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Eiserne Schienenunterlage für Betonschwellen Die Erfindung betrifft
die besondere Ausbildung einer @eisernen Schienenunterlage für aus zwei getrennten
Betontragkörpern . biestehende Querschwellen, die .durch eine eiserne Spurstange
miteinander in Verbindung stehen. . Es ist bekannt, die eiserne Schienenunterlage
für Betonschwellen gleichzeitig als Spurstangen zu benutzen.
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Die Erfindung bezweckt, mit einfachen Mitteln eine Festlegung der
Spurstange und die Bildung der Schienenführungsrippen aus der eisernen Unterlage
zu erreichen. Es geschieht in einfacher Weise dadurch, daß die gleichzeitig als
Spurstange dienende Schienenunterlage nach unten gerichtete, jeden Betontragkörper
keilig umfassende Abbiegungen und außerdem nach oben gerichtete, zur Bil= dung von
Schienenführungsrippen dienende Aufbiegqngen erhält. Die nach unten gerichteten
Abbiegungen ersetzen die sonst üblichen Spurriegel, und ,es ist infolge der keiligen
Umfassung eine elastische Verspannung unter Zwischenlegung an sich bekannter elastischer
Zwischenlagen ohne weiteres möglich. Auch die Bildung der Schienenführungsrippen
durch die -Aufbiegungen der Schienenunterlage geschieht in einfachster Weise.
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Es ist zwar eine Betdnschwelle bekannt,, bei der die Spurstange nach
unten gerichtete, die Betontragkörper umfassende Abbiegungen besitzt und ferner
nach oben gerichtete Aufbiegungen, die eine besondere Schienenunterlegplatte meiner
Richtung gegen Seitwärtsverschiebung sichern. Bei der bekannten Betonschwelle werden
die Spurstöße durch die Schienennägel in eine Schienenunterlegpla.tte aus Holz übertragen,
die ihrerseits die Spurstöße auf die Spurstange überträgt. Die Spurstange überträgt
:aber die Spurstöße nicht auf den Betonkörper. Diese Übertragung erfolgt vielmehr
lediglich durch die hierfür untauglichen Schienennägel und Schwellenschrauben. Wenn
jeder Betonkörper die auftretenden Spurstöße aufnehmen soll, muß die Spurstange
jeden Betonkörper auf beiden Seiten, und zwar zweckmäßig mittels verspannter Schrägflächen,
erfassen, und es müssen ferner die nach oben gerichteten Abblegungen der Spurstange
unmittelbar die Schienenführungsrippen darstellen.
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In der Zeichnung ist eine gemäß der Erfindung ausgebildete Querschwelle
beispielsweise veranschaulicht. Es zeigen: Abb. i einen Betontragkörper mit Walzstab
und aufgespannter Schiene im Längsschnitt, Abb. a den Betontragkörper' mit Walzstab
im Querschnitt und Abb.3 den Betontragkörper mit Walzstab in Draufsicht.
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Der die Spurstange *und die Schi:enenunterlegplatten bildende Walzstab
a wird mittels der Hammerkopfschrauben b und deren Widerlager c mit "dem Betontragkörp.er
d verspannt. Die Hammerköpfe der Schrauben werden von oben durch entsprechende rechteckige
Löcher im Walzstab, durch entsprechend große runde Löcher im Betontragkörper sowie
durch entsprechend rechteckige
Löcher in den Widerlagseisen durchgeführt,
und die rechteckigen Köpfe der Schrauben erfassen nach Umdrehung der Schrauben um
9o° die Widerlagseisen aii deren unteren Flächen. Durch Elastikkissen e zwischen
Walzstab und Betontragkörper und Elastikkissen f zwischen Widerlagseisen und Betontragkörper
wird eine elastische Verspannung erzielt.
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Der Walzstab a umfaßt dien Betontragkörper beiderseits mit großen
Flächen mittels der umgebogenen Lappen g der Decke des Walzstabes. Durch Schrägstellung
dieser Lappen und entsprechende Abschrägung der Gegenflächen des Betontragkörpers
sowie durch Zwischenlegung von Elastikkissen lt wird der Walzstab .auch in Querrichtung
der Schiene mit dem Betontragkörper durch die Hammerk opfschraubenelastisch verspannt.
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Die Widerlagseisen sind in der neutralen Zone des auf Biegung beanspruchten
Betontragkörp,ers in quer durchgehenden Aussparungen i angeordnet, und die runden
Löcher im Betontragkörper für das Einbringen der Hammerköpfe gehen nur so tief in
den Betontragkörp:er, daß die Hammerköpfe -unterhalb der Widerlagseisen gedreht
werden können. Der Walzstab ist für die Schrägstellung der Schiene auf seiner ganzen
Verspannungslänge mit dem Betontragkörp.er, also bis außerhalb der Befestigungsschrauben
b, entsprechend gekröpft und die Gegenfläche des Betontragkörp:ers :entsprechend
schräg gestaltet.
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Das Elastikkissen e ist in dem Betontragkörper versenkt angeordnet.
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Die Zeichnung zeigt weiterhin eine Schienenbefestigung auf dem Walzstab
mittels Hakenschrauben und Klemmplatten, bei welcher der Schienenfuß durch Spurrippen
seitlich geführt wird. Es zeigen: Abb. q., 5 und 6 eine Ausführungsart der Spurrippen,
Abb. 7, 8 und 9 eine zweite Ausführungsart der Spurrippen.
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Abb. q. ,und 7 sind Schnitte in Querrichtung der Schiene nach den
Linien I-I und II-II, Abb. 5 und 8 Schnitte durch den Walzstab nach den Linien III-III
und IV-IV, Abb. 6 und 9 Draufsichten des Walzstabes. Die Abb. q., 5 und 6 zeigen
die Ausbildung der Spurrippen k durch Lochung der Decke des Walzstabes und Umbiegendes
Werkstoffes der Lochflächen. Die Decke des Walzstabes ,..kann durch Längsrippen
I verstärkt werden. Abb. 7, 8 und 9 zeigen die Ausbildung der Sptrrippen m durch
Hochdrücken der Decke des Walzstabes. Die Decke des Walzstabes kann durch Längsrippen
l verstärkt werden.
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Die an sich bekannten halbzylindrischen Wülste vz für die Auflagen
der äußeren KLemmplattenschenkelzwecks Festsetzung der Klemmplatten in Richtung
der Spurdrücke werden durch Hochdrücken der Decke des Walzstabes gebildet.
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Die Hammerköpfe der Hakenschrauben o greifen unter die Decke des Walzstabes;
die Hammerköpfe werden durch die entsprechend rechteckigen Löcher p der Decke des
Walz-. stabes durchgesteckt, und die Hammerköpfe erfassen die untere Fläche der
Decke nach Drehen der Schrauben -um 9o°.
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Die Hammerköpfe der Befestigungsschrauben b für die Verspannung des
Walzstabes mit den Betontragkörpern werden durch die entsprechend rechteckigen Löcher
gu der Decke des Walzstabes durchgesteckt.
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Bei Eisenbetonquerschwellen, bestehend aus zwei Betontragkörpern ohne
Spurstangenverbindung (in geraden Strecken wird nur jede zweite Schwelle mit Spurhaltung
versehen und demnach jede zweite Schwelle ohne Spurstange verlegt), werden die beiden
Schienenunterlegplatten aus Walzstäben gleicher Profilierung wie die hier erläuterte
kombinierte Spurstange mit Schienenunterleg-. platten gebildet. Die Enden dieser
kürzeren Walzstäbe werden zwecks Erfassung des Betontragkörpers an beiden Enden
umgebogen.