DE2525077C3 - Vorrichtung zum motorbetriebenen Rückspulen des Filmes in einer Kamera - Google Patents
Vorrichtung zum motorbetriebenen Rückspulen des Filmes in einer KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum motorbetriebenen Rückspulen des Filmes in einer Kamera, mit
einer Filmabwickel- und einer Filmaufwickelspule, mit einer axial verschiebbaren Filmrückspulantriebswelle
und mit einer Kupplung, die durch ein mit einem
so verschwenkbaren Kupplungshebel verbundenes Rückspulbetätigungsglied
betätigbar ist und durch welche in ihrer eingerückten Stellung einer Antriebsverbindung
zwischen dem Motor und der Filmrückspulantriebswelle herstellbar ist, wobei sich die Filmrückspulantriebswelle
in einer vorgeschobenen an der Filmabwickelspule eingreifenden Stellung befindet und ein Schalter zur
Stromversorgung des Motors geschlossen ist und durch welche in ihrer ausgerückten Stellung die Antriebsverbindung
unterbrechbar ist, wobei sich die Filmrückspulantriebswelle in einer zurückgezogenen und mit der
Filmabwickelspule außer Eingriff stehenden Stellung befindet und der Schalter geöffnet ist.
Aus der DE-OS 22 44 330 ist eine solche Vorrichtung bekannt, bei der eine von Hand von der Filmaufwickelaufstellung
in die Filmrückspulstellung verstellbare Betätigungsachse vorgesehen ist, durch die die Antriebskraft
des Motors auf die Achse eines Zahnrades zum Rückspulen des Filmes übertragen wird. Ferner ist
ein Anhalteglied vorgesehen, welches die Drehung der
Filmrückspulantriebswelle, die mit dem Rückspulzahnrad über eine Feder verbunden ist, anhält. Dabei
verstellt das Anhalteglied die Filmrückspulantriebswelle in Axialrichtung gegenüber der Achse des Filmrückspulzahnrades und die am Ende der Filmrückspulantriebswelle angeordnete Kupplung wird mit der Filmabwikkelspule in Eingriff gebracht Ferner wird die Filmrückspulantriebswelle aus ihrer Verriegelung mit dem
Anhalteglied gelöst
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist daß
sie sehr kompliziert und mechnisch aufwendig ausgestaltet ist, wodurch sie störanfällig und kostspielig wird.
Aus dem DE-Gbm 68 03 295 ist eine motorbetriebene
Filmtransportvorrichtung für eine Kamera bekannt Diese Vorrichtung umfaßt eine durch zwei Einzelkupplungen gebildete Wechselkupplung, die von außerhalb
des Kameragehäuses mit Hilfe eines Richtungsschalters geschaltet werden. Die Antriebskraft eines Motors wird
über ein Getriebe wahlweise mit Hilfe einer der beiden Kupplungen entweder auf die Fiimaufspul- oder die
Filmrückspulantriebswelle übertragen. Zwischen einer der Einzelkupplungen und der Filmaufspulantriebswelle
ist eine Rutschkupplung vorgesehen, die eingreift, solange eine relativ kleine Belastung beim Aufwickeln
des Filmes vorliegt Überschreitet diese Belastung einen vorgegebenen Wert, der nach dem Transport eines
Filmabschnittes vorliegt, so rutscht diese Kupplung durch.
Während dieses Vorganges wird der Verschluß ausgelöst Daraufhin kann die Rutschkupplung wieder
eingreifen, so daß der belichtete Filmabschnitt transportiert wird. Durch Betätigung des Richtungsschalters
kann die Antriebskraft des Motors auf die Rückspulantriebswelle übertragen werden, um den Film zurückzuspulen.
Nachteilig bei dieser bekannten Vorrichtung ist, daß
sie ebenso wie die obengenannte eine relativ komplizierte Konstruktion aufweist
Aus dem DE-Gbm 69 37 676 ist eine weitere Vorrichtung zum motorbetriebenen Aufspulen und
Rückspulen des Films in einer Kamera bekannt Bei dieser Vorrichtung sind je eine Rutschkupplung am
Anfang und Ende des Antriebssystems für die Rückspülung vorgesehen. Durch einen von außerhalb
der Kamera zu betätigenden Druckknopf wird ein Hebelsystem so gesteuert, daß in Abhängigkeit von
dessen Stellung entweder diese beiden Kupplungen ein- und gleichzeitig die Kupplung für die Filmaufwickelantriebswelle sowie eine Rolle für den Filmtransport
ausgekuppelt sind oder umgekehrt.
Auch diese Vorrichtung weist eine relativ komplizierte Konstruktion auf, was in bezug auf die Herstellungskosten und die Störanfälligkeit der gesamten Vorrichtung von Nachteil ist
Den obengenannten bekannten Vorrichtungen ist der Nachteil gemeinsam, daß bei diesen Vorrichtungen
keine Möglichkeit gegeben ist, ein und denselben Filmbereich mehrmals zu belichten.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, die eingangs genannte Vorrichtung derart weiterzubilden, daß
mittels einer einfachen und zuverlässigen Mechanik ohne die Gefahr einer falschen Bedienung sowohl eine
Mehrfachbelichtung ein und desselben Filmbereiches als auch eine von Hand auslösbare Filmrückspulung in
einfacher Weise möglich ist
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst,
daß das Rückspulbetätigungsglied mit einer drehbaren
Betätigungswelle fest verbunden ist, auf der der
Kupplungshebel drehbar gelagert und an der eine Nockenscheibe fest angeordnet ist, wobei die Nockenscheibe mit dem Kupplungshebel Ober eine Mitnehmereinrichtung in Wirkverbindung -.steht, und daß die
Nockenscheibe mit einer relativ zu ihr schwenkbaren Sperreinrichtung in Eingriff bringbar ist, wobei in einer
normalem Belichten zugeordneten ersten Stellung der Sperreinrichtung die Nockenscheibe mit sich in
ausgerückter Stellung befindender Kupplung festgestellt ist, und in einer mehrfachem Belichten eines
Filmbereiches zugeordneten zweiten Stellung der Sperreinrichtung eine begrenzte Drehung der Nockenscheibe derart ausführbar ist, daß bei ausgerückter
Kupplung über eine durch die Nockenscheibe gesteuerte Übertragungseinrichtung ein Filmaufwickelverriegelungsglied mit der Filmaufwickelspule außer Eingriff
bringbar ist, und daß in einer dritten Stellung für das Filmrückspulen der Sperreinrichtung eine über die
begrenzte Drehung hinausgehende Drehung der Nokkenscheibe derart ausführbar ist daß bei sich außer
Eingriff mit der Filmaufwickelspule befindendem Filmaufwickelverriegelungsglied die Kupplung zur
Filmabwickelspule einrückbar und der Schalter ge
schlossen ist
Aufgrund der Erfindung ist es möglich, von Hand über
das Rückspulbetätigungsglied derart auf die Vorrichtung einzuwirken, daß nach einer erfolgten Belichtung
eines Filmbereiches weder der Rückspulvorgang ein
setzt noch der Film vorwärts transportiert wird, so daß
der gleiche Filmbereich erneut belichtet werden kann. Mit dem gleichen Betätigungsglied kann eine andere
Stellung gewählt werden, in der der Film zurückgespult
wird. Durch das Zusammenwirken der Nockenscheibe
mit der schwenkbaren Sperreinrichtung wird eine
Fehlbedingung vermieden, d. h. wenn eine Mehrfachbelichtung durchgeführt werden soll, ist das Rückspulbetätigungsglied an einer Bewegung gehindert so daß dieses
Betätigungsglied, das auch zum Einstellen der Rückspul
funktion vorgesehen ist nicht in die Stellung bewegt
werden kann, in der der Rückspulvorgang möglich ist
Als weiterer Vorteil kommt bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung hinzu, daß sie sich durch einen
besonders einfachen mechanischen Aufbau und eine
s zuverlässige Betriebsweise auszeichnet. Wegen ihres
einfachen mechanischen Aufbaus kann sie mit geringen Kosten hergestellt werden.
Bei einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung umfaßt die Mitnehmereinrichtung eine die Betätigungsso welle konzentrisch umschließende Spiralfeder, die mit
ihren Enden gegen den Kupplungshebel einerseits und einen an der Nockenscheibe befestigten Anschlag
andererseits anliegt, wobei der Kupplungshebel federnd gegen den Anschlag drückt In vorteilhafter Weise wird
durch diese Weiterbildung erreicht, daß die Kupplungsteile weich miteinander eingekuppelt werden.
Nach dem Einkuppeln kann die Nockenscheibe weitergedreht werden, wodurch sichergestellt ist, daß
der Schalter für den Antriebsmotor erst dann bestätigt
wird, wenn die Kupplung vollständig eingerückt ist.
Bei einer anderem vorteilhaften Weiterbildung der
Erfindung weist die Sperreinrichtung einen um eine zur Nockenscheibenebene parallele Achse schwenkbaren
Arm auf, welcher mit zwei seitlich im Abstand
zueinander angeordneten, parallel zur Nockenscheibe
verlaufenden, länglichen Sperrzungen ausgebildet ist, von denen die eine Sperrzunge länger als die andere ist,
wodurch die Enden der nebeneinanderliegenden Sperr-
zungen bei einer Drehung der Sperreinrichtung wahlweise mit dem Rand der Nockenscheibe in Anlage
bringbar oder auf entsprechenden Seiten der Nockenscheibe angeordnet sind, wobei die Nockenscheibe
durch den zwischen den beiden nebeneinanderliegenden Sperrzungen gebildeten Schlitz hindurch drehbar
ist. In vorteilhafter Weise wird durch diese Weiterbildung der Erfindung eine einfache und zuverlässig
arbeitende Sperreinrichtung geschaffen, durch die in Abhängigkeit von ihrer Stellung verhindert wird, daß
sich die Nockenscheibe über zwei voneinander verschiedene, vorgegebene Winkel hinaus drehen kann.
Ferner kann die Sperreinrichtung eine solche Stellung einnehmen, daß sich die Nockenscheibe frei drehen
kann.
Bei einer anderen Weiterbildung der Erfindung ist auf einer Seite der schwenkbaren Sperreinrichtung ein hin-
und herbewegbarer Entriegelungsknopf angeordnet, und eine Feder drückt die Sperreinrichtung federnd
gegen den Entriegelungsknopf. Auf der dem Entriegelungsknopf abgewandten Seite der Sperreinrichtung ist
ein fester Anschlag vorgesehen, durch welchen eine entgegen der Kraft der Feder erfolgende Schwenkbewegung der Sperreinrichtung derart begrenzbar ist, daß
der Rand der kürzeren Sperrzunge gegen den Rand der Nockenscheibe in Anlage bringbar ist, wodurch die
begrenzte Drehung der Nockenscheibe ausführbar ist Die Sperreinrichtung ist bei einer nachfolgenden
Freigabe des Entriegelungsknopfes unter dem Einfluß der Feder in eine Stellung verschwenkbar, in welcher 3η
die längere Sperrzunge seitlich an der Nockenscheibe anliegt, während sich die Nockenscheibe in dem
zwischen den beiden nebeneinanderliegenden Sperrzungen gebildeten Schlitz befindet, wodurch eine
Drehung der Nockenscheibe über die begrenzte Drehung hinaus ausführbar ist Aufgrund dieser
Weiterbildung wird sichergestellt, daß keine zufälligen Bedienungsfehler auftreten können, da in Abhängigkeit
von dem erwünschten Betätigungsvorgang jeweils eine wohl definierte Wirkbeziehung zwischen der Sperreinrichtung und der Nockenscheibe hergestellt wird.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Teilansicht der wesentlichen Teile einer erfindungsgemäßen Filmrückspulvorrichtung,
F i g. 2 eine Teilschnittansicht der in der F i g. 1 gezeigten Vorrichtung in einer den Film arretierenden
Stellung,
F i g. 3 eine Teilschnittansicht ähnlich der F i g. 2, die die Vorrichtung in einer den Film freigebenden Stellung
darstellt, in welcher mehrere Belichtungen eines Filmbereiches möglich sind,
F i g. 4 eine Teilschnittansicht ähnlich den F i g. 2 und 3, die die Vorrichtung in einer Stellung darstellt, in
welcher die Kupplung eingerückt ist, die Rückspulantriebswelle in die Filmwickelspule eingreift und die
Filmaufwickelverriegelungsvorrichtung vor der Erregung des Antriebsmotors entriegelt ist,
Fig.5 eine Teilschnittansicht ähnlich den in den
F i g. 2 bis 4 gezeigten Ansichten, die die Vorrichtung in der für das Filmrückspulen geeigneten Stellung darstellt
und
Fig.6 einen elektrischen Schaltkreis für die elektrisehe Filmrückspulvorrichtung gemäß der Erfindung.
In den Figuren ist ein normalerweise geöffneter Schalter 5 dargestellt, der in dem Gehäuse 1 der
Rückspulvorrichtung angeordnet und elektrisch zwischen einen elektrischen Rückspulmotor M und eine
Stromquelle E eingeschaltet ist, so daß der Motor M beim Schließen der Kontakte des Schalters S zum
Rückspulen erregt wird. Der Motor M ist am Gehäuse 1 der Rückspulvorrichtung befestigt, und das Antriebsmoment des Motors M wird über ein Untersetzungsgetriebe 2 auf ein Zahnrad 3 zum Antrieb einer Rückspulantriebswelle übertragen. Das Ende des Schaftes 3a des
Zahnrades 3 bildet ein Kupplungsteil und ist derart in dem Gehäuse 1 der Rückspulvorrichtung gelagert, daß
es mit einem Ende des Schaftes 4a eines ausrückbaren Kupplungsringes 4 in Eingriff kommen kann, welcher
ein zweites Kupplungsteil bildet In fluchtenden Öffnungen la und 16 des Gehäuses 1 der Rückspulvorrichtung ist eine Rückspulantriebswelle 5 gelagert die
eine begrenzte Axialbewegung ausführen kann und an ihrem oberen Ende eine Mitnehmerklaue 6 aufweist
welche relativ zum Gehäuse 1 vorgeschoben und zurückgezogen werden kann, so daß sie mit einer
Filmabwickelspule 7 in und außer Eingriff gebracht werden kann, welche in einer nicht dargestellten
Kamera drehbar gelagert ist Am unteren Ende der Welle 5 ist der ausrückbare Kupplungsring 4 befestigt
während das zum Antrieb der Welle 5 dienende Zahnrad 3 auf der Welle 5 drehbar gelagert ist jedoch
durch das Gehäuse 1 an einer Axialverschiebung gehindert wird.
Aus der vorstehend beschriebenen Anordnung ist zu entnehmen, daß der Kupplungsring 4 einen Eingriff der
Kupplungsteile 3a und 4a bewirkt wenn er sich mit der Welle 5 nach oben bewegt so daß sich die Welle 5 bei
einer Erregung des Motors Mum ihre Achse dreht Da die Rückspulantriebswelle 5 in Axialrichtung bis zu
einer Stelle verschoben wurde, in welcher die Mitnehmerklaue 6 in die Filmabwickelspule 7 eingreift
wobei sie in einer Aussparung 7a des Spulenendes aufgenommen wird, wird das Antriebsmoment des
Motors M auf die Spule 7 übertragen, so daß der auf der Spule 7 angeordnete nicht dargestellte Film aufgewikkelt wird.
In dem Gehäuse 1 der Rückspulvorrichtung ist ferner eine um ihre Achse drehbare Betätigungswelle 8a
gelagert die im wesentlichen im rechten Winkel zur Achse der Rückspulantriebswelle 5 angeordnet ist und
an deren einem Ende ein Rückspulbetätigungsglied 8 befestigt ist mittels welchem die Betätigungswelle 8a
um ihre Achse drehbar ist Zwischen den Enden der Betätigungswelle 8a ist eine Nockenscheibe 9 befestigt
welche sich mit der Betätigungswelle 8a und dem Rückspulbetätigungsglied 8 dreht Eine lose auf der
Betätigungswelle 8a gelagerte Spiralfeder 11 liegt mit ihrem einen Ende gegen einen an der Nockenscheibe 9
befestigten Anschlag 12 an und wird an ihrem anderen Ende von einem Kupplungshebel 10 gehalten. Hierdurch wird bewirkt daß sich der Hebel 10 koaxial mit
der Betätigungswelle 8 dreht Der die Kupplung einrückende und die Rückspulantriebswelle bewegende
Hebel 10 liegt mit einem Ende 10a unter der Vorspannung der Spiralfeder 11 gegen den Anschlag 12
an, welcher an der Nockenscheibe 9 an einer radial gegenüber der Achse der Betätigungswelle 8a nach
außen versetzten Stelle befestigt ist Wenn daher das Betätigungsglied 8 im Uhrzeigersinn gedreht wird, wie
dies durch den Pfeil Pin der F i g. 1 angedeutet ist, dann dreht sich der die Kupplung einrückende und die
Rückspulantriebswelle 5 anhebende Kupplungshebel 10, unter bleibendem Eingriff mit der Feder 11, deren eines
Ende gegen den Hebel 10 und deren anderes Ende gegen den an der Nockenscheibe 9 befestigten Anschlag
12 anliegt.
Am anderen Ende lOides Kupplungshebels 10 ist ein
Bolzen 29 befestigt, der zwischen zwei Flansche 4c und Ad des Kupplungsringes 4 derart eingreift, daß sich der
Kupplungsring bei einer Drehung des Betätigungsgliedes 8 im Uhrzeigersinn axial nach oben bewegt, so daß
die Kuppiungsprofile der sich gegenüberliegenden Kupplungselemente 3a und 4a in Eingriff kommen.
Wenn das Rückspulbetätigungsglied 8 weiter im Uhrzeigersinn gedreht wird, dann wird eine weitere
Drehung des Hebels ίΟ dadurch verhindert, daß sich das
Zahnrad 3 in Axialrichtung nicht weiter verschieben kann, und eine weitere Bewegung der Nockenscheibe S
und des Anschlages 12 bewirken, daß die Drehkraft in der Spiralfeder 11 gespeichert wird, während die Feder
eine weitere Drehung des Rückspulbetätigungsgliedes 8, der Betätigungswelle 8a und der Nockenscheibe 9 um
die Achse der Welle 8a zuläßt. Auf der dem Anschlag 12
gegenüberliegenden Seite der Nockenscheibe 9 ist ein Schaltstift 13 angeordnet, welcher sich gegen den
oberen Schalterkontakt anlegt, um die normalerweise offenen Schalterkontakte des Schalters S zu schließen,
so daß der Motor M erregt wird, wie dies aus der F i g. 6 zu entnehmen ist In dem Gehäuse 1 ist ein in
Axialrichtung verschiebbarer Lenker 14 gelagert, der infolge des Eingriffs des Bolzens 24 in einen länglichen
Schlitz 14a eine begrenzte Axialverschiebung ausführen kann. Der Lenker 14 trägt an seinem der Betätigungswelle 8a zugewandten Ende eine Rolle 31, welche gegen
den Rand der Nockenscheibe anliegt, so daß der Lenker 14 während der Drehung der Nockenscheibe 9 als
Nockenstößel wirkt Während der Drehung der Nockenscheibe 9 im Uhrzeigersinn, bei welcher die
Nockenscheibe die Bewegung des Betätigungsgliedes 8 mitmacht, bewegt sich der Lenker 14 in bezug auf die
Figuren von links nach rechts. Ein Kurbelarm 15 ist mittels eines Zapfens 25 schwenkbar am Gehäuse 1
gelagert und mittels eines Zapfens 32 gelenkig mit dem der Rolle 31 gegenüberliegenden Ende des Lenkers 14
verbunden und bewirkt bei seiner Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn, daß eine Platte 33 einen Auslösestift
16 für die Filmrückspulvorrichtung anhebt, welcher seinerseits ein Filmaufwickel Verriegelungsglied 17 innerhalb der Kamera berührt und aus einer Verriegelungsstellung in eine Entriegelungsstellung überführt
Dadurch kann der Film infolge eines Eingriffs der Mitnehmerklaue 6 in die Abwickelspule 7, durch einen
Eingriff der Kupplungsteile 3a und 4a und durch eine Erregung des Motors M auf die Spule 7 aufgewickelt
werden.
Die Nockenscheibe 9 kann an ihrem Rand 9a, welcher
dem der Rolle 31 des Lenkers 14 zugewandten Rand gegenüberliegt, wahlweise durch eine erste Sperrzunge
18 bzw. eine zweite Sperrzunge 19 einer Sperreinrichtung 34 an einer Drehung gehindert werden. An der
Sperrzunge 18 ist ein rechtwinkliger Arm 18a befestigt, welcher die Einrichtung zur Drehung der Sperreinrichtung um eine gemeinsame senkrechte Achse eines
Drehzapfens 20 trägt, der am Rückspulvorrichtungsgehäuse 1 festgelegt ist Die Sperrzungen 18 und 19 sind
länglich ausgebildet, wobei die Sperrzunge 18 in bezug auf die Schwenkachse eine größere Länge als die
Sperrzunge 19 besitzt Das von dem Drehzapfen 20 abgewandte Ende der Sperrzunge 19 ist gegenüber der
Sperrzunge 18 seitlich versetzt, so daß ein Schlitz G zwischen den zur Nockenscheibe 9 zeigenden Sperrzungen gebildet wird. Ferner ist im Gehäuse 1 ein
Entriegelungsknopf 22 an einer seitlich von der Sperreinrichtung 34 gelegenen Stelle gleitend gelagert,
so daß die Sperreinrichtung 34 bei einer Verschiebung
des Entriegelungsknopfes 22 in bezug auf die F i g. 1 von
rechts nach links um die Achse des Drehzapfens 20 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht wird. Der
Drehzapfen 20 trägt eine Spiralfeder 21, deren gegenüberliegende Enden zwischen einem festen
ίο Anschlag 26 des Gehäuses 1 und einem festen Anschlag
27 eingespannt ist, der von dem Arm 18a der ersten Sperrzunge 18 nach oben steht Durch diese Ausführung
bewirkt die Federkraft der Spiralfeder 21, daß die Sperreinrichtung 34 im Uhrzeigersinn in eine solche
Stellung gedreht wird, in welcher zunächst das Ende der längeren Sperrzunge 18 gegen den Rand 9a der
Nockenscheibe 9 anliegt Auf der dem Entriegelungsknopf 22 gegenüberliegenden Seite der Sperreinrichtung 34 ist am Gehäuse 1 ein Anschlag 23 befestigt,
gegen welchen die Sperrzunge 18 zur Anlage kommt, wenn der Entriegelungsknopf 22 gedrückt und die
Sperreinrichtung 34 entgegen dem Uhrzeigersinn verdreht werden, so daß der Rand 9a der Nockenscheibe mit der zweiten Sperrzunge 19 in Eingriff kommt. Die
zweite Sperrzunge 19 hält die Nockenscheibe 9 an, nachdem sich diese um einen bestimmten Winkel
gedreht hat Wenn der Entriegelungsknopf 22 losgelassen wird, dann drehen sich die Sperrzungen 18 und 19
unter dem Einfluß der Federkraft der Spiralfeder 21 um
den Drehzapfen 20 in bezug auf die F i g. 1 im
Uhrzeigersinn. In diesem Augenblick berührt die Sperrzunge 18 die Seitenfläche der Nockenscheibe 9, so
daß die Nockenscheibe 9 nun mit dem Schlitz G fluchtet,
der sich zwischen den Sperrzungen 18 und 19 befindet
Die Nockenscheibe kann sich dann frei drehen. Der
Bewegungsablauf ist also folgender: 1. Die Nockenscheibe 9 ist gesperrt, und das Betätigungsglied 8 kann
sich aus der in der Fig. 1 gezeigten Ausgangsstellung nicht herausbewegen; 2. die Sperrzungen können sich
gegen den Anschlag 23 in eine Stellung bewegen, in welcher der Rand 9a gegen den Rand der zweiten
Sperrzunge anliegt, wobei das Rückspulbetätigungsglied 8 in der in der Fig.3 gezeigten Lage gehalten
wird; und 3. nach dem Loslassen des Entriegelungsknop
fes 22 wird die Sperreinrichtung unter dem Einfluß der
Federkraft der Spiralfeder 28 so weit in bezug auf die F i g. 1 im Uhrzeigersinn gedreht, daß die erste
Sperrzunge 18 gegen die Seitenfläche des Randes 9a der Nockenscheibe 9 zur Anlage kommt und die Nocken
scheibe in dem Schlitz G aufgenommen wird, wobei die
Breite des Schlitzes etwa der Stärke der Nockenscheibe 9 entspricht, so daß sich die Nockenscheibe 9 in
Abhängigkeit von einer weiteren Drehung des Rückspulbetztigungsgliedes 8 frei drehen kann.
Eine weitere Drehung dieses Betätigungsgliedes 8 ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt, wobei zunächst in der
F i g. 4 eine Stellung gezeigt ist, in welcher ein Eingriff zwischen den sich gegenüberliegenden Enden der
Kupplungsteile 3a und 4a stattfindet und die Rückspul
antriebswelle 5 derart in Axialrichtung verschoben ist,
daß ein Eingriff zwischen der Mitnehmerklaue 6 und der Filmabwickelspule 7 stattfindet, während eine weitere
Drehung des Rückspulbetätigunsgliedes 8 entgegen der Federkraft der Spiralfeder 11 eine weitere Drehung der
Nockenscheibe 9 im Uhrzeigersinn bewirkt, wobei die
Spannung der Feder U zunimmt und der Anschlag 12 von dem hinteren Rand 10a des Hebels 10 so weit
wegbewegt wird, daß der auf der Nockenscheibe 9
!•V-β
befestigte Schaltstift 13 den normalerweise offenen Schalterkontakt des Schalters S schließt, wodurch der
Antriebsmotor M erregt wird und der Film auf die Abwickelspule 7 aufgewickelt wird.
Es soll nun eine genaue Beschreibung der Funktionsweise der Vorrichtung folgen. In Fällen, in welchen eine
Mehrfachbelichtung eines Filmbereiches ohne ein Rückspulen erfolgen soll, wird zunächst der Entriegelungsknopf 22 voll eingedrückt, damit eine fehlerhafte
Funktion vermieden und der Rückspulbetätigungshebel 8 durch ein Freikommen der ersten Sperrzunge 18 vom
Rand 9a der Nockenscheibe 9 entriegelt werden. Wenn dann das Rückspulbetätigungsglied 8 in die durch den
Pfeil P(siehe Fig. 1) eingezeichnete Richtung gedreht
wird, dann kommt der Rand 9a der Nockenscheibe gegen den Rand der zweiten Sperrzunge i9 zur Anlage,
was in der Fig.3 dargestellt ist, so daß in diesem Augenblick eine weitere Drehung des Rückspulbetätigungsgliedes 8 verhindert wird. Zu diesem Zeitpunkt hat
sich die Nockenscheibe 9 so weit gedreht, daß sie den Lenker 14 in bezug auf die Zeichnung von links nach
rechts verschoben hat, so daß sich der Kurbelarm 15 genügend gedreht hat, um den Auslösestift 16 für die
Filmrückspulvorrichtung anzuheben und das Filmaufwickelverriegelungsglied 17 zu entriegeln oder freizugeben. Hierdurch wird der Film entriegelt, und die
gewünschte Mehrfachbelichtung des Filmes kann stattfinden. Durch die Verschiebung des Filmaufwickelverriegelungsgliedes 17 innerhalb der Kamera wird eine
an sich bekannte nicht dargestellte Sperre für die Transportvorrichtung betätigt, so daß eine Mehrfachbelichtung des Filmes stattfinden kann. Es sei darauf
hingewiesen, daß sich die Kontakte des Schalters S zu diesem Zeitpunkt in ihrer normalen Öffnungssieilung
befinden, so daß ein Rückspulen verhindert wird, wobei dies gleichzeitig dadurch unmöglich gemacht wird, daß
das sich in dieser Stellung befindliche Rückspulbetätigungsglied durch die zweite Sperrzunge 19 gesperrt
wird, die Kupplungselemente 3a und 4a außer Eingriff sind und die Rückspulantriebswelle 5 zurückgezogen ist,
d. h, daß sich die Mitnehmerklaue 6 mit der Antriebsspule 7 nicht im Eingriff befindet
Wenn das Rückspulbetätigungsglied freigegeben wird, dann kehren alle Teile der Einrichtung unter dem
Einfluß der Federkraft der von nicht dargestellten Federn in ihre Ausgangsstellung zurück, welche in der
F i g. 2 gezeigt ist Das heißt daß die Teile aus dem in der F i g. 3 gezeigten Zustand zurückkehren. Wie aus dem in
der F i g. 3 gezeigten Zustand zu entnehmen ist sind die Kupplungsteile 3a und 4a ausgerückt, und zwischen der
Mitnehmerklaue 6 und der Aufwickelspule 7 besteht keine Verbindung. In diesem Fall könnte selbst dann
kein Rückspulen und kein Transport des Filmes erfolgen, wenn die Kupplungsteile im Eingriff stünden,
obwohl der Kurbelarm 15 seine angehobene Stellung einnimmt, wie dies aus der F i g. 3 zu entnehmen ist Da
die Mitnehmerklaue 6 mit der Aufwickelspule 7 nicht im Eingriff steht, wird die Bedienung von Hand zur
Ausführung der Mehrfachbelichtung des Filmes nicht behindert
Nachfolgend soll das Rückspulen des Filmes beschrieben werdea In gleicher Weise wie bei der vorbeschriebenen Mehrfachbelichtung wird der Entriegelungsknopf 22 eingedrückt, damit die Nockenscheibe 9 und
die erste Sperrzunge 18 außer Eingriff kommen und das Rückspulbetätigungsglied in Richtung des Pfeiles P in
Fig. 1 gedreht werden kann. Wenn der Entriegelungsknopf 22 in der Zeit zurückgekehrt ist in welcher die
Nockenscheibe 9 von der ersten Sperrzunge 18 freigegeben wird, dann wird die Nockenscheibe von der
zweiten Sperrzunge 19 gesteuert während sich die erste Sperrzunge 18 gegen die linke Seite der Nockenscheibe
9 (siehe F i g. 1) anlegt und sich die Nockenscheibe 9 zwischen die erste Sperrzunge 18 und die zweite
Sperrzunge 19 in den Schlitz G hineinbewegt. Mittlerweile wurde das Filmaufwickelverriegelungsglied 17 in diejenige Stellung verschoben, die in der
Fig.3 dargestellt ist (wobei diese Stellung derjenigen
Stellung entspricht, die bei der Einstellung der Kamera für eine Mehrfachbelichtung auftritt). Wenn nun das
Betätigungsglied 8 weiter in Richtung des Pfeiles P (siehe F i g. 1) gedreht wird, dann kann der ausrückbare
Kupplungsring 4 von dem Hebel 10 senkrecht nach oben bis zu einer Stelle angehoben werden, in welcher
die Kupplungsteile 3a und 4a in Eingriff kommen, während gleichzeitig die Welle 5 derart angehoben
wird, daß die Mitnehmerklaue 6 in die Aufwickelspule 7
Μ eingreift In der Zwischenzeit wird das Fümaufwickelverriegelungsglied 17 durch die Einstellung der Nockenscheibe in einer angehobenen Stellung oder in einer den
Film freigebenden Stellung gehalten, wobei dieser Zustand in der F i g. 4 dargestellt ist.
Wenn zu diesem Zeitpunkt das Rückspulbetätigungsglied 8 weiter im Uhrzeigersinn in Richtung des Pfeiles
P(siehe Fig. 1) gedreht wird, nachdem die Kupplung eingerückt ist dann verhindert der der Axialverschiebung des Zahnrades 3 entgegengesetzte Widerstand
eine weitere Drehung des ausrückbaren Kupplungsringes 4 und des Hebels 10, aber obwohl der Hebel 10
stationär bleibt, ermöglicht die Feder 11 eine weitere Drehung der Nockenscheibe im Uhrzeigersinn, bis sich
der Stift 12 von dem Rand 10a des Hebels 10 wegbewegt
(siehe F i g. 5), wobei die Feder 11 weiter gespannt wird
und die zur Ausführung dieser weiteren Drehung der Nockenscheibe 9 erforderliche Energie speichert Der
auf der Nockenscheibe 9 befestigte Schaltstift 13 dreht sich mit der Nockenscheibe und schließt die normaler
weise offenen Schalterkontakte des Schalters 5, so daß
der Motor M erregt wird und der Film durch eine entsprechende Drehung der Aufwickelspule 7 zurückgespult wird. Dieser Zustand ist in der F i g. 5 dargestellt
Das Rückspulbetätigungsglied 8 wird von einer nicht
dargestellten Feder derart belastet, daß alle Teile der
Vorrichtung in den in der F i g. 1 gezeigten Zustand zurückkehren, wenn das Zurückspulen beendet ist, und
die Nockenscheibe 9 wird automatisch durch die erste Sperrzunge 18 verriegelt so daß das Rückspulbetäti
gungsglied 8 an einer weiteren Drehung gehindert wird,
wenn nicht der Entriegelungsknopf 22 gedrückt wird.
einrichtung vorgesehen werden, welche ein sich
automatisch zurückstellendes Bildzählwerk oder eine
sich automatisch zurückstellende Zentimetermeßeinrichtung aufweist die durch die Drehung der Rückspulantriebswelle 5 betätigt werden, wobei die nicht
dargestellte Meßeinrichtung einen Begrenzungsschalter SL aufweist (siehe F i g. 6), welcher durch die Meßbewe-
gung für eine bestimmte Zeit geöffnet wird (z. B. im
Falle der Verwendung eines 35-mm-Filmes mit 36 Aufnahmen 31 mal, wobei diese Anzahl der Umdrehungszahl entspricht, die zum Aufwickeln von etwa 40
Bildern erforderlich ist). Dieser Schalter SL ist mit der
Stromquelle E, dem Motor M und dem Schalter 5 in
Reihe geschaltet so daß er automatisch den Stromkreis zum Antriebsmotor M unterbricht und damit den
Antrieb der Filmaufwickelspule 7.
Es kann auch eine einfachere automatische Rückspulanhalteeinrichtung
vorgesehen sein, bei welcher mittels eines einfachen elektrischen Zeitgebers eine bestimmte
Umdrehungszahl in eine zeitliche Beziehung zu der Anzahl der Umdrehungen der Rückspulantriebswelle 5
gesetzt wird, wobei die eingestellte Zeit derart verlängert wird, daß Irrtümer in der Umdrehungszahl
der Rückspulantriebswelle nicht auftreten können.
Bei einer Vorrichtung, bei welcher das Betätigungsglied 8 an dem Hebe! !0 befestigt ist, müssen die
Kupplungselemente 3a und 4a für einen gegenseitigen Eingriff ihrer Eingriffsseiten in ihrem ausgerückten
Zustand eine unveränderliche Stellung einnehmen. Aus diesem Grunde muß der Schalter 5, der für das Anlassen
des Motors vorgesehen ist, geschlossen werden, bevor die Kupplung eingerückt wird, da andernfalls beim
vollständigen Einrücken der Kupplungselemente nach
einer bestimmten Drehzahl der Rückspulantriebswelle ein Stoß in die Kupplung eingeleitet werden würde.
Erfindungsgemäß ist nun die Spiralfeder 11 zwischen dem Rückspulbetätigungsglied 8 und dem die Kupplung
betätigenden und die Rückspulantriebswelle einschaltenden Hebel 10 vorgesehen, so daß der Schalter S erst
dann für den Antrieb des Motors geschlossen werden kann, nachdem die gegenüberliegenden Flächen der
Kupp'ungselemente 3a und 4a gegeneinandergedrückt wurden, wodurch die Kupplungselemente in einen
vollständigen Eingriff gebracht werden, bevor sie eine einzige vollständige Umdrehung ausführen. Es wird
daher in den Kupplungsmechanismiis ein vernachlässigbarer
Stoß eingeleitet, so daß die Lebensdauer der erfindungsgemäßen Vorrichtung im Vergleich zu
bekannten Vorrichtungen wesentlich erhöht wird.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zum motorbetriebenen Rückspulen des Filmes in einer Kamera, mit einer Filmabwicke!-
und einer Filmaufwickelspule, mit einer axial verschiebbaren Filmrückspulantriebswelle und mit
einer Kupplung, die durch ein mit einem verschwenkbaren Kupplungshebel verbundenes Rückspulbetätigungsglied
betätigbar ist und durch welche in ihrer eingerückten Stellung eine Antriebsverbimdung
zwischen dem Motor und der Filmrückspulantriebswelle herstellbar ist, wobei sich die Filmrückspulantriebswelle
in einer vorgeschobenen an der FilmabwicUelspule eingreifenden Stellung befindet
und ein Schalter zur Stromversorgung des Motors geschlossen ist, und durch welche in ihrer ausgerückten
Stellung die Antriebsverbindung unterbrechbar ist, wobei sich die Filmrückspulantriebswelle in einer
zurückgezogenen und mit der Filmabwickelspule außer Eingriff stehenden Stellung befindet und der
Schalter geöffnet ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Rückspulbetätigungsglied (8) mit einer drehbaren Betätigungswelle (8a) fest verbunden ist,
auf der der Kupplungshebel (10) drehbar gelagert und an der eine Nockenscheibe (9) fest angeordnet
ist, wobei die Nockenscheibe (9) mit dem Kupplungshebel (10) über eine Mitnehmereinrichtung (191,
12) in Wirkverbindung steht, und daß die Nockenscheibe (9) mit einer relativ zu ihr schwenkbaren
Sperreinrichtung (34) in Eingriff bringbar ist, wobei in einer normalem Belichten zugeordneten ersten
Stellung der Sperreinrichtung (34) die Nockenscheibe (9) mit sich in ausgerückter Stellung befindender
Kupplung (3a, 4a) festgestellt ist, und in einer
mehrfachem Belichten eines Filmbereiches zugeordneten zweiten Stellung der Sperreinrichtung (34)
eine begrenzte Drehung der Nockenscheibe (9) derart ausführbar ist, daß bei ausgerückter Kupplung
über eine durch die Nockenscheibe (9) gesteuerter Übertragungseinrichtung (31,14,15,16)
ein Filmaufwickelverriegelungsglied (17) mit der Filmaufwickelspule außer Eingriff bringbar ist, und
daß in einer dritten Stellung für das Filmrückspulen
der Sperreinrichtung (34) eine über die begrenzte Drehung hinausgehende Drehung der Nockenscheibe
(9) derart ausführbar ist, daß bei sich außer Eingriff mit der Filmaufwickelspule befindendem
Filmaufwickelverriegelungsglied (17) die Kupplung (3a, 4a) zur Filmabwickelspule (7) einrückbar und der
Schalter (S,) geschlossen ist
2. Vorrichtung nach Anpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmereinrichtung (11,12) eine
die Betätigungswelle (8a)konzentrisch umschließende Spiralfeder (11) umfaßt, die mit ihren Enden
gegen den Kupplungshebel (10) einerseits und einen an der Nockenscheibe (9) befestigten Anschlag (12!)
andererseits anliegt, wobei der Kupplungshebel (ICi)
federnd gegen den Anschlag (12) drückt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtung (34) einen um eine zur Nockenscheibenebene parallele Achse
schwenkbaren Arm aufweist, welcher mit zwei seitlichen im Abstand zueinander angeordneten,
parallel zur Nockenscheibe (9) verlaufenden, länglichen Sperrzungen (18,19) ausgebildet ist, von denen
die eine Sperrzunge (18) länger als die andere (19) ist, wodurch die Enden der nebeneinanderliegenden
Sperrzungen (18, 19) bei einer Drehung der
Sperreinrichtung (34) wahlweise mit dem Rand (9a) der Nockenscheibe (9) in Anlage bringbar oder auf
entsprechenden Seiten der Nockenscheibe (9) angeordnet sind, wobei die Nockenscheibe (9) durch
den zwischen den beiden nebeneinanderliegenden Sperrzonen gebildeten Schlitz (G) hindurch drehbar
ist
4. Vorrichtung nach Anpruch 3, dadurch gekennzeichnet daß auf einer Seite der schwenkbaren
Sperreinrichtung (34) ein hin- und herbewegbarer Endriegelungsknopf (22) angeordnet ist daß eine
Feder (21) die Sperreinrichtung (34) federnd gegen den Entriegelungsknopf (22) drückt daß auf der dem
Entriegelungsknopf abgewandten Seite der Sperreinrichtung (34) ein fester Anschlag (23) vorgesehen
ist durch welchen eine entgegen der Kraft der Feder erfolgende Schwenkbewegung der Sperreinrichtung
(84) derart begrenzbar ist daß der Rand der küi-zeren Sperrzunge (19) gegen den Rand (9a) der
Nockenscheibe (9) in Anlage bringbar ist wodurch die begrenzte Drehung der Nockenscheibe (9)
ausführbar ist, und daß die Sperreinrichtung (34) bei einer nachfolgenden Freigabe des Entriegelungsknopfes (22) unter dem Einfluß der Feder in eine
Stellung verschwenkbar ist in welcher die längere Sperrzunge (18) seitlich an der Nockenscheibe (9)
anliegt während sich die Nockenscheibe (9) in dem zwischen den beiden nebeneinanderliegenden
Spen zungen (18,19) gebildeten Schlitz (G) befindet,
wodurch eine Drehung der Nockenscheibe (9) über die begrenzte Drehung hinaus ausführbar ist
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß eine mit der Rückspulantriebswelle (5)
gekoppelte Meßeinrichtung vorgesehen ist in der ein Wert speicherbar ist der der Länge des von der
Filmabwickelspule (7) zur Filmaufwickelspule transportierten Filmes entspricht und daß durch die
Meßeinrichtung nach dem Rückspulen des Filmes um diese Länge die Stromzufuhr zu dem Motor
automatisch unterbrechbar ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP6368774A JPS551562B2 (de) | 1974-06-05 | 1974-06-05 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2525077A1 DE2525077A1 (de) | 1975-12-18 |
DE2525077B2 DE2525077B2 (de) | 1978-11-16 |
DE2525077C3 true DE2525077C3 (de) | 1979-07-26 |
Family
ID=13236524
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2525077A Expired DE2525077C3 (de) | 1974-06-05 | 1975-06-05 | Vorrichtung zum motorbetriebenen Rückspulen des Filmes in einer Kamera |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US4012755A (de) |
JP (1) | JPS551562B2 (de) |
DE (1) | DE2525077C3 (de) |
GB (1) | GB1506746A (de) |
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---|---|---|---|---|
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JPS5411625U (de) * | 1977-06-27 | 1979-01-25 | ||
JPS56162734A (en) * | 1980-05-21 | 1981-12-14 | Nippon Kogaku Kk <Nikon> | Electrically driven device for camera |
US4332449A (en) * | 1980-11-17 | 1982-06-01 | Keystone Camera Corporation | Film advance and rewind mechanism |
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GB2277163B (en) * | 1993-03-05 | 1996-05-22 | Achiever Ltd | A camera |
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US3735683A (en) * | 1972-09-08 | 1973-05-29 | Minolta Camera Kk | Motor driven photographic camera |
JPS5028736B2 (de) * | 1972-11-02 | 1975-09-18 | ||
JPS5028736U (de) * | 1973-07-10 | 1975-04-02 |
-
1974
- 1974-06-05 JP JP6368774A patent/JPS551562B2/ja not_active Expired
-
1975
- 1975-06-02 US US05/583,030 patent/US4012755A/en not_active Expired - Lifetime
- 1975-06-05 GB GB24246/75A patent/GB1506746A/en not_active Expired
- 1975-06-05 DE DE2525077A patent/DE2525077C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1506746A (en) | 1978-04-12 |
DE2525077B2 (de) | 1978-11-16 |
DE2525077A1 (de) | 1975-12-18 |
JPS551562B2 (de) | 1980-01-16 |
JPS50155223A (de) | 1975-12-15 |
US4012755A (en) | 1977-03-15 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
8320 | Willingness to grant licences declared (paragraph 23) | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |