DE105754C - - Google Patents

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DE105754C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02NSTARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F02N1/00Starting apparatus having hand cranks
    • F02N1/005Safety means

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Combustion & Propulsion (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Operated Clutches (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Der Gegenstand der Erfindung besteht in einer Vorrichtung zur Ingangsetzung einer Gasoder Petroleummaschine, welche den gleichen Zweck wie die Anlafsvorrichtung des Patentes Nr. 96161 verfolgt.
Beim Ingangsetzen einer Explosionskraftmaschine können folgende Wirkungen eintreten.
Wenn die Maschine durch die ersten Zündungen Antrieb erhalten hat, wird die Geschwindigkeit der Maschine eine viel gröfsere sein als die derselben mittelst Hand ertheilte. Die Hand des Arbeiters wird, wenn sie auf einen fest mit der Maschine verbundenen Theil wirkt, einen heftigen Stofs erhalten. Bei einer vorzeitigen Zündung, welche von einer hohen Verdichtung oder durch von einer durch Hand ertheilten ungenügenden Geschwindigkeit hervorgerufen sein kann, wird die Maschine sich nach der entgegengesetzten Richtung bewegen, und in diesem Falle ist die Erschütterung eine um so stärkere und gefährlichere, als sie entgegengesetzt zur ursprünglichen Bewegung stattfindet, wenn beispielsweise die Hand auf eine Kurbel wirkt, ein heftiger Schlag gegen die Hand des Arbeiters ausgeübt wird.
Man begegnet dem ersteren Uebelstand durch Anwendung eines einfachen Gesperres, welches das durch die Hand geführte Organ selbstthätig entkuppelt, sobald die Maschine beginnt, sich unter ihrem eigenen Antrieb zu drehen. Bei der zufälligen Bewegung der Maschine nach rückwärts kann ein Gesperre zur selbstthätigen Entkupplung nicht benutzt werden, da dieses Gesperre nur im entgegengesetzten Sinne zum vorigen wirken könnte und infolge dessen die Uebertragung des mit der Hand ertheilten Antriebes auf die Maschine verhindert würde.
In der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand veranschaulicht, und zwar zeigt:
Fig. ι die vermittelst einer Klauenhülse mit der Antriebswelle einer Explosionskraftmaschine zu verbindende Anlafsvorrichtung in Längsansicht, theilweise im Schnitt, während
Fig. 2 einen Querschnitt durch dieselbe nach Linie 2-2 (Fig. 1) wiedergiebt, und
Fig. 3 die Draufsicht auf diese Vorrichtung darstellt, in welcher jedoch die Verbindung mit der Antriebswelle vermittelst eines Zahnradgetriebes bewirkt wird.
Entweder eine gezahnte Hülse A (Fig. 1) steht in Eingriff mit einem entsprechenden auf der Maschinenwelle X festgekeilten Zahnkranz A1, oder ein Kegelrädergetriebe (Fig. 3) treibt ein auf der Maschinenwelle X festgelagertes Zahnrad A1 an.
Die gezahnte Hülse oder das Zahnrad A sitzt fest auf einer WTelle B, welche in der Längsrichtung verschoben werden kann und welche durch eine Druckfeder α beständig in Richtung des Pfeiles χ zurückgedrückt wird, so dafs die Kupplung A A1 gelöst ist und die Welle -B von der Maschinenwelle X getrennt ist.
In Fig. ι sind die Kupplungstheile A und A1 mit einander in Eingriff, während in Fig. 3 die beiden Organe von einander getrennt dargestellt sind. Die gelöste Kupplung ist die Ruhelage der Anlafsvorrichtung.
Am entgegengesetzten Ende der Welle B ist eine Hülse B1 aufgesetzt, welche mit der Welle B beispielsweise vermittelst eines Splintes g fest verbunden ist. Auf der Welle B ist
aufserdem eine zweite Hülse C1 aufgesteckt, welche beispielsweise vermittelst eines Splintes gx auf einer zweiten, die Verlängerung der Welle B bildenden Welle C befestigt ist. Eine in der Hülse C1 eingeschraubte Schraube b greift mit ihrem Ende in eine ringförmige Einschnürung c der Welle B ein und verbindet so durch Vermittelung der Hülse C1 die beiden Wellen B und C bezüglich ihrer Bewegungen in der Längsrichtung, während hinsichtlich ihrer Drehbewegungen beide Wellen von einander unabhängig bleiben.
Mit der auf der Welle C befestigten Hülse C ist das eine Ende der Schraubenfeder D mittels der Schraubet verbunden, welche mit Reibung auf den Hülsen C1 und B1 aufgewickelt ist und deren anderes Ende mit einem lose auf der Hülse B1 sitzenden Sperrrad E verbunden ist. Das Sperrrad E steht in Eingriff mit einer Klinke E1, welche jeder Bewegung, entgegengesetzt zur Umdrehung der Handkurbel, entgegenwirkt. Das Ende der Welle C ist von einem nach beiden Seiten über die Welle hervorstehenden Stift d durchsetzt, mit welchem eine Handkurbel F vermittelst zweier in der Nabe der letzteren vorgesehener schneckenartiger Einschnitte e in Eingriff gesetzt werden kann. Die Kurbel F wird vermittelst eines Widerlagringes/ in einem Träger S derart gelagert, dafs sie sich nicht in der Längsrichtung verschieben kann.
Die Welle B ist in einem Träger S1 gelagert, an welchem ein Ansatz s angegossen ist zur Aufnahme des Drehbolzens der unter der Wirkung einer Feder r stehenden Klinke E1.
Wenn nun der Stift d mit den Einschnitten e in Eingriff steht und man die Kurbel F in Richtung des Pfeiles y (Fig. i) dreht, so wird die Welle C in Umdrehung gesetzt, während, wenn die Welle C aus irgend welcher Ursache in Richtung des Pfeiles χ (Fig. i) zurückgedrängt wird, der Stift d, wie in Fig. 3 gezeigt, aus der Nabe der Kurbel F heraustritt, so dafs also die letztere von der Welle C frei wird. Da die Wellen B und C an einer Bewegung in der Längsrichtung durch die Schraube b gehindert werden, so wird das Getriebe bezw. die gezahnte Hülse A mit dem entsprechenden Getriebe oder Organ A1 in oder aufser Eingriff gesetzt, während gleichzeitig die Welle C in oder aufser Eingriff mit der Kurbel F steht.
Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende:
Angenommen, die Kupplungstheile A und A1 stehen in Eingriff, der Stift d der Welle C befindet sich in den Einschnitten e der Handkurbel F (Fig. 1) und die letztere würde in Richtung des Pfeiles y gedreht, so würde Folgendes eintreten.
Die Welle C wird zunächst allein mitgenommen, während die Welle B einerseits und das Sperrrad E andererseits nicht sogleich dieser Umdrehung nachgeben. Die Feder D, welche schon eine gewisse Reibung auf die Hülse -B1 ausübt, wird sich noch mehr auf diese aufwickeln und sich genügend dicht gegen diese mit der Welle B in fester Ver>bindung stehende Hülse .B1 anlegen, so dafs schliefslich die Welle B mitgenommen wird. Die Wirkung der Kurbel F wird demnach auf die Maschinenwelle X durch das Getriebe bezw. die Kupplung A A1 übertragen.
Sobald nun die ersten Zündungen in der Maschine eingetreten sind, werden die Wellen B und C sich mit einer gröfseren Geschwindigkeit als die vom Arbeiter bethätigte Handkurbel F drehen. Der Stift d wird, da er sich schneller bewegt als die Kurbel F, selbstthätig aus den Einschnitten der letzteren heraustreten. Die Beschleunigung, welche der Welle C ertheilt wird, wird hierbei nicht von der Hand des Arbeiters empfunden, während gleichzeitig die durch die Feder α zurückgedrängten Wellen B C das Getriebe bezw. die Hülse A aufser Eingriff mit dem mit der Maschinenwelle (Fig. 3) fest verbundenen Kupplungstheil A1 bringt. Die Wellen B C werden somit fast augenblicklich zum Stillstand kommen, sobald die Maschine sich mit ihrem eigenen Antrieb dreht.
Wenn jedoch eine vorzeitige Zündung und somit ein Rückstofs eintritt, wird die Welle B sich nach der Richtung drehen, welche entgegengesetzt zu der ihr von der Hand ertheilten Drehung ist. Das am Sperrrad E befestigte Ende der Feder D wird, da das Sperrrad E augenblicklich durch die Sperrklinke E1 festgehalten wird, gleichfalls festgehalten, während das andere an der Schraube b befestigte Ende einen Augenblick noch diese entgegengesetzte Drehung beibehält.
Die Feder D wird nun sich verkürzen und infolge dessen ihren Durchmesser vergröfsern, wodurch die Adhäsion derselben mit der Hülse D1 aufgehoben wird, eine Adhäsion, auf welcher einzig und allein die zeitweilige Verbindung der beiden Wellen B und C beruht.
Hiernach überträgt die Welle C, welche bei der umgekehrten Drehbewegung die Handkurbel F mitnehmen würde, auf diese nur eine so geringe Drehbewegung, dafs dieselbe vernachlässigt werden kann, und welche den Winkel eines Sperrzahnes des Rades E nicht übersteigt. Ein Schlag auf die Hand des Arbeiters wird demnach bei der unbeabsichtigten Rückwärtsbewegung nicht entstehen.
Bei Anwendung dieser Vorrichtung zum Ingangsetzen von Explosionskraftmaschinen ist somit jede Gefahr, die aus einem plötzlichen Stofs entstehen könnte, für den die Maschine bedienenden Arbeiter ausgeschlossen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Anlafsvorrichtung für Explosionskraftmaschinen der durch Patent Nr. 96161 geschützten (Art, gekennzeichnet durch eine auf zwei unabhängig von einander drehbare und längs ihrer gemeinsamen Achse mit einander verschiebbare Wellentheile B und C aufgewickelte Schraubenfeder D, zum Zwecke, die beiden Wellentheile bei der Drehung der Handkurbel mit einander zu kuppeln und beide Wellentheile bei einer vorzeitigen Zündung, welche eine zur beabsichtigten Drehung entgegengesetzte bewirkt, von einander zu lösen.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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