DE320711C - Anwerfvorrichtung fuer leichte Kraftmaschinen - Google Patents

Anwerfvorrichtung fuer leichte Kraftmaschinen

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DE320711C
DE320711C DE1919320711D DE320711DD DE320711C DE 320711 C DE320711 C DE 320711C DE 1919320711 D DE1919320711 D DE 1919320711D DE 320711D D DE320711D D DE 320711DD DE 320711 C DE320711 C DE 320711C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N3/00Other muscle-operated starting apparatus
    • F02N3/02Other muscle-operated starting apparatus having pull-cords

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Devices For Conveying Motion By Means Of Endless Flexible Members (AREA)

Description

  • Anwerfvorrichtung für leichte Kraftmaschinen. Die Erfindung betrifft eire besonders für kleinere Kraftmaschinen geeignete und bestimmte Anwerfvorrichtung derjenigen Art, bei welcher zum Anwerfen ein Zugorgan benutzt wird, das auf eine Freilauftrommel aufgewickelt ist.
  • Bei den bisher bekannt gewordenen Vorrichtungen dieser Art kommt es vor, daß dann, wenn der Motor beim Anwerfen infolge früher Zündung zurückschlägt, das Zugorgan sich wieder aufrollt und die Anwerfvorrichtung zerstört. Dieser Gefahr kann zwar durch Verwendung von entsprechend angeordneten Sperrauslösungen vorgebeugt werden. Solche Vorrichtungen benötigen aber eine größere Anzahl zum Teil empfindlicher Organe und sind aus diesem Grunde auf die Dauer nicht besonders betriebssicher. Außerdem ist bei ihnen, solange der Motor läuft, auch der Freilauf in Tätigkeit, was, abgesehen von den unerwünschten Reibungsverlusten, immer einen Verschleiß der betreffenden Teile mit sich bringt. Außerdem bedingen derartige Vorrichtungen eine *starke Beanspruchung sämtlicher Teile, weil sie einen großen Kraftaufwand erfordern, um den Motor über die erste Kompression hinwegzuwerfen.
  • Diese Nachteile sind bei der neuen Anwerfvorrichtung durch Anwendung einer besonderen Freilaufeinrichtung und einer weiteren Einrichtung vermieden, die während der ersten Umdrehungen der Motorwelle durch Anlüften eines Kompressionsventils o. dgl. die Kompression im Motor aufhebt, so daß beim Anwerfen die in Umdrehung versetzten Teile, zunächst ohne Kompressionsarbeit zu leisten, in Schwung gesetzt werden können und dabei Energie aufspeichern, die beim Weiterdrehen dann die von Hand auf die Andrehvorrichtung ausgeübte Kraft unterstützt, so daß alsdann der Kompressionswiderstand des Motors leicht überwunden werden kann.
  • Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes ist in der Zeichnung schematisch dargestellt.
  • Fig. z zeigt eine Ansicht, Fig. 2 einen Mittelschnitt.
  • An dem in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles zu bewegenden Anwerfhebel a greift als Zugorgan -eine Kette b an, die um das Kettenrad iz gelegt und mit ihrem Ende an diesem Kettenrad befestigt ist.
  • Das Kettenrad steht unter der Wirkung einer auf dem Bolzen o besestigten Spiralfeder in, welche das Kettenrad im Sinne des Aufwickelns der Kette b zu drehen- sucht.
  • In an sich bekannter Weise sitzt das Kettenrad n drehbar auf einer Zvlinderfläche des Sperrades k und greift mit einer Sperrklinke l in deren Verzahnung ein.
  • Mit dem Sperrad k fest verbunden oder aus einem Stück mit ihm hergestellt ist das Zahnrad c, das ein kleineres, auf der -Motorwelle befestigtes Zahnrad e antreiben kann. Dieses Zahnrad c besitzt an einer Stelle seines Umfanges eine Ausnehmung p von solcher Größe, daß sich darin das Zahnrad e ohne Zahneingriff frei drehen kann.
  • Außerdem ist das Zahnrad c mit einem Hubnocken d ausgestattet, der mit Hilfe des Zwischenhebels h das Kompressionsventil i des Motors anheben kann.
  • Endlich ist an dem Zahnrad c noch eine aus der Rast g und dem Rastenzapfen f bestehende Hemmvorrichtung angeordnet. welche die Stellung festhält, in der das Zahnrad e sich in der Ausnehmung p des Zahnrades c befindet.
  • Die Wirkungsweise der Anwerfvorrichtung ist folgende: Durch Zurückziehen des Hebels a in der Richtung des eingezeichneten Pfeiles wird mittels der aufgewundenen Kette b das Kettenrad it in Umdrehung versetzt, das dabei mittels der Sperrklinke l das Sperrad k und das Zahnrad c mitnimmt. Der Nocken d hebt sodann mittels des Hebels h das Kompressionsventil i an, so daß die Motorwelle sich leicht drehen läßt, wenn die Zähne des Zahnrades c in Eingriff mit denen des Zahnrades c gekommen sind. Ist eine gewisse Schwungkraft in den sich drehenden Teilen aufgespeichert, so gleitet der Hebel h vom Nocken d wieder ab, die Kompression im Motorzylinder kommt wieder zustande und der Motor in Gang. Nun dreht sich das Zahnrad' e selbsttätig in der Pfeilrichtung weiter. Es kann aber das Zahnrad c nur so lange mitnehmen, bis die Ausnehmung p über das Zahnrad e gelangt und dadurch der Zahneingriff aufgehoben wird. In dieser Stellung tritt die Hemmvorrichtung g, f wieder in Wirkung, die bei Beginn der Bewegung des Zahnrades c ausgerückt worden war.
  • Wird dann der Hebel a losgelassen, so dreht die Feder in das Zahnrad m so lange zurück, bis die Kette b wieder aufgewunden ist. Dabei gleitet die Sperrklinke l über die Zähne des Sperrades k hinweg.
  • Läuft der Motor infolge Frühzündung rückwärts, dreht sich also das Zahnrad e entgegen der Richtung des eingezeichneten Pfeiles, so kann wiederum das Zahnrad c nur so weit gedreht werden, bis die Ausnehmung p wieder über das Zahnrad c gelangt und die Hemmvorrichtung f, g wieder einschnappt Dadurch ist jeglichem Zerstören der Vorrichtung vorgebeugt.
  • Es - sei ausdrücklich hervorgehoben, daß die in der Zeichnung gegebene Darstellung die einzelnen Teile so darstellt, daß ihr Zusammenwirken am leichtesten erkennbar ist ohne Rüchsicht auf die Form und Anordnung, in welcher die einzelnen Teile beim praktischen Bau der Vorrichtung ausgeführt werden.
  • Es ist klar, daß innerhalb des Rahmens der Erfindung die Vorrichtung den Anforderungen im einzelnen Falle angepaßt werden kann, daß statt des Hebels a auch eine Kurbel, statt Kette und Kettenrad (b bzw. u) auch ein Zugseil und eine Seiltrommel verwendet werden könnte, die eine Umdrehung des Zahnrades c um mehr als 36o° erlauben würde.

Claims (3)

  1. PATENT-ANSPRÜCHE:-i. Anwerfvorrichtung für leichte Kraftmaschinen mittels aufgewundenen Zugorgans, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung der durch das Zugorgan hervorgerufenen Drehbewegung auf die Motorwelle ein Zahnrad (c) benutzt ist, dessen Zahnkranz eine solche Ausnehmung (p) besitzt, daß sich das auf der Motorwelle sitzende Gegenzahnrad (e) in ihr außer Eingriff drehen kann.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Anwerfzahnrades (c), in welcher es außer Eingriff mit dem Zahnrad (e) steht, durch eine Heinmvorriiehtung (ä, f) bestimmt ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem 1#nwerfzahnrad (c) ein Steuerelement (d) verbunden ist, das während der ersten Umdrehung oder Umdrehungen der Motorwelle durch Anlüften eines Kompressionsventils o. dgl. die Kompression- im Motor aufhebt.
DE1919320711D 1919-05-15 1919-05-15 Anwerfvorrichtung fuer leichte Kraftmaschinen Expired DE320711C (de)

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