DE260350C - - Google Patents
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- DE260350C DE260350C DENDAT260350D DE260350DA DE260350C DE 260350 C DE260350 C DE 260350C DE NDAT260350 D DENDAT260350 D DE NDAT260350D DE 260350D A DE260350D A DE 260350DA DE 260350 C DE260350 C DE 260350C
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F02—COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
- F02N—STARTING OF COMBUSTION ENGINES; STARTING AIDS FOR SUCH ENGINES, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- F02N5/00—Starting apparatus having mechanical power storage
- F02N5/02—Starting apparatus having mechanical power storage of spring type
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 260350 KLASSE 46 c. GRUPPE
Patentiert im Deutschen-Reiche vom 29. März 1912 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eine selbsttätige Anlaßvorrichtung für Verbrennungsmotoren,
bei welcher das Anlassen durch Freigabe einer zuvor gespannten Feder erfolgt, wobei diese Feder nach erfolgtem Anlassen
des Motors durch eine Zwischenvorrichtung selbsttätig und ohne Eingreifen des Wagenführers
wieder aufgewunden wird. Die Aufgabe, das Wiederaufwinden der Feder selbsttätig und ohne Eingreifen des Wagenführers
stattfinden zu lassen, hat bislang ihre Lösung immer nur durch Anordnung eines verhältnismäßig
verwickelten Hebelsystems gefunden. Beispielsweise hat man eine mit einer durch Zentrifugalkraft nach außen gedrehten Klinke
zusammen arbeitende Nase ο. dgl. mit Kniehebeln verbunden, von denen einer wiederum
einen Kupplungshebel zu bewegen hat.
Die Verwendung von Hebelsystemen muß aber im Hinblick auf die Stöße, denen die
für die betreffenden Einrichtungen hauptsächlich in Betracht kommenden Motoren von
Kraftfahrzeugen unterliegen, als wenig zweckmäßig angesprochen werden, denn die vorerwähnteu
Stöße bedeuten für Hebelanordnungen außerordentlich große Gefahren, da sie die Gelenkstellen beeinflussen. Bei den
Hebelanordnungen, die bislang die einzige Lösung der vorerwähnten Aufgabe darstellten,
müssen also notwendigerweise häufig genug Verbiegungen der einzelnen Teile, fernerhin
aber auch starke Abnutzungen in den Gelenkstellen und damit ein Lockern der Gelenke
selbst vorkommen.
Hier setzt nun die Erfindung ein, indem sie eine weitere und neue Lösung der allerdings
'bekannten Aufgabe darstellt und an Stelle der den vorerwähnten Gefahren unterliegenden
Hebelanordnungen eine Einrichtung setzt, die gegen Stöße überhaupt unempfindlieh
ist. Im wesentlichen besteht die neue Lösung darin, daß zwei auf ihren Achsen
verschiebbare und in besonderer Art und Weise zusammen arbeitende Zahnräder vorgesehen
sind, wobei das mit der Drehung des Federgehäuses gleichzeitig in Drehung versetzte
und verschobene eine Zahnrad gegen das Ende seiner Verschiebung mit dem auf einem
Schraubengewinde der Motorwelle angeordneten zweiten Zahnrad in Eingriff tritt und dieses
Zahnrad alsdann in Drehung versetzt, so daß es sich verschiebt, worauf dann andererseits
das an zweiter Stelle erwähnte Zahnrad am Ende seiner \'rerschiebung auf das zuerst genannte
Zahnrad derart einwirkt, daß dieses eine zu seiner vorhergehenden entgegengesetzte
Drehung erhält, die die doppelte Wirkung hervorruft, daß einmal die Feder selbsttätig
wieder aufgewunden, zum anderen aber auch das ersterwähnte Zahnrad wieder zurückgeschoben
wird und damit aus dem auf der Motorwelle verschiebbaren zweiten Zahnrad heraustritt.
Die Zeichnung veranschaulicht den Gegenstand der Erfindung in zwei beispielsweisen
Ausführungsformen.
Fig. ι und 2 stellen das eine Ausführungsbeispiel in einem Längsschnitt und in einem
Schnitt nach der Linie A-B der Fig. ι dar,
während Fig. 3 ein anderes Ausführungsbeispiel zur einen Hälfte im Schnitt, zur anderen
Hälfte in Ansicht veranschaulicht.
Parallel zu der Achse 1 ist eine feste Achse 2 angeordnet, auf welcher ein Kettenrad 3 drehbar ist, das seinerseits mit einer Trommel 4 aus einem Stück besteht, wobei die Trommel bei 5 mit dem einen Ende einer Spiralfeder 6 verbunden ist, deren anderes Ende 7 seine Befestigung am Gehäuse 8 findet.
Parallel zu der Achse 1 ist eine feste Achse 2 angeordnet, auf welcher ein Kettenrad 3 drehbar ist, das seinerseits mit einer Trommel 4 aus einem Stück besteht, wobei die Trommel bei 5 mit dem einen Ende einer Spiralfeder 6 verbunden ist, deren anderes Ende 7 seine Befestigung am Gehäuse 8 findet.
Dieses Rad 3 steht durch eine Kette 9 mit einem Kettenrad 10 in Verbindung, das ähnlich
den bei Fahrrädern benutzten Freilaufeinrichtungen ist. Dieses Kettenrad 10 vermag
also die Welle 1 mitzunehmen, sobald es in der einen Richtung gedreht wird, während
es andererseits, wenn es selbst nicht beeinflußt wird, eine Drehung der Welle im anderen
Sinne zuläßt, ohne selbst an dieser Drehung teilzunehmen.
Die Nabe 11 des Kettenrades 3 besitzt einen
vieleckigen Querschnitt und befindet sich in einer Büchse 12, deren innerer Querschnitt
ebenfalls vieleckig ist. Die Büchse 12 ist mit einem Zahnrad 13 verbunden bzw. besteht
mit letzterem aus einem Stück, wobei die Nabe 14 des Zahnrades 13 im Innern ein Gewinde
15 aufweist, mittels dessen sie auf dem Gewindeteil der festen Welle 2 verschräubbar
ist. Das Gewinde 15 auf der festen Welle 2 besitzt nur geringe Steigung.
Die Motorwelle 1 weist ein Gewinde 16 von
großer Steigung auf. Die Richtung des Gewindes 16 entspricht derjenigen des Gewindes
15. Auf dem Gewinde 16 der Motorwelle 1
befindet sich nun ein Zahnrad 17, welches mit dem einen Ende einer Spiralfeder 18 in Verbindung
steht, deren anderes Ende an der Welle ι befestigt ist. Die Spiralfeder 18 ist
bestrebt, das Zahnrad 17 zu drehen und es dauernd nach rechts zu bewegen. Für gewöhnlich
stellt die Feder 18 zwischen dem Zahnrad 17 und der Welle 1 diejenige Verbindung
her, welche notwendig ist, um die beiden Teile gleichzeitig in Drehung zu versetzen.
Die Verschiebung des Rades 17 nach links wird durch einen auf der Welle 1 aufgekeilten
Ring 19 begrenzt.
Nimmt man nun an, daß die Welle 1 zuvor in Ruhe war, und daß sich die Feder 6
im gespanntem Zustande befand, so ist zu ersehen, daß beim Anheben der die Drehung
der Trommel 4 für gewöhnlich verhindernden Klinke 20, d. h. also bei Freigabe der Trommel
4, letztere unter der Einwirkung der sich nunmehr entspannenden Feder 6 zu einer
Drehung im Sinne des Pfeiles X veranlaßt wird, wobei sie vermittels der Räder 3 und
10, der Kette 9 und des Freilaufmechanismus die Welle 1 mitnimmt. Diese Drehung der
Welle ι veranlaßt nun das Ingangkommen des Motors.
Die Feder 6 wird nun durch den gleichen Mechanismus wieder in Spannung versetzt.
Die Drehung des Kettenrades 3 veranlaßt nämlich auch eine Drehung des Rades 13, das
sich alsdann auf dem Gewinde 15 nach rechts verschraubt, bis einer der Zähne des Rades
13 mit einem der Zähne des Rades 17 in
Eingriff tritt. Sobald der Eingriff der Räder 13 und 17 stattfindet, folgt das Rad 17, welches
mit der Welle 1 ja nur durch die schwache
Feder 18 in Verbindung steht, der Bewegung des Rades 13, d. h. es wird im Sinne des
Pfeiles Y, also entgegengesetzt dem Drehsinn der Welle 1, in Umdrehung versetzt, was infolge
des Gewindes* 16 eine Verschiebung des Rades 17 und damit gleichzeitig eine Spannung
der Feder 18 im Gefolge hat.
Da nun die Steigung des Gewindes 16 verhältnismäßig sehr groß ist, so findet die Verschiebung
des Rades 17 nach links außerordentlich schnell statt, so daß also die Zähne
der Räder 13 und 17 unmittelbar nach ihrer
gegenseitigen Berührung vollständig miteinander in Eingriff gelangen. Die betreffenden
Teile nehmen dann die strichpunktiert veranschaulichte Stellung ein. In diesem Augenblick
trifft nun das Rad 17 gegen den Bund 19 auf der Welle 1. Da nun die Welle 1 in der
betreffenden Zeit durch die Arbeit des Motors
in Drehung versetzt wird, so wird das Rad 17 in Richtung des Pfeiles X an der Drehung
der Welle 1 beteiligt, derart, daß mit diesem Augenblick das Rad 13 durch das Rad 17
eine Bewegungsumkehr, d. h. eine Drehung in zu der vorhergehenden entgegengesetztem
Sinne erfährt. Diese Drehung des Zahnrades 13 in Richtung des Pfeiles Y' hat nun eine
doppelte Wirkung, indem einerseits die Trommel 4 derart gedreht wird, daß die Feder 6
wiederum in Spannung gerät, während andererseits das Zahnrad 13 auf dem Gewinde 15
von rechts nach links verschoben- wird. Da das Zahnrad 17 sich während dieser Zeit dreht,
ohne indessen eine Verschiebung auf seiner Achse zu erfahren, so muß nach kurzer Zeit
das Zahnrad 13 aus den Zähnen des Zahnrades 17 heraustreten, demzufolge wiederum
seine in vollen Linien veranschaulichte, ursprüngliche Stellung einnehmen. Alsdann
steht also das Zahnrad 17 mit dem Zahnrad 13 nicht mehr in Eingriff, vielmehr befindet
sich das Zahnrad 17 nunmehr lediglich noch unter der Wirkung der Feder 18, die jetzt die
Rückkehr des Zahnrades 17 in die ursprüngliche, in vollen Linien dargestellte Lage veranlaßt.
Um nun eine mehrfache, beispielsweise zweifache Drehung der Trommel 4 zu ermöglichen,
selbst wenn die Klinke 20 unmittelbar
nach dem Herausheben aus dem Trommelumfang durch das Zugseil 21 wieder freigegeben
wird, ist noch die folgende Einrichtung vorgesehen:
Eine Stange 22 wird für gewöhnlich durch eine Feder 23 gegen die Klinke 20 angedrückt.
Sobald nun die Klinke durch das Zugseil 21 angehoben wird, nimmt die Stange 22 sogleich
die in Fig. 1 punktiert veranschaulichte Stellung ein, in welcher die Klinke 20 verhindert
wird, der Wirkung der auf ihr lastenden Feder 24 zu gehorchen und in den Umfang
der Trommel 4 einzugreifen. Die Stange 22 bleibt in dieser Stellung, solange ein Teil 25,
der seine Führung einerseits auf der Stange 22 selbst und andererseits auf der Welle 26 findet
und mit der Büchse 12 des Zahnrades 13 in Eingriff steht, sich noch vor dem Bund 27
der Stange 22 befindet. Trifft dagegen der Teil 25 bei der Verschiebung der Büchse 12
gegen den Bund 27 der Stange 22, so wird letztere entgegen der Wirkung ihrer Feder 23
nach rechts verschoben, wodurch die Klinke 20 freigegeben wird. Alsdann kann die
Klinke 20 wiederum auf den Umfang der Trommel 4 wirken und damit die Trommel 4 aufhalten.
Das in Fig. 3 veranschaulichte Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes unter-
scheidet sich von der in Fig. 1 und 2 dargestellten
Ausführungsform durch eine andere Anordnung der Teile, wobei diese besondere
Anordnung zu dem Zweck getroffen ist, um die Raumbeanspruchung der gesamten Vorrichtung,
indessen unter Aufrechterhaltung der vorher beschriebenen Wirkung, zu verringern.
In Fig. 3 sind die gleichen Bezugszeichen für diejenigen Teile, welche den in Fig. 1 und 2
dargestellten entsprechen, beibehalten. Diejenigen Teile, deren Anordnung gegenüber
dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 und 2 eine Änderung erfahren hat, sind durch Anbringung
eines Index an den Bezugszeichen kenntlich gemacht.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 wirkt die Feder 6, hier also 6', anstatt, wie
in Fig. i, auf eine Trommel 4 unmittelbar auf einen Teil 10', welcher einen Teil der
Freilaufeinrichtung bildet. Die Feder 6' umgibt den Teil 10', welcher auf der rechten
Seite einen Arm 27' aufweist, der mit langen Zähnen 28' versehen ist, wobei diese Zähne
28' mit dem Zahnrad 13' in Eingriff stehen.
Claims (1)
- Patent- Anspruch :Selbsttätige Federanlaßvorrichtung für Explosionsmotoren, bei welcher die Feder nach dem Anlassen des Motors durch eine Zwischenvorrichtung selbsttätig und ohne Eingreifen des Wagenführers wieder aufgewunden wird, gekennzeichnet durch zwei auf ihren Achsen verschiebbare Zahnräder (13 und 17), von denen das mit der Drehung des Federgehäuses (4) gleichzeitig in Drehung versetzte und verschobene eine Zahnrad (13) gegen das Ende seiner Verschiebung mit dem auf einem Schraubengewinde (16) der Motorwelle (1) angeord- . neten zweiten Zahnrad (17) in Eingriff tritt und dieses Zahnrad (17) alsdann in Drehung versetzt, so daß es sich infolge des Gewindes (16) verschiebt, worauf dann andererseits das Zahnrad (17), wenn es am Ende seiner Verschiebung, gegen einen auf der Motorwelle (1) angeordneten Anschlag (19) gelangt, auf das Zahnrad (13) derart einwirkt, daß letzteres eine zu seiner vorhergehenden entgegengesetzte Drehung erhält, die die doppelte Wirkung hervorruft; daß einmal die Feder (6) selbsttätig wieder aufgewunden, zum anderen aber auch das Zahnrad (13) wieder zurückverschoben wird, um so aus dem Zahnrad (17) herauszutreten.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE260350C true DE260350C (de) |
Family
ID=517993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT260350D Active DE260350C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE260350C (de) |
-
0
- DE DENDAT260350D patent/DE260350C/de active Active
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