DE644C - Reserve-Kuppel-Vorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge - Google Patents
Reserve-Kuppel-Vorrichtung für EisenbahnfahrzeugeInfo
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Landscapes
- Manufacture Of Macromolecular Shaped Articles (AREA)
Description
1877.
Klasse 20.
CARL STEINHAUS in CABEL (Westfalen). Reserve-Kuppel-Vorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 4. Juli 1877 ab. Längste Dauer: 25. October 1890.
Der Zughaken α, Blatt I, das Charnier b und
je zwei Winkelhebel k sind durch den Bolzen e Unter sich verbunden. Das eine Schenkelpaar
der Winkelhebel umfafst die Zapfen einer Kupplungsmutter, während das andere Schenkelpaar
den Reservehaken h mit Bolzen aufnimmt.
Ist nun die Schraubenkupplung des einen Wagens in den Zughaken des benachbarten eingehängt
und angespannt, so wird die Kupplungs-Manotte des letzteren in den Reservehaken h
eingehakt oder umgekehrt. Bricht nun der gespannte Zughaken α oder reifst irgend ein Theil
der thätigen Schraubenkuppel, so gelangt die Reservekuppel zur Wirkung, indem sich die
Winkelhebel k k so lange drehen, bis der Reservehaken
h in die horizontale Zuglinie rückt und den Zusammenhang in voller Stärke wieder
herstellt.
Reifst das Zuggestänge unter dem Wagen, so wird dasselbe so lange vorgezogen, bis die
Muffen 0 oder O1 vor die Kopfschwelle sich
legen und somit die Zugkraft auf das Untergestell übertragen.
Ein steter TJebelstand bisheriger Kupplungen ist das Festklemmen der Muttern durch Zusammenziehen
der Zugbügelarme χ χ (Blatt I). Spindel ζ, Mutter y und Bügel χ bilden dann
eine mitunter völlig steife Verbindung, die dem Arbeiter die vorschriftsmäfsige Handhabung unmöglich
macht. Durch Herstellung geschlossener Zugbügelköpfe // (Blatt II) mit vorliegendem
gewölbten Mutterzapfen wird dieser TJebelstand beseitigt und die stete Drehbarkeit des Bügels,
die ganz besonders für die vorliegende Construction erforderlich ist, gesichert.
Diese Einrichtung, sowie auch die Anwendung des Winkelhebels k mit Reservehaken h (Blatt I)
werden in der vorliegenden Anwendung zu Kupplungen für Eisenbahnfahrzeuge als Gegenstände
des Patentes bezeichnet.
Der Zughaken α (Blatt II) ist einerseits mit dem Charnier b und den Kupplungslaschen c
und d der Schraubenkupplung durch den Bolzen e, andererseits mit der Reservehaken-Manotte
k durch den Dorn i verbunden. Sobald der Zughaken α in der Krümmung Oder irgend
ein Theil der gespannten Kupplung derart bricht oder reifst, dafs eine vollständige Trennung in
dem gespannten Gestänge eintritt, so gelangt die Reservekupplung zur Wirkung, indem sich
der Haken α so lange dreht, bis der Aufhängepunkt in die horizontale Zuglinie rückt, und somit
den Zusammenhang in voller Stärke wieder herstellt.
Reifst das Zuggestänge unter dem Wagen, so wird dasselbe vorgezogen, bis die Scheibe 0
oder O1 sich vor die Kopfschwelle legt. Die Zugkraft wird für diesen einen Fall — wie bei
der jetzt gebräuchlichen Nothkette in jedem Fall — durch das Untergestell übertragen.
Um die stets erforderliche Beweglichkeit der Manotten// zu sichern, sind die Manottenköpfe
geschlossen und so ausgeführt, dafs die Stirnflächen der Mutterzapfen schon in freiem Zustande
vorliegen.
Die Reservekuppel-Vorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge (Blatt II) ist auf Drehbarmachung des
Zughakenkopfes gegründet; es ist dies der Grundgedanke, aus dem sich die ganze Construction
entwickelte und dessen Verwirklichung es ermöglicht, die unthätige Kupplung, entweder
direct durch Einhängen in den Gegen - Zughaken α (Blatt II) oder durch Einhängen in
einen mit diesem Haken verbundenen Reservehaken h, als Reservekupplung zu verwerthen.
Der drehbare Zughakenkopf α mit oder ohne
Reservehaken h, zugehörigem Charnierstück b und Druckscheibe 0 nach den Blatt II wird also
in erster Linie, jedoch nur in seiner Anwendung als Zugvorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge, als
Gegenstand des Patentes bezeichnet.
Unbedeutende, aber immerhin schätzbare Verbesserungen sind:
Warmes Aufziehen der Spindelarme oder Charnierstücke r. Ersatz der für gewöhnlich
angenieteten, gufseisernen Kugel durch einen soliden Griffe etc. Diese kleinen Abweichungen
vom Bisherigen haben das Ziel, die Kupplungen mit gleichen Kosten ohne jede Schweifs verbindung
herzustellen und dem Arbeiter die Handhabung möglichst zu erleichtern. Wenn nun auch diese kleinen Verbesserungen für sich allein
als Gegenstände des Patentes nicht in Betracht kommen können, so werden doch die Neuerungen
und Verbesserungen nach den beiliegenden Zeichnungen in ihrer Gesammtheit als Gegenstand
des Patentes bezeichnet.
Die auf Blatt III gezeichnete Einrichtung ist im Princip und in Wirkung genau dieselbe, wie
diejenige auf II, und es gilt somit das oben
Gesagte auch für diese. Die unwesentliche Aenderung in der Form des Gegenstandes ist
folgende:
Anstatt dafs, wie auf Blatt II, der Reservehaken h durch den Charnierbügel k dem Hauptzughaken
α angehängt ist, wird dies durch eine Charnierstange k bewerkstelligt, die mit dem
Haken h ein Stück bildet.
In diesem Falle ist, statt der länglichen Oeffnung im Reservehaken h, Blatt Π, in welcher
ein Nothkettenglied angeordnet werden kann, hier nur eine kreisrunde Oeffnung ζ erforderlich,
die ebenfalls die Einfügung des Nothkettengliedes / ermöglicht. Aufserdem ist statt der
Druckscheiben ο und O1, Blatt II, hier eine
Klammer ο mit Schraube angewendet.
Charnier b mit Klammer o, drehbarem Zughakenknopf α und angehängter Reserve-Vorrichtung
ikt sind auch in der vorliegenden Form (Blatt ΠΙ) Gegenstand des Patentes.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DE644T | 1877-07-03 |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE644C true DE644C (de) |
Family
ID=70975594
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DE000000000644DA Expired - Lifetime DE644C (de) | 1877-07-03 | 1877-07-03 | Reserve-Kuppel-Vorrichtung für Eisenbahnfahrzeuge |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE644C (de) |
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE942972C (de) * | 1954-08-07 | 1956-05-09 | Dipl Berging Werner Schaeffer | Gehaengefoerderer mit einem Schlauchband |
| DE963767C (de) * | 1954-12-25 | 1957-05-09 | Erich Eberle | Reibradantrieb fuer endlose Foerderbaender oder Bandabschnitte |
| US6907985B1 (en) | 2002-06-22 | 2005-06-21 | Interroll (Schweiz) Ag | Device for conveying piece goods |
-
1877
- 1877-07-03 DE DE000000000644DA patent/DE644C/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (3)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE942972C (de) * | 1954-08-07 | 1956-05-09 | Dipl Berging Werner Schaeffer | Gehaengefoerderer mit einem Schlauchband |
| DE963767C (de) * | 1954-12-25 | 1957-05-09 | Erich Eberle | Reibradantrieb fuer endlose Foerderbaender oder Bandabschnitte |
| US6907985B1 (en) | 2002-06-22 | 2005-06-21 | Interroll (Schweiz) Ag | Device for conveying piece goods |
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