, bei der der Steuerhebel als zweiarmiger schwenkbarer Hebel ausgebildet ist, dadurch gekonnzeichnet, daß die Antriebskurbel dos zweiten Schiebers (6) mit zwei benachbarten, kurbelfesten Stiften (6b, 6c) versehen ist und die zugeordnete Steuerfläche während des209883/022723, Juni 1971Verschlußaufzugs von dem einen Stift zum anderen Stift übergleitet.3t Aufzugs- und Steuervorrichtung für einen Kreisschioberverschluß nach dc?n Ansprüchen 1 und 2 mit elektronischer Zeitsteuerung, gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:a) der zweite Schieber wird in der Aufzugsstellung von einer Sperrklinke (1O) gehalten, die der Kraft einer sie auswerfenden Feder (ΐό) untorliegt;b) diese Feder (16) ist mit ihrem anderen Ende am Steuerhebel (11) angelenkt und wird beim Ablaufbeginn des Steuerhabeis gespannt;c) es ist ein Haltemagnet (15) vorgesehen, der mindestens bei Ablaufbeginn des Steuerhebels an Spannung gelegt wird und die Sperrklinke gegen die Kraft der Feder (16) in Sperrstellung hält, bis er von der Zeitsteuervorrichtung stromlos gemacht wird;d) die Feder (16) legt über den Ankerhebel den Magnetanker an den Magneten an«4. Aufzugs- und Steuervorrichtung für einen Kreisschieberverschluß nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel in der e-rsten Phase seiner Ablauf bewegung die elektrische Zeitbildung einleitet.5. Aufzugs- und Steuervorrichtung für einen. lire iss chieberverschluß nach Anspruch 3» dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerhebel in der ersten Phase seiner Ablaufbewegung den Strom für den Elektromagneten einschaltet.209883/0227
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
8340 | Patent of addition ceased/non-payment of fee of main patent |