DE615639C

DE615639C - Eisenbetonhohlquerschwelle

Info

Publication number: DE615639C
Application number: DEM122654D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-10-10
Filing date: 1933-01-27
Publication date: 1935-08-24

Description

Eisenbetonhohlquerschwelle Die Erfindung bezieht sich auf eine Hohlquerschwelle in Eisenbeton für Eisenbahnen. Es sind bereits Eisenbetonquerschwellen mit rechteck- oder trapezförmigem Querschnitt bekannt, die ein in der neutralen Achse liegendes, sich annähernd über die ganze Schwellenlänge erstreckendes Rohr aufweisen, das von einer Bewehrung umgeben ist. Das Neue und Erfinderische besteht nun darin, daß das Rohr mit Durchbrechungen-versehen ist, durch welche zur Befestigung der Schien-en auf der Schwelle die für Eisenschwellen gebräuchlichen Befestigungsschrauben eingeführt sind. Zur Aufnahme des Seitendruckes der Klemmplatten für die Schienenbefestigung können in den Schraubenöffnungen der Schwelle noch vom Rohr aufgebogene Lappen vorgesehen werden.
Das Rohr dient erfindungsgemäß nicht nur zur Aufnahme der hauptsächlichsten Beanspruchungen, welchen leine Schwelle z. B. bei Hauptbahnen mit großen Verkehrslasten ausgesetzt ist, sondern es gestattet auch die Verwendung der vorhandenen, für Eisenschienen gebräuchliche Schienenbefestigungsmittel (Hakenschrauben, Klemmplatten).
Die beiliegende Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel der Hohlschwelle, und zwar zeigen Abb. i und z je einen Querschnitt nach den Linien A-A und B-B der Abb. q., Abb. 3 und q. Längsschnitte nach den Linien C-C und D-D der Abb. i. Abb.5 ist eine Draufsicht auf -eine Seite der Schwelle, Abb: 6 eine Seitenansicht der Hohlschwelle. Abb. 7 zeigt einen Teil der Abb. 3 im Schnitt und in größerem Maßstab.
Die in Eisenbeton ausgeführte Hohlschwelle hat rechteckigen und trapezfßrmigen Querschnitt. Sie besitzt ein über die ganze Länge sich erstreckendes, in der neutralen Achse liegendes Eisenrohr c, das beidseitig offen ist.
Die Lochung und die Ausbildung der Oberseite der Schwelle, ebenso auch die Befestigungsmittel (Hakenbolzend und Klemmplattee) entsprechen denjenigen, die' für Eisenschwellen bereits in Anwendung sind. Das Eisenrohr c übernimmt den Hauptanteil der Beanspruchungen durch die bewegten Lasten. Es dient außerdem zur Befestigung von Schiene und Schwelle mittels der Klemmplatten e und der Hakenbolzend; der Kopf eines jeden Hakenbolzens@d ist der inneren Rohrwand angepaßt und liegt an dieser dicht an. Diese Form des Kopfes verhindert jede Drehung bzw. Lockerung des Hakenbolzens d. Durch die Hakenbolzend werden nur Druckkräfte auf das Eisenrohr c und durch dieses auf den Eisenbeton der Hohlschwelle übertragen. Der Druck der Klemmplatte e auf die Schwelle wird durch besondere Druckeisen k (Abt. a und 3) aufgenommen, ferner durch Lappen m, die, vom Rohre c nach oben abgebogen, der schienenabgewandt gelegenen Wandung der Ausnehmungen der Schwelle für den Durchgang der Hakenbolzen anliegen.
Zur Erhöhung der Festigkeit und hauptsächlich als Schutz gegen Krampschläge- dient eine obere und untere zusätzliche Bewehrung mit Rundeisen a, die durch Bügel b zusammengehalten werden.
Zur Milderung von Schlägen auf den Oberbau und die Fahrzeuge werden elastische Unterlagen/ zwischen Schiene und Schwelle eingelegt. Zur Entwässerung des innen mit Schutzanstrich versehenen Eisenrohres c sind zwei Wasserabläufe i vorgesehen.
Die Unterseite der Hohlschwelle verläuft geradlinig und ist flach, womit eine Vorbedingung für ein gleichmäßiges Unterkrampen unter den Schienen geschaffen werden soll. Die in der Längsrichtung der Schwelle laufende Aussparung g soll das Ausquetschen des Bettungsstoffes beim Krampen verhindern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. lEisenbetonhohlquerschwelle für Eisenbahnen, mit rechteckigem oder trapezförmigem Querschnitt -und einem sich annähernd über die ganze Schwellenlänge erstreckenden, in der neutralen Achse liegenden und von einer Bewehrung umgebenen Eisenrohr, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (c) Durchbrechungen zur Aufnahme der Hakenbolzen (d) für die Schienenbefestigung besitzt. a. Eisenb.etonhohlquerschwelle nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (c) aus seiner Wandung ausgebogene Lappen (m) besitzt, die, durch die Ausnehmungen der Schwelle zur Aufnahme der Hakenbolzen (d') hindurchgreifend, der schienenabgewandt gelegenen Wandung der Ausnehmungen anliegen und gegen die sich die Außenschenkel der Klemmplatten (e) abstützen.