DE619238C - Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen durch Mischen der zur Bereitung von Emulsionen notwendigen Komponenten und Reifung der Emulsionen - Google Patents
Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen durch Mischen der zur Bereitung von Emulsionen notwendigen Komponenten und Reifung der EmulsionenInfo
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- G—PHYSICS
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- G03C—PHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
- G03C1/00—Photosensitive materials
- G03C1/005—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein
- G03C1/035—Silver halide emulsions; Preparation thereof; Physical treatment thereof; Incorporation of additives therein characterised by the crystal form or composition, e.g. mixed grain
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- G03C2001/03564—Mixed grains or mixture of emulsions
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Description
Es wurde gefunden, daß man wertvolle photographische Emulsionen · durch Mischen
der zur Bereitung von Emulsionen notwendigen Komponenten und Reifung der Emulsionen
erhält, wenn man diesen während der Reifung mindestens zwei Anteile verschiedenen
Reifungsgrades entzieht und diese wieder vereinigt.
Die so erhältlichen Emulsionen haben die Eigenschaft, daß sie beim Auftragen auf
Unterlagen lichtempfindliche Schichten ergeben können, die unter Erhaltung der Deckkraft
eine hohe Lichtempfindlichkeit aufweisen und sich auch ohne die üblichen Lichthof -
t5 Schutzmittel durch eine bemerkenswerte
Lichthoffreiheit auszeichnen. Je nach dem Reifungsgrad der beiden Emulsionsanteile
können die Eigenschaften der Emulsion beeinflußt werden: herrscht beispielsweise der
wenig gereifte Anteil vor, so wird eine weniger lichtempfindliche Emulsion mit steiler
Gradation und starker Deckkraft erhalten; ist der stark gereifte Anteil dagegen der vorherrschende,
so wird eine hohe Lichtempfindlichkeit und eine weicher arbeitende Emulsion
erhalten.
Findet die Wiedervereinigung der beiden Anteile in einem gemeinsamen Behälter statt,
so tritt eine Vereinfachung in der Herstellung der gebrauchsfertigen Emulsionen durch
den Wegfall einer Mischungsoperation ein.
Werden bei der Reifung der Emulsionen gemäß vorliegendem Verfahren der Emulsion
mehrere Anteile verschiedenen Reifungsgrades in kurzen Intervallen entzogen, so er-
hält man Produkte, die gegenüber denen, die nur aus zwei verschieden gereiften Anteilen
bestehen, eine noch bessere Gradation und großen Belichtungsspielraum aufweisen.
Durch Abstimmen des Reifungsgrades der verschiedenen Anteile kann die Eigenschaft
der endgültigen Emulsionen weitgehend beeinflußt werden; so kann beispielsweise die
Lichtempfindlichkeit ohne Schleierbildung bei Erhaltung der Deckkraft noch weiter gesteigert
werden.
Entzieht man der Emulsion während der Dauer der Lichtempfindlichkeitssteigerung
fortlaufend Emulsionsanteile, so erhält man Emulsionen, die, auf Unterlagen gebracht,
äußerst wertvolle photographische Schichten ergeben. Diese zeichnen sich durch hohe
Empfindlichkeit, hervorragende Haltbarkeit und großen Belichtungsspielraum bei guter
Gradation aus. Die Gradation der auf diese Weise erhältlichen Emulsionen läßt sich bei
der Herstellung der Emulsionen in weitesten Grenzen beeinflussen und den an das photograpnische
Material gestellten. Anforderungen anpassen.
Das vorliegende Verfahren kann zur Herstellung von sauren bis ammoniakalischen
und sinngemäß auch für Siedeemulsioneitt verwendet werden. Durch Zusatz von empfindlichkeitssteigernden
Mitteln kann die
ίο Empfindlichkeit noch, erhöht und bei Zugabe
von Sensibilisatoren können farbenempfindliche Schichten hergestellt werden.
Je nachdem die Emulsionen zusammengesetzt werden und je nachdem die Reifung gemaß
vorliegendem Verfahren geleitet wird, können Schichten für die verschiedensten Gebiete
der Photo- und Kinematographie, wie Negativfilme und -platten, Diapositivschichten, Umkehrfilme, Feinkornschichten, licht-
empfindliche Schichten bei Farbenphoto- und Farbenkinematographie) Lichtton- und Entwicklungspapiere,
!Hergestellt wierden.
Die Mischung der zur Herstellung der Emulsion notwendigen, Komponenten kann
bei hoher oder niedriger Temperatur erfolgen. Emulsionen, die nach vorliegendem Verfahren
hergestellt werden, können für sich oder zusammen mit andern nach vorliegendem oder
nach bekannten Verfahren, wie z. B. durch Mischen von verschiedenen Emulsionen verschiedenen
Prüfungsgrades hergestellten Emulsionen, verwendet werden.
Eine filtrierte Lösung von z. B. 1200 Teilen Silbernitrat, 1100 Teilen Ammoniak
(4=0,91) und 40 Teilen Zitronensäure in 6000 Teilen Wasser läßt man in eine sich in
einem Rührgefäß I befindliche, auf 280 gehaltene Lösung, bestehend aus 6000 Teilen
Wasser, 600 Teilen harter Gelatine, 1000 Teilen
Bromkalium, 20 Teilen Soda, krist., 18 Teilen Jodkalium und z. B. 200 Teilen
einer alkoholischen. Erythrosinlösung 1:800,
*5 inert etwa 20 Minuten einlaufen. Alsdann
erwärmt man die Mischung des Gefäßes I langsam auf 6o°, indem man gleichzeitig von
dieser Mischung mit regulierbarer Auslaufgeschwindigkeit in eine sich in einem Rühr-
So gefäß II befindliche, auf 2.50 Innentemperatur
gehaltene Zusatzgelatinelösung, bestehend aus 2000 Teilen Wasser und 300 Teilen weicher
Gelatine, einlaufen läßt. Im Rührgefäß· I hält man -die Temperatur von 6o° etwa 50 bis
60 Minuten und sorgt durch Regulierung der Auslaufgeschwindigkeit dafür, daß nach dieser Zeit, je nach der gewünschten Gradation,
alles oder der größte Teil der Mischung des Gefäßes I in das auf 250 gekühlte Gefäß II
So eingelaufen ist. Wenn alles ausgelaufen ist,
versetzt man die Mischung des Gefäßes II mit einer Lösung von 250 Teilen mittlerer und
250 Teilen weicher Gelatine in 1000 Teilen Wasser, rührt noch einige Zeit und läßt die
Mischung des Gefäßes II durch Kühlung erstarren. Die völlig erstarrte Emulsion wird
zu Stückchen zerkleinert und diese alsdann gründlich gewaschen..
Vor dem Gießen bzw/ Auftragen auf die Unterlagen der Emulsion werden diese Stückeben
in einem Rührgefäß I bei etwa 350 geschmolzen. Wenn alles zu einer homogenen
Emulsion geschmolzen ist, läßt man zwecks weiterer Reifung, gegebenenfalls unter Zusatz
von empfindlichkeitssteigernden Mitteln, Sensibilisatoren usw., analog wie es bei der
ersten Reifung beschrieben ist, aus dem Rührgefäß I Emulsionsanteile in ein Rührgefäß II,
das eine 250 warme und aus 2000 Teilen Wasser, 10 Teilen Bromkalium, 400 Teilen
weicher, 300 Teilen mittlerer Gelatine, 500 Teilen Alkohol, 100 Teilen einer 2%igen
wässerigen Chromalaunlösung1 und sonstigen
Zusätzen bestehende Lösung enthält, einlaufen. ■
Bei Beginn des Auslaufens der Emulsion aus Gefäß I in Gefäß II steigert man in Gefäß
I die Temperatur auf 500, hält diese Temperatur, bis die gewünschte Lichtempfindlichkeit
erreicht ist und sich alle Emulsion in dem auf 25° gekühlten Gefäß II befindet. Die
filtrierte Emulsion wird auf den Schichtträger gebracht und, wie üblich, getrocknet.
Man erhält ein orthochromatisches photographisches Aufnahmematerial mit einer
hochempfindlichen Schicht von guter Deckkraft und! Gradation,
Durch Änderung der Emulsionszusammensetzung, durch Weglassung oder Verwendung
weiterer Sensibilisatoren, ferner durch Änderung des Reifungsprozesses können Universal-,
Porträt-, Diapositiv-, Pan-, Umkehr- und andere Emulsionen erhalten werden.
Claims (4)
1. Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen durch Mischen der
zur Bereitung von Emulsionen notwendigen Komponenten und Reifung der Emulsionen,
dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion während' der Reifung mindestens
zwei Anteile verschiedenen Reifungsgrades entzogen und diese wieder
vereinigt werden.
2. Ausführungsform des Verfahrens nach dem Patentanspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Vereinigen der der Emulsion entzogenen Anteile durch Auslaufenlassen dieser Anteile in einen gemeinsamen
Behälter erfolgt.
3. Ausführungsform des Verfahrens
nach den Patentansprüchen r und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Emulsion
mehrere Anteile verschiedenen Reifungsgrades in kurzen Zeitintervallen entzogen werden.
4. Ausführungsform des Verfahrens nach dem Patentanspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Entzug der verschiedenen
Anteile der Emulsion kontinuierlich erfolgt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
CH428305X | 1932-12-10 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE619238C true DE619238C (de) | 1935-09-25 |
Family
ID=4514878
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEG84281D Expired DE619238C (de) | 1932-12-10 | 1932-12-13 | Verfahren zur Herstellung photographischer Emulsionen durch Mischen der zur Bereitung von Emulsionen notwendigen Komponenten und Reifung der Emulsionen |
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US2515846A (en) * | 1947-04-29 | 1950-07-18 | Du Pont | Method of reproducing pictures |
US2703282A (en) * | 1950-12-14 | 1955-03-01 | Eastman Kodak Co | Increasing the exposure latitude of photographic emulsions by sensitizing |
US4533627A (en) * | 1982-07-23 | 1985-08-06 | Ciba-Geigy Ag | Process for the preparation of a silver halide emulsion |
US5641621A (en) * | 1996-01-11 | 1997-06-24 | Eastman Kodak Company | Process for preparation of silver halide emulsion employing a double heat-cycle during finishing |
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- FR FR767458D patent/FR767458A/fr not_active Expired
-
1932
- 1932-12-13 DE DEG84281D patent/DE619238C/de not_active Expired
-
1933
- 1933-12-08 US US701531A patent/US2029946A/en not_active Expired - Lifetime
- 1933-12-09 GB GB34700/33A patent/GB428305A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US2029946A (en) | 1936-02-04 |
GB428305A (en) | 1935-05-10 |
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BE400237A (de) |
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