AT109759B - Oberbau für Eisenbahnen. - Google Patents
Oberbau für Eisenbahnen.Info
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Description
<Desc/Clms Page number 1> EMI1.1 EMI1.2 <Desc/Clms Page number 2> Lagerung der Schiene im Stützkörper gemäss den Fig. 1-3 im vergrösserten Massstabe, u. zw. Fig. 4 im Querschnitt, Fig. 5 im Längsschnitt nach Linie V-V der Fig. 4 mit der Schiene in Ansicht und Fig. 6 in Draufsicht bei abgenommener Schiene. In den Fig. 7 und 8 ist ein zweites Ausführungsbeispiel eines Eisenbahnoberbaues gemäss der Erfindung im Querschnitt und in Draufsicht bei abgenommener Schiene dargestellt. In den Fig. 9 und 10 ist ein Detail des Oberbaues, u. zw. die Verankerung der Schienenmitte in Ansicht und einem Schnitt nach Linie X-X der Fig. 9 dargestellt. In den Fig. 11 und 12 ist eine Einzel- heit des Eisenbahnoberbaues in Ansicht und. Draufsicht dargestellt. Bei dem in den Fig. 1-3 dargestellten Oberbau sind 1, 2 die zwei Schienen eines Gleises ; sie sind in lotrechter Richtung (Pfeilrichtung p) elastisch nachgiebig, in Querrichtung (Pfeilrichtung q) unnach- giebig und in der Längsrichtung der Schienen (Pfeilrichtung r) beweglich in Stützkörpern x gelagert. Die Stützkörper x sind, wie noch später beschrieben, starr in geeigneten Unterlagen angeordnet. Jeder der Stützkörper des Oberbaues gemäss den Fig. 1-3 weist, wie die Fig. 4-6 zeigen, einen rechteckigen Ausschnitt 10 auf, in welchem Federn 11 (bei vorliegendem Ausführungsbeispiel zwei Schraubenfedern) angeordnet sind. Die Federn stützen sich mit ihren einen Enden auf die Sohle 14 des Ausschnittes 10 ab, auf den andern Enden der Federn 11 ruhen die Schienen 1 oder 2 mit ihren Schienenfuss l'oder 2'auf. Die Breite b des Ausschnittes 10 ist um ein geringes grösser als die Breite des Schienenfusses. Die Tiefe h des Ausschnittes 10 ist so bemessen, dass der Schienenfuss beiderseits von den Seitenflächen 16 des Ausschnittes 10 umfasst und abgestützt wird, so dass die Schiene seitlich in den Pfeilrichtungen q nicht ausweichen kann, dagegen die kleinen lotrechten Bewegungen der Schiene (Pfeilrichtungen p) sowie auch die Längsbewegungen der Schiene (Pfeilrichtungen)') vor sich gehen können. Bei den lotrechten und Längsbewegungen wird die Schiene durch die Seitenflächen 16 geführt. Da die Schiene immer um ein kleines Mass von der mathematischen Mittellinie abweicht, so stützt sie sieh entweder an der linken oder rechten Seitenwand 16 des genau ausgerichteten Stützkörpers. An den Teilen der Seitenflächen-M, die mit dem Schienenfuss zusammenwirken, können erforderlichenfalls auch auswechselbaren Einlagen (wie Stahlplättchen u. dgl. ) vorgesehen sein. Der Ausschnitt 10 ist nach beiden Seiten hin bei 17 und 18 offen, insbesondere zu dem Zwecke, die Federn 11 in den Ausschnitt 10 ohne Abheben der Schiene einführen zu können. Der Stützkörper x wird bei dem Ausführungsbeispiel nach den Fig. 4-6 von einer U-förmig gebogenen Blechplatte gebildet, deren Enden 20, 21 seitlich abgebogen sind und Löcher 22 für Befestigungs- schrauben besitzen. Der Stützkörper kann auch in anderer Weise ausgestaltet sein. Beispielsweise zeigt die Ausführungsformgemäss den Fig. 7 und 8 einen Stützkörper, der nachArteinesSehienenstuhles geformt ist. Im Bereiche der Federn 11 sind Mittel zum Schützen der Federn gegen äussere Einflüsse angeordnet. In den Fig. 4-6 bestehen die Federnschutzmittel aus einem Kasten (z. B. aus Blech), dessen Boden 25 sich zwischen dem Schienenfuss l'oder 2'und den oberen Enden der Federn 11 befindet. Von den beiden Längsseiten des Bodens 25 ragen Lappen 27 abwärts, deren Höhe geringer ist als die Länge der Federn 11, zu dem Zwecke, das Federspiel zu ermöglichen. Von den beiden Querseiten des Bodens 25 verlaufen Flügel 28 abwärts ; diese sind, wie Fig. 6 zeigt, breiter als die Ausschnittbreite b, so dass sich die Ränder der Flügel 28 an den Stirnseiten 29 des Stützkörpers x führen und abstützen (Fig. 5,6). Die Federnsehutzmittel haben nicht nur den Zweck, die Federn 11 vor Eis, Schnee und Staub zu schützen, sondern bezwecken auch, die Auflagerung zwischen Schiene und Federn zu verbessern und die Federn vor Verschiebungen und Verdrehungen zu schützen. Durch entsprechende Ausbildung des Bodens 25 des Fedemsehutzkastens, z. B. durch Abschrägung, kann auch eine allfällige Neigung der Schienen erzielt werden. Die Stützkörper x sind in der Unterlage, z. B. in Tragblöcken 30 starr verankert. Die Tragblöcke 30 sind in der Längsrichtung der Schienen untereinander durch eine Untermauerung 32 verbunden. Es verlaufen sohin unterhalb der beiden Schienen zwei Längswände, die im Erdreich starr eingebettet sind und voneinander unabhängig oder auch miteinander durch eine Ausmauerung verbunden sein können. wodurch ein einheitlicher Mauerkörper entsteht. Die Tragblöcke 30 sind zweckmässig aus Eisenbeton hergestellt. Mit 31 sind die Bewehrungen bezeichnet. Jeder Tragbock 30 ist mit einer durchlaufenden Rinne 34 ausgestattet, in welcher der mittlere U-förmige Teil des Stützkörpers x sitzt. Die Enden der Rinne 34 bilden Verlängerungen der EMI2.1 seitlich herausgenommen werden können, ohne die Schiene 1. oder 2 abheben zu müssen. Die Rinne 34 liegt zu diesem Zwecke, auch über der Untermauerung 32. Damit das Regen-und Schneewasser rasch aus dem Bereiche des Oberbaues abfliessen und insbesondere nicht zu den Federn gelangen kann, sind die Endteile der Rinne 34 abwärts geneigt. Ebenso ist die Zwischenmauerung 36 von der Mitte des Gleises nach beiden Seiten geneigt ausgebildet, während die obere Fläche der Untermauerung 32 eine seitliche Schräge abwärts aufweist (Fig. 3). Bei dem in den Fig. 4-6 dargestellten Ausführungsbeispiel sind die Stützkörper x versenkt im Tragbock 30 angeordnet. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäss den Fig. 7 und 8 ruht der Stützkörper n auf der starren Unterlage auf. Im Bahnkörper auf gewachsenen oder geschütteten Boden und auf steinernex EMI2.2 <Desc/Clms Page number 3> ist der Stützkörper x zweckentspreehend an den bekannten Konstruktionsteilen der Brücke angebracht. Es wird dann die Unterlage für die Stützkörper von den Konstruktionsteilen der Eisenbrüeke gebildet und ist durch Befestigungsmittel, z. B. Schrauben 37, daselbst befestigt. Bei dem Ausführungsbeispiel Fig. 7 und 8 weist der Federnschutzkasten Flügel 38 auf, die schmäler sind als die lichte Weite b des Stützkörperaussehnittes 10. Um ein Verschieben des Federnschutzkastens in der Längsrichtung der Schiene zu verhindern, sind zwischen den Flügeln 38 und den Stirnseiten 39 des Stützkörpers x Einlagen 40 vorgesehen, die breiter sind als b und sich mit ihren Seitenrändern an den Stirnflächen 39 abstützen. Bei dem in den Fig. 7 und 8 dargestellten Stützkörper benötigt der Trag ; block keine durchlaufende Rinne ; der Tragbock wird auf die Unterlage aufgesetzt. Die Schienen 1, 2 sind zwischen den Schienenenden zweckmässig in der Mitte durch Verankerungen y in der Unterlage verankert, u. zw. in der Weise, dass die Schienen an der Verankerungsstelle die aus der Federung sich ergebenden lotrechten Bewegungen (Pfeilrichtungen p), jedoch nicht Längs-und Querbewegungen (PfeilriQhtungen q und r) ausführen können. Die Verankerung y besteht, wie die Fig. 9 und 10 zeigen, aus einem Stempel 50 von rundem oder quadratischem Querschnitt, der in lotrechter Richtung verschiebbar in einer in der Unterlage befestigten Führung (im vorliegenden Beispiel in einem Rohr 51) sitzt. Der aus dem Rohr 51 herausragende Stempel 50 ist durch eine Schraube 54 an zwei Laschen 56,57 befestigt, die den Schienenfuss oder 2'umgreifen und mittels Schrauben 58 auf der Schiene 1 oder 2 befestigt sind. Die Verankerungsmittel y der einen Schiene 1 sind mit den Verankerungmitteln der zweiten Schiene 2 des Gleises durch Querverbindungen 60 miteinander verbunden ; sie bestehen beispielsweise aus U-förmigen Walzeisen 60, die mittels Nieten, Schrauben 61 am Rohr 51 verankert sind. Die Querverbindungen 60 verlaufen im vorliegenden Beispiel durch die Untermauerung 32. Die Schienenverankerungen y werden in der Mitte der Schiene oder symmetrisch zur Schienenmitte in jener Anzahl angeordnet, die zur Aufnahme der angreifenden Längskräfte notwendig erscheint. Durch das Festhalten der Schienenmitte können sich die kleinen Längsänderungen der Schiene, die sich aus der Temperaturänderung ergeben, ohne Hervorrufung schädlicher Spannungen nach beiden Schienenenden auswirken. Die Schienen 1, 2 des Gleises sind miteinander durch Querverbindungen z verbunden. Die Querverbindungen z bestehen, wie die Fig. 3, 11 und 12 zeigen, aus Winkel 65, welche die Schienenfüsse von aussen umgreifen. Der eine Schenkel 66 ist auf der äusseren Seite der Schiene mittels Schrauben 67 befestigt. Auf dem zweiten Schenkel 68 ist eine Stange 69 mittels Schrauben, Nieten u. dgl. 70 befestigt. Um den Winkel 65 auch auf der Innenseite der Schiene zu befestigten, sind Klemmplättchen 72 vorgesehen, die die innere Kante des, Schienenfusses übergreifen und mittels Schrauben 73 niedergezogen werden können. Die Laschenwinkel sind bei dieser Art der Konstruktion für beide Schienen und für alle Spurweiten dieselben. Den Wechsel der Spurweite wird durch die Verbindungsstange Rechnung getragen, deren Länge sich nach der Weite der Spur richtet. Die vorstehende Querverbindung hat den Zweck, die beiden gegenüberliegenden Schienen eines Gleises im richtigen, der Spurweite entsprechenden Abstand zu erhalten und die Schienen gegen das Kanten zu sichern. Der vorstehend beschriebene Oberbau ist vermöge der elastischen Lagerung der Schienen und der grossen Widerstandskraft gegen Seiten-und Längskräfte, insbesondere für grosse Geschwindigkeit und grosse Achsdrücke geeignet. Sämtliche Bauteile des Oberbaues können mit Ausnahme der Untermauerung von vornherein fertig hergestellt werden ; dies gilt insbesondere auch von den Tragblöcken 30, die zufolge ihrer einfachen Form mit sehr einfachen Hilfsmitteln in der Nähe der Baustelle und auch ausserhalb der Bauzeit hergestellt werden können, wodurch wesentlich an Transportkosten und Arbeitszeit gespart wird. Auf eisernen Brücken, also Objekten, welche grosse Kosten verursachen und eine lange Lebensdauer haben sollen, besitzt die Erfindung besondere Vorteile. Es treten dann an Stelle der Tragblöcke und der Untermauerung die bekannten Konstruktionsteile der Brücke ; alle andern Teile des Oberbaues, d. s. die Federn 11, die Stützkörper x, die Verankerungen y und die Querverbindungen z, kommen sinn- gemäss zur Anwendung. PATENT-ANSPRÜCHE : 1. Oberbau für Eisenbahnen, dadurch gekennzeichnet, dass die Schienen (1, 2) ohne Verwendung einer Schotterbettung in lotrechter Richtung (Pfeilrichtung p) elastisch nachgiebig, in der Querrichtung (Pfeilrichtung q) unnachgiebig und in der Längsrichtung (Pfeilriehtungen r) an einzelnen Punkten festgehalten in starr angeordneten Stützkörpern (x) gelagert sind, so dass das Gleis den Stosskräften in lotrechter Richtung elastisch nachgeben kann, Querkräften gegenüber unnachgiebig ist, während in der Längsrichtung der Schienen die durch die Temperatur hervorgerufenen Längenänderungen zugelassen werden.
Claims (1)
- 2. Eisenbahnoberbau nach Anspruch l, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Schienen (1, 2) und den starr angeordneten Stützkörpern (x) wirkliche Federn, z. B. Schraubenfedern (- angeordnet sind.3. Eisenbahnoberbau nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Stützkörper (x) mit einer Ausnehmung (10) ausgestattet ist, welche die Federung (11) aufnimmt und Mittel (16) zum Führen der Schienen in lotrechter Richtung und in der Längsrichtung der Schienen aufweist. <Desc/Clms Page number 4> EMI4.15. Eisenbahnoberbau nach den Ansprüchen 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den Seitenwänden (16) und dem Schienenfuss (1',2') auswechselbare Einlagen, z. B. Stahlplättchen. vorgesehen sind.6. Eisenbahnoberbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereiche der Federn (11) besondere Mittel (28,-38, 39)-zum. Schützen der Federn gegen äussere Einflüsse angeordnet sind, die die Federsenkungen ungestört zulassen und auswechselbar sind, ohne die Schienen abheben zu müssen.7. Eisenbahnoberbau nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Federschutzmittel EMI4.2 bestehen, die gegen Verschiebungen in der Richtung der Längsachse des Stützkörperausschnittes gesichert sind.8. Eisdenbashnoberbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Schutzwände (28) über EMI4.3 körpers führen und abstützen (Fig. 4-6).9. Eisenbahnoberbau nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Sehutzwände (38) in ihrer Breite geringer bemessen sind als der Stützkörperausschnitt (10). und zwischen den Schutzwänden EMI4.4 der Schutzwände und des Stützkorperausschnittes verbleibenden Spalte abdecken und die Schutzwände gegen Verschiebung sichern.10. Eisenbahnoberbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Schienen- EMI4.5 schräg nach innen verläuft.11. Eisenbahnoberbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützkörper (x) auf einer starren Unterlage (30, 32) ruben und auf ihr staiT befestigt sind (Fig. 4-8).12. Eisenbahnoberebau nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Unterlage (30) mit e'ner Rinne (34) ausgestattet ist, um die Federn ohne Abheben der Schienen seitlich herausnehmen zu können und um das Regen- und Scheewasser unghindert aus dem Bereich d'er Federn abfliessen xu lassen (Fig. 1-6).13. Eisenbahnoberbau nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schiene (', ;) an einer oder mehreren Stellen durch Verankerungsmittel (y) auf der Unterlage (32) derart verankert ist. dass die Schiene an der Stelle der Verankerung wohl die aus der Federung (li) sich ergebenden lotrechten EMI4.6 14. Eisenbahnoberbau nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsmittel (y) aus einer in der Unterlage (32) angeordneten Führung C & ). und einem in der Führung lotreeht verschiebbaren, an der Schiene befestigten Führungskörper (50) bestehen.15. Eisenbahnoberbau nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Verankerungsmittel (s) durch den Schienenfuss umgreifiende Laschen (56) auswechselbar auf der Schiene befestigt sind.16. eisenbahnoberbau nach Anspruch 1, daurch gekennzeichnet, dass die Schienen indes Schienenstranges durch Querverbindungen (2) miteinander verbunden sind (Fig. 11, 12).
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1926
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