DE256229C - - Google Patents

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DE256229C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N3/00Other muscle-operated starting apparatus

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
in BERLIN.
Es sind Andrehvorrichtungen für Explosionsmotoren von Motorwagen bekannt, bei denen das Andrehen mittels eines schwingbar angeordneten, durch Federwirkung gegen das Schwungrad des Motors zu pressenden Reibrades erfolgt, das ein Sperrad trägt und beim Rückwärtsgang des Motors durch Vermittlung einer in das Rad eingreifenden Klinke selbsttätig ausgerückt wird. Derartigen Vorrichtungen haftet jedoch der Nachteil an, daß das Reibrad ständig während der ganzen Tätigkeit des Motors seitens des Schwungrades mit angetrieben wird und daher in unnützer Weise eine Abnutzung erfährt.
Die vorliegende Erfindung behebt diesen Ubelstand dadurch, daß die Reibradwelle an einem doppelarmigen Hebel gelagert ist, an dessen einem Ende die zur Regelung des Anpressungsdruckes des Reibrades dienende Feder angreift und für dessen anderes Ende ein den Hebel in der Arbeitsstellung sicherndes, unter Federwirkung stehendes Feststellorgan angeordnet ist, das sowohl von Hand als auch durch eine mit ihm gelenkig verbundene, eine Klinke tragende Stange ausgelöst werden kann. Auf diese Weise wird erreicht, daß die Reibrolle nicht nur bei einem Rückwärtsgang des Motors selbsttätig ausgelöst wird, sondern auch nach erfolgtem Andrehen des Motors in einfächer Weise von Hand außer Eingriff mit dem Schwungrad gebracht werden kann.
Die vorliegende Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht, und zwar ist:
Fig. ι eine Seitenansicht eines mit der neuen Andrehvorrichtung versehenen Motorwagens,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Andrehvorrichtung in größerem Maßstabe und
Fig. 3 eine Vorderansicht derselben mit teilweisem Schnitt.
Der Motor 1 ist mit einem Schwungrade 2 auf dem Fahrgestell 3 angeordnet. Zum Andrehen des Motors ist an einem geeigneten Punkt 4 des Fahrgestelles in einem dem Zwecke entsprechenden Lager 5 eine Welle 6 angeordnet, die, wie Fig. 3 erkennen läßt, um einen gewissen Betrag geschwenkt werden kann. Diese Welle trägt in der Nähe ihres einen Endes das Reibrad 7, das sich durch Anheben der Welle 6 mit dem Umfang des Schwungrades 2 in Berührung bringen läßt. Die Welle 6 ist auf einem Hebel 8 gelagert, dessen Ende 9 der Wirkung einer neben dem Schwungrad 2 angeordneten Feder 10 unterworfen ist, deren Spannung geregelt werden kann. Am anderen Ende dieses Hebels 8, der mit einem Handgriff 11 versehen ist, ist ein kleiner Zapfen 12 angeordnet, der neben einem bei 13 drehbar angeordneten Handhebel 14 liegt und bei gehobenem Hebel 8 in einen Ausschnitt 15 des Hebels 14 eintritt. Der Hebel 14 wird durch eine Feder 16 zurückgezogen.
Neben dem Rade 7 ist auf der Welle 6 ein Sperrad 20 angeordnet, in dessen Zähne eine am Ende mit einem Haken oder Zahn 21
ausgerüstete Stange 22 eingreift, deren anderes Ende bei 23 mit dem Handhebel 14 verbunden ist. Durch eine Feder 24 wird die Stange 22 ständig mit den Zähnen des Sperrrades 20 in Eingriff gehalten.
Für gewöhnlich befindet sich der Hebel 8 in gesenkter Lage und das Schwungrad außer Eingriff mit dem Rade 7. Wird der Hebel 8 angehoben, so wird mit der Welle 6 das Rad 7 so weit angehoben, daß es sich mit dem Schwungrad 2 in Berührung befindet. Der Ausschnitt 15 im Hebel 14 ist so angeordnet, daß es noch eines weiteren Hebens des Hebels 8 bedarf, um den Eintritt des Zapfens 12 in den Ausschnitt des Hebels 14 zu bewirken, wodurch die Feder 10 entsprechend gespannt wird. Diese Spannung der Feder bedingt die Stärke der Reibung zwischen Schwungrad und Rad 7. Nunmehr wird durch die Handkurbei 17, die in üblicher Weise durch einen Sperrzahn 18 auf einen auf der Welle 6 befindlichen Zapfen 19 einwirkt, die Welle 6 und damit das Rad 7 in Drehung versetzt. Das Schwungrad 2 wird durch das Rad 7 so lange gedreht, bis die Zündung des Motors einsetzt und letzterer anspringt. Dann wird der Hebel 14 entgegen der Wirkung der Feder 16 gedreht, so daß der Zapfen 12 des Hebels 8 aus der Nut 15 des Hebels 14 frei wird und unter dem Einfluß der gespannten Feder 10 der Hebel 8 zu einer sofortigen Abwärtsbewegung gezwungen wird, wodurch sich auch das Rad 7 senkt und infolgedessen vom Schwungrad 2 frei wird. Bei der ordnungsmäßigen, in Fig. 2 durch Pfeile angedeuteten Drehungsrichtung des Rades 7 und des Schwungrades 2 gleitet der Zahn 21 der Stange 22 über die Zähne des Sperrades 20 frei hinweg. Treten aber infolge unrichtiger
Einstellung der Zündung des Motors Rück- 40 schlage ein und wird demzufolge das Rad 7 mit der Welle 6 entgegengesetzt zur Pfeilrichtung durch den Motor gedreht, so wird der Zahn 21 der Stange 22 mitgenommen, die Stange 22 also angezogen, derart, daß sie den 45 Hebel 14 um seinen Drehpunkt 13 schwenkt und so den Zapfen 12 des Hebels 8 aus der Nut 15 des Hebels 14 freigibt. Der Hebel 8 kann daher in diesem Falle sich unter dem Einfluß der gespannten Feder 10 schnell her- 50 absenken und das Rad 7 außer Eingriff mit dem Schwungrad 2 bringen. Durch diese Sicherungsvorrichtung werden sonach die Rückschläge des Motors auf den die Andrehvorrichtung bedienenden Maschinisten unwirksam 55 gemacht.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch :
    Andrehvorrichtung für Explosionsmotoren von Motorwagen mittels eines schwingbar angeordneten, durch Federwirkung gegen das Schwungrad des Motors zu pressenden Reibrades, das ein Sperrad trägt und beim Rückwärtsgang des Motors durch Vermittlung einer in das Sperrad eingreifenden Klinke selbsttätig ausgerückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibradwelle an einem doppelarmigen Hebel (8) gelagert ist, an dessen einem Ende die zur Regelung des Anpressungsdruckes des Reibrades dienende Feder angreift und für dessen anderes Ende ein den Hebel in der Arbeitsstellung sicherndes, unter Federwirkung stehendes Feststellorgan (14) angeordnet ist, das sowohl von Hand als auch durch eine mit ihm gelenkig verbundene, die Klinke (21) tragende Stange (22) ausgelöst werden kann.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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