DE165996C - - Google Patents

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DE165996C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • D05B3/08Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes for buttonholes with eyelet ends

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Patentschrift 152563 stellt eine Nähmaschine mit Kräftaufspeicherung in einer Feder dar, wobei die aufgespeicherte Kraft der Feder dazu benutzt wird, einen zeitweilig in Tätigkeit zu setzenden Mechanismus, z. B. einen Knopflochschneider, eine Stoffklemme, nicht nur in dessen, sondern auch wieder aus dessen Arbeitslage zu bringen. Gemäß der in der Patentschrift 152563 beispielsweise dargestellten Ausführungsform erfolgt die Kraftaufspeicherung in der Feder selbsttätig durch den Maschinenantrieb und die Auslösung der aufgespeicherten Kraft durch einen Fußtritt. Gemäß der vorliegenden Erfindung soll auch eine aufgespeicherte Federkraft dazu benutzt werden, um einen Nähmaschinenmechanismus (Nähmaschinenhilfsapparat) zeitweilig erst in Tätigkeit und dann wieder außer Tätigkeit zu bringen. Es wird aber die Menschenkraft dazu benutzt, um in der Feder Kraft aufzuspeichern, und die Nähmaschine wird dazu benutzt, die aufgespeicherte Kraft aufgespeichert zu erhalten und sie zeitweilig auszulösen, damit sie alsdann einen Hilfsapparat in dessen und aus dessen Arbeitslage bringt. Häufig wird es nämlich für die Arbeitsweise und den Gang einer Nähmaschine bezw. für den zu bewegenden Hilfsapparat zweckmäßiger sein, wenn die Maschine selbst die für den Hilfsapparat nötige Betriebskraft auslöst, weil alsdann bei regelrechtem Maschinengang der richtige Zeitpunkt dieser Kraftauslösung nie versäumt und damit die genaue Arbeitszeit des Hilf sapparates gewährleistet wird. Andererseits braucht die Zeit, zu welcher bei der neuen Ausführungsform die Kraft in der Feder mittels . Hand oder Fußtritt aufgespeichert wird, nicht so genau bemessen zu sein.
Von den bekannten, mittels Hand aufzuziehenden Federmotoren unterscheidet sich der vorliegende Erfindungsgegenstand dadurch, daß die Kraftfeder hier nicht, wie bisher, den Antrieb der Maschine selbst bildet, sondern' ' daß ein besonderer Maschinenantrieb vorhanden ist und die Kraftfeder mit diesem Antrieb in solcher Beziehung steht, daß die mittels Hand oder Fuß gespannte Feder während des Maschinenganges genau so lange gespannt erhalten bleibt, bis es Zeit ist, sie zur Abgabe ihrer Kraft an einen Hilfsapparat auszulösen, was alsdann durch die Maschine geschieht, wozu letztere in irgend einer besonderen Weise ausgebildet sein muß.
Die neue Vorrichtung ist an einer Knopflochnähmaschine mit einem Knopflochschneidapparat dargestellt worden. Fig. 1 stellt eine Seitenansicht der Nähmaschine dar. Fig. 2 zeigt einen Horizontalschnitt des Nähmaschinenoberteils nach Linie 2-2 in Fig. 1 und eine Aufsicht auf ein Schaltwerk. Fig. 3 stellt einen Vertikalschnitt nach Linie 3-3 in Fig. ι dar. Fig. 4 bis 7 lassen Einzelheiten erkennen.
Die Knopflochnähmaschine besitzt zwischen
der Arbeitsplatte 2 und dem Arm 3 eine vertikale Achse 33, mit deren unterem Ende unterhalb der Arbeitsplatte die Antriebsscheibe 60 verbunden ist, welche von einem Schwingarm 58 her eine absetzend fortschreitende Drehbewegung unter Vermittlung einer bekannten Schaltung erhält und in geeigneter Weise die Stoffklemme bewegt. Lose auf der Achse 33 sitzt ein Zahnrad 34 im Eingriff mit einem Zahnrade 35, welches drehbar auf einem Zapfen 36 der Arbeitsplatte 2 sitzt und ein gezahntes Schaltrad 37 trägt. In dieses Schaltrad greifen die unter Federdruck stehende Sperrklinke 45 und die Schaltklinke 39. Die Schaltklinke sitzt an einem auf dem Zapfen 36 drehbaren Lenker 38, welcher durch eine Stange 40 mit dem einen Arm eines Winkelhebels 41 verbunden ist, der auf einem seitlichen Zapfen 42 des Nähmaschinenarmes 3 drehbar gelagert ist. . Der andere Arm des Winkelhebels ist durch einen Lenker 43 mit einem Arm in des Stellhebels 101 für die Abstellung des Maschinenantriebes verbunden, und außerdem hängt an diesem Arm 111 die Zugstange 112 eines Fußtrittes, so daß, wenn durch eine Fußbewegung der Arm in niedergezogen wird, um den Stellhebel 101 auszurücken und die Nähmaschine angehen zu lassen, das Schaltrad 37 durch die Stange 40 und das laufende Gesperre 38,39 um eine Zahnteilung vorgerückt wird. Hierdurch wird auch das mit dem Schaltrade 37 fest verbundene Zahnrad 35 um so viel gedreht, daß das kleinere Zahnrad 34 um seine Lagerachse 33 eine volle Umdrehung macht und dabei eine Schraubenfeder 146 spannt, deren eines Ende mit dem Zahnrad und deren anderes Ende mit einem Stift 46 verbunden ist. Der Stift sitzt an einem auf der Achse 33 drehbaren Halsring 147, welcher mit einem Ansatz 84 in einen Einschnitt , auf der unteren Stirnfläche eines Nutenzylinders 143 hinter eine Pufferfeder 148 faßt (Fig. 7). In eine gekrümmte Ringnut 142 dieses Zylinders ragt ein Zapfen 47 hinein, welcher an einem doppelarmigen Hebel 141 sitzt, an welchem vermittels eines Gelenkes 140 die Führungsstange 139 für das an einem Block 138 sitzende Knopflochschneidmesser 137 hängt. Die von der Schraubenfeder 146 veranlaßte Drehung des Nutenzylinders wird durch einen Sperrhebel 149 geregelt, welcher auf dem Zapfen 42 sitzt und neben dem Zylinder zwei Zähne 152 und 153 besitzt. Fest auf der Achse 33 sitzt über dem Nutenzylinder ein zweiter Halsring 154 mit einer peripherischen Öffnung 155 und einer in diese Öffnung führenden Absclirägung 156. Gegenüber diesem Halsringe hat der Nutenzylinder einen Einschnitt 48.
Wenn die Maschine angehalten wird, ist die Lage der Teile zueinander eine derartige, daß die Schraubenfeder 146 einen Ansatz 158 an . dem losen Halsriiig 147 gegen den unteren Zahn 153 des Sperrhebels 149 drückt. Der Zahn verhindert somit das Drehen des Nuten-Zylinders, welcher unter dem Einfluß der Federspannung sich befindet, die auf ihn durch den losen Halsring 147 und dessen Ansatz 84 übertragen wird. Gleichzeitig befindet sich der obere Zahn 152 des Sperrhebels in der Öffnung 155 des festen Halsringes 154. Wenn die Antriebsscheibe 60 während einer Knopflochbenähung, also auch die Achse 33 mit dem festen Halsring 154 absetzend gedreht wird, gelangt die Abschrägung 156 über den Zahn 152 und drückt den Sperrhebel 149 entgegen dessen Hubfeder 150 nieder, bis der Zahn 152 in den Einschnitt 48 des Nutenzylinders gelangt ist und der Zahn 153 den Ansatz 158 des losen Halsringes 147 verlassen hat. Letzterer sowie durch dessen Ansatz 84 der Nutenzylinder werden von der gespannten Feder 146 vorläufig nur um so viel gedreht, bis die Flanke 157 des Einschnittes 48 vom Nutenzylinder gegen die Nase 152 stößt. Diese Drehung des Halsringes 147 mit dem Zylinder von der Stellung nach Fig. 4 in eine Stellung nach Fig. 5 soll den Ansatz 158 des Halsringes an dem Zahn 153 vorbeibringen und erfolgt, während die Antriebsscheibe 60 sich nur etwas gedreht hat.
Wenn dagegen die Achse 33, veranlaßt durch die Antriebsscheibe, eine Umdrehung vollendet hat und ein Knopfloch vollständig benäht ist, hat sich die Öffnung 155 des mit herumgedrehten Halsringes 154 wieder über den Einschnitt 48 des vom Zahn 152 zurückgehaltenen Zylinders 143 gestellt, und der Sperrhebel 149 wird durch seine Hubfeder 150 so viel gehoben, daß der Zahn 152 die Flanke 157 verläßt und in die Öffnung 155 tritt. Nunmehr sind der untere lose Halsring 147 und der Nutenzylinder ohne Sperrung und werden durch die Schraubenfeder 146 um so viel gedreht, daß durch den Hebel 141 das Messer 137 in den vorgeschobenen Stoff hineingedrückt und hierauf wieder angehoben wird. Nach einer Umdrehung stößt der Ansatz 158 des losen Halsringes 147 gegen den unteren Sperrzahn 153, der Halsring wird wieder angehalten und damit auch der Nutenzylinder. Durch eine Pufferfeder 148 wird der Stoß des Ansatzes 158 gegen den Sperrzahn elastisch auf den Nutenzylinder übertragen.
Aus dem Vorstehenden läßt- sich entnehmen, daß, wenn eine die Nähmaschine benutzende Person die Fußtrittstange 112 niederzieht, um den Stellhebel 101 aus . der punktiert angedeuteten Lage in die vollinig gezeichnete Lage, d. h. aus seiner Sperrlage zu bringen, die Person gleichzeitig durch das Schaltwerk 39, 37, 35 das Zahnrad 34 umdreht und damit die Schrau-
benfeder 146 aufwindet, d. h. in Spannung versetzt, sowie daß die hiermit aufgespeicherte Federkraft in der Folge selbsttätig ausgelöst wird, um eine Arbeit, beispielsweise das Knopflocheinschneiden, auszuführen.

Claims (4)

  1. Patent-An Sprüche:
    i. Eine Nähmaschine mit Federkraftabgabe zum Ein- und^ Ausführen von zeitweilig arbeitenden Mechanismen (Knopflochschneider, Stoffklemme usw.) in die und aus der Arbeitslage, dadurch gekennzeichnet, daß die' Feder einerseits durch Menschenkraft gespannt und andererseits durch die Maschine zwecks Abgabe von Betriebskraft für die zeitweiligen Nebenarbeiten aus der sie in gespanntem Zustande erhaltenden Sperrlage ausgelöst wird.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Fußtritt durch Gestänge einerseits mit dem Spannhebelwerk der Feder und andererseits mit dem An- und Abstellwerk der Nähmaschine verbunden ist, um beim Anstellen der Nähmaschine durch den Fußtritt gleichzeitig die Feder zu spannen.
  3. 3. Eine Ausführungsforni der Nähmaschine · nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mit dem die Nebenarbeiten einleitenden Nutenzylinder (143) einerseits verbundene Feder (146), andererseits mit einem gegen Rücklauf gesperrten Getriebe (34, 35, 37) verbunden ist, welches unter Vermittlung eines laufenden Gesperres (38,39) und eines Hebelwerkes (40,41,43) durch einen Fußtritt bewegt werden kann, um die Feder durch' Menschenkraft zu spannen.
  4. 4. Eine Ausführungsform der Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem Nutenzylinder ein Schalthebel (149) mit zwei Sperrzähnen (153, 152) sowie eine Lossclieibe (147) und eine Festscheibe (154) auf einer1 absetzend fortbewegten Achse (33) angeordnet sind, welche lose den Nutenzylinder trägt und bei einer Umdrehung Schräguiid Flankenflächen (156, 157,158) der Scheiben (154, 147) und des Zylinders (143) derart auf den Schalthebel (149) einwirken läßt, daß dieser den Zylinder mit dessen Antriebsfeder (146) nach bezw. vor einer Näharbeit zur Bewegung eines Nebenapparates freigibt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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