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Filmtransportvorrichtung für eine Kamera Die Erfindung schafft eine
Filmtransportvorrichtung,;durch die ein Filmstreifen verriegelt werden kann, nachdem
der eine Bildrahmen eines Filmstreifens durch die Betätigung eines Antriebsgliedes
aufgewickelt worden ist, und spezieller eine Filmstreifenzumeßvorrichtung für einen
Film, der für äeden Bildrahmen ein einzelnes Zumeßloch aufweist, in welches ein
Abtastglied eingreifen kann, wobei das Antriebsglied an der Seite eines Kamerakörpers
vorgesehen ist.
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Bei einer Eamera dieses Typs werden das Aufwickeln des einen Bildrahmens
eines Filmstreifens und das Spannen eines Verschlusses zusammen durch Betätigen
eines Transportantriebsgliedes erzielt. Sobald der eine Bildrahmen des Filmstreifens
aufgewickelt ist, muß der Filmstreifen verriegelt werden, so daß sein Aufwickeln
um eine Welle unterbrochen ist.
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Die Filmtransportvorrichtungen für eine Kamera dieses Typs können
in drei Gruppen eingeteilt werden: 1. Die Bewegung eines Antriebsgliedes oder die
Bewegung eines damit zusammenwirkenden Gliedes wird zwangsläufig unterbrochen, sobald
ein Filmstreifen um eine vorgegebene Länge aufgewickelt worden ist (beispielsweise
US-PS 3 820 142).
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2. Ein zwischen einer Filmstreifenaufspulwelle und dem Antriebsglied
zwischengeschalteter Ubertragungsmechanismus wird unterbrochen, sobald ein Filmstreifen
um eine vorgegebene Länge aufgewickelt worden ist (beispielsweise US-PS 3 829 875).
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3. Zwischen einem Transportantriebsglied und einem tbertragungsglied,
das die Bewegung des Antriebsgliedes auf eine Filmstreifenaufspulwelle übertragen
kann, ist gemäß einem älteren Vorschlag (DU-OS 2 539 965) ein Eupplungsmechanismus
zwischengeschaltet, der, wenn eine vorgegebene Länge eines Filmstreifens aufgewickelt
ist, den Eingriff zwischen dem Antriebsglied und dem Ubertragungsglied löst.
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Bei der Filmtransportvorrichtung nach der Gruppe 1 ist å jedoch Voraussetzung,
daß das Spannen des Verschlusses gleichzeitig mit dem Aufwickeln des einen Bildrahmens
des Filmstreifens durch die Betätigung des Antriebsgliedes beendet ist. Dies bedingt
jedoch, daß die Länge des Filmstreifens, die bis zur Beendigung des Spannvorganges
des Verschlusses zugeführt wird, in Abhängigkeit von der auf der Filmstreifenaufspulwelle
aufgewickelten Filmstreifenlänge zunehmend größer wird, so daß sich die Abstände
zwischen zwei Bildrahmen des Filmstreifens jeweils ändern.
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Bei Filmstreifenzumeßvorrichtungen der zweiten Gruppe müssen Umlaufgetriebe
von komplizierter Eonstruktion in einem aber tragungsglied verwendet werden. Dies
führt zu einer komplizierten Konstruktion der Filmtransportvorrichtung und es müssen
daher hochgenau hergestellte Glieder oder Teile verwendet werden, was zu einer Erhöhung
der Kosten führt.
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Die bereits vorgeschlagene Transportvorrichtung nach der Gruppe 3
verwendet einen derartigen Kupplungsmechanismus, um die Zahnräder eines Ubertragungsgliedes
mit der Verzahnung des Antriebsgliedes in Eingriff zu halten, daß dabei eine hohe
Aufspullast unmittelbar auf die tbertragungszahnräder übertragen wird, was ein unvollständiges
Ineinandergreifen der Zahnräder zur Folge hat, so daß der Filmstreifen bei nur mit
ihren Zahnköpfen aneinanderliegenden Zähnen der Zahnräder aufgewickelt wird.
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Durch die Erfindung wird daher eine verbesserte Filmtransportvorrichtung
geschaffen, bei welcher die Unzulänglichkeiten der bekannten Vorrichtungen dadurch
beseitigt sind, daß einerseits ein vollständiger Eingriff der tbertragungszahnräder
bei der Betätigung des Antriebsgliedes zustande kommt, andererseits der Film nach
seinem Vorschub um eine Bildrahmenlänge nicht mehr gezerrt wird.
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Durch die Erfindung kann der Filmstreifen, sobald er um eine vorgegebene
Länge aufgewickelt ist, über ein Abtastglied verriegelt werden, so daß der Weitertransport
des Filmstreifens unterbrochen ist, ohne daß durch die Unterbrechung des Aufspulvorganges
eine übermäßig hohe Belastung auf den Filmstreifen einwirkt.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß eine vorgegebene
Länge eines Filmstreifens genau zugemessen werden kann, sobald der Filmstreifen
von dem Abtastglied aus seiner verriegelten Lage freigegeben ist und wieder aufgewickelt
werden soll.
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Durch die Erfindung wird außerdem erreicht, daß die Wirkung eines
Antriebsgliedes für das Vorbewegen eines Filmstreifens durch Auskuppeln eines Kupplungsmechanismus
unterbrochen wird, der aus dem Antriebsglied, das eine Zahnstange aufweist, und
Übertragungszahnrädern besteht und auf das Anhalten des Filmstreifentransports durch
ein in das Filmstreifenzumeßloch eindringendes Abtastglied anspricht, wobei durch
den vorgenannten
Übertragungsmechanismus die Bewegung des Antriebsgliedes
auf eine Filmstreifenaufspulwelle übertragen werden kann.
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Ferner ist es erfindungsgemäß ermöglicht, daß das Abtastglied aus
seinem Eingriff mit einem Filmstreifenzumeßloch bei Beginn eines Filmstreifenaufspulvorganges
über ein Rückstellglied gelöst werden kann, wodurch außerdem der vorgenannte Kupplungsmechanismus
wieder in Eingrifistellung gebracht wird.
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Ein weiterer Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der vorgenannte
Kupplungsmechanismus mittels des Antriebsgliedes, das mit einem Vbertragungszahnrad
in Eingriff steht, wieder in Eingriffsstellung gebracht werden kann, ohne daß anfänglich
eine Aufspulbelastung auf die tbertragungszahnräder beim Eingreifen des Antriebsgliedes
in das tbertragungszahnrad ausgeübt wird. Dadurch wird eine saubere und stoßfreie
aber zwangsläufige Betätigung des Eupplungsmechanismus sichergestellt.
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Durch die Erfindung wird für eine Kamera eine Filmstreifenzumeßvorrichtung
geschaffen, die der Vorrichtung der vorgenannten Gruppe 3 zuzurechnen ist und bei
der ein Filmstreifen für einen jeden Bildrahmen mit einem Silmstreifenzumeßloch
versehen ist, am Kameraboden ein Abtastglied beweglich angeordnet ist, das in ein
Filmstreifenzumeßloch eingreifen kann, und bei der eine-Filmstreifenaufspulwelle
durch die Betätigung
des Antriebsgliedes über eine tbertragungseinrichtung
angetrieben ist, die einen Kupplungsmechanismus umfaßt, der den Eingriff einer Zahnstange
des Antriebsgliedes mit der Übertragungseinrichtung ermöglicht. Das Abtastglied
erfühlt ein Filmstreifenzumeßloch in einem Filmstreifen, der durch die Drehbewegung
der Filmstreifenaufspulwelle bewegt wird und greift in das Filmstreifenzumeßloch
ein, wodurch das Abtastglied gegenüber dem Kameragehäuse bewegt wird. Der vorgenannte
Kupplungsmechanismus wird durch die Betätigung des Abtastgliedes zum Verriegeln
eines Filmes ausgekuppelt.
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Ein Rückstellglied, das durch das Antriebsglied bei Beginn des Aufspulvorganges
des Filmstreifens betätigt werden kann, löst das Abtastglied aus dem Eingriff mit
dem Filmstreifenzumeßloch, so daß das Abtastglied in seine Ausgangsstellung zurückgestellt
wird und der Kupplungsmechanismus wieder in eine Stellung gebracht ist, in welcher
er wieder zum Eingriff kommen kann.
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Durch die erfindungsgemäße Filmstreifenzumeßvorrichtung wird ein Filmstreifen
über einen Kupplungsmechanismus vorbewegt, der durch die Betätigung eines Transportantriebsgliedes
in Eingriffsstellung gebracht werden kann. Dabei wird ein Filmstreifen durch das
Abtastglied, das in ein Filmstreifenzumeßloch eingreift, verriegelt, wodurch die
Antriebsübertragung des Kupplungsmechanismus unterbrochen wird. Dadurch wird verhindert,
daß der Filmstreifen aufgrund einer sich noch fortsetzenden Betätigung des Antriebsgliedes
weiterhin aufgespult
wird. Hierdurch wird ermöglicht, daß der Verschluß
auch noch während einer nachfolgenden Betätigung des Antriebsgliedes derart gespannt
werden kann, daß durch das Abtastglied auf den Filmstreifen keine übermäßige Beanspruchung
ausgeübt wird.
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Zusätzlich kann der Abstand zwischen den Bildrahmen eines Filmstreifens,
der zugeführt wird, stets konstant gehalten werden.
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Außerdem ist es ermöglicht, den tupplungsmechanismus durch die Betätigung
eines Rückstellgliedes zum Freigeben des Abtastgliedes aus dem Eingriff mit dem
Filmstreifenzumeßloch erst beim nachfolgenden Aufspulvorgang nach dem Herstellen
eines Bildes wieder in Eingriffstellung zu bringen. Das erneute Eingreifen des Kupplungsmechanismus
wird durch Einrücken des ersten Zahnrades erzielt, das zu der tbertragungseinrichtunf
mit dem Antriebsglied gehört. In der Anfangsphase des vorgenannten Einrückvorganges
stellt das erste Zahnrad jedoch die Verbindung zwischen dem Filmstreifenantriebsglied
und dem zweiten Zahnrad unter der Wirkung einer schwachen Feder wie auch durch seine
Eigendrehung her. Dadurch wird das zweite Zahnrad gedreht und rollt am Umfang eines
mit ihm in Eingriff stehenden Zwischenzahnrad ab. Durch die vorgeannte Abrollbewegung
des zweiten Zahnrades verschwenkt ein erster Hebel, der um die Achse des ersten
Zahnrades und die Achse des zweiten Zahnrades drehbar gelagert ist, um die Achse
des ersten Zahnrades, während sich ein zweiter Hebel, der an der Achse des zweiten
Zahnrades und der Achse des Zwischenzahnrades drehbar gelagert ist, um die Achse
des zweiten Zahnrades schwenkt. Dies führt dazu, daß der erste
Hebel
an einem Anschlag anschlägt, wohingegen der zweite Hebel mit einem Sperrglied in
Eingriff kommt, das mit dem Abtastglied zusammenwirkt.
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Dadurch werden die entsprechenden Drehzentren des ersten und des zweiten
Zahnrades ortsfest fixiert, wodurch das Filmtransportantriebsglied mit dem ersten
Zahnrad vollständig in Eingriff gelangt. Dementsprechend wird dem ersten Zahnrad
eine Aufspulkraft übertragen, so daß der Filmstreifen beginnt, sich auf der Aufspulwelle
unter der Wirkung des ersten und zweiten Zahnrades und des Zwischenzahnrades aufzuwickeln.
In der Anfangsphase des Einrückvorganges des Antriebsgliedes in den Eingriff mit
dem ersten Zahnrad wird somit auf dieses noch keine Aufspulbeanspruchung übertragen,
so daß das erste Zahnrad stoßfrei aber positiv mit dem Antriebsglied in Eingriff
gelangt, und somit keine Gefahr besteht, daß der Filmstreifen bei unvollständigem
Eingriff der beiden Glieder aufgewickelt wird.
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Somit schafft die Erfindung für eine Kamera eine Filmstreifenzumeßvorrichtung,
bei der ein Filmstreifen mit einem Filmstreifenzumeßloch in einem jeden der Bildrahmen
des Filmstreifens für jeden Bildrahmen dadurch verriegelt wird, daß ein Abtastglied,
das an der Seite eines Kameragehäuses vorgesehen ist, mit dem vorgenannten Filmstreifenzumeßloch
in Eingriff gebracht wird. In dieser Filmstreifenzumeßvorrichtung stellen tbertragungsglieder,
die zum Übertragen der Bewegung eines Antriebsgliedes
auf eine
Filmstreifenaufspulwelle wie auch zum Aufspulen des Filmstreifens um diese Welle
geeignet sind, in Abhängigkeit vom Eingreifen des Abtastgliedes in das Filmstreifenzumeßloch
zum Anhalten des Aufwickelvorganges des Filmstreifens ihre Übertragung ein, während
sie die Bewegung des Antriebsgliedes auf die Filmstreifenaufspulwelle aufgrund der
Betätigung eines Rückstellgliedes zum Ausklinken des Abtastgliedes aus dem Filmstreifenzumeßloch
in der Anfangsphase der Bewegung des Antriebsgliedes nach einem Auslösen des Verschlusses
wieder übertragen.
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Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung sind aus der folgenden
Beschreibung und der Zeichnung ersichtlich, in welcher bevorzugte Ausführungsformen
dargestellt sind.
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Die Zeichnung zeigt Draufsichten auf einen wesentlichen Teil einer
Ausführungsform nach der Erfindung. In der Zeichnung zeigt: Fig. 1 eine Stellung,
in welcher ein Abtastglied unmit telbar vor dem Beginn eines Filmstreifenaufspulvorganges
zurückgestellt wurde, Fig. 2 eine Stellung, in welcher ein Filmstreifen gerade aufgewickelt
wird, Fig. 3 eine Stellung, in welcher der vorgenannte Aufspulvorgang zu Ende geführt
ist und Fig. 4 eine Stellung, in welcher die Betätigung des Verschlusses beendet
ist.
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In Fig. 1 ist ein Antriebsglied 1 dargestellt, das nach rechts und
links gegenüber dem Kameragehäuse bewegt werden kann, wie in der Zeichnung dargestellt,
wozu in dem Kameragehäuse befestigte Stifte in Führungsschlitze eingepaßt sind,
die in dem Antriebsglied 1 vorgesehen sind. Das Antriebsglied 1 wird durch die Kraft
einer Feder 2 nach rechts gezogen, so daß es in seine Ruhelage nach rechts in den
Fig. 1 bis 4 zurückgedrückt wird.
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An der einen Seite des Antriebsgliedes 1 ist eine Zahnstange 1c ausgebildet,
die mit Zähnen eines ersten Zahnrades 13 in Eingriff kommen kann, das zu einer tbertragungseinrichtung
gehört, die später beschrieben wird. An der anderen Seite weist das Antriebsglied
1 eine vorspringende Schulter 1a auf, die zum Auslösen eines Verschlußspannhebels
3 bei einer nach links gerichteten Bewegung des Antriebsgliedes 1 dient. Zusätzlich
sind an dem Antriebsglied 1 Ausschnitte 1d, 1e ausgebildet, die dazu vorgesehen
sind, einen eine Rückbewegung verhindernden Klinkhebel 7 durch ihren Eingriff mit
dem Klinkhebel 7 zu verschwenken. Der Klinkhebel Y ist durch eine Feder 30 so vorgespannt,
daß er in seine neutrale Lage gedrückt wird. Der glinkhebel 7 ist auf einer Achse
7a drehbar gelagert. Ferner weist das Antriebsglied 1 eine Zahnstange ib auf, die
zwischen den Ausschnitten 1d und 1e angeordnet und mit dem Klinkhebel 7 in Eingriff
bringbar sind.
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Durch den Klinkhebel 7 und die Zahnstange ib kann das Antriebsglied
1 an seiner Rückkehr in die Ausgangslage während seiner Vorschubbewegung oder an
seiner Vorschubbewegung während seiner Rückbewegung behindert werden. Die Vorschubbewegung
kann in eine Rückbewegung oder die Rückbewegung in eine Vorschubbewegung nur dann
umgeschaltet werden, wenn der Klinkhebel 7 in dem Ausschnitt 1d oder 1a am äussersten
Ende der Vorschub- oder Rückbewegung des Antriebsgliedes 1 eingreift.
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Ein Rückstellhebel 8 weist einen Stift 8a auf, der mit dem Klinkhebel
7 in Eingriff bringbar ist und über eine Achse 8c am Gehäuse der Kamera schwenkbar
gelagert ist. Der Rückstellhebel 8 ist durch eine Feder 9 vorgespannt, damit er
eine vorgegebene Dreh- oder Winkellage einnimmt. Gelangt der Stift 8a mit dem Klinkhebel
7 in Eingriff, so wird der Rückstellhebel 8 aus der vorgenannten Drehlage gegen
die Kraft der Feder 9 weggeschwenkt.
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Ein erstes Zahnrad 13 kann mit der Zahnstange 1c auf dem Antriebsglied
1 in Eingriff gebracht werden, so daß das erste Zahnrad 13 durch das Antriebsglied
1 angetrieben wird. Die Drehung des ersten Zahnrades 13 wird durch ein zweites Zahnrad
17, ein Zwischenzahnrad 18 und ein mit einem Aufspulzahnrad kämmenden Zahnrad 19
auf ein einen Filmstreifen aufwickelndes Aufspulzahnrad 20 übertragen, das in einer
Filmstreifenpatrone vorgesehen ist, die mit strichpunktierter Linie dargestellt
ist und in das Gehäuse der Kamera eingesetzt ist.
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Die Zahnräder 14, 17, 18, 19 stellen Übertragungsglieder dar.
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Ein erster schwenkbarer Hebel 15 ist auf einer Welle 13a des ersten
Zahnrades 13 wie auch auf einer Welle 15a des zweiten Zahnrades 17 drehbar gelagert.
Der erste Hebel 15 ist ferner über die vorgenannte Welle 15a an einem zweiten
schwenkbaren
Hebel 16 angelenkt. Somit kann der erste Hebel 15 um die Welle 15a geschwenkt werden
und das erste Zahnrad 13 läuft am Umfang des zweiten Zahnrades 1 um, wie es vorstehend
beschrieben worden ist.
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Der zweite Hebel 16 ist am Kameragehäuse über eine Welle 16a schwenkbar
gelagert, auf der die Zahnräder 18 und 19 gelagert sind. Der zweite Hebel 16 ist
durch eine Feder 27 für ein Schwenken im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt, die zwischen
dem Hebel 16 und einer eine Rückbewegung verhindernden Rastklinke 28 angeordnet
und an den gegenüberliegenden Enden derselben befestigt ist. Dadurch ist der erste
Hebel 15 für ein Schwenken im Gegenuhrzeigersinn derart vorgespannt, daß das erste
Zahnrad 13 mit der Zahnstange 1c des Antriebsgliedes 1 in Eingriff gelangen kann.
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Ein Hebel 4 ist über eine Achse 4c schwenkbar am Kameragehäuse abgestützt
und durch eine Feder 5 für ein Schwenken im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Der
Hebel 4 hat einen abgebogenen Teil 4a, der mit einem Armende 6a eines Sperrhebels
6 zusammenwirkt, der später noch beschrieben wird, einen abgebogenen Teil 4b, der
mit einem Auslösefühler 3a zusammenwirkt, der einstückig mit dem Verschlußspannhebel
3 ausgebildet ist, und einen anderen abgebogenen Teil 4d, der mit einem Armende
22b eines eine Doppelbelichtung verhindernden Hebels 22 zusammenwirken kann.
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Der Sperrhebel 6 weist einen Klauenteil 6b auf, in den ein Armende
16b des zweiten Hebels 16 zum Festhalten desselben eingreifen kann. Der Sperrhebel
6 ist am Kameraboden über ein Lager 6d schwenkbar gelagert und durch eine Feder
21 im Gegenuhrzeigersinn vorgespannt. Ein Stift 6c und das Lager 6d sind in Führungsschlitze
10b bzw. 10c eingepaßt, die an einem Einstellhebel 10 vorgesehen sind, so daß der
Einstellhebel 10 entlang des Stiftes 6c und des Lagers 6d verschoben werden kann
und zusammen mit dem Sperrhebel 6 verschwenkbar ist. Der Einstellhebel 10 wird durch
eine Feder 24 soweit nach unten gezogen, wie in der Zeichnung dargestellt, daß er
jederzeit mit einem untersten Abtastteil 10a an einem Filmstreifen 11 innerhalb
einer Filmstreifenpatrone 31 anliegt. Ein abgebogener Teil 10d ist an dem anderen
Ende des Einstellhebels 10 ausgebildet. Der abgebogene Teil 10d des Einstellhebels
10 kann mit einem Endteil 8b des Rückstellhebels 8 in Eingriff gebracht werden,
so daß der Endteil 8b, wenn der Rückstellhebel 8 im Uhrzeigersinn durch den Klinkhebel
7 und den mit dem Klinkhebel 7 zusammenwirkenden Stift 8a geschwenkt wird, aus einer
durch die Feder 9 vorbestimmten Lage so weggeschwenkt, daß er mit dem abgebogenen
Teil 10d in Eingriff kommt und dadurch der Einstellhebel 10 gegen die Kraft der
Feder 24 nach oben geschoben wird. Andererseits bleibt der abgebogene Teil 10d außer
Eingriff mit dem Endteil 8b des Rückstellhebels 8, wenn das Abtastteil 10a in ein
Filmstreifenzumeßloch 11a eingreift, das in jedem Bildrahmen des Filmstreifens 11
ausgebildet ist. Der
eine Doppelbelichtung verhindernde Hebel 22
ist am Eameragehäuse koaxial zu dem Lager 8c des Rückstellhebels 8 schwenkbar gelagert
und durch die Wirkung einer nichtgezeigten Feder für ein Verschwenken im Gegenuhrzeigersinn
vorgespannt. Der Hebel 22 weist ein Armende 22b, das mit dem Hebel 4 zusammenwirken
kann, und ein anderes Armende 22a auf, das an der entgegengesetzten Seite des Armendes
22b angeordnet ist und mit der Stirnfläche des Schaftes eines Auslöseknopfes 23
zusammenwirken kann. Ein Hebel 25 ist auf der Achse 8c schwenkbar gelagert und durch
eine Feder 26 für ein Verschwenken im Uhrzeigersinn vorgespannt, so daß er an der
Filmstreifenpatrone 31 anliegt. Wenn in die Kamera keine Filmstreifenpatrone 31
eingesetzt ist, schwenken der Hebel 25 und der eine Doppelbelichtung verhindernde
Hebel 22 zusammen im Uhrzeigersinn weg, so daß das Armende 22a aus der Kontaktposition
mit dem ßchaft des Auslöseknopfes 23 weggezogen wird.
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Bei einer solchen Filmtransportvorrichtung bewegt die Schulter 1a,
sobald das Antriebsglied 1 nach links gegen die Wirkung der Feder 2 bewegt wird,
wobei das Abtastglied außer Eingriff mit einem Filmstreifenzumeßloch ist, den Vorspannhebel
3 zum Spannen des Verschlusses nach links, während der einstückig mit dem Vorspannhebel
3 ausgebildete Auslösefühler 3a ebenfalls nach links aus der Position bewegt wird,
in der'er sich an dem abgeschrägten Stück 4b ab stützt, wodurch der Hebel 4 im Gegenuhrzeigersinn
wegschwenkt. Gleichzeitig damit gelangt der Klinkhebel 7 außer Eingriff mit dem
Ausschnitt 1d und in
Eingriff mit dem Zahnstangenteil Ib. Dabei
wird der Klinkhebel 7 aus seiner durch die Feder 30 vorgegebenen Stellung im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt, wodurch der Stift 8a des Rückstellhebels 8 derart angestoßen wird, daß
der Rückstellhebel 8 aus seiner durch die Feder 9 vorgegebenen Lage im Uhrzeigersinn
wegschwenkt.
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In diesem Augenblick ist jedoch der an dem Filmstreifen anliegende
Abtastteil 10a des Einstellhebels 10 noch nicht in ein Filmstreifenzumeßloch 11a
in dem ersten Bildrahmen des Filmstreifens 11 eingefallen, so daß der abgebogene
Teil 10d außerhalb des Schwenkbereiches des Armendes 8b des Rückstellhebels 8 zu
liegen kommt.
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Hingegen wird der Rückstellhebel 8, wenn das Antriebsglied 1 aus der
Stellung nach Fig. 4 nach links bewegt wird, nachdem der erste Zumeßvorgang des
Filmstreifens beendet ist und der Abtastteil 10a des Einstellhebels 10 in das Filmstreifenzumeßloch
11a eingreift, im Uhrzeigersinn weggeschwenkt, so daß das Armende 8b des Rückstellhebels
8 mit dem abgebogenen Teil 10d des Einstellhebels 10 in Eingriff kommt und der Abtastteil
10a des Einstellhebels 10 aus dem Filmstreifenzumeßloch 11a weggezogen wird. Dadurch
wird der Filmstreifen 11 durch den Einstellhebel 10 aus seiner verriegelten Lage
freigegeben. Dabei wird der Einstellhebel 10 um ein geringes Maß im Gegenuhrzeigersinn
unter der Wirkung der Feder 21 geschwenkt, so daß dann der Abtastteil 10a an dem
Filmstreifen 11 in einem kleinen Abstand rechts von dem Perforationsloch 11a anliegt,
in
das der Abtastteil 10a eingeklinkt war. Andererseits wird der Sperrhebel 6 zusammen
mit dem Einstellhebel 10 im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt, so daß der Klauenteil
bb in eine Lage gebracht wird, in der er mit dem Armende 1bb des Hebels 16 in Eingriff
kommen kann.
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In jedem Fall stößt der abgebogene Teil 4a des Hebels 4, sobald dieser
im Gegenuhrzeigersinn geschwenkt wird, am obersten Ende 6a des Sperrhebels 6 an.
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Wenn das Antriebsglied 1 weiter nach links aus einer Lage bewegt wird,
in welcher der Einstellhebel 10 zur Ruhe gekommen ist, der abgebogene Teil 4a des
Hebels 4 sich am oberen Ende des Sperrhebels 6 abstützt und das Armende 16b des
zweiten Hebels 16 mit dem Klauenteil 6b des Sperrhebels 6 in Eingriff kommt, wird
der Verschluß gespannt. Das erste Zahnrad 13 wird mit der Zahnstange 1c des Antriebsgliedes
1 durch dessen nach links gerichtete Bewegung unter der Wirkung einer schwachen
Feder 14 positiv in Eingriff gebracht.
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Sobald das erste Zahnrad 13 mit der Zahnstange lc in Eingriff gebracht
ist, wird das erste Zahnrad 13 durch die nach links gerichtete Bewegung des Antriebsgliedes
1 im Gegenuhrzeigersinn gedreht, so daß das Zahnrad 17 über die Zahnstange 1c angetrieben
wird und durch seine Drehung und die Kraft der Feder 14 das erste Zahnrad 13 weiterhin
mit der Zahnstange 1c positiv kämmt.
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Unterdessen bewirkt die Drehung im Gegenuhrzeigersinn des ersten Zahnrades
13, daß das zweite Zahnrad 17 im Uhrzeigersinn am Umfang des Zwischenzahnrades 18
nach unten abrollt, wie es in der Zeichnung gezeigt ist.
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Dadurch wird der erste Hebel 15 im Gegenuhrzeigersinn um die Welle
15a geschwenkt, während der zweite Hebel 16 im Uhrzeigersinn um die Welle 16a schwingt.
In diesem Augenblick ist die Welle 13a des ersten Zahnrades 13 noch nicht fest arretiert,
so daß das erste Zahnrad 13 frei von einer Aufspulbelastung ist, wodurch ein stoßfreies
Kämmen des ersten Zahnrades 13 mit der Zahnstange 1c möglich ist.
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Die verschwenkenden Hebel 15 und 16 kommen dann mit einem Anschlag
29 bzw. mit dem Klauenteil 6b des Sperrhebels 6 in Eingriff, so daß die Schwenkbewegungen
dieser Hebel 15, 16 unterbrochen werden. Dadurch werden die Welle 13a des ersten
Zahnrades 13 und die Welle 15a des zweiten Zahnrades 17 fest arretiert. Dies führt
dazu, daß das erste Zahnrad 13 mit der Zahnstange 1c vollständig kämmt, so daß dem
ersten Zahnrad 13 eine Aufspulbelastung aufgegeben werden kann. In diesem Augenblick
wird die nach links gerichtete Bewegung des Antriebsgliedes 1 über das erste Zahnrad
13, das zweite Zahnrad 17, das Zwischenzahnrad 18 und das mit dem Aufspulzahnrad
kämmende Zahnrad 19 auf das den Filmstreifen aufspulende Zahnrad 20 in der Filmstreifenpatrone
31 übertragen, wodurch der Aufwickelvorgang des Filmstreifens eingeleitet wird.
Dadurch nähert sich das Filmstreifenzumeßloch 11a dem Abtastteil 10a, der dann seinerseits
in das Filmstreifenzumeßloch 11a wie in Fig. 2 gezeigt, einfällt.
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Wenn-dann der Filmstreifen in Richtung des Pfeils A weiterwandert,
wird der Einstellhebel 10 zusammen mit dem Sperrhebel 6 um die Achse 6d im Uhrzeigersinn
geschwenkt, so daß der Klauenteil 6b des Sperrhebels 6 aus dem Eingriff mit dem
Armende 16b des zweiten Hebels 16 gelangt. Wie in Fig.
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3 dargestellt kommt der Klauenteil des Sperrhebels 6 mit dem Armende
16b des Hebels 16 in dem Augenblick außer Eingriff, in dem der Einstellhebel 10
den Filmstreifen 11 verriegelt. In diesem Augenblick gibt das obere Ende des Sperrhebels
6 den abgebogenen Teil 4a des Hebels 4 frei, so daß der Hebel 4 im Uhrzeigersinn
schwenkt und dann an dem Ende 6a in seiner verschwenkten Stellung gehalten wird.
Dadurch wird der zweite Hebel 16 um ein großes Maß im Uhrzeigersinn geschwenkt,
wodurch er das erste Zahnrad 13 aus einem Eingriff mit der Zahnstange 1c bringt.
Dementsprechend wird der Filmstreifen 11 durch eine weitere Betätigung des Antriebsgliedes,
bei der der Verschluß gespannt werden kann, nicht länger angetrieben.
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Wenn wie oben beschrieben der Verschlußspannhebel 3 bei der vorgenannten
Betätigung des Antriebsgliedes gespannt ist, wobei der Hebel 4 unter der Wirkung
der Feder 5 in Verbindung mit dem vorgenannten Spannvorgang im Gegenuhrzeigersinn
geschwenkt wird, gelangt der abgebogene Teil 4d mit dem eine Doppelbelichtung verhindernden
Hebel 22 in Eingriff, um diesen im Uhrzeigersinn zu schwenken, wie in Fig. 3 gezeigt,
so daß das Armende 22a desselben außer Eingriff mit dem Schaft des Auslöseknopfes
23 gelangt, wodurch der Auslösevorgang des Verschlusses zustande kommen kann.
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Bei Vollendung eines Aufspulvorganges greift ein Armende des Klinkhebels
7 in den Ausschnitt le ein, so daß der Klinkhebel 7 aus seiner das Antriebsglied
verriegelnden Lage verschwenkt wird und das Antriebsglied 1 durch die Feder 2 in
seine Ruhelage nach rechts zurückkehrt. In diesem Augenblick kehrt der zweite Hebel
16 durch die Feder 27 in die Lage zurück, wo das Armende 16b mit dem Klauenteil
6b des Sperrhebels 6 in Eingriff kommt.
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Der Verschlußspannhebel 3 und der Auslösefühler 3a wandern aus der
linksliegenden Spannlage in die rechtsliegende Auslöselage, sobald der Auslöseknopf
23 gedrückt wird, so daß wie in Fig. 4 gezeigt, der Auslösefühler 3a mit der abgeschrägten
Oberfläche 4b des Hebels 4 in Eingriff kommt, wodurch der Hebel 4 im Uhrzeigersinn
verschwenkt wird. Dadurch löst der abgebogene Teil 4a das obere Ende 6a des Sperrhebels
6 aus dessen Eingriffsstellung, wohingegen der abgebogene Teil 4d von dem Armende
22d des eine Doppelbelichtung verhindernden Hebels 22 weggedrückt wird, wodurch
der Hebel 22 unter der Wirkung einer nichtgezeigten Feder im Gegenuhrzeigersinn
schwenkt. Das Armende 22a des eine Doppelbelichtung verhindernden Hebels 22 verhindert
das nachfolgende Drücken des Auslöseknopfes 23, wodurch der nachfolgende Aufspulvorgang
möglich ist.
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Sofern die Filmstreifenpatrone 31 in die Kamera nicht eingesetzt ist,
schwenkt der Anzeigehebel 25 im Uhrzeigersinn unter der Wirkung der Feder 26, während
der eine Doppelbelichtung verhindernde Hebel 22 gegen die Wirkung einer nichtgezeigten
Feder in derselben Richtung verschwenkt wird. Dies führt dazu, daß das Armende 22a
des eine Doppelbelichtung verhindernden Hebels 22 von dem Ort des Auslöseknopfes
23 wegbewegt wird, wodurch eine Vorschubbewegung für den Auslöseknopf 23 möglich
ist. Wenn der Anzeigehebel 25 nicht vorgesehen ist, kann in dem Fall, daß die Filmstreifenpatrone
31 nicht in die Kamera eingesetzt ist, durch die Bewegung des Antriebsgliedes 1
nach links und das Spannen des Verschlusses der nachfolgende Verschlußauslösevorgang
nicht länger durchgeführt werden, da der eine Doppelbelichtung verhindernde Hebel
22 einen Auslösevorgang des Verschlusses durch die Vorschubbewegung des Ausloseknopfes
23 verhindert.
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Patentansprüche