DE295531C - - Google Patents

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DE295531C
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locking
axis
guide segment
planetary gear
sliding
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L5/00Local operating mechanisms for points or track-mounted scotch-blocks; Visible or audible signals; Local operating mechanisms for visible or audible signals
    • B61L5/10Locking mechanisms for points; Means for indicating the setting of points
    • B61L5/105Controlling funicularly

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Transmission Devices (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 201 GRUPPE
Weichenverriegelung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 2. Mai 1916 ab.
Vorliegende Verriegelung ist zum Sichern von Weichen für Zugfahrten bestimmt, zu welchem Zweck die Vorrichtung entweder in eine Signal- oder Riegelleitung eingebaut wird, Um eine Wirkung der Temperaturschwankungen auf die Riegelscheibe auszuschließen, ist als Antrieb der Riegelscheibe in bekannter Weise ein Planetengetriebe gewählt, welches aus zwei Seilscheiben besteht, wovon die eine
ίο mit Innenverzahnung und die andere mit Außen verzahnung versehen ist. Zwischen beiden Zahnkränzen ist ein sogenanntes Planetenrad gelagert. Tritt nun infolge der Temperaturbeeinflussung eine Längung oder Kürzung der Drahtleitung ein, so drehen sich beide Seilscheiben im entgegengesetzten Sinne, wodurch das Planetenrad um seine Achse gedreht wird. Dadurch verbleibt das Verbindungsglied zwischen Planetenrad und Riegelscheibe in Ruhelage; es wird infolgedessen die Riegelscheibe von Temperaturschwankungen nicht beeinflußt. Die Riegelscheibe wird nur mit den beiden Seilrollen durch das PIa-
. netenrad gekuppelt, wenn beide Seilrollen im gleichen Sinne gedreht werden (Stellwirkung). Bei den jetzt gebräuchlichen Verriegelungen bleibt die Riegelscheibe, solange die Drahtleitung im geordneten Zustände sich befindet, mit dem Verriegelungsantrieb stets in Verbindung, wodurch die zulässigen Hubunterschiede in den Drahtzügen sehr beschränkt sind. ' ' '
Den Hub- und Reißverhältnissen im weitgehendsten Maße Rechnung zu tragen, ist Zweck vorliegender Verriegelung, bei welcher die Riegelscheibe zum Vorbringen in die Verschlußlage nur einen ganz kleinen Drahtweg benötigt. Bis dieses erreicht ist, bleibt die Antriebvorrichtung mit der Riegelscheibe gekuppelt, löst sich aber bei einem größeren Drahtweg ab, so daß der Antrieb allein weiterbewegt wird und dadurch den größten vorkommenden Reiß- und Stellwegen Rechnung getragen ist.
Das Wesen der Erfindung besteht in der Anwendung eines Schaltrades mit Gleitriegel, welche auf einer gemeinsamen Achse in der Riegelscheibe lose gelagert sind, wobei durch einen Hebelarm des Planetengetriebes diese Teile mit der Riegelscheibe um ein Führungssegment gedreht werden, wodurch die Riegelscheibe infolge ihrer Verbindung mit den erwähnten Gleitriegeln sich am bewußten Führungssegment festläuft, so daß das Planetengetriebe mit Seilrollen ohne weiteren Einfluß auf die Riegelscheiben sich soviel weiter drehen kann, wie es für den jeweiligen Reißweg der Drahtleitung erforderlich ist.
Besagte Gleitriegel verriegeln gleichzeitig die Riegelscheiben auf dem Gleitriegelführungssegment.
In Fig. ι ist dargestellt, wie im allgemeinen die Verriegelung in den Drahtzügen angebracht ist.
Fig. 2 zeigt die Vorrichtung in Ruhelage, im Grund- sowie im Aufriß.
Fig. 3 zeigt die umgelegte Lage im normalen Zustand,
Fig. 4 die Sperrlage bei Drahtriß.
Der Vorgang beim Bewegen des Drahtzuges ist folgender:
Wird durch Stellhebel Si der Draht. 1 bewegt, so drehen sich beide Seilrollen b, c mit dem durch Planetenrad d verbundenen Hebel-
(2. Auflage, ausgegeben am IS. Januar rgiy.J

Claims (1)

  1. arm e, welcher auf der den Rollen b, c gemeinsamen Achse f gelagert ist. In dem Hebelarm e sitzt ein Mitnehmerbolzen g, der in das Schaltrad h eingreift. Letzteres ist durch die Achse i, die drehbar in der Riegelscheibe I sitzt, mit dem Gleitriegel k verbunden, welch letzterer mit seinen Riegelenden Ai, Ä" auf dem unbeweglichen Gleitriegelführungssegment m gleitet, bis das Gleitriegel-
    ende k1 keinen Widerstand gegen Drehung mehr hat. Gleichzeitig hat auch die Achse i den Anschlag ml bzw. m2 des Gleitriegelführungssegmentes m erreicht. Beim Weiterbewegen des Hebelarmes e durch die Seilrollen b, c wird das Schaltrad h mit dem Gleitriegel k um seine eigene Achse i gedreht. Während des vorgeschilderten Vorganges ist die Riegelscheibe I in Verschlußstellung gelangt, in welcher sie durch den Gleitriegel k und dessen Achse i in dem festsitzenden Gleitriegelführungssegment m festgehalten wird (s. Fig. 3). Ist nun der Stellweg des Drahtzuges größer, als zum Vorbringen der Riegelscheibe I von der Ruhelage in die Verschlußstellung erforderlich. ist, so verläßt der Hebelarm e, an welchem der Mitnehmerbolzen g sitzt, das Schaltrad h (Fig. 3), so daß sich das Planetengetriebe allein zur Vervollständigung des be-' dingten Stellweges der Leitung weiter drehen kann.
    Dieser Vorgang ist nicht bedenklich, weil die Riegelscheibe I durch den Gleitriegel k so lange in Verschlußstellung festgehalten wird, bis der Stellhebel Si wieder zurückgelegt wird, wobei der vorgeschilderte Vorgang an der Verriegelung im umgekehrten Sinne vor sich geht.
    Bei Drahtbruch gelangt die Riegelscheibe I nur in ihre normale Verschlußstellung bzw. verbleibt in derselben, da sich das Planetengetriebe mit dem Hebel e mehrmals drehen kann, bis es mittels Schaltrades h und Gleitriegels k in dem Gleitriegelführungssegment m festläuft, wie in Fig. 4 dargestellt. Dadurch ist auch auf den größten Reißweg, der bei Drahtleitungsbruch vorkommen kann, Rücksicht genommen.
    Beim Zurückbringen des .Planetengetriebes in seine ursprüngliche Lage zwecks Wiederherstellung der gebrochenen Leitung nimmt die Riegelscheibe I zwangläufig ihre Ruhestellung ein, wodurch einer einfachen Wiederinstandsetzung der Vorrichtung Rechnung getragen ist.
    Pat ε nt-An Spruch:
    Verriegelung in durchlaufender Signal- und Riegelleitung mit Planetengetriebe zum Antrieb der Riegelscheibe, gekennzeichnet durch die Anwendungeines Schaltrades (Jt) mit Gleitriegel (k), welche auf einer gemeinsamen Achse (i) in der Riegel- ' scheibe (Z) lose gelagert, sind, wobei durch einen Hebelarm (e) des Planetengetriebes diese Teile mit der Riegelscheibe um ein Gleitriegelführungssegment (m) gedreht werden, wodurch die Riegelscheibe (Z) sich am bewußten Führungssegment (m) festläuft, so daß das Planetengetriebe mit den Seilrollen (b, c) sich ohne Einfluß auf die Riegelscheibe (I) so viel weiter drehen kann, wie es für den jeweiligen Reißweg der Drahtleitung erforderlich ist.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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