DE181640C - - Google Patents

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DE181640C
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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B33/00Manufacture of ammunition; Dismantling of ammunition; Apparatus therefor
    • F42B33/04Fitting or extracting primers in or from fuzes or charges

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Coating Apparatus (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 181640 KLASSE 72 d. GRUPPE
Patentiert im Deutschen Reiche vom 7. Februar 1906 ab.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Entfernen der Zündhütchen aus abgefeuerten Patronenhülsen mit einem den Auszieher tragenden, durch ein Antriebsorgan hin- und herbewegten Kolben. Die Erfindung bezweckt, ein vorzeitiges Loslassen der Zündhütchen durch den Stichel des Ausziehers selbsttätig zu verhindern.
Zangenartige Vorrichtungen zum Ausziehen
ίο der Zündhütchen von Hand, bei denen der Stichel ebenfalls nach dem Eindrücken in das Zündhütchen durch einen besonderen Hebel festgehalten wurde, sind an sich nicht mehr neu. Doch mußte bei diesen bekannten Vorrichtungen der Sperrhebel von Hand umgelegt werden, während er bei dem Gegenstand der Erfindung beim Hin- und Hergang des den Auszieher tragenden Kolbens selbsttätig in die Verriegelungs- und Entriegelungsstellung übergeführt wird.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in Verbindung mit einer Vorrichtung zum gleichzeitigen Zusammenpressen der Hülsenmündung dargestellt.
Fig. ι zeigt einen senkrechten Schnitt durch die Vorrichtung,
Fig. 2 einen Längsschnitt in zum ersten Schnitt um 900 versetzter Richtung.
Die Vorrichtung ist mit einem Handhebel I versehen, der auf einer Welle 2 sitzt, welche in einem am Rahmen 4 befestigten Lager 3 ruht. Die Welle 2 trägt eine Daumenscheibe 5, die mit zwei Rollen 6 und 7 zusammenwirkt, welche in einem Schlitz des sich im Rahmen 4 hin- und herbewegenden Kolbens 8 gelagert sind. Am unteren Teil des Rahmens 4 ist ein Block 9 vorgesehen, der durch eine Klemmschraube IO mit einer senkrechten Welle 11 fest verbunden ist; auf letzterer sitzt eine Feder 12, dazu bestimmt, den Block gegen den Rahmen 4 zu drehen. Die senkrechte Welle 11 besitzt einen seitlich vorragenden Arm 13, gegen den sich das untere Ende des Hebels 1 legt, wenn das obere Ende dieses letzteren nach links (Fig. 1) gedreht wird; der Block 9 wird dadurch aus dem Rahmen 4 herausgedreht. In dem Block 9 ist eine Hülse 14 eingesetzt, durch welche sich eine Stange 15 hinstreckt, die lose auf einem Querstück 16 ruht, welches von Bolzen 17 getragen wird. Die oberen Enden dieser Bolzen sind in einen Ring 18 eingeschraubt, der am unteren Ende des hin- und hergehenden Kolbens 8 angebracht ist. Zum Greifen der Zündhütchen ist der KoI-ben 8 am unteren Ende mit einem in einer Aussparung liegenden Hebel 19 und einem Sperrhaken 20 versehen; Hebel 19 und der Sperrhaken sind um Zapfen 21 und 22 drehbar. An dem einen Ende des Hebels 19 ist ein Stift 23 lösbar befestigt, so daß er nach Abnutzung leicht gegen einen neuen ausgewechselt werden kann. Der Sperrhaken 20 wird durch eine Feder 24 niedergedrückt und ist dazu bestimmt, den Hebel 19 zu verriegeln.
Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Der obere Arm des Handhebels 1 wird zunächst nach links aus der in Fig. 1 dargestellten Lage gedreht, wodurch der Block nach auswärts gedreht wird, so daß eine Patronenhülse in die Hülse 14 und auf die
Stange 15 gebracht werden kann. Wenn der Hebel dann in entgegengesetzter Richtung gedreht wird, wird der Block 9 durch die Wirkung der Feder 12 nach innen gedreht, so daß die in der Hülse 14 befindliche Patronenhülse unter den Kolben 8 gebracht wird. Gleichzeitig wird der Kolben 8 mit dem Querstück 16 und der Stange 15 gesenkt. Bei der fortgesetzten abwärts gehenden Bewegung des Kolbens trifft der hintere Arm 25 des Hebels 19 eine Stellschraube 26 oder einen ähnlichen Anschlag, wodurch der andere Arm des Hebels abwärts gedreht wird. Der Stift 23 dringt dabei in das Zündhütchen in schräger Richtung ein, wobei gleichzeitig der Kolben die Patronenhülse in die Hülse 14 niederdrückt. Wenn der Stift 23 in das Zündhütchen eingedrückt ist, wird der Sperrhaken 20 durch die Wirkung der Feder 24 nach abwärts gedreht, so daß er mit der Nase 27 am Hebel 19 in Eingriff kommt und ihn verriegelt. Der Stift 23 zieht daher, wenn der Kolben wieder gehoben wird, das Zündhütchen leicht aus der Hülse heraus. Wenn der Kolben um ein gewisses Stück gehoben worden ist, trifft das hintere Ende des Sperrhakens 20 den Ansatz 28 am Rahmen 4. Der Hebel 19 wird dadurch ausgelöst, trifft darauf ebenfalls gegen den Ansatz 28 und wird gedreht, so daß das ausgezogene Zündhütchen von dem. Stift 23 abgestoßen wird.
Die Erfindung ist nicht auf die in der Zeichnung dargestellte bauliche Anordnung beschränkt, sondern es können die baulichen Einzelheiten auch in anderer Weise ausgeführt werden. Statt den Kolben 8 auf- und abbeweglich auszuführen, kann er z. B. in jeder beliebigen Richtung hin- und herbeweglich sein. Die besondere Ausführung der Verriegelung kann ebenfalls verändert werden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Vorrichtung zum Entfernen der Zündhütchen aus abgefeuerten Patronenhülsen mit einem den Auszieher tragenden, durch ein Antriebsorgan hin- und herbewegten Kolben, dadurch gekennzeichnet, daß der aus einem mit Stichel (23) versehenen, im Kolben (8) gelagerten Hebel (19) bestehende Auszieher mit einem Sperrhebel (20) in Verbindung steht, der ihn nach dem Eindrücken des Stichels in das Zündhütchen selbsttätig verriegelt und erst nach dem Ausziehen des Zündhütchens selbsttätig wieder freigibt, zum Zweck, zu verhindern, daß der Stichel (23) das Zündhütchen vor seinem Ausziehen aus der Patronenhülse losläßt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT181640D 1906-02-06 Active DE181640C (de)

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