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Rückschlagsichere Andrehkurbel für Explosionskraftmaschinen. Die Erfindung
bezieht sich auf rückschlagsichere Andrehkurbeln für Ex-plosionskraftmaschicien,
bei denen die Kupplung zwischen der Kurbelwelle und Motorwelle mittels eines sich
selbsttätig auslösenden Gesperres erfolgt.
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Insbesondere bei solchen rückschlagsicheren Andrehkurbeln, bei denen
die Trennung des Kurbelarmes von den bei Frühzündung sich rückwärts drehenden Getriebeteilen
sich möglichst kurzzeitig ergibt, besteht naturgemäß auch der Nachteil, daß der
Andrehende m i it der frei werdenden Handkurbel in der Andrelirichtung weiterrutscht
und sich hierbei beschädigt. Die hierbei sich ergebende Gefahr wird besonders groß
sein bei -Motoren mit hoher Kompression.
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Gemäß der Erfindung ist zwischen der mit der anzuwerfenden Motorwelle
zwang-beweglieh zu verbindenden Zwischenwelle und dem vom Kurbelarm unmittelbar
in Umdrehung versetzten Getriebeteil eine Reibungskupplung eingeschaltet, so daß
der Kurbelarm bei der den Zweck der rückschlagsicheren Andrehkurbel bildenden Abschaltung
der Zwischenwelle von der Andrehkurbel im Augenblick der durch Frühzündung sich
ergebenden Rückdrehung sich nicht widerstandslos in Richtung der Andrehbewegung
weiterdrehen läßt, sondern noch einen kleinen bzw. genügenden Drehwiderstand behält.
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Die Zeichnung veranschaulicht den Erfindungsgedanken in Anwendung
auf eine Kupplung nach Patent 448 6o2.
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Abb. i zeigt einen Längsschnitt und Abb. 2 einen Querschnitt. In den
Darstellungen ist a die Kurbelwelle bzw. die Zwischenwelle, die durch Längsverschiebung
mit dor Motorwelle gekuppelt werden kann. b1 ist ein Hülsenteil, der mit Hilfe einer
Handkurbel in Umdrehung versetzt werden soll, weshalb das vordere Ende desselben
mit Vierkant zum Aufstecken des Kurbelarmes versehen ist. Dieser Hülsenteil b1 ist
durch eine überwurfmutter c in dem Träger cl, der selbst mit Schrauben an dem Motorgehäuse
befestigt wird, drehbar gelagert. Die Kurbelarmmitnehmerhülse b1 besitzt einen fest
eingeschraubten ringförmigen Einsatzkörper b2, der den ringartigen Vorsprung k trägt,
der mit einem Schlitz versehen ist. e ist ein in Richtung der Amverfb,ewegung frei
drehbarer und in der Rückdrehbewegüng gesperrter und daher auf Freilaufcvalzen f
laufender Drehkörper. "Er ist mit einem kulissenartigen Schlitz /t versehen, in
dem sich der Mitnehmerkörper i führt. Der Mitnehmerkörper i greift sowohl in eine
Aussparung des Drehkörp.erse als auch durch einen Schlitz des Kurbehnitnehmers k
in die Ausnehmung L der Zwischenwelle a. Die Teile k, a, e
sind nun so geformt, daß beim Anwerfen der von dem Kurhehnitnehmer k ausgeübte Druck
zusammen mit dem Druck, den die widerstrebende Zwischenwelle a ausübt, eine resultierende
Kraft erzeugt, die bewirkt, daß sich die Kulissee durch den Druck des Mitnelnnerkörpersi
nicht verdrehen kann, sondern als Stützpunkt zur starren Verbindung der drei Teile
a,k,e wirkt. Bei einer Rückdrehung der Zwischenwelle a durch Frühzün#
duiig
dagegen wird diese Kraftverteilung aber sofort aufgehoben und der Mitnehmerkörper
i an der stillstehenden Kante der durch den Freilauf f festgehaltenen Kulisse e
entlang in den Ausweichkanal h geschoben.
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Gemäß der Erfindung ist in einer konischen Ausdrehung w des Ringkörpers
b., der Reibkegel meiner Reibungskupphing abgestützt und in dieser konischen Ausdrehung
iv mit Hilfe der Feder o festgepreßt gehalten. Der Reibkegel m sitzt ferner auf
der Zwischenwelle a durch einen Keil n fest, der sich in einer Keilnutp bewegen
kann, so daß die Zwischenwelle a durch. den Keil n des Kegelsur hindurch verschoben
werden kann, wenn die Zwischenwelllea mit, der Motorwelle gekuppelt werden soll.
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Die Wirkungsweise ist folgende: Sobald durch Verschiebung der Gleichgewichtslage
zwischen den Körpern h, a, e eine Entkupplung zwischen den Teilen bi und
b2, auf denen der Kurbelarm festsitzt, und der Zwischenwelle a :eintritt, würde
der durch den Andrehenden belastete Kurbelarm plötzlich in dass Freie hauen. Um
diesem Kurbelarm nun einen entsprechenden Widerstand zu geben, ist auf die Zwischenwelle
a der Reibkegel m aufgesetzt, der sich infolgedessen mit dem Motor in entgegengesetzter
Richttmg dreht und .ein entsprechend-es Drehmoment auf die Teile bi, b2 bzw. den
Kurbelarm ausübt, wodurch dieser einen genügenden Widerstand erhält, Lun eine Beschädigung
des Andrehenden zu verhüten.
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Sinngemäß läßt sich der Erfindungsgedanke auch bei jeder anderen rückschlagsicheren
Andrehkurbel benutzen, bei der zwischen der Kurbelwelle eine Verbindung mit der
Motorwelle mittels eines sich selbsttätig auslösenden Gesperres in irgendwelcher
Weise hervorgebracht wird.