DE265862C - - Google Patents
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- DE265862C DE265862C DENDAT265862D DE265862DA DE265862C DE 265862 C DE265862 C DE 265862C DE NDAT265862 D DENDAT265862 D DE NDAT265862D DE 265862D A DE265862D A DE 265862DA DE 265862 C DE265862 C DE 265862C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F01—MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
- F01L—CYCLICALLY OPERATING VALVES FOR MACHINES OR ENGINES
- F01L13/00—Modifications of valve-gear to facilitate reversing, braking, starting, changing compression ratio, or other specific operations
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Fuel-Injection Apparatus (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- JVi 265862 KLASSE 46 b. GRUPPE
Anlaß- und Ladeventil für Verbrennungskraftmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. Februar 1913 ab.
Bei solchen an sich bekannten Anlaßvorrichtungen, bei denen durch dasselbe Ventil
sowohl unter Vermittlung der Steuerung der Maschine Druckluft zum Zwecke des Anlassens
zugeführt wird, als auch beim Auslaufen der Maschine der Druckluftbehälter durch die
Pumpwirkung des Zylinders aufgefüllt wird, muß das Anlaßventil in drei verschiedene Stellungen
gebracht werden können: einesteils
ίο muß es aus der Steuerung der Maschine ausgeschaltet
werden können (Betrieb), anderseits muß es eingeschaltet werden können (Anlassen),
und schließlich muß es in geöffneter Stellung festgehalten werden können (Aufladen).
Die vorliegende Erfindung besteht darin, daß diese drei verschiedenen Stellungen mit
Hilfe eines auf der Drehachse des Ventilhebels angeordneten Exzenters erreicht werden.
ao Die beiliegende Zeichnung stellt eine solche Anlaßvorrichtung in verschiedenen Stellungen
dar.
In den Verbrennungsraum des Zylinders einer Verbrennungskraftmaschine A mündet
das Anlaßventil b; daran schließt sich das Rückschlagventil c, welches die Verbindung
mit der Drückluftleitung e zum Luftbehälter herstellt und durch einen von Hand verdrehbaren
Nocken d aufgedrückt werden kann.
Das Ventil b wird von einem Winkelhebel f betätigt, der um das Exzenter h drehbar ist
und von der Nockenscheibe m aus gesteuert werden kann. Auf der im Maschinengestell
undrehbar gelagerten Drehachse g, welche das Exzenter h trägt, sitzt mit dem Exzenter fest
verbunden eine Scheibe i mit Handgriff k, so daß durch Drehen des Handgriffes die Exzentrizität
verlegt werden kann. Am Ende der Achse g sitzt unverdrehbar gelagert das Schlußstück η, welches eine noch besonders
zu beschreibende Sperrvorrichtung enthält.
Die Verstellung des Winkelhebels f wird nun in folgender Weise bewirkt: Während
des Betriebes der Verbrennungskraftmaschine (Fig. 1) ist bei tiefster Stellung des Handhebeis
k das Exzenter so gestellt, daß der Hebel f außerhalb des Bereiches des Nockens
ist und das Ventil daher durch seine Feder v, welche stärker ist als die Andrückfeder w,
auf seinem Sitz gehalten wird. Soll die Maschine angelassen werden, so wird durch Umlegen
des Exzenterhandgriffes k in die Mittelstellung der Hebel f in den Bereich des
Nockens der Scheibe m gerückt. Gleichzeitig wird durch Verdrehen des Nockens d das
Rückschlagventil c aufgedrückt (Fig. 3).
Soll endlich, nachdem die Maschine abgestellt ist, der Druckbehälter aufgeladen werden,
so wird der Handhebel k in die höchste Stellung gebracht (Fig. 5). Dadurch wird das
Ventil b ständig aufgedrückt, so daß es zwar vom Nocken der Scheibe m noch gesteuert
wird, aber seinen Sitz nicht mehr erreichen kann. Fig. 6 läßt die drei verschiedenen
Stellungen des Hebels f und des Handgriffes k erkennen:
Stellung 1 (ausgezogene Linien) Betriebsstellung : Der Hebel ist außer Bereich des Nockens.
Stellung 2 (gestrichelte Linien) Anlaßstellung: Der Hebel ist im Bereich des Nockens,
so daß das Ventil geöffnet und geschlossen wird.
Stellung 3 (strichpunktierte Linien) Ladestellung: Der Hebel drückt das Ventil ständig
auf.
Um nun zu verhindern, daß während der Anlaß Stellung gleichzeitig Brennstoff in die
Maschine eingedrückt werden kann, ist in dem Abschlußstück η eine Sperrvorrichtung
vorgesehen, welche mit dem Brennstoffzufluß in Verbindung steht. Es ist zu diesem Zwecke
die Scheibe i mit einer Bohrung u versehen, in welche ein am Schlußstück η gelagerter
Stift 0 eingreifen kann. Er wird durch eine Feder in der Eingrifflage festgehalten, kann
aber durch Ziehen an dem Handgriffe t entfernt werden. Der Stift 0 enthält eine Nut,
in welche ein Stift p eingreift, welcher auf ein Umführungsventil q in der Brennstoffleitung
drückt, sobald nicht die Nut, sondern der volle Querschnitt des Stiftes 0 dem Stifte q
gegenübersteht. Und zwar ist der Raum unterhalb des Ventils q an die Druckleitung r
der Brennstoffpumpe angeschlossen, der Raum oberhalb des Ventils steht dagegen durch Leitung
s mit dem Saugraum der Pumpe in Verbindung, so daß bei Öffnung des Ventils durch Verbindung beider Räume die Pumpe
unwirksam gemacht ist.
In der gezeichneten Stellung der Fig. 1 und 2, welche dem Betrieb entspricht, ist das Umlaufventil
q, da der Stift p sich in die Nut von 0 legt, geschlossen und die Scheibe i,
der Hebel k, also auch das Exzenter h in der
von ihnen eingenommenen Lage gesperrt. Will man in eine andere Stellung, z. B. die Anlaßstellung,
übergehen, so muß man erst durch Anziehen des Handgriffes t die Sperrung aufheben (Fig. 4); dadurch wird aber der
Stift p infolge der Vergrößerung des Durchmessers des Querschnittes des Stiftes 0 an der
von p berührten Stelle niedergedrückt, somit Ventil q geöffnet, so daß also die Pumpe unwirksam
gemacht worden ist.
Auf diese Weise ist während des Anlassens der Maschine mit Sicherheit das gleichzeitige
Fördern von Brennstoff ausgeschlossen und dadurch die damit verbundene Gefahr beseitigt.
Claims (2)
1. Anlaß- und Ladeventil für Verbrennungskraftmaschinen,
welches in verschiedene Stellungen zur Maschinenste<uerung. gebracht werden kann, nämlich in eine
Stellung außerhalb des Eingriffs mit der Steuerung (Betrieb), so daß es ständig geschlossen
ist, in eine Stellung in Eingriff mit der Steuerung (Anlassen), so daß es im Takt der Maschine bewegt wird, und
in eine ständig offene Stellung (Aufladen des Druckluftbehälters), dadurch gekennzeichnet,
daß diese drei Stellungen durch Verdrehung ein und desselben Exzenters (h)
hervorgebracht werden können.
2. Anlaß- und Ladeventil nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine in
Stellung auf Betrieb wirkende Sperrvorrichtung (0, u), welche mit der Brennstoffzuführungsvorrichtung
derart verbunden ist, daß bei Lösung der Sperrvorrichtung die Brennstoffzuführuhgsvorrichtung unwirksam
gemacht wird, so daß die Förderung von Brennstoff unterbrochen ist, sobald das Exzenter (h) in eine andere
als die Stellung für Betrieb gebracht wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE265862C true DE265862C (de) |
Family
ID=523059
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT265862D Active DE265862C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE265862C (de) |
-
0
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