DE3408597C2

DE3408597C2 - Betonschwelle mit Schienenbefestigungen

Info

Publication number: DE3408597C2
Application number: DE3408597A
Authority: DE
Inventors: Horst E. 5840 Schwerte Steinfeld; Gerd 4000 Düsseldorf Westerdorff
Original assignee: Hoesch AG
Current assignee: Hoesch AG
Priority date: 1984-03-09
Filing date: 1984-03-09
Publication date: 1986-03-13
Also published as: IN163302B; ZA851743B; US4634049A; AU3972985A; YU28085A; EP0154143A2; AU576830B2; BR8501041A; KR860007424A; EP0154143A3; DE3408597A1; DE3562497D1; ATE33999T1; YU45236B; EP0154143B1

Abstract

Um bei einer Betonschwelle mit Ausnehmungen zum Halten von jeweils einer unter eine Nase in der Ausnehmung greifende Schienenbefestigung, wobei die die Schiene federnd niederhaltenden Enden schlaufenförmig ausgebildet sind, eine geringe Flächenpressung und genaue Positionierung der Schienenbefestigung in der Ausnehmung zu erreichen, wobei ein größtmöglicher Schwellenquerschnitt verbleiben soll, durchdringt die Ausnehmung die Betonschwelle nur teilweise und die Nasen-Unter- und Seitenflächen sowie die Schienenfußanlagefläche sind durch mit dem Beton verbundene Stahleinlagen gebildet.

Description

Die Erfindung betrifft eine Betonschwelle mit Schienenbefestigungen, die jeweils Mittel zum seitlichen Abstützen der Schiene sowie zwei federnd als Schlaufen ausgebildete Enden zum Niederhalten der Schienen und einen Verbindungssteg aufweisen, der in eine die Betonschwelle nur teilweise durchdringende Ausnehmung eingreift und im Einbauzustand eine Stahleinlage untergreift.

Betonschwellen werden für die Verlegung von Eisenbahnschienen auf Schotter eingesetzt. Sie werden verschiedenartig ausgebildet, um mit den verschiedenartigen Schienenbefestigungen die von der Schiene in den Untergrund zu leitenden Kräfte übertragen zu können und dem Gleisrost eine ausreichende Stabilität zu verleihen.

Bei einer Betonschwelle mit Schienenbefestigungen der anfangs beschriebenen Art (vgl. das DE-GM 17 26 361) erfolgt die Übertragung der Niederhaltekraft durch eine Stahleinlage in Form eines relativ schmalen Stiftes. Dabei ergeben sich sowohl an der Kontaktstelle zwischen dem Stift und dem Verbindungssteg der Schienenbefestigung als auch zwischen dem Stift und dem Beton hohe Flächenpressungen. Insbesondere beim Aufbieten von Kräften in Schienenlängsrichtung besteht die Gefahr, daß die in einer parallelen Ebene zur Schienenlängsrichtung angeordneten Haltebügel der Schienenbefestigung an den Beton angepreßt werden und es dort zu einer Überbeanspruchung kommt. Von Nachteil ist außerdem, daß für den Stift eine zweite Ausnehmung erforderlich ist, wodurch der Herstellungsaufwand für die Schwelle erhöht wird und zugleich die Schwelle in ihrer Tragfähigkeit geschwächt wird.

Schließlich ist noch nachteilig, daß es sich bei dem Stift und bei dem Mittel zum seitlichen Abstützen der Schiene um lose Teile handelt, die sich lockern können und unter Umständen sogar verloren gehen. Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Betonschwelle mit Schienenbefestigungen der eingangs genannten Art so auszubilden, daß sie auf Dauer in der Lage ist, über eine geeignete Schienbefestigurg eine geringe Flächenpressung sowohl im Beton wie auch im ίο Bereich der Stahleinlage zu gewährleisten, wobei sichergestellt sein soll, daß bei geringem Herstellungsaufwand ein größtmöglicher Schwellenquerschnitt verbleibt, so daß die Schwelle ausreichend dimensioniert ist, um die erforderlichen Kräfte übertragen zu können. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst

Eine zweckmäßige Ausführungsform ist im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 2 beschrieben.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß keine Ausbröckelungen am Beton durch Erschütterungen während des Fahrbetriebs zwischen Schienenbefestigung und Schwelle entstehen, weil die Anlagefläche zwischen Schienenbefestigung

und Beton an den Kontaktstellen durch eine Stahlarmierung geschützt ist, und daß durch die durchgehende Ausbildung der Schienenbefestigung im Haltebereich eine geringstmögliche Flächenpressung erzielt wird. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der

Zeichnung dargestelit und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 einen Querschnitt durch eine Schwelle im Bereich einer Ausnehmung in Schienenlängsrichtung sowie eine Schienenbefestigung in der Ansicht und F i g. 2 einen vertikalen Längsschnitt gemäß der Linie ϊί-ΐϊ in Fig. 1.

Die Betonschwelle 1 weist eine Ausnehmung 2 mit einer Nase 3 auf. Die Nase 3 ist von einer Stahleinlage umgeben, die aus einem Formstreifen 12 besteht. Das obere Ende der Ausnehmung 2 ist seitlich von einem Oberflächenblech 13 eingefaßt. Der Formstreifen 12 und das Oberflächenblech 13 sind beispielsweise durch Schweißen miteinander verbunden. Das im wesentlichen U-förmige Oberflächenblech 13 ist zweifach abgewinkelt. Sein durchbrochener Steg 14 umrahmt die obere Öffnung der Ausnehmung 2 und schließt bündig mit der Oberseite 18 der Betonschwelle 1 ab. Schenkel 19 des Oberflächenbleches 13 sind in den Beton herabgezogen und bilden im oberen Bereich der Ausnehmung 2 Seitenflächen. Die der Schiene 10 benachbarte Seitenfläche bildet die Schienenfußanlagefläche 7. An die Scnenkel 19 schließen Abwinklungen 15 an, die direkt in den Beton einbinden. Diese Abwinklungen können wellenförmige Außenkonturen haben, um eine bessere Verkrallung mit dem Beton zu ermöglichen. Der Formstreifen 12 ist in diesem Bereich mit dem Oberflächenblech 13 verbunden. Er bildet die Seitenflächen 6 und die Unterfläche 5 der Nase 3 und ist bei gleichbleibender Breite mehr oder minder im Beton eingebettet. Die die Schiene 10 und die Betonschwelle 1 verbindende Schienenbefestigung 4 ist U-förmig ausgebildet. Der Verbindungssteg 9 untergreift die Nase 3 und geht abgewinkelt in Halteflansche 20 über, die rechtwinkelig abgebogen sind und die Nase 3 seitlich umschließen. Diese Halteflansche 20 sind an ihren Enden 11 schlaufenförmig ausgebildet und halten die Schiene 10 am Schienenfuß 21 federnd nieder. Die Schienenbefestigung 4 wird schräg in die Ausnehmung 2 eingeführt, so daß sie neben der

Nase 3 in dia Ausnehmung gleitet. Nach Spannen der
Schienenbefestigung 4 über ihre Schlaufen kann sie mit
ihrem Verbindungssteg 9 unter die Unterfläche 5 der
Nase 3 geklappt werden, und befestigt dann Schiene 10
und Betonschwelle 1 unter definierter Vorspannung fe- 5 dernd miteinander. An der Basis der Ausnehmung 2 ist
in bekannter Weise eine Abflußbohrung 16 angeordnet,
durch die eingedrungenes Wasser nach unten abfließen
kann.

IO

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

15

20

25

30

35

40

45

50

55

Claims

Patentansprüche:

1. Betonschwelle mit Schienenbefestigungen, die jeweils Mittel zum seitlichen Abstützen der Schiene sowie zwei federnd als Schlaufen ausgebildete Enden zum Niederhalten der Schiene und einen Verbindungssteg aufweisen, der in eine die Betonschwelle nur teilweise durchdringende Ausnehmung eingreift und im Einbauzustand eine Stahleinlage untergreift, dadurch gekennzeichnet, daß die Stahleinlage durch einen einbetonierten U-förmigen Formstreifen (12) gebildet wird, der eine in die Ausnehmung (2) nach unten hin schräg vorstehende Nase (3) aus Beton umschließt, daß die Abmessungen des Formstreifens (12) und der Schienenbefestigung (4) so aufeinander abgestimmt sind, daß im Einbauzustand die Innenseite der Halteflansche (20) der Schienenbefestigung (4) an der zugeordneten Seitenfläche (8) der Schenkel des U-förmigen Formstreifens (12) anliegt, und daß am oberen Ende der Ausnehmung (2) ein einbetoniertes Oberflächenblech (13) mit einem nach unten gerichteten Schenkel angeordnet ist, der eine Schienenfußanlagefläche (7) aufweist.

2. Betonschwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formstreifen (12) und das Oberflächenblech (13) untereinander verbunden sind und daß das Oberflächenblech (13) die Ausnehmung (2) umschließt sowie zwei nach unten gerichtete Schenkel mn Abwinklungen (15) aufweist, die seitlich in den Beton eingreifen.