DE1505949C3

DE1505949C3 - Wechselgetriebe mit Kettenumschaltung für Fahrräder od.dgl

Info

Publication number: DE1505949C3
Application number: DE1505949A
Authority: DE
Inventors: Lucien Charles Hippolyte Dijon Cote D'or Juy (Frankreich)
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1964-12-14
Filing date: 1965-12-09
Publication date: 1974-03-21
Also published as: BE672603A; DE1505949A1; NL6516104A; DE1505949B2; NL149127B; GB1112659A; US3364763A

Description

Im Hauptpatent 1 246 447 ist ein Wechselgetriebe mit Ketteriumschalter für Fahrräder, Tandems, Fahrräder mit Hilfsmotor, Motorräder od. dgl. beschrieben, welches einen oberen, an dem Radrahmen ange-. brachten Halter und einen unteren, die Kettenführung tragenden gleichen, mit dem oberen Halter durch parallele Schwenkhebel verbundenen Halter und Einrichtungen zum Begrenzen der Schwenkamplitude der Schwenkhebel aufweist. Das Wechselgetriebe gemäß dem Hauptpatent ist gekennzeichnet durch die Kombination folgender Merkmale:

a) an einem oberen gabelförmigen Halter aus Kunststoff ist eine Lasche mittels einer zwischen den Schenkeln des Halters verlaufenden metallisehen Schwenkachse schwenkbar gelagert und

.-■ . durch eine auf die Schwenkachse aufgesetzte Feder in einer durch Zungen bestimmten Anschlagstellung gehalten, welche Feder von einem geschlitzten Schutzring aus Kunststoff umgeben ist;

b) an den Teilen des oberen Halters sind zwei parallele Verbindungshebel aus Kunststoff mittels der Achsen schwenkbar angelenkt, die ihrerseits mittels weiterer Achsen an einem weiteren gabelförmigen Halter aus Kunststoff schwenkbar angelenkt sind;

c) am unteren Halter ist die Kettenführungsanordnung mittels einer zwischen den Schenkeln verlaufenden Achse schwenkbar gelagert und durch eine auf die Achse aufgesetzte Feder in einer durch den Stift bestimmten Anschlagstellung gehalten, welche Feder von einem geschlitzten Schutzring aus Kunststoff umgeben ist;

d) der Hebel weist innen eine Nut zur Führung des umgebogenen Endes einer Rückholfeder für die Hebel sowie einen durch gegenüberliegende Rippen verstärkten Ansatz auf;

e) der Hebel weist zwei querliegende parallele Ansätze auf, welche einen Gewindebolzen mit ab-

ö.^r> gesetzten Muttern, die die Anschläge für den

Ansatz des Hebels zur Einstellung der Schwenkamplitude der Hebel bilden, tragen.
' ■ '.· ■ Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das im Hauptpatent beschriebene Wechselgetriebe im Hinblick auf die Halter ;des oberen und des unteren Geicnks zu verbessern und weiterzuentwickeln.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird gemäß der Erfindung ein Wechselgetriebe mit Kettenumschaltung für Fahrräder mit einem oberen, an dem Rahmen angebfachten Halter und einem unteren, die Ketten-■ führung tragenden gleichen, mit dem oberen Halter durch parallele Schwenkhebel verbundenen Halter und Einrichtungen zum Begrenzen der Schwenkamplitude der Schwenkhebel nach dem Hauptpatent 1246447 vorgeschlagen,'welches dadurch gekennzeichnet ist, daß jeder Halter einen ein Gehäuse bildenden geschlossenen Teil und einen Gabelkopf aufweist, an dessen querliegenden Seiten die Enden der ebenfalls aus Kunststoff bestehenden profilierten Hebel angelenkt sind, derart, daß das ganze ein Gelenkparallelogramm bildet.

Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnung beispielshalber erläutert. Es zeigt Fig. 1 die Vorderansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen Wechselgetriebes,.

Fig. 2 eine z.T. geschnittene, der Fig. 1 entsprechende Profilansicht.

Bei der dargestellten Ausführung weisen die aus Kunststoff hergestellten Halter 1 und 2 einen geschlossenen, ein Gehäuse bildenden Teil und einen offenen Teil in Form eines Gabelkopfes auf, dessen querliegende Seiten I¹ bis I² und 2¹ bis 2² die Schwenkbewegung der Hebel 3 und 4 zulassen, wel-

ehe das Gelenkparallelogramm des Wechselgetriebes bilden und ebenfalls aus Kunststoff bestehen.

Der obere Halter 1 weist in seinem geschlossenen Teil eine axiale zylindrische Trennwand I³ auf, welche innen zur Zentrierung einer Metallachse 5 dient, deren zylindrischer Kopf 5¹ sich in einer am Ende einer in dem Halter 1 vorgesehenen Bohrung I⁴ befindet.

Diese Metallachse 5 ist so einwandfrei in dem oberen Halter 1 durch die beiden großen konzentrischen Lagerflächen zentriert. Die ringförmige Ausnehmung zwischen der Bohrung I⁴ und dem Außendurchmesser der zylindrischen Trennwand I³ gestattet ferner die Unterbringung der Schraubenfeder 6, deren äußere Enden 6¹ und 6² in eine in dem Kopf 5¹ der Achse 5 vorgesehene Nut 5² bzw. in eines der in der Dicke des Bodens des Halters 1 vorgesehenen Löcher I⁵ und I⁶ eingelegt sind. Die Vorspannung der Schraubenfeder 6 wird durch Verdrehung der Metallachse 5 mittels einer an ihrem Kopf 5¹ hergestellten sechseckigen Ausnehmung 5³ hergestellt. Die Blockierung der Schraubenfeder 6 in ihrer Stellung erfolgt mittels einer Lochscheibe 14, deren axiale öffnung mit einer Abflachung versehen und mit dem Gewindeende der Achse 5 drehfest verbunden ist, während ihr Umfang diametral entgegengesetzt umgebogene Laschen 14¹ aufweist, um»einen Anschlag an der Traglasche 15 zu bilden, wie in dem Hauptpatent beschrieben.

Es ist zu bemerken, daß die im Boden des Halters 1 ausgebildeten Löcher I⁵ und I⁶ gestatten, durch einfache Verschiebung des Befestigungsendes 6² die Vorspannung der Schraubenfeder 6 zu verändern. Dieses Kennzeichen gestattet eine zweckmäßige Wahl der Vorspannung der Schraubenfeder unter Berücksichtigung der Verzahnungsabstände des benutzten Freilaufs, um in Kombination mit dem unteren Gelenk eine richtige Aufholung des »Loses« der Kette zu erzielen.

Aus Gründen der Vereinfachung des Zusammenbaus und der Erniedrigung des Gestehungspreises ist ferner an dem Halter 1 ein Ansatz I⁸ vorgesehen, weleher ein abgesetztes Loch für den Durchtritt des Steuerkabels und die Abstützung seiner Hülle aufweist.

Durch die obige Ausbildung erhält man:

-einensehr widerstandsfähigen Halter, welcher infolge der Führung der Achse 5 auf ihrer ganzen Länge ein Gelenk ohne Spiel und praktisch ohne Abnutzung bildet;

— einen Halter, welcher ein dichtes Gehäuse bildet, welches das Gelenk und die Schraubenfeder 6 gegen Fremdkörper und Wetterunbilden schützt;

— einen Halter, welcher die Änderung der Vorspannung der Feder des Gelenks ermöglicht;

— einen einfachen zweckmäßigen Zusammenbau. Die obige Ausbildung findet sich an dem unteren

Gelenk wieder, welches ebenfalls einen Halter 2 aus Kunststoff mit einer axialen zylindrischen Trennwand 2³ aufweist, durch welche die Metallachse 7 mit dem in eine am Ende der Bohrung 2⁴ des Halters 2 gebildete Kammer eingebetteten Kopf 7¹ geht. Die in die Ausnehmung zwischen der Bohrung 2⁴ und dem Außendurchmesser der zylindrischen Trennwand 2³ eingesetzte Schraubenfeder 8 wird durch ihre äußeren Enden 8¹ und 8² gehalten, welche in die in dem Kopf 7¹ der Achse 7 ausgebildete Nut 7² bzw. auf der entgegengesetzten Seite in eines der im Boden des Halters 2 ausgebildeten Löcher 2⁵ und 2⁶ eingesetzt sind.

Der Zusammenbau der unteren Gelenkanordnung mit der mit Kettenrädern versehenen Traganordnung erfolgt wie bei dem Hauptpatent.

Der Halter 2 weist ferner an seinem unteren Teil einen vorspringenden Ansatz 2⁷ auf, welcher die Zerstörung der Feder durch eine zu starke Drehung der gesamten Kettenführung (z. B. bei einer Kontrolle von Hand) nach vorn verhindern soll.

Bei der Benutzung des Wechselgetriebes schwenkt nämlich die Kettenführungsanordnung im Grenzfall so, daß sie sich etwa senkrecht zu den Hebeln 3, 4 des Parallelogramms einstellt. Die Lage des vorspringenden Ansatzes 2⁷ ist daher so gewählt, daß sich der an dem Kettenführungsflansch befestigte Stab 9 gegen ihn legen kann, derart, daß er die Schwenkbewegung der Kettenführungsanordnung entsprechend der normalen Kapazität der Schraubenfeder 8 begrenzt.

Ferner ist eine Regel- und Anschlageinrichtung vorgesehen, welche die Verformungsamplitude des durch die Halter 1 und 2 und die Hebel 3 und 4 gebildeten Parallelogramms begrenzt.

Hierfür weist jeder Halter 1 und 2 an der Außenfläche einer seiner querliegenden Seiten I², 2² seines einen offenen Gabelkopf bildenden Teils einen Ansatz I⁷, 2⁸ auf, durch welchen quer je eine Anschlagschraube 10, 11 tritt, welche in ihrer Stellung durch je eine auf Druck arbeitende Schraubenfeder 12, 13 gehalten wird. Der innere Hebel 4 hat gegenüber den Schrauben 10 und 11 zwei Anschläge 4¹ und 4². Bei dieser Ausbildung schlagen bei Verformungen des Parallelogramms die Anschläge 4¹ und 4² abwechselnd an dem Ende der Schrauben 10,11 an. Die Amplitude der Querverschiebungen der an dem Gelenkparallelogramm befestigten Kettenführungsanordnung kann daher durch Ein- oder Ausschrauben der Schrauben an ihrem mit den Haltern starr verbundenen Ansatz verändert werden.

Die Verformungen des Gelenkparallelogramms erfolgen mittels eines Betätigungskabels und einer inneren Rückholfeder, welche wie in dem Hauptpatent angeordnet und wirksam sind.

Hinsichtlich der obigen Regelvorrichtung ist auf die Vorteile hinzuweisen, welche durch die vollkommene Zugänglichkeit der beiden vorne und auf der gleichen Seite der Vorrichtung liegenden Schrauben 10, 11, durch die Genauigkeit und Einfachheit der Regelung sowie durch die wirtschaftliche Ausführung erzielt werden. Es kann auch die vollständige Festlegung des gesamten Parallelogramms in der Querrichtung durch Benutzung von Schrauben entsprechender Länge erhalten werden. Diese Festlegung ermöglicht die ständige Ausrichtung der Kettenführung auf eines der Kettenräder des Freilaufs (z. B. bei einem Bruch des Betätigungskabels).

Hierzu ! Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Wechselgetriebe mit Kettenumschaltung für Fahrräder mit einem oberen, an dem Radrahmen angebrachten Halter und einem unteren, die Kettenführung tragenden gleichen, mit dem oberen Halter durch parallele Schwenkhebel verbundenen Halter und Einrichtungen zum Begrenzen der Schwenkamplitude der Schwenkhebel nach Patent 1246447, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (1, 2) einen ein Gehäuse bildenden geschlossenen Teil und einen Gabelkopf (I', l²-2',

2²) aufweist, an dessen querliegende Seiten die Enden der ebenfalls aus Kunststoff bestehenden profilierten Hebel (3, 4) angelenkt sind, derart, daß das Ganze ein Gelenkparallelogramm bildet.

2. Wechselgetriebe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (1, 2) in seinem ein Gehäuse bildenden Teil eine zylindrische axiale Trennwand (I³,2³) aufweist, in welcher eine Metallachse (5,7) zentriert ist, deren zylindrischer Kopf (5¹, 7¹) in eine konzentrische äußere Bohrung eingebettet ist.

3. Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Halter (1, 2) in seiner zwischen der axialen Trennwand (I³,

2³) und der Bohrung (I⁴, 2⁴) gebildeten ringförmigen Ausnehmung eine Schraubenfeder (6, 8) aufnimmt, von der ein äußeres Ende in eine in dem Kopf (5¹, 7¹) der Metallachse (5, 7) ausgebildete Nut und das entgegengesetzte Ende in eines der in der Dicke des Bodens des ein Gehäuse bildenden Teils vorgesehenen Löcher (V, Γ - 2\ 2⁶) eingeführt ist.

4. Wechselgetriebe nach den Ansprüchen J und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der obere Halter (l)-einen Ansatz (I⁸) mit einer abgesetzten Bohrungfür den Durchtritt des Betätigungskabels und die Abstützung der Hülle desselben aufweist.

5. Wechselgetriebe nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der untere Halter (2) einen vorspringenden Ansatz (2⁷) aufweist, welcher die Verschwenkung der Kettenführungsanordnung nach vorn begrenzt, indem er einen Anschlag für einen an dem Kettenführungsflansch befestigten Stab (9) bildet.

6. Wechselgstriebe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halter (1, 2) einen seitlichen Ansatz (I⁷, 2⁸) aufweisen, welcher an dem vorderen Abschnitt ihres einen Gabelkopf bildenden Teils angeordnet ist und eine durch eine Schraubenfeder festgehaltene Anschlagschraube (10,11) aufnimmt, welche mit einem an der Vorderen Seite des inneren Hebels (4) vorgesehenen Anschlag (4¹, 4²) so zusammenwirkt, daß sie die Verformung des Gelenkparallelogramms begrenzt.