DE84793C - - Google Patents

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DE84793C
DE84793C DENDAT84793D DE84793DA DE84793C DE 84793 C DE84793 C DE 84793C DE NDAT84793 D DENDAT84793 D DE NDAT84793D DE 84793D A DE84793D A DE 84793DA DE 84793 C DE84793 C DE 84793C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61GCOUPLINGS; DRAUGHT AND BUFFING APPLIANCES
    • B61G1/00Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means
    • B61G1/02Couplings comprising interengaging parts of different shape or form and having links, bars, pins, shackles, or hooks as coupling means having links or bars coupling or uncoupling by rotating around a transverse horizontal axis
    • B61G1/04Operating devices therefor

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
S. DANISCHEWSKY in STUTTGART. Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. Juni 1895 ab.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Seitenkuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, bei welcher das Aufheben und Einlegen des Kuppelungsstranges in den am anzukuppelnden Wagen · befindlichen Zughaken durch den nach beiden Seiten verlängerten und in Kurbeln endigenden Hakenbolzen bewirkt wird. Anstatt einer Gewindespindel sind bei der vorliegenden Vorrichtung zwei mit den Kuppelungsgliedern verbundene, in einem Gehäuse gleitbar gelagerte Zahnstangen angeordnet, zwischen welchen sich ein kleines, in beide Zahnstangen eingreifendes Zahnrad befindet, das durch eine durchgehende Achse mittelst einer der an den Enden derselben befindlichen Kurbeln oder Handräder gedreht werden kann, wodurch die Kuppelungsglieder einander genähert oder von einander entfernt werden. Zum Feststellen dieser Zahnstangen dienen Keile, welche in die Zähne des Zahnrades eingreifen und die von der Antriebsvorrichtung aus bequem ausgelöst werden können, sofort aber selbstthätig wieder eingreifen und das Zahnrad feststellen, sobald die Antriebsvorrichtung freigelassen wird. An Stelle der Feststellvorrichtung des Zahnrades mittelst der Sperrkeile ist noch eine andere, in jeder Lage das Zahnrad festhaltende Anordnung mittelst Schnecke und Schneckenrad vorgesehen.
Die Zeichnung veranschaulicht in Fig. 1 und 2 die neue Seitenkuppelung mittelst Zahnstangen und Sperrkeilfeststellung der letzteren bezw. des Stirnrades. Die Fig. 3 und 4 zeigen die Vorrichtung., bei welcher die Feststellung des Zahnrades durch ein auf derselben Achse sitzendes Schneckenrad, das in eine Schnecke eingreift, bewirkt wird.
In Fig. 5, 6 und 7 ist in gröfserem Mafsstabe die Vorrichtung zur Bethätigung der Zahnstangen, sowie die Feststellung derselben durch die Sperrkeile abgebildet. Aus Fig. 8 endlich ist eine von der Fig. 7 abweichende Art von Sperrkeilen ersichtlich.
Die Fig. 1 zeigt eine Kuppelung in horizontaler Lage in activer Benutzung, eine weitere als Reserve dienende Kuppelung ist in zweierlei Weise dargestellt, das eine Mal in den Nothhaken F1 eingehängt, das andere Mal hängt dieselbe, wie strichpunktirt gezeichnet, frei herab. Der durch den Zughaken F hindurchgehende, in demselben lose liegende Zapfen ist nach beiden Seiten zu einer Welle G verlängert, die aufsen in Kurbeln g endigt. Zum Zwecke des Hebens des Kuppelungsstranges beim Einhängen in den Zughaken des anzukuppelnden Wagens müssen die Kuppelglieder D BE eine gestreckte Lage während des Hebens beibehalten; dies wird in der Weise bewirkt, dafs an den Scharnieren der Kuppelglieder kleine vorstehende Nasen dbc angebracht sind, von welchen beim Aufheben des Kuppelungsstranges je zwei an einander so anstofsen, dafs der Strang eine Gerade bildet. An der Achse G, die in der Mitte als Kuppelungszapfen dient, sind Ringe s angebracht, deren vorstehende Nasen d1 beim Drehen der Achse G, was mittest der Kurbel g geschieht, das Kuppelungsglied D untergreifen und heben, derart, dafs das Kuppelglied E bequem in den Zughaken F eingehängt werden kann. Zum Einhängen der
Reservekuppelung in den Nothhaken F1 mufs letzterer durch den oberen Kuppelungsstrang nach Einhängen des letzteren in eine schräge Lage gebracht werden, wie sie in Fig. ι abgebildet ist. Dies wird in gleicher Weise, wie oben beschrieben, mittelst am Scharnier des Kuppelungsgliedes D und des Nothhakens F1 angebrachter Nasen d2 bezw. f1 (s. Fig. i) bewirkt.
Das Festziehen der beiden Wagen nach Einhängen des Kuppelungsstranges geschieht durch die Zahnstangenkuppelurtgsglieder B und das in dieselben eingreifende Zahnrad C. Diese Festziehvorrichtung ist aus den Fig. 5, 6 und 7 klar ersichtlich. Die Zahnstangen B und Zahnrad C sind in einem Gehäuse A so gelagert, dafs die Zahnstangen B seitlich und aufsen geführt sind. Zahnrad und Zahnstangen haben auf beiden Seiten bis zum Theilkreis gehende Ränder, derart, dafs diese Ränder beim Eingriff der Zähne an einander anstehen. Durch das Zahnrad C führt eine Welle H hindurch, welche an der Durchgangsstelle viereckig ist, zum Zwecke, dafs die Welle H axial verschoben werden kann, .dagegen beim Drehen derselben das Zahnrad C mitgedreht wird. Die Sperrkeile / (s. Fig. 5 und 6) greifen in der Ruhelage mit ihren Nuthen in die Zähne des Rades C ein und sind in dieser durch eine Feder u wie folgt festgehalten. Die Keile J sind mittelst der scharnierartigen Glieder i mit den auf . der Welle H sitzenden Hülsen k und n> in der Weise gekuppelt, dafs, wenn die Welle axial verschoben wird, die in der Ruhelage schräg liegenden Glieder i eine nahezu senkrechte Lage annehmen und die Keile / radial auswärts bewegen, wodurch dieselben aufser Eingriff mit den Zähnen des Rades C kommen. In dieser Lage kann das Zahnrad C mittelst der auf der Welle H sitzenden Kurbel h gedreht werden, wodurch die Kuppelungsglieder D und E einander genähert bezw. von einander entfernt werden. Die Dimensionen des Zahnrades C sind so beschaffen, dafs es nicht ganz einer halben Umdrehung der Welle H bezw. der Kurbel h bedarf, um das Festziehen beider Wagen zu bewirken. Es genügt deshalb zum Festziehen, wenn der Griff der Kurbel h noch ca.. hälftig seitlich der Buffer hervorsteht. In gleicher Weise ist es auch zum Einhängen des Kuppelungsstranges, was nur ca. .1J4 Umdrehung bedarf, genügend, wenn der Kurbelgriff g etwas über die Buffer hervorsteht. Für beide Fälle können jedoch, wie dies in Fig. 2 angedeutet ist, die Achsen H oder G mittelst Gelenkkuppelungen /21 so weit seitlich geführt werden, dafs daran anzubringende Kurbeln, Hebel oder Handräder vollständig seitlich aufserhalb der Wagen liegen.
Die in Fig. 8 dargestellte Sperrvorrichtung des Zahnrades C unterscheidet sich von der in Fig. 7 abgebildeten im wesentlichen dadurch, dafs die Sperrkeile J1 zum Auslösen derselben anstatt radial axial verschoben werden. Zu diesem Zwecke sind dieselben am einen Ende in Schlitzen der Büchse k1 gelagert, die beim Verschieben der Welle H deren axiale Bewegung mitmacht und wie auch die Welle H durch die Feder u1 wieder in ihre normale Stellung zurückgeschoben wird. Die Keile J1 sind auf einer Gehäuseseite A in Schlitzen von deren Seitenwand a, auf der anderen Seite an ihrer Aufsenseite ebenfalls durch Schlitze in der betreffenden Seitenwand ä, auf ihrer inneren durch Gleitbacken / geführt. Die Keile haben somit eine zwangläufige Axialverschiebung. In den punktirt gezeichneten Stellungen der Fig. 7 und 8 ist deren Lage in ausgerücktem Zustand ersichtlich, aus welchem sie selbstthätig durch die Federn u und u1 wieder in ihre Sperrlage zurückgebracht werden.
Die Ankuppelung geschieht auf folgende Weise:
Nachdem der Kuppelungsstrang in vorn beschriebener Weise eingehängt ist, wird die Kurbel h erfafst und, je nachdem der Kuppeler auf der einen oder anderen Wagenseite steht, die Kurbel gegen die Kuppelung zu angedrückt oder von derselben abgezogen. Hernach erfolgt in diesem Zustand, in dem die Keile ausgerückt sind, die Drehung der Kurbel h, bis die Wagen festgezogen sind, worauf durch einfaches Freigeben der Kurbel die Sperrkeile / bezw. J1 das Zahnrad C und damit auch die Zahnstangen B selbstthätig feststellen bezw. festhalten.
Bei der in Fig. 3 und 4 abgebildeten Kuppelungsvorrichtung fallen die Sperrkeile / oder /: weg und ist an Stelle derselben eine Schnecke m und ein Schneckenrad M vorgesehen, welch letzteres auf gleicher Achse mit dem Zahnrad C festgemacht ist. Die Schnecke m sitzt auf der Welle H\ welche hier die Stelle der Welle H bei der Keilkuppelung einnimmt. Durch Anwendung eines Schneckenrades mit Schnecke ist eine besondere Feststellung des Zahnrades C nicht mehr erforderlich, indem die Steigung der Schnecke so gewählt wird, dafs der Steigungswinkel desselben beträchtlich kleiner ist wie der Reibungswinkel des für die Schnecke Und das Schneckenrad verwendeten Materials, derart, dafs ein selbstthätiges Drehen der Schnecke ausgeschlossen ist.

Claims (1)

  1. Patent-Ansprüche:
    ι . Eine Kuppelung für Eisenbahnfahrzeuge, dadurch gekennzeichnet, dafs an Stelle der Gewindespindel zwei in einem Gehäuse (A) gleitbar gelagerte, mit den Küppelungsgliedern (D und E) drehbar verbundene Zahnstangen (B) verwendet werden, welche
    durch ein zwischen ihnen liegendes Zahnrad (C) zum Zwecke des Lösens oder Spannens gegen einander verschoben und durch radial oder axial verstellbare, in die Zähne des Zahnrades (C) federnd eingreifende Sperrkeile (J bezw. J1) selbstthätig starr mit einander verbunden werden können.
    Eine Kuppelung der durch Anspruch ι geschützten Art, gekennzeichnet durch ein auf der Achse des Zahnrades (C) befestigtes Schneckenrad (M), in welches eine Schnecke (m) eingreift, durch deren Drehen mittelst einer, aufsen mit Kurbeln oder Handrädern versehenen Welle (H1) das Festziehen der Kuppelungsglieder (D und E) bezw. Lösen derselben bewirkt wird, wobei in jeder Stellung derselben die Zahnstangen (B) bezw. das Zahnrad (C) durch die Schnecke selbstthätig festgehalten sind.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
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