DE843706C

DE843706C - Fugeneinlage aus bitumengetraenkter Pappe, insbesondere fuer zweischichtige Betonstrassendecken

Info

Publication number: DE843706C
Application number: DEK8119A
Authority: DE
Inventors: Johann Kropp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1950-11-21
Filing date: 1950-11-21
Publication date: 1952-11-04

Description

Die Erfindung geht von dem bekannten Verfahren zur Herstellung von Raumfugen in Betonstra(.iendecken aus, bei dem auf eine im Unterbeton angeordnete Holzeinlage eine mit Bitumen überzogene hohle Formleiste aufgesetzt wird, die nach dem Erhärten des Betons der Oberschicht durch Erwärmen und Schmelzen des Bitumens herausgezogen werden kann. An Stelle der unteren Holzeinlage «-erden aus Ersparnisgründen heute auch hitumengetränkte Pappeeinlagen verwendet, die jedoch nicht so tragfähig sind wie die Holzeinlagen. Es ist ferner bekannt, die unteren Fugeneinlagen in %'erl)iti<lung mit waagerechten, in die benachbarten Betonplatten eindringenden Stahldübeln zu verwenden, wobei die Dübel mittels U-förmig gehogener Baustahlgewebestützen auf dem Planum abgestützt sind.
Gemäß der Erfindung soll eine bitumengetränkte I'appeeinlage derart ausgebildet und abgestützt «erden, daß diese bei der Einbringung und Verdichtung des Betons nicht beschädigt und in ihrer Lage nicht verändert wird. Zu diesem Zweck ist die bleibende, im Bereich der unteren Betonschicht durch beiderseits angeordnete Baustahlgewebestreifen abgestützte Pappeeinlage über die untere Betonschicht hinaus hochgeführt. Der die untere I;etonschicht überragende Teil der Pappeeinlage wird von Dübeln durchsetzt, die unmittelbar auf der unteren Betonschicht aufliegen. Die Dübel sind an den Schenkeln von U-förmig gebogenen, nach unten offenen Gewebestreifen befestigt, die im Bereich der oberen Betonschicht angeordnet sind und deren Innenschenkel an der Pappeeinlage anliegen. Bei Einlagen für Scheinfugen fallen der untere Teil der Pappeeinlagen und die beiden unteren Baustahlgewebestützen weg.
In der "Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der 1?rfitidtitig dargestellt, und zwar zeigt Abb. i den Querschnitt einer Decke durch die Raumfuge, Abb. 2 den Schnitt einer Decke längs der Raumfuge und Abb. 3 den Querschnitt einer Decke durch eine Scheinfuge.
Nach Abb. i ist eine bis zum Planum durchgehende Dehnungsfuge vorgesehen, die in der Unterschicht i und in dem unteren Teil der Oberschicht 2 der Decke mit einer bitumengetränkteri Pappeeinlage 3 versehen ist. In der Unterbetonschicht i ist die Pappeeinlage 3 beiderseits von je einem Baustahlgewebestreifen 4 bzw. 5 abgestützt, die in das Planum 6 eingreifen und bis Oberkante der U nterbetonschicht i reichen. In der Oberbeton-Schicht 2 sind zu beiden Seiten der Pappeeinlage 3 Baustahlgewebestreifen 7 bzw. 8 angeordnet, die U-förmig gebogen sind und deren innere Schenkel an der Pappeeinlage 3 anliegen und sich auf den unteren Baustahlgewebestreifen 4 bzw. 5 abstützen. Unmittelbar über der Unterbetonschicht i sind Dübel 9 vorgesehen, die die Pappeeinlage 3 durchdringen und an den Schenkeln der U-förmigen Baustahlgewebestreifen 7 bzw. 8 befestigt sind. Der Steg dieser Baustahlgewebestreifen liegt etwa q cm unter der Oberfläche der oberen Betonschicht 2, damit das Baustahlgewebe beim Verdichten des Betons nicht beschädigt oder in seiner Lage verändert werden kann. Über der Pappeeinlage 3 ist ein an sich bekanntes herausziehbares Fugeneisen io angeordnet.
Infolge dieser Ausbildung der Fugeneinlage kann die untere Betonschicht i ohne Dübel leicht eingebracht und verdichtet werden. Die in die Oberschicht 2 eingebrachten Baustahlgewebestreifen 7 bzw. 8 halten den oberen Teil der Pappeeinlage sowie die Dübel 9 und das Fugeneisen io während des Betonierens und Verdichtens des Betons fest in ihrer Lage. Die in der oberen Betonschicht 2 liegenden Baustahlgewebe 7 bzw. 8 verhindern die Rissebildung im Beton in Fugennähe.
Die Ausbildung der Fuge als Scheinfuge nach Abb. 3 entspricht im wesentlichen derjenigen nach den Abb. i und 2. Die Pappeeinlage 3' reicht hier natürlich nicht bis auf das Planum 6', sondern liegt in dem oberen Teil der Betondecke. Ihre Abstützung sowie diejenige der Dübel g erfolgt in gleicher Weise wie bei den Raumfugen nach Abb. i und 2 durch die Baustahlgewebestreifen 7' bzw. 8'.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Fugeneinlage, insbesondere für zweischichtige Betonstraßendecken, aus bitumengetränkter Pappe und m-it einem darüber angeordneten herausziehbaren Fugeneisen, dadurch gekennzeichnet, daß die bleibende Pappeeinlage (3 bzw. 3') von unmittelbar über der unteren Betonschicht (i) angeordneten Dübeln (9 bzw. g') durchdrungen ist, die an den Schenkeln von U-förmig gebogenen, mit der offenen Seite nach unten weisenden und mit den Innenschenkeln an der Pappeeinlage (3 bzw. 3') anliegenden Stahlgewebestreifen (7, 8 bzw. 7', 8') verbunden sind.
2. Fugeneinlage nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die bleibende Pappeeinlage (3) im Bereich der unteren Betonschicht (i) durch beiderseits angeordnete Baustahlgewebestreifen (4, 5) gestützt ist und die untere Betonschicht (i) überragt.