AT87946B - Einrichtung zum Umschalten von Verbrennungskraftmaschinen vom Verpuffungsverfahren auf Gleichdruckverfahren während des Betriebes. - Google Patents

Einrichtung zum Umschalten von Verbrennungskraftmaschinen vom Verpuffungsverfahren auf Gleichdruckverfahren während des Betriebes.

Info

Publication number
AT87946B
AT87946B AT87946DA AT87946B AT 87946 B AT87946 B AT 87946B AT 87946D A AT87946D A AT 87946DA AT 87946 B AT87946 B AT 87946B
Authority
AT
Austria
Prior art keywords
spring
coupling
cover
constant pressure
locking
Prior art date
Application number
Other languages
English (en)
Original Assignee
Oesterr Ung Opt Anstalt Goerz
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Oesterr Ung Opt Anstalt Goerz filed Critical Oesterr Ung Opt Anstalt Goerz
Application granted granted Critical
Publication of AT87946B publication Critical patent/AT87946B/de

Links

Landscapes

  • High-Pressure Fuel Injection Pump Control (AREA)

Description


   <Desc/Clms Page number 1> 
 



  Einrichtung zum Umschalten von Verbrennungskraftmaschinen vom Verpuffungsverfahren auf
Gleichdruckverfahren während des Betriebes. 
 EMI1.1 
 zeitig, entweder   unabhängig voneinander   oder durch ein Gestänge gekuppelt, betätigt werden müssen, um den Betrieb einer Verbrennungskraftmaschinc vom Verpuffungsverfahren (Anlassbetrieb) auf das Gleichdruckverfahren (Dauerbetrieb) umzuschalten. 



   Die erste Vorrichtung soll den Zeitpunkt der Brennstoffeinspritzung, die beim Verpuffungsverfahren bekanntlich während des Verdichtungshubes im   Arbeit, zylinder,   und zwar noch vor der elektrischen Zündung erfolgen muss, derartig   zurückverlegen.   dass diese Einspritzung erst kurz vor Beendigung des Verdichtungshubes, also kurz vor Erreichung der äusseren Kolbentotlage, beginnt. Durch die zweite Vorrichtung soll der beim Verpuffungsverfahren verhältnismässig gross bemessene schädliche Raum so weit verkleinert werden, dass der Enddruck und somit auch die Endtemperatur der Verdichtung jene Höhe erreicht, welche die sichere Entflammung des einzuspritzenden Brennstoffes gewährleistet. 



   Im Sinne der Erfindung wird die Verstellung des Zeitpunktes des Beginnes der Brennstoffeinspritzung dadurch erzielt, dass die Antriebswelle des gesteuerten Einspritzventils bzw. des   Brennstoffpumpenkolbens   mit der Kurbelwelle durch eine derartige Vorrichtung gekuppelt ist, dass durch deren während des Betriebes stattfindende Betätigung eine Rückverdrehung der genannten Antriebswelle gegen die Kurbelwelle von einem solchen Winkelwert erzielt wird, dass ohne Beeinflussung der sonstigen Steuerorgane die Einspritzung erst gegen Ende des Verdichtungshubes beginnt. 
 EMI1.2 
 spritzventilantriebswelle ist vorteilhaft als Klinkenkupplung ausgeführt, wobei der mit dieser Welle verbundene Kupplungsteil nach Ausrückung der.

   Klinke durch die Fliehkraftwirkung sich drehender Massen eine Verdrehung um einen bestimmten Winkel in bezug auf die antreibende Welle (Kurbelwelle) vollführt. Der diese   Klinkenausrückung   veranlassende Hebel kann gleichzeitig zur   Betätigung jener Vorrichtung   benutzt werden, die den Verdichtungsraum des Zylinders entsprechend zu verkleinern hat, und zwar besteht diese Vorrichtung der Erfindung gemäss in der Verbindung einer durch eine   Klinken-oder Reibungssperre   in starker Spannung gehaltenen, durch Hebelzug auslösbaren Spiralfeder mit einem an sich bekannten axial verstellbaren Zylinderdeckel, der bei Lösung der Federsperrung mit grosser Kraft und Geschwindigkeit in den Zylinderraum eingeschraubt wird. 



   In der Zichnung ist der Erfindungsgegenstand in einer   beispielsweisen Ausführungsform   dargestellt, und zwar zeigt Fig. i den Längsschnitt, Fig. 2 den Querschnitt durch die verstellbare Klinkenkupplung, Fig. 3 den Längsschnitt, Fig. 4 den Querschnitt durch den verstellbaren Zylinderdeckel mit auslösbarem Federkraftantrieb. 
 EMI1.3 
   Ringes- von U-förmigem Querschnitt   fest aufgekeilt. In diesem Ring sind zwei einander diametral   gegenüberliegende Zapfen J   eingezogen, auf denen je ein   Schwungkörpers   drehbar gelagert ist. 
 EMI1.4 
 Fliehkraft eine Verdrehung der lose auf der Kurbelwelle sitzenden   : Muffe im Sinne   des Pfeiles a bedingt wird.

   Jedoch wird zunächst diese Verdrehung verhindert durch den Eingriff der in eine Einkerbung am Umfang der Muffe 9 eingreifenden federbeeinflussten Klinke 10, die im Arm 3 des Ringes   4   drehbar gelagert ist und ausserhalb des letzteren einen   Hebel 77   mit einer Rolle 12 trägt. Die Auslösung der Klinke 10 erfolgt durch Verdrehung eines Handhebels   13,   der um einen am   Kurbelwellenlager   14 befestigten Stirnzapfen 15 gelagert und in einem Schleifbogen 16 geführt ist.

   Durch diesen ist der Ausschlagwinkel des Handhebels derartig genau begrenzt, dass in der gezeichneten Endlage die Rolle 12 auf dem Ausrücknocken 17 des Hebels bei der Umlaufrichtung im Sinne des Pfeiles b gerade aufläuft und radial nach einwärts gedrückt wird, wodurch die Auslösung der Klinke   10   aus der Einkerbung und sodann die Verdrehung der Muffe 9 in der Richtung 
 EMI1.5 
 
Um ein unbeabsichtigtes Auslösen der   Klinkenkupplung zu   vermeiden, kann der Handhebel in seiner unwirksamen Lage durch eine am Handgriff befindliche Sperrklaue   18,   die in eine Einkerbung 18'des Führungsbogens eingreift, gesichert werden.

   Um nach Einstellung des Betriebes bzw. vor der Inbetriebsetzung die Sperrklinke 10 wieder in die für sie bestimmte Einkerbung 70'zu bringen, ist die Muffe wieder von Hand aus in der entsprechenden Richtung 
 EMI1.6 
 

 <Desc/Clms Page number 2> 

 Muffenrand 19 dient. Ausserdem trägt die Muffe 9 einen Zahnkranz   "20,   der zum Antrieb jener Welle dient, welche die Einspritzpumpe bzw. das Einspritzventil betätigt. Um die durch das Auslösen der Kupplungsklinke veranlasste Auswärtsbewegung der Schwungkörper 6 zu dämpfen, ist zwischen dem Drehzapfen 5 des einen und dem Kupplungszapfen 7 des anderen Schwungkörpers eine der bekannten Flüssigkeitsbremsen 21 oder ein Bremstopf eingeschaltet. 



   Die Auslösebewegung des Handhebels 13 wird nun mittels des an letzterem angesetzten Stirnzapfen 22 auf die nachstehend beschriebene Vorrichtung zur Verkleinerung des Verdichtungsraumes übertragen. 



   In Fig. 3 und 4 ist der kolbenförmig ausgebildete Zylinderdeckel 22 mit einer Druck-   spindel 23   versehen, die unmittelbar am Ansatz ein Schraubengewinde 24 aufweist, dessen Muttergewinde in der Nabe 25 eines fest am Zylinder aufgeschraubten Deckels oder Bügels 26 eingeschnitten ist. Auf der oberen Stirnfläche der Nabe 25 sitzt drehbar die über die Druckspindel geschobene Nabe 27 einer Trommel 28, die durch eine auf der Deckelnabe 5 aufgeschraubte Mutter 29 gegen Längsverschiebung gesichert ist. Die Mutter ist durch eine starke Spiralfeder 30 mit dem Mantel der Trommel 28 verbunden, der zwecks Spannung der Feder eine Verzahnung 31 nebst einer Sperrklinkenverzahnung 32 besitzt.

   In letztere greift eine am oberen   U-förmig   ausgebildeten Rand des am festen Zylinderdeckel 26 angegossenen Verschalungsmantels drehbar gelagerte Sperrklinkenhebel 33, der durch ein Gestänge mit dem Zapfen 22 des Handhebels 13 so verbunden ist, dass beide Sperrklinken 33 und 10 gleichzeitig ausgelöst werden. Anstatt der Klinkensperre 32, 33 kann aber auch eine andere. etwa eine Reibungssperre verwendet werden, indem anstatt der   Sperrklinkenverzahnung 32 eine Nut   34 von V-förmigem Querschnitt vorgesehen ist, in die der mit einem Keildaumen versehene Sperrhebel 35 eingreift, der in analoger 
 EMI2.1 
 dient eine Handkurbel mit Verzahnung 36, die in eine Lagerbohrung   3i des Deckelmantels   eingesetzt, mit der Verzahnung 31 des Trommelmantels in Eingriff kommt. 



   Die Trommel 28 ist mit der Spindel 23 auf Drehung gekuppelt, am besten durch einen in eine Radialnut der Trommelnabe eingelegten, die Druckspindel in einem passenden Langloch 38 durchsetzenden Querkeil 39, der durch eine über die Nabe geschobene, angeschraubte Kappe 40 
 EMI2.2 
 herausgezogenem Querkeil zu verdrehen. 



   Zu Beginn des Betriebes, wo nach dem Verpuffungsverfahren mit kleiner Verdichtung 
 EMI2.3 
 ein. Will man auf den Gleichdruckbetrieb übergehen, so stellt man den Hebel   18   von Hand in die in Fig. 2 angegebene Lage, wodurch einerseits die Muffe 9 freigegeben und so der Einspritzzeitpunkt verlegt wird und andrerseits auch die Sperrung der Trommel 28 aufgehoben wird, so dass diese unter der Einwirkung der Spiralfeder 30 gedreht wird, die Spindel 23 mitnimmt und hierdurch den Zylinderdeckel 22 herabdrückt, um den schädlichen Raum in dem erforderlichen Ausmasse zu verkleinern. Die Rückführung der Teile in die für Verpuffungsbetrieb bestimmte Ausgangslage erfolgt nach dem Stillsetzen der Maschine von Hand. Nach dem Spannen der Spiralfeder wird die Kurbel mit dem Trieb 36 am besten wieder herausgenommen. 



   PATENT-ANSPRÜCHE : i. Einrichtung zum Umschalten von Verbrennungskraftmaschinen vom Verpuffungsverfahren auf Gleichdruckverfahren während des Betriebes, dadurch gekennzeichnet, dass die Antriebswelle der beim Verpuffungsverfahren (Anlassbetrieb) während des Verdichtungshubes den Brennstoff einspritzenden Organe mit der Kurbelwelle durch eine während des Betriebes von Hand zu betätigende Kupplung derart verbunden ist, dass durch sie eine Rückverdrehung der angetriebenen gegen die antreibende Welle von solchem Winkelwert erzielt werden kann, dass ohne Beeinflussung der sonstigen Steuerorgane der Beginn der Einspritzung, dem Gleichdruckverfahren (Dauerbetrieb) entsprechend, erst gegen Ende des Verdichtungshubes stattfindet.

Claims (1)

  1. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dass die beiden Teile der Kupplung durch ein Gesperre in einer bestimmten Stellung gehalten werden, das nach seiner Ausrückung die beiden Kupplungsteile in eine zweite bestimmte Lage überführen lässt.
    3. Einrichtung nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, dass der eine Kupplungsteil aus einer auf der treibenden Welle (1) festen Scheibe (2, 4) besteht, in der ein oder mehrere Schwungpendel (6) drehbar gelagert und durch angelenkte Koppelstangen mit EMI2.4 genommen wird, nach deren Ausrückung die relative Verdrehung beider Kupplungsteile durch die Fliehkraft der Schwungpendel bewirkt wird.
    4. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass mindestens eines der Schwungpendel (6) durch eine Flüssigkeitsbremse oder einem Bremstopf (21) mit seinem Lagerungsring (4) bzw. mit einem daran befestigten Zapfen (5) verbunden ist. <Desc/Clms Page number 3> EMI3.1 gebrachten Nocken (1ï) diese Klinke (10) aus ihrer Einkerbung an der Kupplungshülse (9) gerückt wird.' 6.
    Einrichtung nach Anspruch i zur Verkleinerung des Verdichtungsraumes des Arbeitszylinders durch einen axial verstellbaren kolbenförmigen Deckel, dadurch gekennzeichnet, dass der verstellbare Deckel (22) mit einer in der Nabe (2-5) eines festen Deckels oder Bügels (26) geführten Druckspindel (23) verbunden ist, deren Schraubengewinde (24) in ein Muttergewinde am festen Zylinderdeckel eingreift und die mit einer am festen Zylinderdeckel gegen axiale EMI3.2 gekuppelt, aber gegen die Trommel axial verschiebbar ist.
    7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die unter dem Einfluss der Feder (30) stehende Trommel (28) an ihrem Umfang nebst einem Zahnkranz (31) noch einen Sperrkranz (32 bzw. 34) besitzt, von denen der erstere durch eine einschiebbare Handkurbel (36) mit Trieb zwecks Spannens der Feder gedreht werden kann und nach beendigtem Spannen der Feder (30) durch ein in den Sperrkranz unter Federdruck eingreifendes Organ (33, 35) festgehalten wird.
    8. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausrückbewegung des Federsperrorgans (33 bzw.. "15) durch ein Gestänge vom Handhebel (13) der Einrichtung nach Anspruch 5 erfolgt.
AT87946D 1919-12-13 1919-12-13 Einrichtung zum Umschalten von Verbrennungskraftmaschinen vom Verpuffungsverfahren auf Gleichdruckverfahren während des Betriebes. AT87946B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT87946T 1919-12-13

Publications (1)

Publication Number Publication Date
AT87946B true AT87946B (de) 1922-04-10

Family

ID=3608587

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
AT87946D AT87946B (de) 1919-12-13 1919-12-13 Einrichtung zum Umschalten von Verbrennungskraftmaschinen vom Verpuffungsverfahren auf Gleichdruckverfahren während des Betriebes.

Country Status (1)

Country Link
AT (1) AT87946B (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
AT87946B (de) Einrichtung zum Umschalten von Verbrennungskraftmaschinen vom Verpuffungsverfahren auf Gleichdruckverfahren während des Betriebes.
DE527650C (de) Anlassvorrichtung fuer Fahrzeugmotoren
CH87260A (de) Sicherungseinrichtung bei Kraftantrieben zur Vermeidung der Überschreitung einer festgesetzten Beanspruchung bestimmter Organe.
AT85427B (de) Andrehvorrichtung.
DE637958C (de) Anlassvorrichtung fuer Verbrennungsmotoren
DE579859C (de) Brennstoff-Einspritzpumpe
DE917647C (de) Schwungkraftanlasser fuer Brennkraftmaschinen
AT99821B (de) Andrehvorrichtung für Kraftmaschinen.
DE589295C (de) Ritzelanlasser
DE459941C (de) Rueckschlagsichere Andrehkurbel fuer Explosionskraftmaschinen
DE703313C (de) Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE698568C (de) Andrehvorrichtung fuer schwere Verbrennungskraftmaschinen
DE354775C (de) Anlassvorrichtung fuer Explosionskraftmaschinen
AT142161B (de) Andrehvorrichtung für Brennkraftmaschinen.
DE507005C (de) Andrehvorrichtung fuer Brennkraftmaschinen
DE403293C (de) Anlassvorrichtung fuer Kraftmaschinen
AT92625B (de) Andrehvorrichtung für Verbrennungskraftmaschinen.
DE381789C (de) Anlasseinrichtung fuer Kraftmaschinen und besonders fuer Kraftmaschinen von Flugapparaten
DE409305C (de) Anlasser von Verbrennungskraftmaschinen
AT85426B (de) Andrehvorrichtung.
AT63123B (de) Andrehvorrichtungen für Verbrennungskraftmaschinen.
DE583660C (de) Traegheitsanlasser
AT86712B (de) Andrehvorrichtung.
DE1094040B (de) Einrichtung zur AEnderung der Ventilsteuerzeiten von Brennkraftmaschinen
DE920639C (de) Ritzeleinrueckung fuer Anlasser von Brennkraftmaschinen