DE960051C

DE960051C - Verfahren zur Vermeidung von Farbschleiern bei der Farbentwicklung

Info

Publication number: DE960051C
Application number: DEV10089A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Chem Dr Phil Emil-Jo Birr
Original assignee: Filmfabrik Wolfen VEB
Current assignee: Filmfabrik Wolfen VEB
Priority date: 1956-01-26
Filing date: 1956-01-26
Publication date: 1957-03-14

Description

Verfahren zur Vermeidung von Farbschleiern bei der Farbentwicklung In den Mehrschichtenrnaterialien, die zur Herstellung von farbigen photographischem Bildern nach dem Verfahren der Farbentwicklung verarbeitet werden, kann aus verschiedenen Gründen ein unerwünschter Farbschleier entstehen. Die verschiedenen Möglichkeiten einer derartigen Schleierbildung sind z. B. von K. M e y e r- in der Zeitschrift »Bild und Ton«, i954, S. 198 bis 2oz und 22ö his. 230 zusammengestellt.
Zur Vermeidung oder Verminderung der Farbschlenerbildung bei der chromogenen Entwicklung ist eine Reihe von Verfahren vorgeschlragen worden, indazolen zu für die Farbentwicklung geeigneten Emulsionen oder zu den Farbentwicklern selbst oder der Zusatz von Hydroxylamin, Hydrazinen, Ascorbinsäure oder anderen Reduktionsmitteln, die leichter oxydabel als die farbkuppelnde Entwicklersubstanz sind. Diese bisher vorgeschlagenen Mittel führen jedoch nicht in allen Fällen zu einer erfolgreichen Vermeidung des Farbschleiers.
Es wurde nun gefunden, d'aß im Farbentwickler durch; Chihazollenr4 oder seine-Halogen4 und bzw. oder Nitroderivate die aus den verschiedenen Gründen entstandene Farbschleierneigung bei der dhromogenen . Entwicklung erfolgreich bekämpft werden kann, ohne daß die sonst bei Zusatz von bekannten Klarhaltern bei der dhromogenen Entwicklung auftretende verschiedenartige Beeinflussung der einzelnen Emulsionsschichten, die zu einer unerwünschten Farbverschiebung gegenüber der chromogenen Entwicklung ohne Zusatz dieser Stoffe führt, in Erscheinung tritt.
Zur Ausübung des Verfahrens nach der Erfindung sind besonders in 5-, 6- oder 7-Stellung mit Halogen- und bzw. oder Nitrogruppen substituierte Chinazolone-q. geeignet. Diese Substanzen können entweder dem Entwickler oder auch einer Emulsions-, Hilfs- oder Rückschicht des zu entwickelnden Mehrsschichtfilms zugesetzt werden, so daß sie bei dter chromogenen Entwicklung in der Lösung anwesend sind: Sie können weiterhin zusammen mit anderen zur Vermeidung des Farbschleiers angewandten Zusätzen oder Verfahren angewendet werden.
Das Verfahren gemäß der Erfindung sei durch folgende Ausführungsbeispiele näher erläutert. Beispiel i Es wird zur chromogenen Entwicklung ein Farbentwickler folgender Zusammensetzung angewandt: iooo ccm Wasser, 5o g Pottasche, 3 g Diäthylp-phenylenäiamin, 0,7 g 7-Ohlor-chinazolon-4.
Beispiel 2 Der zur chromogenen Entwicklung benutzte Entwickler ,hat die folgende Zusammensetzung: iooo ccm Wasser, 45 g Pottasche, 0,2 g Kaliumbromi,d, i g 7-Nitro-chinazolon-q., 2,5 g Diäthoxyp-phenylendiamin, 3 g Hydroxylamin-hydrochlorid. Beispiel 3 Der Rückschicht eines zur Farbentwicklung geeigneten Mehrschichtenmaterials werden 0,3 g 5 -Chlor-chinazolomr¢ j e m2 einverleibt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Vermeidung von Farbschleiern bei der Farbentwicklung, dadurch gekennzeiohnet, daß bei der Farbentwicklung Chinazolon-4 zugegen ist.
2. Verfahren nach Anspruch. i, dadurch gekennzeichnet, daß in 5-, 6- oder 7-Stellung mit Halogen- und bzw. oder Nitrogruppen substituierte Chinazolone-q. verwendet werden.