DE589060C - Umlaufraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents
Umlaufraedergetriebe, insbesondere fuer KraftfahrzeugeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H61/00—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing
- F16H61/02—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used
- F16H61/0293—Control functions within control units of change-speed- or reversing-gearings for conveying rotary motion ; Control of exclusively fluid gearing, friction gearing, gearings with endless flexible members or other particular types of gearing characterised by the signals used the signals being purely mechanical
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16H—GEARING
- F16H2718/00—Mechanisms for speed-change of planetary gearing, the speed change control being dependent on function parameters of the gearing
- F16H2718/08—Control dependent on speed
- F16H2718/10—Control dependent on speed only the toothed wheels remain engaged
- F16H2718/12—Control dependent on speed only the toothed wheels remain engaged the control being mechanical
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
Es ist erwünscht, bei Umlaufrädergetrieben, insbesondere solchen für Kraftfahrzeuge, mit
einem oder auch mehreren hintereinander angeordneten, durch Fliehkraftregler und Reibungskupplungen
selbsttätig schaltenden Einzelgetrieben das selbsttätige Arbeiten unter gewissen Betriebsbedingungen zu überwachen.
Es ist oft zweckmäßig, das Fahrzeug auf niedriger Übersetzung zu verriegeln und
ebenso, z.B. vielfach beim Fahren in der Stadt, die niedrige Übersetzung durch eine
Verriegelung auszuschalten, so daß das Fahrzeug unmittelbar von der zweiten zu einer
hohen Übersetzung übergehen kann. Erfindungsgemäß geschieht das dadurch, daß die
einem übersetzten und einem direkten Getriebegang entsprechenden Schaltstufen jedes
Einzelgetriebes durch Feststellen der Fliehgewichte von Hand verriegelt werden können.
Für den Regler ist eine vom Wagenführer beeinflußbare Kupplung vorgesehen, die es
ermöglicht, den Regler entweder in der geschlossenen
oder in der gespreizten Stellung zu sperren. Dadurch wird eine verschiedene
Schaltung" erreicht. In Spreizstellung vermitteln die Reglergewichte die Antriebsverbindung
zwischen der getriebenen Welle des Planetenradgetriebes und seinem Planetenradträger.
Das Fahrzeug läuft dann mit der zweiten Getriebestufe. Werden dagegen die
Reglergewichte bei zusammengerückter Lage gesperrt, so wird z. B. bei Rückwärtsbewegung
der angetriebenen Fahrzeugwelle diese stets auf niedriger Drehgeschwindigkeit gehalten,
um damit eine Sicherung gegen rasches Rückwärtsfahren zu erhalten. Man kann also wahlweise
durch das Sperren der Reglereinheiten das Übersetzungsverhältnis zwischen" den
Wellen bestimmen.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt.
Abb. ι ist die Oberansicht auf eine solche Übertragungsvorrichtung; einige Teile sind
weggebrochen und andere im Schnitt gezeichnet.
Abb. 2 ist ein lotrechter Längsschnitt nach der Linie 2-2 der Abb. 1.
Abb. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 3-3 der Abb. 1; einige Teile sind weggebrochien
und andere im Schnitt gezeichnet.
Abb. 4, 5 und 6 sind die Querschnitte nach den Linien 4-4, 5;5 und 6-6 der Abb. 2; einige
Teile sind weggebrochen und andere geschnitten.
Abb. 7 ist ein Querschnitt durch den zusammengesteilten
Regler; einige Teile sind wieggebrochen.
Abb. 8 ist eine Ansicht der auseinandergerückten
Kupplungshälften.
Abb. 9 ist eine Vorderansicht der einen ■ Kupplungshälfte.
Abb. 10 ist eine Stirnansicht, auf die eine
Kupplungshälfte.
Abb. 11 ist eine Einzeldarstellung der Umrückvorrichtung
für die Reglerkupplung; einige Tejle sind geschnitten,
Die treibende WeEe 16 ist in einem Wälzlager
19' und zusammen mit einigen Übertragungswellen in Wälzlagern 20 und 21
(Fig. 2) gelagert. Die getriebene Welle 18 besitzt ein Endstück mit geringerem Durchmesser und ist an diesem Ende in einem Rollenlager
22 und außerdem in einem Wa lager 23 gelagert. Zwischen den Wellen 16
und 18 ist ein Drucklager 24 vorgesehen. Ein Zahnrad 2 5j das mit der Welle 16 in
einem Stück hergestellt oder mit ihr ■verbunden ist, kämmt mit lose drehbaren Zahn
rädern. 26, die z. B. mittels eines Rollenlagers
27 auf einem Zapfen 28 laufen, der auf dem Planetenradträger 29 angebracht ist. Dieser
Träger ist aus Ärmsternen oder Flanschscheiben 30 und 31 gebildet, die miteinander
durch Schrauben 32 verbunden sind (Abb. 2 und 4). ' ■
Mit je einem Zahnrad 26 ist ein Zahnrad
33 vereinigt, das mit einem Zahnrad 34 kämmt. Zahnrad 34 sitzt mittels eines Keiles
35 auf einer ausgebüchsten Hohlwelle 36, die auf der Treibwelle 16 lose drehbar ist. Aus
diesem Getriebe besteht die erste Einheit des Planetenräderwechselgetriebes.
Die Hohlwelle 36 ist auf ihrem hinteren
Ende mit einem Zahnkranz 37 versehen, der mit Rädern 38 der zweiten Wechselgetriebeeinheit
kämmt. Diese entsprechen den Zahnrädern 26, so daß die erste Schalteinheit durch
das Treibrad 34 hindurch den Antrieb dieser nächsten Einheit herbeiführt. Diese enthält
die Räder 39, die mit den Rädern 38 vereinigt und auf Zapfen 28' gelagert sind. Diese sind
mit den Zapfen 28 gleichartig und sind ebenfalls in einem Planetenradträger 29' angebracht,
der aus zwei mit den Teilen 30 und 31 gleichartigen Teilen 30' und 31' besteht, die
durch Schrauben 32 verbunden sind. Die Räder 39 kämmen mit einem Rad 40, das
durch einen Keil 41 auf einer ausgebüchsten Hohlwelle 42 befestigt ist, die sich auf der
Treibwelle 16 lose dreht. Dadurch ist die zweite Wechselgetriebeeinheit mit Planetenrädern
gebildet, die in der Weise mit der getriebenen Welle 18 verbunden sein kann, daß
das Ende der Hohlwelle 42 als eine volle Kupplungshälfte 43 ausgebildet ist. Diese
kann in eine hohle Kupplungshälfte 44, deren Nabe bei 44' auf der getriebenen Welle 18
längsverschiebbar geführt ist, eingerückt werden.
Die Kupplungshälfte 44 wird in der Längsrichtung der Welle 18 mittels der üblichen
Schaltgabel 45 für Vor- und Rückwärtsgang verstellt. Bei der Stellung für Vorwärtsgang
sind die Kupplungshälften 43 und 44 in Eingriff. Die Räder 52 bis 55 treten beim Rückwärtsgang
in Tätigkeit. In Abb. 2 ist die Ausschaltlage gezeichnet. Mit' je einer Getriebeeinheit
ist ferner eine Reibungskupplung vorgesehen, die eine Rolle 57 enthält, welche zwischen
einen ortsfesten Teil der Übertragungsvorrichtung, ζ. B. einen am Gehäuse 19 befestigten
Ring 58, und eine auf dem Planetenradträger 29 sitzende Nockenscheibe 59 eingeschaltet
ist. Ferner ist die Rolle so gelagert, daß sie an der Bewegung des Planetenradträgers
teilnimmt, aber zugleich relativ zum Planetenradträger eine Bewegung ausführt. Wie aus den Abb. 1, 2 und 4 ersichtlich
ist, sind die Rollen 57 auf einem Zapfen 60 zwischen Scheiben 61 und 62 gehalten.
Der Zapfen ist an einem schwingenden Hebelarm 63 festgeschraubt, der auf einer Büchse
64 gelagert ist, die auf einem Zapfen32 sitzt.'
Eine gewundene Zugfeder 65 ist mit ihrem
einen Ende an den Arm 63 und mit ihrem anderen Ende an eine Verankerungsplatte 66
angeschlossen, die auf dem Zapfen 32 befestigt ist. Die Feder 65 drückt für gewöhnlich
ihren Hebelarm 63 nach außen, so daß die mit diesem vereinigte Rolle 57 mit dem
Ring 58 in Berührung gelangt. Wie oben 8g bemerkt, verursacht das Rückdrehbestreben,
nämlich mit Bezug auf die Darstellung in Abb. 4, die Drehung des Trägers entgegen
dem Uhrzeiger je einen Nocken 59, zwischen sich und dem Ring die Rolle 57 festzukeilen,
wodurch zunächst der Träger an Bewegung gehindert und dann das Planetenradgetriebe
in den Stand gesetzt wird, die gewünschte Übersetzung ins Langsame herbeizuführen.
Die Rollen $7 bestehen zweckmäßig aus einem schraubenförmig gewundenen Federstahlstreifen,
so daß sie ovale Querschnittsform annehmen, wenn sie unter Druck gesetzt werden.
Auf diese Weise bringt die Festhaltung der Planetenradträger jedes Einzelgetriebes eine
niedrige Übersetzungsstufe hervor. Von der ersten Einheit wird der Antrieb auf die zweite
durch die Welle 36 und die mit dieser vereinigten Zahnräder übertragen.
Zu jedem Planetenradgetriebe gehört ferner eine Kupplung, die durch die Geschwindigkeit
des Fahrzeuges so gestellt wird, daß die Verbindung des Planetenradträgers mit den getriebenen
Rädern zustande kommt und somit der Planetenradträger sich mit diesen Rädern
zusammen dreht. Auf die Welle 3 6 ist mittels des Keiles 3 5 oder auf die Welle 42 mittels
des Keiles 41 eine Reglerscheibe 67 gesetzt, die mit einem seitlich vorspringenden Ring 68
versehen ist. Auf diesen sind in der gebrauchliehen Weise mit Keilnutführungen Treibscheiben
69 angebracht, die Kupplungslamellen bilden und mit getriebenen Lamellen 70 zusammenwirken, die in gleichartiger Weise
mit KeUnutführung in einen ringförmigen An- 12& satz 71 je eines Planetenradträgers eingesetzt
ist. Die Gesamtheit der treibenden und der
getriebenen Lamellen ist zwischen eine Druckplatte 72 und die Hinterfläche der Reglerscheibe
67 eingesetzt. Auf der Reglerscheibe 67 ist bei 73 ein Hebel 74 gelagert, dessen
eines Ende mit einem Haken 7 5 verseilen, ist,
das in das hakenförmige Ende 76 eines die Spannung leinstellenden Teiles 77 greift. Der
Spannteil 77 erfaßt eine im Querschnitt rechteckige Schraubenfeder 78, die zwischen dem
Teil 77 und der Druckplatte 72 eingeschlossen ist. Der Verschluß ist durch eine Verschraubung
79 hergestellt.
Erreicht die Geschwindigkeit der getriebenen Welle je eines Planetenradgetriebes eine
vorgeschriebene Größe,, so überwinden die Reglergewichte8o unter der Einwirkung der
Fliehkraft die Spannung der Federn '82 (Fig. 7) und bewegen sich nach außen. Auf
diese Weise erfassen sie die Hebel 74 und bringen sie, mit Bezug auf die Darstellung in
Abb. 2, in der Uhrzeigerrichtung zum Ausschwingen. Infolgedessen verschieben die
Hebel 74 den Teil 77 nach rechts und legen Spannung auf die Feder 78. Diese Spannung
wird auf die Druckplatte 72 übertragen und dadurch deren Verschiebung nach rechts herbeigeführt.
Auf diese Weise wird auf die Lamellen 69 und 70 Druck gelegt und dadurch die Antriebsverbindung zwischen der
getriebenen Welle des Planetenradgetriebes und seinem Planetenradträger hergestellt. Infolgedessen
läuft dann der Planetenradträger mit Bezug auf die Darstellung in Abb. 4 im Uhrzeigersinn um. Die Nocken $9 gelangen
somit außer Eingriff mit den Rollen 57, so daß der Planetenradträger nunmehr frei umläuft.
Um zu verhüten, daß die Rollen 57 infolge ihres ständigen Anlaufens am Ring 58
unter der Einwirkung der' Feder 65 sich abnutzen, ist der zu je einer Rolle gehörige
Hebel 63 gemäß Abb. 4 mit einem gewichtsbelasteten Armstück 94 versehen, das dann
unter der Einwirkung der Fliehkraft die Spannung der Federn 65 überwindet und die Arme
63 einwärts schwenkt, wodurch die Rollen 57 vom Ring 58 wegbewegt werden.
Wird die Motorkupplung 'eingerückt, so
t wirkt anf anglich die Drehbewegung der
Welle 16 durch Vermittlung des Getrieberades 25, der Hohlwelle 6 und der die Rolle 57 !enthaltenden
Sperrvorrichtung für den Planetenradträger in dem Sinne, daß die Planetenradträger.
29 und 29' an Drehung gehindert sind. Dann läuft das Fahrzeug mit niedriger Über-Setzung,
wobei das Zahnrad 25 durch Vermittlung der Planetenräder 26. und 33. das Zahnrad
34 antreibt, welches durch Vermittlung der Welle 36 und' des Zahnrades 37 das Planetenrädergetriebe
38, 39, 40 antreibt, wodurch
Go die Hohlwelle 42 angetrieben wird, die sich
in Kupplungsvierbindung mit der Welle 18 befindet. Sobald die Geschwindigkeit der Hohlwelle
36 eine gewisse Größe erreicht, rücken die zugehörigen Reglergewichte die Kupplung
für das erste Planetenradgetriebie in der oben beschriebenen Weise ein. Das Fahrzeug läuft
dann mit der zweiten Getriebestufe, wobei die Zahnräder 25, 26, 33, der Planetenradträger
29, das Zahnrad 34 und die Welle 36 wie ein einheitliches Gebilde zusammen umlaufen,
während der Planetenradträger 29' noch in Ruhestellung gehalten wird. Nimmt alsdann
die Geschwindigkeit des Fahrzeuges weiter zu bis zu einem Betrage, bei welchem die Geschwindigkeit
der getriebenen Hohlwelle 42 dazu führt, daß die zugehörigen Reglergewichte die Kupplung des zweiten Planetenradgetriebes
in der oben beschriebenen Weise einrücken, so läuft das Fahrzeug mit dem höchsten Getriebegang, d. h. unmittelbarem
Eingriff, da die beiden Planetenradgetriebe zusammen mit der Treibwelle sich drehen.
Auf diese Weise wird .die Veränderung der Übersetzung selbsttätig herbeigeführt, und zwar
in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit des Fahrzeuges. Die Geschwindigkeit des Fahrzeuges
wird dadurch überwacht, daß die Geschwindigkeit des Motors durch die gebräuchliche
Drosselschaltung und durch die Benutzung von Bremsen beschleunigt oder ver- go
zögert wird.
Um nun das Getriebe auf niedriger Übersetzung verriegeln oder die niedrige Übersetzung
durch eine Verriegelung ausschalten zu können, so daß das Fahrzeug unmittelbar von der zweiten zu einer hohen Übersetzung
übergehen kann, ist gemäß der Erfindung für den Regler eine unter den Einfluß des
Wagenführers gestellte Kupplung vorgesehen, die es ermöglicht, die Regler entweder in der
geschlossenen öder in der gespreizten Stellung zu sperren. Wie aus den Abb. 2, 6, 7 bis 10
entnommen werden kann, ist auf den Reglergewichten je eine Zahnstange 95 befestigt, in
welche ein Zahntrieb 96 !eingreift, der auf der Nabe 97 der Reglerscheibe 67 lose drehbar
gelagert ist.
Das Zahnrad 96 hat auf seiner einen Fläche ' Kupplungsklauen 98, die mit den
Klauen einer Kupplungshälfte 99 zusammenarbeiten, die längsverschiebbar auf dem mit
Keilnut versehenen Stück 97' der Nabe 97 der Reglerscheibe 67 angeordnet ist. Eine von
Hand zu bedienende '.Kupplungsschaltgabel 100 greift in eine Ringnut der Hälfte 99 und
dient dazu, sie mit der zugehörigen Kupplungshälfte 98 in oder außer Eingriff zu bringen.
Wird diese Bewegung durchgeführt, während die Welle 3 6 ruht, so befindet sich
die Kupplungshälfte 98 durch Vermittlung des oben beschriebenen Zahnstangengetriebes in
der Bereitschaftsstellung für eine solche Ein-
rückung, und dann wird das Fahrzeug auf niedrige Übersetzung verriegelt. Wird der
Versuch gemacht, die Kupplungshälfte zu verschieben, bevor die Reglergewichte in die voll
ausgeschwungene Stellung gelangt sind, so hindern die Zahnstangengetriebe das Einrücken
der Kupplungshälften. Sobald jedoch das Fahrzeug auf die zweite oder eine hohe Übersetzung gelangt ist, befinden sich die
ίο Reglergewichte des ersten Planetenrädergetriebes in der ausgeschwungenen Stellung,
und die Zahnstangengetriebe haben die Kupplungshälfte 98 bis zur übereinstimmenden
Lage mit der Hälfte 99 bewegt, so daß der Führer nunmehr die Hälfte 99 in die Arbeitsstellung
verschieben kann und das Getriebe für die erste Übersetzung ausgeschaltet ist.
Zum Verriegeln des Reglers des zweiten Planetenrädergetriebes bei der zweiten Übersetzung
und zum Verriegeln der Kupplungshälften 99' und 98' ist eine gleichartige Vorrichtung
vorgesehen. Die Hälften 99' und 98' sind, wie aus Abb. 2 ersichtlich ist, mit den
Hälften 99 und 98 gleichartig, und die Hälfte 99' wird mittels einer handbedienten Schaltgabel
101 eingestellt.
Um die Drehung des Planetenradträgersi 29' zwangsweise zu verhindern, so daß der
Motor als Bremse benutzt werden kann, ist auf ihm ein Zahnkranz 102 (Fig. 5) angebracht,
in dem ein Sperrsegment 103 eingerückt werden kann, das längs Führungen 104
des Gehäuses 19 verschiebbar angeordnet, jedoch an Drehung gegenüber dem Gehäuse
gehindert ist.
Die Schaltgabel 100 ist unabhängig von
ihrer Tragstange 129 (Fig. 1) und mit dieser zusammen verschiebbar. Sie ist nämlich auf
einem im Durchmesser verkleinerten Stück dieser Stange verschiebbar und gegen eine
Schulter 133 der Stange anlegbar, so daß sie sich mit dieser mitbewegt. Die Verschiebung
der Schaltgabel 100 für sich allein wird durch einen an ihr befestigten Stift 134
45. herbeigeführt, der in einem Schlitz 136 eines Hebels 135 arbeitet (Abb. 11). Der Hebel
sitzt auf einer im Gehäuse 19 gelagerten Welle und wird zweckmäßig von einem auf der
Spritzwand des Fahrzeuges gelagerten Hebel bedient.
Die Schaltgabel 101 ist so eingerichtet,
daß sie sich mit der Stange 129 (Fig. 1) zusammen bewegt, und zwar entweder unter
der Einwirkung ihrer eigenen Schaltung oder durch Vermittlung der Stange 129, wenn diese
durch die Umlegung des Hebels 125 auf
Rückwärtsgang verstellt wird. Diese Verstellung wird dadurch herbeigeführt, daß die
Stange 129 in der Bahn der Bewegung des Hebels 125 angeordnet ist. Dieser hat 'eine
einstellbare Druckschraube 150, die auf das Ende der Stange 129 trifft, wenn der Hebel
125 auf Rückwärtsgang umgelegt wird. Auf diese Weise werdein die beiden Gabeln 100
und 101 so verstellt, daß sie die zugehörigen Reglerkupplungen in übereinstimmende Stellungen
(Zahn auf Lücke) bringen und die Regler bei zusammengerückter Lage ihrer
Gewichte sperren. Infolgedessen (wird die Rückwärtsdrehung der Welle 18 ständig bei
niedrigen Getriebegängen beibehalten, um eine Sicherung gegen unfallartiges, d.h. rasches
Rückwärtslaufen zu haben. Eine weitere Sicherung wird dadurch herbeigeführt, daß das
Zahnrad 103 mit dem auf der Stange 129 sitzenden Zahnsegment 102 in Eingriff gelangt.
Diese Umschaltung auf Rückwärtsgang wird vorgenommen, wenn die Welle 18
stillsteht.
Die unmittelbare Verstellung der Stange 129 wird dadurch herbeigeführt, daß auf
der Gabel ioi ein Stift 151 vorgesehen ist, der
in einen Schlitz 152 eines Hebels 153 greift,
dessen im Gehäuse gelagerte Welle 154 einen Hebel 155 trägt. Dieser ist durch einen Lenker
ι S 6 an einen auf der Spritzwand gelagerten 'Hebel angeschlossen. Bei Verstellung
der Stange 156 in der einen Richtung wird der Hebel 153 nach rechts geschwenkt und
dadurch die Kupplungshälfte 99' ausgerückt, während bei Verschiebung in der anderen
Richtung die beiden Reglerkupplungen eingerückt werden und das Fahrzeug auf der niedrigen Übersetzung verriegelt wird. Zugleich
befindet sich das Sperrsegment 103 in Eingriff mit dem Zahnkranz 102, und der
Planetenradträger des zweiten Wechselgetriebes ist zwangsweise an der Drehung gehindert.
Es ist sehr erwünscht, daß die Reglergewichte in der Weise arbeiten, daß sie die
Kupplungshälfte erst dann verschieben, wenn die gewünschte Geschwindigkeit erreicht ist.
Zu diesem Zweck wird in jedem Fall die aus Abb. 6 ersichtliche Einrichtung verwendet.
Dabei ist jedes Reglergewicht mit einer Bohrung 167 versehen, in welcher ein Sperrstift
168 verschiebbar angebracht ist. Dieser hat ein kegelig zugespitztes Ende 169, das durch
eine Feder 170 in eine Kerbe 171 der vom
anderen Gewicht getragenen Zahnstange 95 gedrückt wird. In das mit Gewinde versehene
Ende der Bohrung 167 ist ein Stöpsel 172 geschraubt, der die Feder 170 an ihrem
Platz erhält. Bei dieser Einrichtung reichen die Trägheitskräfte, die den Gewichten 80
erteilt werden und dahin streben, die Gewichte voneinander weg zu bewegen, aus, um den Druck der auf die Stifte 168 wirkenden
Federn 170 zu überwinden. Diese Stifte werden nicht vorzeitig freigegeben; vielmehr
werden sie in bestimmter Weise zwangsläufig freigegeben, sobald die gewünschte Geschwür-
Claims (4)
- digkeit erreicht ist, so daß nunmehr durch, die Einwirkung der Gewichte die zugehörigen Kupplungsscheiben rasch in Einrücklage gelangen.Die Vorrichtung mit den Rollen 57, dem Ring 58 und den Nocken 59 dient dazu, das Fahrzeug 'am Rückwärtsrollen zu hindern, wenn auf einer geneigten Strecke Halt gemacht ist. Diese Wirkung kommt deswegen• o zustande, weil die getriebene Welle, wenn sie unter den angegebenen Umständen treibend wirkt, die Planetenräder zurückdreht. Dadurch werden auch die Planetenradträger 29 und 29' zurückgedreht, wodurch sich die Nocken 59 in einer Richtung- bewegen, bei welcher die Rollen 57 zwischen diesen Nocken und dem Ring 58 festgekeilt werden und somit deren Drehung verhindert wird.λ 2ο Patentansprüche:ι . Umlaufrädergetriebe, insbesondere für Kraftfahrzeuge, mit einem oder mehreren hintereinander angeordneten, durch Fliehkraftregler und Reibungskupplungen selbsttätig schaltenden Einzelgetrieben, dadurch, gekennzeichnet, daß die einem übersetzten und einem direkten Getriebegang ■entsprechenden Schaltstufen jedes Einzelgetriebes durch Feststellen der Fliehgewiclite von Hand verriegelt werden können.
- 2. Getriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (80) geradlinig geführt und mit Zahnstangen (95) versehen sind, die mit einem Zahnrad (96) kämmen, das auf der Nabe (97) des Fliehkraftreglers lose drehbar, jedoch mittels einer von Hand verschiebbaren Klauenmuffe (99) festgestellt werden kann.
- 3. Getriebe nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Sperrvorrichtungen (98, 99) von Hand durch Ausrücker (100, 101) gesteuert werden.
- 4. Getriebe nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Fliehgewichte (80) zwecks geradliniger Bewegimg in mit der getriebenen Welle (36, 42) verbundenen Gleitbahnen (92) entgegen der Wirkung von Federn (82) geführt sind, die im Innern der Fliehgewichte angeordnet sind. .Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142724D DE589060C (de) | 1929-03-26 | 1929-03-26 | Umlaufraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB142724D DE589060C (de) | 1929-03-26 | 1929-03-26 | Umlaufraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE589060C true DE589060C (de) | 1933-12-04 |
Family
ID=7000403
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEB142724D Expired DE589060C (de) | 1929-03-26 | 1929-03-26 | Umlaufraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE589060C (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747653C (de) * | 1934-10-08 | 1944-10-16 | Gen Motors Corp | Schalteinrichtung fuer ein aus zwei in Reihe arbeitenden Umlaufraedergetrieben bestehendes Geschwindigkeitswechselgetriebe |
DE914343C (de) * | 1936-03-12 | 1954-07-01 | Freda Arthur Barnes Geb Arthur | Selbsttaetig sich einstellendes Umlaufraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
-
1929
- 1929-03-26 DE DEB142724D patent/DE589060C/de not_active Expired
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE747653C (de) * | 1934-10-08 | 1944-10-16 | Gen Motors Corp | Schalteinrichtung fuer ein aus zwei in Reihe arbeitenden Umlaufraedergetrieben bestehendes Geschwindigkeitswechselgetriebe |
DE914343C (de) * | 1936-03-12 | 1954-07-01 | Freda Arthur Barnes Geb Arthur | Selbsttaetig sich einstellendes Umlaufraedergetriebe, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
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