DE2212673C2 - Verschluß für eine photographische Kamera - Google Patents

Verschluß für eine photographische Kamera

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DE2212673C2
DE2212673C2 DE2212673A DE2212673A DE2212673C2 DE 2212673 C2 DE2212673 C2 DE 2212673C2 DE 2212673 A DE2212673 A DE 2212673A DE 2212673 A DE2212673 A DE 2212673A DE 2212673 C2 DE2212673 C2 DE 2212673C2
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Description

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1. Verschluß für eine photographische Kamera mit einem manuell betätigbaren Wählglied zur Wahl entweder der elektrischen Belichtungssteuerung oder der mechanischen Belichtungssteuerung, wobei beim Einstellen des Wählgliedes auf elektrische Belichtungssteuerung durch einen Belichtungssteuerstromkreis die Zeitdauer der Erregung eines Elektromagneten steuerbar ist wodurch der Zeitpunkt für den Beginn der Tätigkeit der den Schließvorgang des Verschlusses einleitenden Vorrichtung steuerbar ist
und wobei beim Einstellen des Wählgliedes auf mechanische Belichtungssteuerung der Belichtungssteuerstromkreis außer Betrieb gesetzt ist ui;d statt dessen eine mechanische Belichtungssteuervorrichtung zur Steuerung des Zeitpunktes für den Beginn der Tätigkeit der den Schließvorgang des Verschlusses einleitenden Vorrichtung in Betrieb gesetzt ist, mit einem Steuerglied, das durch eine Verschlußspannbetätigung spannbar und infolge einer Verschlußauslösebetätigung aus seiner gespannten Stellung in eine Ruhesteilung bewegbar ist, um ein den Verschlußöffnungsvorgang bewirkendes Glied aus einer gespannten Stellung zur Einleitung einer Belichtung ablaufen zu lassen,
und mit einem Rückhalteglied, das durch den erregten Elektromagneten oder bei in seiner gespannten Stellung sich befindendem Steuerglied in seiner Wirkstellung gehalten ist, um ein den Verschluß-Schließvorgang bewirkendes Glied zurückzuhalten, dadurch gekennzeichnet, daß
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2. Verschluß nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Arretierglied (119, 127) an einer Arretierung des Rückhaltegliedes (111, 114) durch ein Verschlußauslöseglied (101) bzw. durch eine mit dem Wählglied (120) gekoppelte Nockenscheibe (121; 221) gehindert ist, wenn das Verschlußauslöseglied (101) nicht betätigt bzw. wenn das Wählglied (120) auf mechanische Belichtungssteuerung eingestellt ist.
3. Verschluß nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet daß die Zeitdauer vom Beginn des Ablaufs des den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkenden Gliedes (106) bis zum Zeitpunkt der Lösung der Arretierwirkung des Arretiergliedes (119; 127) durch das Löseglied (124, 124a) auf V6O Sekunde festgesetzt ist.
4. Verschluß nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zeitdauer der Erregung des Elektromagneten (M) in Abhängigkeit von vorgewählten Belichtungszeiten oder in Abhängigkeit von der Szenenhelligkeit steuerbar ist
Die Erfindung bezieht sich auf einen Verschluß für eine photographische Kamera mit einem manuell betätigbaren Wählglied zur Wahl entweder der elektrischen Belichtungssteuerung oder der mechanischen Belichtungssteuerung, wobei beim Einstellen des Wählgliedes auf elektrische Belichtungssteuerung durch einen Belichtungssteuerstromkreis die Zeitdauer der Erregung eines Elektromagneten steuerbar ist, wodurch der Zeitpunkt für den Beginn der Tätigkeit der den Schließvorgang des Verschlusses einleitenden Vorrichtung steuerbar ist, und wobei beim Einstellen des Wählgliedes auf mechanische Belichtungssteuerung der Belichtungssteuerstromkreis außer Betrieb gesetzt ist und statt dessen eine mechanische Belichtungssteuervorrichtung zur Steuerung des Zeitpunktes für den Beginn der Tätigkeit der den Schließvorgang des Verschlusses einleitenden Vorrichtung in Betrieb gesetzt ist, mit einem Steuerglied, das durch eine Verschlußspannbetätigung spannbar und infolge einer Verschlußauslösebetätigung aus seiner gespannten Stellung in eine Ruhestellung bewegbar ist. um ein den Verschhßöffnungsvorgang bewirkende Glied aus seiner gespannten Stellung zur Einleitung einer Belichtung ablaufen zu lassen, und mit einem Rückhalteglied, das durch den erregten Elektromagneten oder bei in seiner gespannten Stellung sich befindendem Steuerglied in seiner Wirkstellung gehalten ist, um ein den Verschluß-Schließvorgang bewirkendes Glied zurückzuhalten.
Elektrische Verschlüsse werden auf Grund ihrer Vorteile, wie daß die Belichtungszeit automatisch gesteuert werden kann, daß ein solcher Verschluß mechanisch widerstandsfähig gegen Vibrationen oder dergleichen ist und daß die Genauigkeit der Verschlußsteuerung hoch ist, häufig bevorzugt. Nichtsdestoweniger sind sie dadurch nachteilig, daß, wenn die Energiezellen nachlassen bzw. aufgebraucht sind, die Genauigkeit der Steuerung der Belichtungszeit schnell abnimmt, so daß im ungünstigsten Fall, wenn z. B. der Verschluß durch einen erregten Elektromagneten geschlossen wird, der Verschluß in einem offenen Zustand gehalten wird, und wenn der Verschluß durch die Entmagnetisierung eines Elektromagneten geschlossen ist, der Verschluß nicht geöffnet wird, was zur Folge hat, daß mit der mit einem elektrischen Verschluß ausgerüsteten Kamera in manchen Fällen, in denen die Energiezellen verbraucht worden sind, keine Aufnahme gemacht werden kann.
Bekannte Verfahren der elektrischen Belichtungssteuerung können in die folgenden zwei Arten unterteilt werden:
a) Elektrische Belichtungssteuerung, bei der ein
elektrischer Steuerstromkreis den Zeitpunkt bestimmt, zu dem ein Elektromagnet erregt wird, so daß die Erregung des Elektromagneten die Betätigung einer Startvorrichtung für das Schließen des Verschlusses bewirkt. "> b) Elektrische Belichtungssteuerung, bei der ein elektrischer Steuerstromkreis die Zeitspanne der Erregung eines Elektromagneten steuert, d. h. aen Zeitpunkt bestimmt, zu dem der Elektromagnet wieder entregt wird, so daß die Entregung des i<> Elektromagneten die Betätigung einer Startvorrichtung für das Schließen des Verschlusses bewirkt
Die US-PS 33 03 766 beschreibt eine Vorrichtung, mit der die Belichtungszeit eines Kameraverschlusses sov'ohl rein mechanisch entsprechend der an einer Skalenscheibe vorgewählten Belichtungszeit als auch bei einer bestimmten Einstellung der Skalenscheibe durch einen elektrischen Steuerstromkreis entsprechend der auf ein photoelektrisches Element auftreffenden Objekthelligkeit gesteuert werden kann, wobei der elektrische Steuerstromkreis von der oben unter a) kurz beschriebenen Art ist. Beim Einstellen der Skalenscheibe auf eine bestimmte Belichtungszeit werden zum einen der elektrische Steuerstromkreis durch das öffnen eines Schalters außer Betrieb gesetzt und zum anderen eine drehbar gelagerte Steuerscheibe entsprechend der vorgewählten Belichtungszeit verstellt. Infolge der Betätigung eines Auslösegliedes wii'd 3d gleichzeitig mit dem vorauslaufenden Vorhang eines Schlitzverschlusses auch die Steuerscheibe in Bewegung gesetzt, und über deren Steuerkurve wird nach einer Zeitspanne, die der vorgewählten Belichtungszeit entspricht, der Arretierhebel des nachlaufenden Vorhangs aus seiner arretierenden Stellung gelöst, so daß der nachlaufend»; Vorhang ablaufen kann. Bei dieser Vorrichtung sind die vorwählbaren Belichtungszeiten nur mechanisch steuerbar. Die dafür maßgebenden mechanischen Teile erfordern, um die Einhaltung der verschiedenen Belichtungszeiten mit einiger Genauigkeit garantieren zu können, ein sehr hohes Maß an Exaktheit in der Herstellung und bei der Justierarbeit in der Montage. Darüber hinaus sind derartige komplizierte und auf Exaktheit ausgelegte Mechanismen stoßemp- ^ findlich und unterliegen in stärkerem Maße dem Verschleiß als etwa Elektronikteile einer elektrischen Belichtungszeitsteuerung, so daß mit der Zeit oder auch plötzlich durch einen Schlag gegen die Kamera Abweichungen auftreten können. Die Herstellung der verschiedenen mechanischen Teile, ihre Montage und Justierung für die verschiedenen Belichtungszeiten sind sehr arbeitsintensiv und wirken sich auf den Herstellungspreis der gesamten Kamera nachteilig aus.
Die DE-OS 19 19 670 beschreibt ebenfalls eine wahlweise elektrische oder mechanische Steuerung der Belichtungszeit einer Kamera, wobei die elektrische Belichtungssteuerung, wie auch im Falle der unten beschriebenen Erfindung, zu der oben unter b) kurz beschriebenen Art gehört. Auch bei dieser Art der &o elektrischen Belichtungssteuerung wird der Verbrauch an elektrischer Energie unvermeidbar verhältnismäßig hoch, weil der elektrische Strom während der der Belichtungszeit entsprechenden Zeitspanne fortdauernd durch den Elektromagneten fließen muß. Deshalb ^ hat man häufig die Erfahrung gemacht, daß ein Photograph ein Bild nicht aufnehmen kann, weil die zur Verfügung stehende elektrische Energie verbraucht, d.h. eine Batteriezelle erschöpft ist Diesem Umstand will die DE-OS 19 19 670 dadurch begegnen, daß nebeneinander eine elektrische und eine mechanische Belichtungssteuerung vorgesehen sind, wobei aber ähnlich wie im Fall der US-PS 33 03 766 alle vorwählbaren Verschlußzeiten beabsichtigtermaßen ausschließlich durch die mechanische Belichtungssteuerung bestimmt werden. Indem also bei vorgewählter Belichtungszeit durch einen über die Belicbtungszeitskalenscheibe betätigbaren Schalter die elektrische Belichtungssteuerung immer außer Betrieb gesetzt ist, sollen der Energieverbrauch gemindert und damit die Batterie geschont werden. Es gilt auch hier, daß, weil die vorwählbaren Belichtungszeiten nur auf mechanischem Wege steuerbar sind, der mechanische Belichtungssteuerabschnitt einen Regulator enthalten muß, der die verschiedenen Belichtungszeiten vorsehen kann, und dieser erfordert mechanische Bauteile mit hohen Ansprüchen an die Fertigungsgenauigkeit und die Montage- und Justierarbeit erfahrener Arbeitspersonen, um die gewünschte Genauigkeit und Zuverlässigkeit gewährleisten zu können. Darüber hinaus wird die mechanische Belichtungssteuerung nahezu von Elementen bewirkt, die nur der mechanischen Belichtungssteuerung eigen sind und die unnötig sind für die elektrische Belichtungssteuerung. Dies verkompliziert nicht nur die Kamera sondern erfordert auch einen zusätzlichen großen Raum für die Anordnung der Elemente für die mechanische Belichtungssteuerung innerhalb der Kamera.
Eine der elektrischen Belichtungssteuerung hinzugefügte mechanische Belichtungssteuerung ist eigentlich nur eine Zusatz- oder Hilfsmaßnahme, um einer eventuellen Erschöpfung einer Batteriezelle zu begegnen. In einem solchen Fall ist es deshalb nicht angemessen, eine hohe Anzahl von Teilen für die mechanische Belichtungssteuerung unabhängig und getrennt von den Teilen für die elektrische Belichtungssteuerung zu verwenden und viel Mühe für die Verwirklichung einer exakten Belichtung durch die mechanische Belichtungssteuerung aufzuwenden.
Durch die DE-PS 22 03 904 als älteres Recht ist im wesentlichen eine Kamera des Typs (b) unter Schutz gestellt. Die Kamera benutzt eine Verzögerungsvorrichtung, die aus einem gezahnten Sektorenhebel und einem Schwungrad besteht, um eine mechanische Belichtungssteuerung zu erreichen. Infolge einer Verschlußauslösebetätigung bewegt sich ein Steuerglied unter Federkraft. Im Falle der elektrischen Belichtungssteuerung bewirkt das Steuerglied nicht nur den Verschluß-Öffnungsvorgang, indem es die Arretierung eines den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkenden Gliedes löst, sondern es spannt auch eine Feder für ein Element einer Rückhaltevorrichtung, indem es ein durch diese Feder mit dem betreffenden Element der Rückhaltevorrichtung gekoppeltes Antriebsglied antreibt. Wenn ein Elektromagnet danach entregt wird, wirkt das eine Element über die gespannte Feder auf ein anderes Element der Rückhaltevorrichtung, so daß dieses ein den Verschluß-Schließvorgang bewirkendes Glied auslöst. Im Falle der mechanischen Belichtungssteuerung wird der Elektromagnet gar nicht erregt, so daß das Antriebsglied und das erste Element der Rückhaltevorrichtung gemeinsam durch das Steuerglied angetrieben werden. Die Bewegung dieses ersten Elements der Rückhaltevorrichtung wird jedoch durch die oben genannte Verzögerungsvorrichtung verzögert, und nach einer Zeitspanne wirkt das erste Element auf
das andere Element der Rückhaltevorrichtung, um das den Schließvorgang des Verschlusses bewirkende Glied auszulösen.
Bei dieser Konstruktion werden Verschluß-Öffnungsund -Schließvorgang durch die Wirkung des Steuergliedes verursacht, und die Verzögerungsvorrichtung ist im Falle der mechanischen Belichtungssteuerung zwischen den beiden Elementen der Rückhaltevorrichtung eingeschaltet. Es kann so also nur das Steuerglied einen Zusammenhang des Schließvorgangs mit dem Öffnungsvorgang des Verschlusses herstellen. Dies bedeutet, daß nicht nur eine Justierung der Verzögerungsvorrichtung sondern auch Justierungen des Verhältnisses zwischen dem ersten Element der Rückhaltevorrichtung und dem Steuerglied sowie des Verhältnisses zwischen dem den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkenden Glied und dem Steuerglied nötig werden, um eine geforderte Belichtungszeit durch die mechanische Belichtungssteuerung genau zu erhalten, und dies obwohl mit dieser Konstruktion nur eine bestimmte geforderte Belichtungszeit durch mechanische Belichtungssteuerung gesteuert werden kann. Auch wenn alle Justierungen einmal sorgfältig ausgeführt werden, die Konstruktion ist kompliziert und empfindlich gegen Stöße und Vibrationen. Es ist deshalb zu erwarten, daß diese Kamera nur eine geringe Zuverlässigkeit hat. Darüber hinaus hat die Verzögerungsvorrichtung aus der Natur des Schwungrades heraus ein hohes Gewicht und beansprucht einen verhältnismäßig großen Raum. Dies wird zu einem Hindernis bei dem Bestreben, leichte und kompakte Kameras zu schaffen.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, einen Verschluß für eine photographische Kamera gemäß Oberbegriff zu schaffen, bei dem für den Fall, daß eine Batterie für den elektrischen Belichtungssteuerstromkreis erschöpft ist, eine mechanisch genau gesteuerte Belichtungszeit mit Hilfe einer nur wenig Justierungen erfordernden mechanischen Belichtungssteuervorrichtung vorgesehen ist, die einfach im Aufbau ist, so daß der Kameraverschluß sehr zuverlässig bei der Belichtungssteuerung arbeitet und die Kamera insgesamt nicht schwer an Gewicht und groß in ihren Abmessungen wird.
Dies wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß
(a) die den Schließvorgang des Verschlusses einleitende Vorrichtung eine durch die Verschlußspannbetätigung spannbare Feder, durch die das Rückhalteglied in seine unwirksame Stellung vorgespannt ist, um das den Verschluß-Schließvorgang bewirkende Glied auszulösen, umfaßt und daß
(b) die mechanische Belichtungssteuervorrichtung
(bl) ein Arretierglied, durch das das Rückhalteglied nur bei Einstellung des Wählgliedes auf mechanische Belichtungssteuerung in seiner Wirkstellung arretierbar ist, und
(b2) ein von dem den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkenden Glied betätigtes Löseglied, das auf das Arretierglied zur Lösung der Arretierung des Rückhaltegliedes einwirkt, wenn das den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkende Glied nach Beginn seiner Bewegung aus seiner gespannten Stellung eine vorbestimmte Entfernung zurückgelegt hat, enthält.
Vorzugsweise ist das Arretierglied an einer Arretierung des Rückhaltegliedes durch ein Verschlußauslöseglied bzw. durch eine mit dem Wählglied gekoppelte Nockenscheibe gehindert, wenn das Verschluüauslöseglied nicht betätigt bzw. wenn das Wählglied auf mechanische Belichtungssteuerung eingestellt ist.
Die Zeitdauer vom Beginn des Ablaufs des den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkenden Gliedes bis zum Zeitpunkt der Lösung der Arretierwirkung des Arretiergliedes durch das Löseglied kann auf >/bn Sekunde eingestellt sein.
Die Zeitdauer der Erregung des Elektromagneten
ι» kann in Abhängigkeit von vorgewählten Belichtungszeiten oder in Abhängigkeit von der Szenenhelligkeit steuerbar sein.
Bei einem Kameraverschluß nach der vorliegenden Erfindung ist die Belichtungszeit vorzugsweise durch die
is elektrische Belichtungssteuerung steuerbar; nur im Notfall, d. h., wenn eine elektrische Belichtungssteuerung etwa wegen Erschöpfung der Batterien nicht möglich ist, findet eine mechanische Belichtungssteuerung nach nur einer bestimmten Belichtungszeit statt.
Dazu ist ein Arretierglied vorgesehen, das bei Einstellung des Wählgliedes auf mechanische Belichtungssteuerung das Rückhalteglied arretiert und dieses freigibt, sobald nach Auslösung des Verschlusses ein den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkendes Glied einen bestimmten Weg zurückgelegt hat. Dadurch werden der Kamera, die mit einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ausgestattet ist, einerseits die Vorzüge der elektrischen Betätigung des Verschlusses für den Regelfall der automatischen Belichtungssteuerung und der Belichtungssteuerung gemäß vorgewählter Verschlußzeit erhalten, nämlich größere Genauigkeit und Zuverlässigkeit der gesteuerten Belichtungszeit und Unempfindlichkeit gegen Schläge und Stöße gegen die Kamera; andererseits ist durch eine einfache, aus nur wenigen
-15 Teilen bestehende, mechanische Zusatzvorrichtung, die sich problemlos und ohne großen Raumbedarf in den ohnehin vorhandenen mechanischen Teil der Verschlußsteuerung einfügt, Vorsorge getroffen, daß der Photograph auf keine Aufnahme verzichten muß, weil
to die Batterien der elektrischen Belichtungssteuerung erschöpft sind, daß er vielmehr auf eine rein mechanische Belichtungssteuerung mit einer allerdings unveränderlichen Belichtungszeit umschalten kann. Dies ist aber, da die mechanische Belichtungssteuerung erfindungsgemäß sozusagen nur für den Notfall gedacht ist, völlig ausreichend.
Die richtige Belichtung bewirkt der Photograph durch entsprechende Einstellung der Blende. Da bei der rein mechanischen Belichtungssteuerung nur eine bestimmte Belichtungszeit steuerbar ist, müssen die für die mechanisch gesteuerte Belichtungszeit maßgebenden Teile nur diese eine Belichtungszeit in sich enthalten; ihre Herstellung, Montage und Justierung ist demgemäß wesentlich einfacher als bei mechanischen Belichtungssteuervorrichtungen mit verschiedenen Belichtungszeiten.
Die erforderlichen Justierarbeiten sind bei der vorliegenden Erfindung auf ein äußerst geringes Maß reduziert, weil das dem den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkenden Glied direkt zugeordnete Löseglied die direkte Signalquelle für die Einleitung des Verschluß-Schließvorgangs ist Es muß so, um mit der mechanischen Beiichtungssteuervorrichtung eine geforderte Belichtungszeit zu erreichen, nur das gegenseitige Verhältnis zwischen dem Arretierglied und dem Löseglied sorgfältig justiert werden. Es ist so eine genaue Justierung mit nur geringer Schwierigkeit möglich. Da die Konstruktion recht einfach ist, ist sie
außerdem verhältnismäßig umempfindlich gegen Stöße und Vibrationen, und die Kamera wird zuverlässig. Darüber hinaus beansprucht die neue Konstruktion keinen großen Raum und ist von geringem Gewicht.
Werden das den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkende Glied und das Löseglied als die für die mechanisch gesteuerte Belichtungszeit maßgebenden Teile so bemessen und aufeinander abgestimmt, daß sich eine Belichtungszeit von V60 see ergibt, so erhält man für den Notfall eine Belichtungszeit, mit der sowohl Blitzlichtaufnahmen und so gut wie alle Tageslichtaufnahmen bei entsprechender Einstellung der Blende gut durchführbar sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung erlaubt es, daß die mechanische Belichtungssteuerung nur durch Umschalten eines einzigen Wählgliedes durchgeführt werden kann, wobei ein einfacher Mechanismus zu dem Mechanismus, der bei der elektrischen Steuerung verwendet wurde, hinzugefügt wird.
Die Beschaffenheit des Wählgliedes des mechanischen Arretiergliedes der Belichtungssteuerung und des den Schließvorgang des Verschlusses bewirkenden Gliedes ist jeweils neu und einzig in seiner Art ausgebildet, damit sie jeweils entsprechend der elektrischen Steuerung und der mechanischen Steuerung betätigbar sind.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung zweier beispielhafter Ausführungsformen anhand der Zeichnung.
F i g. 1 zeigt eine perspektivische Darstellung einer ersten Ausführungsform einer Kamera, die einen elektrischen Verschluß gemäß der vorliegenden Erfindung aufweist, mit dem auch die mechanische Belichtungszeitsteuerung ausgeführt werden kann.
Fig.2 zeigt eine perspektivische Darstellung einer zweiten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, bei der ein Teil der in F i g. 1 dargestellten ersten Ausführungsform abgewandelt wurde.
F i g. 3 zeigt eine vergrößerte Darstellung eines Teils der Ausführungsform nach F ι g. 2.
F ig. 4 zeigt das Schaltbild eines elektrischen Belichtungssteuerstromkreises, durch den die Arbeitsweise der vorliegenden Erfindung deutlich wird.
F i g. 1 stellt die erste Ausführungsform der vorliegenden Erfindung dar, wobei ein in bezug auf den Hauptkörper der Kamera vertikal bewegliches Verschlußauslöseglied 101 mit der Neigung beaufschlagt ist, seine angehobene Stellung einzunehmen. Eine geneigte Betätigungsfläche 101a ist an der einen Seite des Verschiußausiösegiiedes iOl ausgebildet Das Verschlußauslöseglied 101 steht über einen Mechanismus in Verbindung mit einem die Startbewegung sperrenden Hebel 102. Der die Startbewegung sperrende Hebel 102 ist drehbar am Kameragehäuse befestigt, und ihm ist die Neigung gegeben, sich im Uhrzeigersinn zu drehen. Wenn ein Steuerglied 103 zusammen mit dem Spannvorgang des Verschlusses gegen die Spannung seiner Feder 104 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht wird, so kommt das eine Ende 102a des die Startbewegung sperrenden Hebels 102 in Eingriff mit einer Klaue 103e des Steuergliedes 103. Der die Startbewegung sperrende Hebel 102 wird im Zusammenhang mit dem Niederdrücken des Verschlußauslösegliedes 101 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß das Steuerglied 103 aus dem Eingriff mit dem die Startbewegung sperrenden Hebel 102 gelöst und durch die Spannung der Feder 104 um eine am Kameragehäuse befestigte Achse A im Uhrzeigersinn, gedreht wird. Außer mit der obenerwähnten K^aue 103e ist das Steuerglied 103 mit einem Betätigungsarm 103a, von dem ein Stift 103b nach unten ragt, mit einem nach oben gebogenen Stück 103c, das mit einem weiter unten beschriebenen Antriebshebel 110 in Eingriff steht, und mit einem Spannarm 103c/ versehen. Der zuvor erwähnte Stift 103Z) steht mit einem gabelförmigen Teil 108i> eines Schalthebels 108 in Eingriff, und am anderen Arm des Schalthebels 108 ist ein gleitendes Kontaktstück 108a ausgebildet. Der Schalthebel 108 steht in Eingriff mit einem Eingriffsstift 105a, der von einem Arretierhebel 105 des Öffnungsvorhangs 107 des Schlitzverschlusses abragt, und eine an einem anderen Arm des Arretierhebeis 105 des öffnungsvorhangs 107 ausgebildete Nase 105Z> kann im gespannten Zustand des Verschlusses mit einem Rastabschnitt 106i> einer Kurvenscheibe 106a, die an der Welle 106 des öffnungsvorhangs 107 befestigt ist, in Eingriff kommen; das gleitende Kontaktstück 108a wird dabei in gleitender Berührung an einer Grundplatte 109 gehalten. Der Öffnungsvorhang 107 ist an der Welle 106 befestigt und wird auf sie aufgewickelt.
Die Grundplatte 109 besteht aus elektrisch leitendem Material, und eine Isolierfläche 109a ist auf ihre obere Fläche aufgebracht.
Wenn dementsprechend das Steuerglied 103 im Uhrzeigersinn gedreht wird, so daß der Schalthebel 108 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, so wird das gleitende Kontaktstück 108a von der leitenden Fläche der Platte 109 auf die Isolierfläche 109a verschoben. Dadurch wird ein an sich bekannter Triggerschalter S\ (Fig.4), der im elektrischen Beüchtungssteuerstromkreis parallel zu einem Verzögerungskondensator C liegt, geöffnet, so daß der Zeitstromkreis seine Verzögerungswirkung beginnen kann, und der Elektromagnet M wird infolge der Umkehrung des Schaltstromkreises, nachdem eine gewisse bestimmte Zeit verstrichen ist, entmagnetisiert.
Der Antriebshebel 110, der mit dem nach oben gebogenen Stück 103c des Steuergliedes 103 in Eingriff steht, besteht aus einer auf einer Achse A befestigten Hülse HOa und zwei Hebeln HOb und UOc, die jeweils am oberen und unteren Ende der Hülse HOa angeordnet sind. Ein ausgeschnittener Teil des unteren Hebels 110c steht in Eingriff mit dem nach oben gebogenen Stück 103c des Steuergliedes 103; ein Antriebsstift 110c/ ragt aufwärts vom oberen Hebel 11Oi), und dem Antriebshebel 110 ist durch die Vorspannung einer Feder 112, die zwischen dem Antriebsstift 110c/und dem Kameragehäuse angebracht ist, die Neigung gegeben, sich im Uhrzeigersinn zu drehen.
Der Antriebsstift 110c/ragt mit Spiel in ein Loch lila eines Hebels 111, der Teil eines Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorgang 116 des Schlitzverschlusses ist; dieser Hebel Hi arbeitet als ein den Schließvorgang des Verschlusses einleitendes Glied; er ist drehbar auf der Achse A gelagert und mit einem Anker 113 versehen, der an einem Stift 1116 am einen Ende des Hebels 111 befestigt ist. Der Hebel 111 ist außerdem an seinem anderen Ende mit einer eingreifbaren Klaue 111c versehen. Der Anker 113 liegt dem Elektromagneten M im elektrischen Belichtungssteuerstromkreis gegenüber und die eingreifbare Klaue 111c kann mit einem weiter unten beschriebenen Arretierhebel 119 der mechanischen Belichtungssteuerung in Eingriff kommen. Eine Seitenfläche 111c/ des Hebels 111 wird in
Anlage an einen Stift 114a eines Rückhaltehebels 114 des Schließvorgangs 116 gehalten, der am Kameragehäuse drehbar gelagert ist. Der Rückhaltehebel 114 des Schließvorgangs ist an seinem einen Ende mit diesem Stift 114a versehen.
Das Wählglied der Belichtungszeit umfaßt eine Einstellskalenscheibe 120 für die Wahl der Belichtungszeit und eine Einstellnockenscheibe 121, die einstückig und koaxial mit der Einstellskalenscheibe 120 ausgebildet ist und einen konkaven Abschnitt 121a aufweist. Die Ό Einstellskalenscheibe 120 ist mit vier Arten von Skalen versehen, die auf ihrer oberen Fläche angeordnet sind, denen die Einstellmarke 125 zugeordnet ist. Diese vier Arten von Skalen setzen sich zusammen aus einer Skala E für die automatische Steuerung der Belichtungszeit, '5 einer Skala m für die manuelle Einstellung der Belichtungszeit, welche eine Mehrzahl von Zahlen 1,2,4 usw. umfaßt, einer Skala X für die mechanische Steuerung der Belichtungszeit und einer Skala B für die Balgdichtung. Ein Kontaktstück 1216 ragt von der Einstellnockenscheibe 121 in der Weise ab, daß ein Umschalter S3 des elektrischen Steuerstromkreises nach Fig.4 durch dieses Stück 1216 in Funktion gehalten wird in den Fällen, in denen der Verschluß durch die automatische oder manuelle Einstellung der Beiichtungszeit elektrisch gesteuert wird und in dem Fall, in dem er durch die Einstellung einer Ballbelichtung gesteuert wird.
Wenn die Skala X der Einstellskalenscheibe 120 der Belichtungszeit in Übereinstimmung gebracht wird mit w der am Kameragehäuse vorgesehenen Einstellmarke 125, wird ein Einstellschalter S2 des elektrischen Belichtungssteuerstromkreises geöffnet, wie in Fig.4 dargestellt, und ein Betätigungsglied 119a, das am Arretierhebel 119 der mechanischen Belichtungssteuerung vorgesehen ist und durch die Vorspannung einer Feder die Neigung hat, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, gelangt in den konkaven Abschnitt 121a der Einstellnokkenscheibe 121. Der Arretierhebel 119 der mechanischen Belichtungssteuerung ist außer mit dem obengenannten Betätigungsglied 119s mit gabelförmigen Armen versehen bestehend aus einem Verriegelungsarm 1196 und einem Entriegelungsarm 119c. Die eine Seitenfläche des Verriegelungsarms 1196 steht in Berührung mit der geneigten Fläche 101a des oben erwähnten Verschlußauslösegliedes 101, au3erdem kann das äußere Ende des Verriegelungsarms 1196 in Eingriff kommen mit der Eingriffsklaue lic des Hebels 111 des Rückhaltegiiedes 111, 114 für den Schließvorgang 116, wenn der Arretierhebel 119 im Uhrzeigersinn gedreht wird: der Entriegelungsarm 119c ist dann in Eingriff mit einem Löseglied in Form einer Kurvenscheibe 124, an der ein Eintriegelungsglied in Form einer Klinke 124a ausgebildet ist und die am den Verschlußöffnungsvorgang bewirkenden Glied, gemäß F i g. 1 am oberen Ende der Welle 106 des Öffnungsvorhangs 107 befestigt ist. Wenn das Entriegelungsglied 124a des Lösegliedes 124 mit dem Entriegelungsarm 119c in Eingriff steht, wird der Arretierhebel 119 der mechanischen Belichtungssteuerung gegen die Vorspannung der Feder 122 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht; dadurch löst sich die Eingriffsklaue IHc aus dem Eingriff mit dem Verriegelungsarm 1196.
Im übrigen kann statt den Einstellschalter 52 zu betätigen, der elektrische Belichtunessteuerstromkreis so aufgebaut sein, daß, wenn die Skala X für die mechanische Steuerung der Belichtungszeit der Einstellmarke 125 gegenübersteht, das Kontaktstück 1216, das den Umschalter S3 bildet, in Berührung mit einem Kontaktpunkt kommt, der in der Lage ist, die Belichtungssteuerung mit der kürzesten Belichtungszeit des Systems oder mit einer der kürzesten Belichtungszeit nahekommenden Belichtungszeit durchzuführen, wobei die Belichtung mit kurzer Belichtungszeit durch den elektrischen Belichtungssteuerstromkreis gesteuert werden kann. Mit anderen Worten, wenn die Belichtung mit kurzer Belichtungszeit durch den oben beschriebenen Aufbau elektrisch steuerbar ist, wird sie so durchgeführt, daß der Vorgang einmal durch die mechanische Belichtungssteuerung unterbrochen und die mechanische Belichtungssteuerung danach wirksam wird.
Am Aufwickelzahnrad 117, das zum Aufwickeln des Films und zum Spannen des Verschlusses dient, ist ein Fortsatz 117a ausgebildet. Wenn das Aufwickelzahnrad 117 im Uhrzeigersinn gedreht wird, kommt der Fortsatz 117a in Eingriff mit einem Spannarm 103d an dem Steuerglied 103 und drückt gegen das Steuerglied 103. so daß dieses gegen die Vorspannung einer Feder 104 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, bis seine Klaue 103e in Eingriff kommt mit dem die Startbewegung sperrenden Hebel 102. Die erste oben beschriebene Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird betätigt, wie nachfolgend beschrieben wird.
Im Falle, daß die automatische Steuerung oder die elektrische Steuerung nach der manuellen Einstellung durchgeführt werden soll, wird zuerst die Skala E oder eine der Zahlen der Skala m auf dem Wählglied bzw. dessen Einstellskalenscheibe 120 der Belichtungszeit in Übereinstimmung gebracht mit der Einstellmarke 125. Dementsprechend drückt in jedem Fall der radial größere Abschnitt der Einstellnockenscheibe 121 das Betätigungsglied 119a des Arretierhebels 119 der mechanischen Belichtungssteuerung gegen die Vorspannung einer Feder entgegen dem Uhrzeigersinn. Dadurch wird der Verriegelungsarm 1196 des Arretierhebels 119 aus seiner Anlage an der geneigten Fläche 101a des Auslösegliedes 101 und von der Eingriffsklaue 11 Ic des Hebels 111 des Rückhaltegliedes Ul. 114 für den Schließvorgang 116 gelöst, auch sein Entriegelungsarm 119c wird aus dem Drehbereich des Lösegliedes 124 abgestellt. Andererseits wird der Einstellschalter S2 durch das Kontaktstück 1216 geschlossen, so daß der elektrische Belichtungssteuerstromkreis in seinen Arbeitszustand gebracht ist. Außerdem wird im Belichtungssteuerstromkreis nach F i g. 4 bei Einstellung der automatischen Belichtungssteuerung der Umschalter S3 an den Kontaktpunkt 6 gelegt und dabei eine Licht empfangende photoelektrische Zelle Ro über den Umschalter S3 mit dem Kondensator Cverbunden. wird die Belichtungszeit manuell eingestellt, so wird der Umschalter S3 an einen der Kontaktpunkte a\, a2, a3 usw. gelegt und dabei die unterschiedlichen Widerstände R 1, RZ, R3 usw. über den Umschalter S3 mit dem Kondensator C verbunden. Der Schalter S2 in F i g. 4, der in Reihe mit dem bei der Abwärtsbewegung des Auslösegliedes zu schließenden Hauptschalter S4 der Energiequelle liegt, ist als Einstellschalter ausgebildet und wird geschlossen gehalten, wenn die Einstellskalenscheibe 120 zur Einstellung der Belichtungszeit auf die elektrische Belichtungssteuerung eingestellt wird.
Wenn in dieser Lage das Verschlußauslöseglied 101 niedergedrückt wird, so wird der Hauptschalter S4 des Steuerstromkreises geschlossen; der Elektromagnet M wird dadurch magnetisiert und zieht den Anker 113 an. Der die Startbewegung sperrende Hebel 102 wird
gegen die Vorspannung einer nicht dargestellten Feder entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß die Klaue 103e des Steuergliedes 103 aus dem Eingriff mit diesem Hebel 102 gelöst wird; demzufolge wird das Steuerglied 103 durch die Vorspannung der Feder 104 im Uhrzeigersinn gedreht, und der Schalthebel 108 wird durch den Stift 1036 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, auch der Arretierhebel 105 des Öffnungsvorhangs 107 wird durch den Eingriffsstift 105a im Uhrzeigersinn gedreht. Die Welle 106 des Öffnungsvorhangs 107 wird dadurch freigegeben, so daß der Öffnungsvorhang 107 beginnen kann abzulaufen; der Verschluß wird dadurch geöffnet.
Gleichlaufend mit diesem Vorgang wird das gleitende Kontaktstück 108a von der leitenden Fläche der Grundplatte 109 auf die isolierte Fläche 109a verschoben, der Triggerschalter S\ in F i g. 4 wird dadurch geöffnet und der elektrische Belichtungssteuerstromkreis wird entsprechend betätigt. Demzufolge wird, obwohl das Steuerglied 103 wie oben beschrieben im Uhrzeigersinn gedreht ist und das hochgebogene Stück 103c aus seinem Druck gegen den Antriebshebel 110 gelöst ist, der Antriebshebel 110 nie gedreht, solange der Hebel 111 des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorhang 116 gegen die Spannung der Feder 112 durch den magnetisierten Elektromagneten M, der den Anker 113 angezogen hält, festgehalten wird. Sobald der Triggerschalter S\ geöffnet ist, wird der Kondensator C je nach Stellung des Umschalters S3 entweder über die Licht empfangende photoelektrische Zelle Ro oder einen der Widerstände Al, R2, R3 usw. aufgeladen, und wenn die Spannung am aufgeladenen Kondensator C einen bestimmten Wert erreicht hat, wird ein Schaltstromkreis, bestehend aus Transistoren Ti, T^usw. betätigt, so daß der Elektromagnet M aus seinem magnetischen Zustand entmagnetisiert wird. In dem Augenblick, wenn der Elektromagnet M im elektrischen Belichtungssteuerstromkreis, nachdem eine gewisse bestimmte Zeit verstrichen ist, entmagnetisiert wird, wird der Hebel 111 des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorhang 116 zusammen mit dem Antriebshebel 110, der durch die Spannung der Feder 112 gezogen wird, im Uhrzeigersinn gedreht; dadurch veranlaßt die Seitenfläche 111t/ des Hebels 111 den Rückhaltehebel 114 des Schließvorhangs 116, sich im Uhrzeigersinn zu drehen, so daß der Schließvorhang 116 abzulaufen beginnt, der Verschluß wird demgemäß geschlossen.
Wenn im Gegensatz dazu der Verschluß mechanisch gesteuert wird, z. B., wenn die Energiezellen aufgebraucht sind, so wird die Skala X der Einstellskalenscheibe 120 der Belichtungszeit in Übereinstimmung gebracht mit der Einstellmarke 125. In diesem Fall ist der elektrische Belichtungssteuerstromkreis nicht wirksam, weil der Einstellschalter S2 des Stromkreises durch das Kontaktstück 1216 der Einstellnockenscheibe 121 geöffnet ist
Dagegen wird das Betätigungsglied 119a des Arretierhebels 119 der mechanischen Belichtungsssteuerung in den konkaven Abschnitt 121a der Einstellnockenscheibe 121 geschoben; dabei wird der Arretierhebel 119 der mechanischen Belichtungssteuerung im Uhrzeigersinn gedreht so daß dessen Verriegelungsarm 1196 mit der geneigten Fläche 101a des Auslösegliedes 101 in Berührung kommt; die (weitere) Drehung des Arretierhebels 119 im Uhrzeigersinn durch die Spannung der dazugehörigen Feder 122 wird auf Grund der Berührung mit der geneigten Fläche 101a verhindert. Wenn in diesem Zustand das Verschlußauslöseglied 101 niedergedrückt wird, wird der Verriegelungsarm 1196 wegen der geneigten Fläche 101a im Uhrzeigersinn gedreht, bis er in Eingriff kommt mit der Eingriffsklaue lllr des Hebels 111 des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorgang 116 und bis der Entriegelungsarm 119c in Berührung kommt mit dem Löseglied 124. Wenn das Verschlußauslöseglied 101 weiter niedergedrückt wird, wird das Steuerglied 103 von dem die Startbewegung sperrenden Hebel 102 gelöst; dadurch wird das Steuerglied 103 durch die Vorspannung der Feder 104 im Uhrzeigersinn gedreht, wohingegen der Schalthebel 108 derart entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird, daß er den Arretierhebel 105 des Öffnungsvorhangs 107 mittels dessen Eingriffsstiftes 105a dreht; der Öffnungsvorhang 107 kann dadurch beginnen abzulaufen, und der Verschluß wird demgemäß geöffnet Wie oben beschrieben ist der Hebel Ul des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorhang 116 durch seinen Eingriff mit dem Verriegelungsarm 1196 des Arretierhebels 119 der mechanischen Belichtungssteuerung gesperrt; deshalb wird die Drehung des Hebels 111 im Uhrzeigersinn durch die Vorspannung der Feder 112 immer noch durch den Verriegelungsarm 1196 verhindert, obwohl auch das nach oben gebogene Stück 103c den auf den Antriebshebel 110 ausgeübten Druck löst.
Zum Zeitpunkt, zu dem die Welle 106 des Öffnungsvorhangs 107 um einen gewissen bestimmten Betrag gedreht ist, wird der Entriegelungsarm 119c durch das Entriegelungsglied 124a des Lösegliedes 124, das fest (einstückig) mit der Welle 106 verbunden ist, so verschoben, daß der Arretierhebel 119 der mechanischen Belichtungssteuerung gegen die Spannung der Feder 122 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Der Hebel 111 des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorhang 116 wird dabei vom Verriegelungsarm 1196 freigegeben; demgemäß werden der Hebel 111 und der Rückhaltehebel 114 des Schließvorhangs 116 jeweils nacheinander gedreht; der Schließvorhang 116 beginnt dadurch abzulaufen, und der Verschluß wird dementsprechend geschlossen.
Die Belichtungszeit ist in diesem Fall bestimmt durch die Länge der Zeit vom Start des Lösegliedes 124 bis zu dem Augenblick, wenn sein Entnegelungsglied 124a den Entriegelungsarm 119c anstößt. Das bedeutet, sie ist abhängig von der Ausgangsstellung des Entriegelungsgliedes des Lösegliedes 124. Jedoch ist es bei dieser Ausführungsform, bei der die steuerbare Belichtungszeit nur eine einzige Zeit ist, erwünscht, daß die Zeit auf das Maß von V6o see gesetzt ist, welche sowohl für die Blitzlichtaufnahme als auch die Tageslichtaufnahme benutzbar ist, und die Belichtung wird durch die Blendenöffnung reguliert.
Wenn im übrigen der oben erwähnte Umschalter angewendet wird anstelle des vorbenannten Einstellschalters, so wird der elektrische Steuerstromkreis auf die Steuerung einer sehr kurzen Belichtungszeit sehr nahe der kürzesten Belichtungszeit eingestellt; deshalb wurde dann der Elektromagnet M bereits entmagnetisiert, bevor das Entnegelungsglied 124a auf den Entriegelungsarm 119c wirkt.
In jedem der oben beschriebenen Fälle kommt wenn das Aufwickelzahnrad 117 nach der Belichtung zum Zwecke des Filmaufwickeins und des Spannens des Verschlusses im Uhrzeigersinn gedreht wird, dessen Fortsatz 117a in Eingriff mit dem Spannhebel 103c/des Steuergliedes 103 und zwingt das Steuerglied 103, sich
entgegen dem Uhrzeigersinn gegen die Vorspannung der Feder 104 zu drehen, so Uaß die Klaue 103e des Steuergliedes 103 durch den die Startbewegung sperrenden Hebel 102 gesperrt wird Andererseits wird der Antriebshebel 110 durch das nach oben gebogene Stück 103c des Steuergliedes 103 gegen die Vorspannung der Feder 112 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, so daß der Hebel 111 des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorgang 116 bis in die Stellung gedreht wird, in welcher der am Hebel 111 befestigte Ό Anker 113 mit dem Elektromagneten M in Berührung kommt; er kehrt so in die Stellung, die in Fig. 1 dargestellt ist, zurück, wodurch die Voraussetzung für die nächstfolgende Aufnahme gegeben ist.
Im Falle einer Ballbelichtung wird die Skala B der Einstellskalenscheibe 120 der Belichtungszeit in Übereinstimmung mit der Einstellmarke 125 gebracht, dabei wird der Einstellschalter des elektrischen Belichtungssteuerstromkreises durch das Kontaktstück 1216 geschlossen, und der veränderbare Widerstand des elektrischen Belichtungssteuerstromkreises wird darauf entsprechend der Zeit eingestellt, zum Beispiel auf V33 see, was länger ist als die mechanische Belichtungssteuerzeit von z. B. Vm see, und der Betätigungsarm 119a des Arretierhebels 119 wird dem konkaven Abschnitt 121a der Einstellnockenscheibe 121 gegenübergestellt.
Wenn in diesem Zustand das Verschlußauslöseglied 101 niedergedrückt wird, kommt der Verriegelungsarm 1196 in Eingriff mit der Eingriffsklaue 111c des Hebels 111 des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorhang 116. Dadurch beginnt die Öffnung des Verschlusses, und der Anker 113 wird gleichzeitig vom Elektromagneten M angezogen. Wenn demzufolge die Steuerzeit der mechanischen Belichtung von V6OSeC danach verstrichen ist, wird zu allererst der Verriegelungsarm 1196 zunächst einmal von der Eingriffsklaue 11 Ic durch das Entriegelungsglied 124a des Lösegliedes 124 gelöst, aber der Hebel 111 wird immer noch durch den Elektromagneten M festgehalten, und wenn das 4" Entriegelungsglied 124a über den Entriegelungsarm 119c hinausgegangen ist, kommen beide, der Verriegelungsarm 1196 und die Eingriffsklaue 111c, wieder in Eingriff. Deshalb wird der Verschluß, selbst wenn der Elektromagnet M entmagnetisiert wird, nachdem ^ '/30 see verstrichen sind, auf Grund des Eingriffs zwischen dem Verriegelungsarm 1196 und der Eingriffsklaue 111 c nicht geschlossen.
Wenn das Verschlußauslöseglied 101 losgelassen wird, wird der Verriegelungsarm 1196 von der so Eingriffsklaue 111c freigegeben, und auf Grund der Drehung des Hebels Ul des Rückhaltegliedes Ul, 114 für den Schließvorhang 116 im Uhrzeigersinn beginnt der Schließvorgang 116 abzulaufen; der Verschluß wird dementsprechend geschlossen. Die Ballbelichtung ist damit ausgeführt.
In der oben beschriebenen Ausführungsform sind der Hebel 111 des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorhang 116 und der Antriebshebel 110 als zwei getrennte Glieder ausgeführt; es ist jedoch offensichtlieh, daß beide Glieder so ausgebildet werden können, daß sie einstückig aufgebaut sind und daß der Verriegelungsarm 1196 des Arretierhebels 119 der mechanischen Belichtungssteuerung mit dem Antriebshebel UO in Eingriff stehen kann.
Selbstverständlich sind solche Abwandlungen in den Schutzbereich der vorliegenden Erfindung mit einbezogen.
Fig.2 zeigt eine zweite Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, welche eine Abwandlung der Ausfühmngsform nach Fig. 1 ist. In dieser Ausführungsform wird die Ballbelichtung allein durch mechanische Mittel ausgeführt Die Beschreibung, die sich auf die mit der ersten Ausführungsform identischen Teile bezieht, ist vereinfacht
An einer Einstellnockenscheibe 221, die einstückig und koaxial mit der Einstellskalenscheibe 120 der Belichtungszeit ausgebildet ist, sind hintereinander ein der mechanischen Belichtungszeitsteuerung entsprechender konkaver Abschnitt 221a und ein weiterer der Ballbelichtung entsprechender konkaver Abschnitt 221 c ausgebildet; der letztere konkave Abschnitt 221c ist tiefer als der erste konkave Abschnitt 221a.
Ein Betätigungsglied 126a, das mit der Einstellnokkenscheibe 221 in Berührung zu bringen ist, ist über eine Achse 126c einstückig mit einem Arretierhebel 126 für die Ballbelichtung ausgebildet Am äußersten Ende des Arretierhebels 126 für die Sallbelichtung ist ein Verriegelungsarm 126i> ausgebildet, an dem sich ein nach oben gebogenes Stück 126d an einer Stelle befindet, an der die geneigte Fläche 101a des Auslösegliedes 101 mit dem Verriegelungsarm 1266 in Berührung kommt. Ein Arretierhebel 127 für die mechanische Belichtungssteuerung ist drehbar auf der Achse 126c und flach auf dem Arretierhebel 126 für die Ballbelichtung liegend angebracht; außerdem ist er durch eine Feder oder ähnliches (in der Zeichnung nicht dargestellt) so vorgespannt, daß seine Kante in Berührung gehalten wird mit dem nach oben gebogenen Stück 126d Der Arretierhebel 127 der mechanischen Belichtungssteuerung ist gabelförmig ausgebildet und weist so einen Verriegelungsarm 1276 und einen Entriegelungsarm 127c auf; letzterer liegt einem Löseglied in Form einer Kurvenscheibe 124 gegenüber, die an der Welle 106 des Öffnungsvorhangs 107 befestigt ist. Die Eingriffsklaue Π Ic am äußersten Ende des Hebels 111 des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorhang 116 kann mit den beiden oben genannten Verriegelungsarmen 1266 und 1276 in Eingriff kommen.
Im Falle der automatischen Steuerung oder der manuellen Einstellung ist die Betätigung zum Zeitpunkt, wenn die Skala E oder irgendeine Zahl der Skala m auf der Einstellskalenscheibe 120 der Belichtungszeit in Übereinstimmung gebracht ist mit der Einstellmarke 125, grob gesehen gleich der der oben beschriebener ersten Ausführungsform. Zu diesem Zeitpunkt befinder sich beide Verriegelungsarme 1266 und 1276 in einer von der Eingriffsklaue IHc entfernten Stellung und zwar auf Grund des Betätigungsgliedes 126a, welches ir Berührung mit dem radial größeren Abschnitt dei Einstellnockenscheibe 221 gebracht ist.
Wenn als nächstes für den Fall, daß die Belichtungs zeit mechanisch gesteuert wird, die Skala X dei Einstellskalenscheibe 120 für die Belichtungszeit ir Übereinstimmung mit der Einstellmarke 125 gebrach wird, wird dementsprechend das Betätigungsglied 126; in den konkaven Abschnitt 221a der Einstellnocken scheibe 221 geschoben; der Arretierhebel 126 für di< Ballbelichtung wird dabei im Uhrzeigersinn gedreht, bi: das nach oben gebogene Stück 126d in Berührung mi der geneigten Fläche 101a des Auslösegliedes 10 kommt.
Wird in diesem Zustand das Verschlußauslösegliec 101 niedergedrückt, so wird der Arretierhebel 126 fü die Ballbelichtung gedreht, bis sein Betätigungsarm 126,
in Berührung kommt mit dem konkaven Abschnitt 221a der Einstellnockenscheibe 221, und der Arretierhebel 127 der mechanischen Belichtungssteuerung wird ebenfalls gleichzeitig mitgeureht, so daß sein Verriegelungsann 127b mit der Eingriffsklaue 111c des Hebels 111 des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorhang 116 in Eingriff kommt; der Hebel 111 wird dabei immer noch stationär in gespannter Stellung gehalten. Demgegenüber steht der Verriegelungsarm 1266 des Arretierhebels 126 der Ballbelichtung zu diesem Zeitpunkt nicht in Eingriff mit der Eingriffsklaue UIc, weil der konkave Abschnitt 221a vergleichsweise flach ist
Wenn das Verschlußauslöseglied 101 weiter niedergedrückt wird, wird die Welle 106 des öffnungsvorhangs 107 gedreht, so daß der Vorhang ähnlich wie im Falle der ersten Ausführungsform geöffnet wird; und im Augenblick, in dem der Entriegelungsarm 127c als nächstes von dem Entriegelungsglied 124a des Lösegliedes 124 angestoßen wird, wird die Eingriffsklaue IHc aus dem Eingriff mit dem Verriegelungsarm 1276 gelöst, so daß der Hebel 111 des Rückhaltegliedes 111,114 für den Schließvorhang 116 gedreht werden kann; der Schließvorhang 116 beginnt dadurch abzulaufen, und der Verschluß wird geschlossen.
Im Falle der Ballbelichtung wird die Skala B der Einstellskalenscheibe 120 der Belichtungszeit in Übereinstimmung gebracht mit der Einstellmarke 125. Dementsprechend wird der Einstellschalter des elektrischen Belichtungssteuerstromkreises geöffnet, um den Stromkreis unwirksam zu machen im Gegensatz zur ersten Ausführungsform nach Fig. 1. Das Betätigungsglied 126a wird in die Stellung gegenüber dem konkaven Abschnitt 221c gebracht, welcher tiefer ist als der konkave Abschnitt 221 a.
Wenn in diesem Zustand das Verschlußauslöseglied 101 niedergedrückt wird, wird das Betätigungsglied 126a gedreht, bis es in Berührung kommt mit dem konkaven Abschnitt 221c, und weil der konkave Abschnitt 221c tief ist, werden beide Arretierhebel 126 und 127 zusammen im Uhrzeigersinn bis in die Stellung gedreht, in der die jeweiligen Verriegelungsarme 1266
und 1276 der betreffenden Arretierhebel 126 und 127 beide in Eingriff kommen mit der Eingriffsklaue 111 c, so daß der Hebel 111 des Rückhaltegliedes 111,114 für den Schließvorhang 116 in dieser Stellung arretiert wird.
Infolgedessen beginnt der Öffnungsvorhang 107 abzulaufen, der Entriegelungsarm 127c wird durch das Entriegelungsglied 124a des Lösegliedes 124 angeschoben, so daß die Eingriffsklaue HIc aus dem Eingriff mit dem Verriegelungsarm 1276 gelöst wird. Da jedoch die Eingriffsklaue IHc immer noch in Eingriff mit dem Verriegelungsarm 1266 gehalten wird, wird die Drehung des Hebels Hl des Rückhaltegliedes Hl, 114 für den Schließvorgang 116 weiter verhindert.
Die relativen Stellungen der beiden Verriegelungsarme 1266 und 1276 in bezug auf die Eingriffsklaue HIc werden in diesem Fall in der Weise verschoben, daß die Eingriffsklaue HIc durch den Verriegelungsarm 1276 gesperrt gehalten wird, bis der Entriegeiungsarm 127c durch das Entriegelungsglied 124a angeschoben wird. Wenn der Entriegelungsarm 127c durch das Entriegelungsglied 124a angeschoben wird, wird der Verriegelungsarm 1276 zurückgezogen, und die Eingriffsklaue 111 c wird durch den Verriegelungsarm 1266 gesperrt.
Wenn die Auslösebetätigung beendet ist und das Auslöseglied 101 in seine gehobene Stellung zurückgebracht wird, wird die Eingriffsklaue HIc vom Verriegelungsarm 1266 freigegeben, und der Hebel 111 des Rückhaltegliedc^ 111, 114 für den Schließvorhang 116 wird dabei gedreht, so daß der Schließvorhang 116 beginnen kann abzulaufen, um den Verschluß zu schließen; die Ballbelichtung ist somit ausgeführt. Auch in dieser zweiten Ausführungsform sind der Hebel 111 des Rückhaltegliedes 111, 114 für den Schließvorhang 116 und der Antriebshebel 110 aus zwei getrennten Gliedern zusammengesetzt; aber diese Glieder können einstückig ausgebildet werden, ähnlich dem oben beschriebenen ersten Ausführungsbeispiel, oder anders: die Verriegelungsarme 1266 und 1276 können, anstelle in Eingriff mit dem Antriebshebel HO zu kommen und aus diesem Eingriff gelöst zu werden, so angeordnet werden, daß sie das gleiche Verhältnis wie oben beschrieben untereinander haben.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentansprüche;
    (a) die den Schließvorgang des Verschlusses einleitende Vorrichtung eine durch die Verschlußspannbetätigung spannbare Feder (112, 118), durch die das Rückhalteglieci (111, 114) in seine unwirksame Stellung vorgespannt ist, um das den Verschluß-Schließvorgang bewirkende Glied (115,1 ISa^ auszulösen, umfaßt und daß
    (b) die mechanische Belichtungssteuervorrichtung (bl) ein Arretierglied (119; 127), durch das das Rückhalteglied (111, 114) nur bei Einstellung des Wählgliedes (120) auf mechanische Belichtungssteuerung in seiner Wirkstellung arretierbar ist, und (b2) ein von dem den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkenden Glied (106) betätigtes Löseglied (124,12Aa), das auf das Arretierglied (119,127) zur Lösung der Arretierung des Rückhaltegliedes (111, 114) einwirkt, wenn das den Verschluß-Öffnungsvorgang bewirkende Glied (106) nach Beginn seiner Bewegung aus seiner gespannten Stellung eine vorbestimmte Entfernung zurückgelegt hat, enthält.
    10
DE2212673A 1971-03-17 1972-03-16 Verschluß für eine photographische Kamera Expired DE2212673C2 (de)

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