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Wechselgetriebe mit Kettenumschaltung für Fahrräder od. dgl. Die Erfindung
betrifft ein Wechselgetriebe mit Kettenumschaltung für Fahrräder mit einem oberen,
an dem Radrahmen mittels einer Tragachse angebrachten gabelförmigen Halter und einem
unteren, die Kettenführung mittels einer Achse tragenden gleichen, mit dem oberen
Halter durch parallele Schwenkhebel verbundenen Halter und mit Einrichtungen zum
Begrenzen der Schwenkamplitude der Schwenkhebel. Derartige Wechselgetriebe müssen
nicht nur das Umschalten der Kette auf die verschiedenen Stufenräder des Getriebes,
sondern auch den Ausgleich der durch diese Umschaltung bewirkten Änderung der freien
Kettenlänge ermöglichen.
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Bei den bekannten Getrieben dieser Art ist für diesen Ausgleich der
Kettenlänge entweder die Verbindung zwischen dem oberen Halter und seiner Tragachse
oder zwischen dem unteren Halter und der Tragachse der Kettenführungsanordnung als
Gelenk ausgebildet, welches mit einer Feder kombiniert ist, welches auf das Gelenk
im Sinne einer Aufholung der Kettenlänge einwirkt.
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Demgegenüber ist das erfindungsgemäße Getriebe dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem oberen Halter und seiner Achse und zwischen dem unteren Halter
und der Achse der Kettenführungsanordnung je eine Torsionsfeder angeordnet ist,
wobei beide Torsionsfedern gleichsinnig (im Uhrzeigersinn) wirken.
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Bei dieser Ausführung ist also sowohl die Verbindung des oberen Halters
mit seiner Tragachse als auch die Verbindung des unteren Halters mit der Tragachse
der Kettenführungsanordnung als Gelenk ausgebildet und mit je einer Torsionsfeder
kombiniert, wobei die Torsionsfeder des oberen Halters auf das gesamte Wechselgetriebe
wirkt, während die untere Feder nur auf die Kettenführung einwirkt, wobei jedoch
beide Federn gleichsinnig wirken.
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Hierdurch können große Kettenlängen gespannt werden, so daß die Stufenräder
des Getriebes größere Durchmesserunterschiede haben können. Ferner arbeitet die
ganze Anordnung weicher, da nun zur Aufholung eines bestimmten Kettenlängenunterschiedes
nur eine geringere Verschwenkung jeder Gelenkstelle erforderlich ist.
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Ferner muß bei derartigen Wechselgetrieben die Schaltamplitude der
Kette in beiden Richtungen begrenzt werden, wofür bei den bekannten Ausführungen
je ein regelbarer Anschlag für jede Schaltrichtung vorgesehen ist.
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Demgegenüber ist bei dem erfindungsgemäßen Wechselgetriebe an einem
der Schwenkhebel ein zu diesem paralleler Gewindebolzen vorgesehen, auf welchen
durch Federn gebremste gerändelte Muttern aufgeschraubt sind, während der andere
Schwenkhebel eine zwischen die beiden Muttern tretende Lasche trägt. Bei dieser
Ausbildung erfolgt die Amplitudenbegrenzung in beiden Schaltrichtungen durch ein
und dielbe Vorrichtung, welche außerdem geschützt in dem durch die beiden Schwenkhebel
begrenzten Raum liegt, im Gegensatz zu der Anordnung der bekannten Getriebe, bei
welchen die verstellbaren Anschläge außerhalb des eigentlichen Getriebes liegen
und gefährliche Vorsprünge bilden. Ferner kann die erfindungsgemäße Anschlagvorrichtung
unmittelbar von Hand ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen betätigt und z. B. bei Bruch
des Betätigungskabels des Wechselgetriebes fest auf ein bestimmtes Kettenrad eingestellt
werden.
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Die Erfindung ist nachstehend unter Bezugnahme auf die Zeichnungen
beispielsweise erläutert.
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A b b. 1 ist eine Gesamtansicht einer Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Wechselgetriebes, wobei die Kettenräder der Hinterradnabe und die Kette des Fahrrades
gestrichelt dargestellt sind; A b b. 2 ist eine der A b b. 1 entsprechende Seitenansicht,
wobei die Kettenräder und die Kette gestrichelt dargestellt sind; A b b. 3 und 4
zeigen in größerem Maßstab das Gelenkparallelogramm des Wechselgetriebes und seine
regelbare Anschlagvorrichtung in den beiden Grenzstellungen;
A b
b. 5 ist ein Schnitt längs der Linie 5-5 der A b b. 3, welcher die Lochscheibe mit
zwei Anschlägen zur Begrenzung der Schwenkbewegung des oberen Halters zeigt;
Ab b. 6 :st eine in Richtung der Pfeile 6-6 der A b b. 1 gesehene Seitenansicht;
A b b. 7 ist eine Ansicht des unteren Teils des Kettenumschalters in Richtung der
Pfeile 7-7 der A b b. 6; A b b. 8 ist eine Ansicht eines teilweise axial geschnittenen
Gelenks zum Ausgleich des Spiels gemäß einer ersten Ausführungsform in größerem
Maßstab; A b b. 9 ist eine in Richtung der Pfeile 9-9 der A b b. 8 gesehene Seitenansicht;
A b b. 10 ist eine Ansicht eines teilweise axial geschnittenen, gemäß einer zweiten
Ausführungsform ausgebildeten Gelenks zum Ausgleich des Spiels; A b b. 11 ist eine
in Richtung der Pfeile 11-l1 der A b b. 10 gesehene Seitenansicht; A b b. 12 ist
eine Ansicht einer dritten Ausführungsform eines teilweise axial geschnittenen Gelenks
zum Ausgleich des Spiels; A b b. 13 ist ein Schnitt längs der Linie 13-13 der A
b b. 12; A b b. 14 ist eine Teilseitenansicht des Wechselgetriebes, welche eine
Abwandlung der Ausführung und des Einbaus der Feder zur Rückstellung des Gelenkparallelogramms
zeigt; A b b. 15 ist eine Vorderansicht des in A b b. 14 gezeigten Teils des Wechselgetriebes,
teilweise im Schnitt; A b b. 16 zeigt schaubildlich die Rückholfeder des Gelenkparallelogramms
gemäß A b b. 15.
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Das Wechselgetriebe weist e;ne Lasche 1 bekannter B2uar t mit einem
offenen Schlitz 11 zum regelbaren Anbringen an der Achse a der Hinterradnabe eines
Fahrrades mit abgestuften Kettenrädern, z. B. den Kettenrädern p, p1, p2, auf. Eine
Anordnung mit Bolzen und Mutter 2 dient zum Festziehen der Haltet tische 1 an der
Rahmenlasche des Fahrrades.
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Das Wechselgetriebe enthält außerdem zwei Halter, von denen der obere
Halter 3 schwenkbar von einer Verlängerung der Lasche 1 getragen wird, während der
untere Halter 4 die Kettenführungsanordnung des Wechselgetriebes trägt.
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Die beiden Halter 3 und 4 sind zur Vereinfachung der Herstellung identisch
und weisen die Besonderheit auf, daß sie wirtschaftlich aus Blech ausgeschnitten
und zu doppelten einander gegenüberliegenden Gabelköpfen mit den Seiten 31, 32 bzw.
41, 42 gebogen sind. Die Seiten 32 und 42 der Gabelköpfe liegen einander gegenüber
und tragen je zwei parallele Achsen 33 und 43, an welchen zwischen den Seiten 32,
42 Hebel 5 bzw. 6 frei schwenkbar. sind, welche eine flache
oder profilierte Form haben und in Ansätze 51 bzw. 61 auslaufen, durch welche die
Achsen 33 und 43 gehen. Die Hebel 5 und 6 sind vorzugsweise gleich lang, und die
Achsen 33 einerseits und die Achsen 43 andererseits haben den gleichen Abstand voneinander,
so daß diese Teile ein Gelenkparallelograrnri bilden. Der Hebel 5 ist äußerer Hebel
genannt, während der Hebel 6 innerer Hebel genannt ist, da er der Kette und den
Kettenrädern näherliegt.
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Die Seiten 31 des oberen Halters 3 sind zum gelenkigen Anbringen des
Halters und des gesamten Wechselgetriebes an der Lasche 1 bestimmt. Die Montageachse
wird durch eine Adresse 7 (A b b. 3) gebildet, deren Kopf flach und rund sein kann
und einfache Antriebsbohrungen aufweist. Der glatte Schaft der Achse 7 geht frei
durch die Seiten 31. Das Gewindeende 71 der Achse 7 hat einen kleineren Durchmesser
und tritt durch eine Lochscheibe 8 sowie durch die Lasche 1. Eine Mutter 9 zieht
die durch die Achse 7, die Lochscheibe 8 und die Lasche 1 gebildete Anordnung fest.
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Beim Zusammenbau wird eine Feder 10 auf den glatten Teil der Achse
7 aufgeschoben. Ein Ende 101 dieser Feder wird in ein Loch einer Seite 31 des Halters
3 eingeführt, während das andere Ende 102 der Feder in einen Schlitz 72 längs des
glatten Abschnitts der Achse 7 eingeführt wird. Ferner wird beim Zusammenbau zwischen
den Seiten 31 des Gabelkopfes des Halters 3 ein Ring 11 (aus Kunststoff, Metalf,
Gummi od. dgl.) angeordnet, welcher die Feder und die Achse gegen Störungen schützt.
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Die Lochscheibe 8 ist mit der Achse 7 drehfest verbunden, deren Ende
71 eine oder zwei Abflachungen 73 aufweist, welche mit Abflachungen der axialen
Öffnung der Lochscheibe 8 zusammenwirken (Ab b. 5). Die Lochscheibe weist
diametral gegenüberliegende, entgegengesetzt umgebogene Laschen 81, 8= auf.
Hierdurch kann der Feder 1.0 eine solche Torsionsspannung gegeben werden,
daß sie den Halter 3 und das gesamte Wechselgetriebe im Uhrzeigersinn zu verschwenken
sucht und hierdurch die Kette spannt. Die Lasche 81 der Lochscheibe 8 legt sich
ständig gegen die Haltelasche 1. Die Lasche 82 bildet für den Halter 3 einen Anschlag,
welcher die Schwenkbewegung des Wechselgetriebes nach hinten begrenzt, wodurch der
Ausbau des Rades erleichtert wird.
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In entsprechender Weise ist in den Seiten 41 des Gabelkopfes des unteren
Halters 4 eine Achse 12
frei schwenkbar, welche mit einem gegen eine
Seite 41 anschlagenden Bund 121 versehen ist. Eine Schraube 13 mit rundem oder glattem
Kopf, welche mit einfachen Antriebsbohrungen versehen ist, hält das Ende der Achse
12 in seiner Lage gegenüber den Seiten 41 des Halters 4, ohne die unabhängige
gegenseitige Verschwenkung des Halters 4 und der Achse 12 zu behindern.
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Beim Zusammenbau wird eine Feder 14 auf die Achse
12 zwischen den Seiten 41 aufgeschoben. Ein Ende 141 dieser Feder ist in
ein Loch einer Seite 41 eingeführt, während das andere Ende 142 der Feder in einen
Schlitz 122 des glatten Abschnitts der Achse 12 eingreift. Ferner wird beim Zusammenbau
zwischen den Seiten 41 ein Schutzring 15 aus Kunststoff od. dgl. angeordnet.
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Hierdurch entsteht eine Anordnung mit zwei durch die Achsen 7 und
12 gebildeten Gelenken, an deren jedem durch eine Feder eine Spannung erzeugt wird.
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Dieses System mit Doppelgelenk arbeitet folgendermaßen: Wenn die Kette
dies erfordert (beim Wechseln des Kettenrades des Freilaufs), stellt sich die Kettenführungsanordnung
nach hinten oder nach vorn durch Verschwenkung auf der unteren Achse 12 schräg.
Wenn die Spannung der Kette zu groß ist, wird diese selbsttätig durch die Schrägstellung
der gesamten Anordnung an der oberen Achse 7 berichtigt.
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Diese Eigenschaft ist sehr interessant, da sie die Aufnahme der großen
Unterschiede in der Kettenführung
gestattet, welche bei großen
Unterschieden der Verzahnungen auftreten, wobei sie außerdem eine größere Anpassungsfähigkeit
der Umschlingung bewirkt. Diese Anpassungsfähigkeit gestattet den Ausgleich unvorhergesehener
Unregelmäßigkeiten, welche durch harte Kettenglieder, auf der Kette befindlichen
Kies usw. erzeugt werden.
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Das andere Ende der Achse 12 ist auf beliebige bekannte Weise
mit einem Flansch 16 verbunden, welcher zusammen mit einem entsprechenden Gegenflansch
17 die Achsen 181 und 191 von zwei frei drehbaren Kettenführungsrollen
18 und 19 trägt. Die Flansche, Gegenflansche, Achsen und Rollen bilden die Kettenführungsanordnung.
Ein Kennzeichen dieser Anordnung besteht darin, daß die Achse 12 nicht auf
der Verbindungslinie der Achsen 18 und 19 liegt. Dies hat zur Folge,
daß in bezug auf die Kettenräder p, p1, p2 die Stellung der oberen Rolle
18 gesenkt wird, wodurch die Kette leichter auf das Kettenrad mit dem größten Durchmesser
p2 gebracht werden kann. Diese Kombination vergrößert somit das mögliche Anwendungsgebiet
der Vorrichtung durch Ermöglichung der Verwendung eines Kettenrades p2 mit größerem
Durchmesser.
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Die der Feder 14 gegebene Torsionsspannung sucht die Kettenführungsanordnung
im Uhrzeigersinn zu verdrehen, wodurch die Kette gespannt wird. Es ist jedoch ein
an dem Flansch 16 befestigter Stift 161 vorgesehen, welcher an dem Halter 4 anschlagen
kann, wodurch die Schwenkbewegung der Kettenführungsanordnung nach vorn begrenzt
wird. Diese Begrenzung erleichtert den Aus- und Wiedereinbau des Hinterrades bei
Fahrrädern.
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Die Verformungen des Gelenkparallelogramms, d. h. die Schwenkbewegung
der Hebel 5 und 6 mit den entsprechenden Querverstellungen der Kettenführungsanordnung
werden in Richtung der Verstellung auf das große Kettenrad p2 durch ein beliebiges
bekanntes System mit Betätigungshebel od. dgl. erzeugt, welches ein Kabel 20 betätigt,
welches durch eine Hülle 21 (in A b b. 6 gestrichelt dargestellt) geführt
und geschützt wird. Die Hülle 21 stützt sich an ein die Achse 33 des inneren Hebels
6 verlängernden Hüllenanschlag 22 ab. Das Ende des Kabels ist . B. durch eine Schraube
mit Unterlegscheibe 23 an iner Befestigungslasche 51 des Hebels 5 befestigt. s ist
zu bemerken, daß die Lasche 51 der Achse 43 äher liegt als der Achse 33 des Hebels
5. Ferner ist ie Lasche 51 bis in die Nähe des inneren Hebels 6 ertängert. Der Schwenkarm
in bezug auf die Achse 3 des Hebels 5 ist daher so groß wie möglich, und ie Anordnung
erleichtert die Verschwenkung des ebels 5, so daß das Wechselgetriebe sehr weich
beitet.
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In dem anderen Sinn erfolgt die Querverstellung urch eine Feder 232,
welche an einem Bolzen 24
uf einer Seite 32 des Halters 3 angebracht ist.
Ein bschnitt 231 der Feder ist auf beliebige Weise an ein Halter 3 befestigt. Der
andere Abschnitt 232 ist ach unten verlängert und greift an dem Hebel 5 an innen
an. Der Abschnitt 232 wird z. B. durch das onkave Profil des Hebels 5 gehalten sowie
auch wischen der Lasche 51 und einer Lasche 52, deren ufgabe nachstehend erläutert
ist.
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Die Lasche 52 ist z. B. mit dem Hebel 5 ausgechnitten und gebogen.
Die Lasche reicht bis in die ähe eines Gewindebolzens 29, dessen Enden in nsätzen
25 befestigt sind, welche an den Enden längs einer Seite des inneren Hebels 5 angebracht
sind. Zwei gerändelte Muttern 26 und 27 sind auf den Bolzen 24 beiderseits der Lasche
52 aufgeschraubt. Der Bolzen 24 wird von Federn 28 umgeben, welche zwischen den
Muttern und den Köpfen 25 zusammengedrückt werden, so daß sie die Drehung der Muttern
bremsen und diese in ihrer axialen Stellung längs des Bolzens 24 halten.
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Diese einfache und vollständig von Hand betätigte Regelvorrichtung
ist besonders geeignet, um genau ohne irgendeine Reibung in beiden Richtungen die
Querverstellung der Kettenführungsanordnung zu begrenzen, d. h. die Lage der Kette
c auf den äußersten Kettenrädern (bei dem dargestellten Fall den Kettenrädern p
und p2) zu bestimmen. Ab b. 3 und 4 zeigen diese Grenzstellungen, welche bequem
genau mittels der gerändelten Muttern 26 und 27 eingestellt werden können, gegen
welche die Lasche 52 stößt. A b b. 8 bis 12 zeigen mehrere Ausführungsformen der
Vorrichtung für den regelbaren Einbau und den Ausgleich des Spiels des Gelenks des
oberen Halters 3. Die Anordnung ist genau die gleiche für das untere Gelenk des
Halters 4 hinsichtlich der Achse der Kettenführungsanordnung.
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Es sei zunächst die in A b b. *8 und 9 dargestellte Ausführung
beschrieben. -Man sieht auf diesen den oberen Halter 3 aus Blech ausgeschnitten
und gebogen in Form eines doppelten Gabelkopfes, dessen Seiten 34 und 35 für den
Einbau der Gelenkachse 39 dienen, während an den Seiten 36, 3% die das Gelenkparallelogramm
bildenden Hebel 5 und 6 schwenkbar sind.
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Die Seite 34 des Gelenkgabelkopfes des Halters 3 weist eine konische
Öffnung 36 auf, in welche die entsprechende konische Lagerfläche 301 der Achse 30
paßt. Auf der Seite ihrer Befestigung an der Lasche 1 (oder an der Kettenführungsanordnung
bei der unteren Gelenkachse) weist die Achse 30 einen Gewindeabschnitt 302
mit Abflachungen 303 zur Festlegung der Winkelstellung auf. An dem anderen
Ende besitzt die Achse 30 einen Gewindeabschnitt 304, welcher mit einem beweglichen
Konus 31 zusammenwirkt. Dieser letztere kann so genau in die entsprechende konische
Öffnung 39 der Seite 35 des Gelenkgabelkopfes des Halters 3 eingepaßt werden (auf
der bequem zugänglichen Außenseite des Wechselgetriebes). Der bewegliche Konus 31
kann ein oder mehrere Löcher oder Rasten 311 zur Erleichterung der Einstellung aufweisen.
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Hinter dem Konus 31 ist auf den Gewindeabschnitt 304 axial frei beweglich
eine Lochscheibe 32 aufgeschoben, welche einen Steg aufweist, welcher ihre Winkelstellung
in Zusammenwirken mit einer entsprechenden Abflachung 305 des Gewindeabschnitts
304 bestimmt.
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Zuletzt ist auf den Gewindeabschnitt 304 Eine Gegenmutter 33 aufgeschraubt,
welche den Konus 31 in der eingestellten Stellung festzieht. Die Gegenmutter 33
wirkt auf den Konus 31 über die Lochscheibe 32, wodurch verhindert wird, daß das
Anziehen der Gegenmutter 33 den Konus 31 verstellt.
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Die Gegenmutter 33 kann am Umfang Rasten 331 zur Betätigung mittels
eines Spezialschlüssels aufweisen.
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Das äußere Ende 306 der Achse kann auf beliebige zweckmäßige Weise
ausgebildet sein oder eine Zierwirkung haben und Ziermotive, konkave Ausnehmungen,
einen Anstrich, eine Kappe usw. aufweisen.
Die Lochscheibe 32 liegt
zum Teil, in der kreisförmigen Kammer 332 der Gegenmutter 33, wodurch die Baulänge
der Achse 30 verringert wird.
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Das Gelenk enthält noch die Feder 10, welche z. B. bei 101 an dem
Boden des doppelten Gabelkopfes 3 und an dem anderen Ende bei 102
in einem in die Achse 30 eingefrästen Schlitz 307 befestigt ist. Ein Ring 34 schützt
das Gelenk. Die gleiche Ausbildung ist für die Ausführung der A b b. 10 und
12
vorgesehen, obwohl in diesen diese Anordnung nicht dargestellt ist.
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Die Ausführungsabwandlung der A b b. 10 und 11 ist grundsätzlich in
gleicher Weise ausgebildet, mit Ausnahme der Blockierung des unabhängigen beweglichen
Konus 35. Dieser wird für die Einstellung und den Ausgleich des Spiels auf den Gewindeabschnitt
304 aufgeschraubt und weist z. B. einen Bund 351 mit Abflachungen oder anderen Einrichtungen
für seine Betätigung auf. Eine einfache Schraube 36 ist in das Ende der Achse 30
eingeschraubt, welche den Konus 35 festzieht. Die Schraube 36 kann einen Sechskantkopf
361 haben, wie dargestellt, oder einen zylindrischen Kopf mit Abflachungen
oder eine beliebige andere Kopfform mit Zierwirkung, welche außerdem ihre Betätigung
ermöglicht. Zur Verringerung des Platzbedarfs ist z. B. eine Ausnehmung in dem Ende
des Konus 35 vorgesehen, in welche der Kopf der Schraube 36 wenigstens teilweise
eintritt.
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Eine andere Möglichkeit der Blockierung des unabhängigen beweglichen
Konus 37 nach dem Ausgleich des Spiels und der Einstellung ist in A b b. 12 und
13 dargestellt. Der Gewindeabschnitt 381 der Achse 38 ist hier ausgebohrt,
mit Innengewinde versehen und axial an seinem Ende ausgefräst, um eine Schraube
39 mit konischem Kopf 391 aufzunehmen. Ferner ist der Abschnitt 381 in der Durchmesserrichtung
bei 382 (Ab b. 13) ein oder mehrere Male geschlitzt. Das Einschrauben der
Schraube 39 bewirkt eine radiale Spreizung des Abschnitts 381 und hierdurch die
Blockierung des Konus 37. Die Schlitze 382 können als Befestigungspunkt für ein
Ende der Feder 10 dienen. Der konische Kopf der Schraube 39 kann außen eine
Zierkappe bilden.
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Eine andere Ausführung ist in A b b. 14, 15 und 16 dargestellt, welche
insbesondere die Ausführung und den Einbau der die Hebel des Gelenkparallelogramms
zurückziehenden Feder sowie die Ausführung der Vorrichtung zur Regelung der Querverstellung
der Kettenführungsanordnung betrifft. Diese Ausbildung bezweckt, die Rückholfeder
durch ihren zweckmäßigeren Einbau kräftiger zu machen.
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Die Hebel des Gelenkparallelogramms sind wiederum mit 5 und
6 bezeichnet. Der obere Halter 40 in Form eines doppelten Gabelkopfes
weist die oberen Seiten 401 und die unteren Seiten 402, 403 auf, in welchen
ein glattes Loch 404 bzw. ein Gewindeloch 405 für den Einbau und die lösbare
Befestigung einer Achse 41 hergestellt sind, welche die weiter unten beschriebene
Rückholfeder trägt.
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Die Achse 41 wird eingeschraubt, bis sie gegen die Innenfläche
der Seite 403 stößt. Die Rückholfeder 42 ist auf der Achse 41 zwischen den Seiten
402 und 403 angeordnet. Die Feder besitzt einander berührende zylindrische Windungen,
welche die eigentliche Feder bilden, und ist in zwei gleiche Abschnitte mit entgegengesetztem
Wickelsinn unterteilt, welche durch ihre Schenkel 421 vereinigt sind, welche in
eine Schleife 422 geeigneten Profils auslaufen, welche sich innen an dem Hebel 5
des Parallelogramms abstützt. Die Endabschnitte 423, 424 der Feder liegen symmetrisch
und bilden z. B. mit dem Schenkel 421 einen Winkel. von 90°, wie in F i g.
16 dargestellt. Die Abschnitte 423, 424 sind in hierfür in dem Boden des
oberen Halters vorgesehenen Löchern befestigt, so daß die Feder 42 einen elastischen
Druck auf den Hebel s ausübt.
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Diese Ausführung hat hauptsächlich folgende Vorteile: Die Achse zur
Aufnahme der Rückholfeder ist nicht frei tragend. Die Feder 42 ist gut geführt und
in der Querrichtung gehalten, da sich die Achse 41 an den beiden Enden an
den Seiten 402, 403 abstützt. Die erhebliche Vergrößerung der Zahl der Windungen
der Feder 42 verbessert ebenfalls die Führung und die Halterung.
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Die Kraft der Feder 42 wird infolge einer besseren Abgl.eichung (symmetrische
Ausführung, symmetrische Befestigung) zweckmäßiger ausgenutzt. Die Vergrößerung
der Windungszahl ergibt ein weicheres Arbeiten des Mechanismus.
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Die Sicherheit wird vergrößert, da die oberen Enden und der untere
Schenkel der Feder, welche theoretisch die schwachen Stellen bilden, verdoppelt
sind.
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Ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, kann z. B. aus Ersparnisgründen
vorgesehen werden, die Feder 42 durch zwei symmetrische getrennte Federn
zu ersetzen, welche unter den gleichen Bedingungen eingebaut sind und die gleichen
Vorteile bringen.
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Der Einbau der Feder 42 bedingt eine Änderung der oben beschriebenen
Vorrichtung zur Regelung der Querverstellung.
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Die Ansätze 43 und 44 des Hebels 6 liegen näher beieinander. Entsprechend
ist der Gewindebolzen 45, auf welchen die gerändelten Regelmuttern 46, 47
aufgeschraubt
sind, kürzer, und die Bremsung der Muttern erfolgt durch eine einzige Druckfeder
48.
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Diese Ausbildung des Wechselgetriebes ist einfach, wirtschaftlich
und zweckmäßig, insbesondere aus folgenden Gründen: Möglichkeit einer sehr genauen
schnellen Einstellung der Amplitude der Querverstellung der Kettenführungsanordnung
von Hand ohne Zuhilfenahme irgendeines Werkzeuges.
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Möglichkeit der Feststellung der Kettenführungsanordnung auf einem
Kettenrad des Freilaufs (z. B. auf dem mittleren Kettenrad p1) bei einer Betriebsstörung,
z. B. dem Bruch des Kabels 20;
durch schnelle entsprechende Einstellung der
Muttern 26 und 27, welche dann beiderseits der Lasche 52 an dieser anliegen.
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Das Anschlagsystem für die Halter 3 und 4 ist einfach
und wirksam.
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Die wirtschaftliche Herstellung der verschiedenen ausgeschnittenen
und gebogenen Teile. Der Schutz der die Achsen der Halter umgebenden Federn.
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Die zweckmäßige Befestigung des Kabels ar dem äußeren Hebel, wodurch
ein sehr weiches Arbeiten erzielt wird.
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Der bequeme Ausgleich des Spiels und die genaue Einstellung des oberen
und unterer Gelenks.
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Mit den Haltern oder dem äußeren Hebel kann gegebenenfalls eine Kappe
oder Abdeckung zurr.
Schutz der Regelvorrichtung und der Feder zwischen
den Hebeln 5 und 6 vorgesehen werden. Diese Kappe kann schwenkbar ausgeführt sein,
um die von Hand einstellbaren gerändelten Muttern zugänglich zu machen.