DE3842534C1

DE3842534C1 -

Info

Publication number: DE3842534C1
Application number: DE3842534A
Authority: DE
Inventors: Horst E. 5840 Schwerte De Steinfeld; Gerd Dipl.-Ing. 4055 Niederkruechten De Westerdorff
Original assignee: Hoesch AG
Current assignee: Fried Krupp AG Hoesch Krupp
Priority date: 1988-12-17
Filing date: 1988-12-17
Publication date: 1990-07-26
Anticipated expiration: 2008-12-18
Also published as: EP0374442A2; EP0374442A3; DE58902379D1; EP0374442B1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Befestigen einer Schiene auf einer Betonschwelle nach dem Oberbegriff des Patent anspruches.

Betonschwellen mit Schienenbefestigungen sind aus der DE-PS 34 08 597 bekannt und haben sich bewährt. Sie dienen als Querschwellen, die mit Schienen elastisch verbunden ein Gleisrost bilden, das allen Anforderungen eines modernen Eisenbahnbetriebes gerecht wird. Nachteilig bei dieser Schienenbefestigung sind für eine Schwelle vier verhältnismäßig aufwendige Stahleinsatzteile erfor derlich, die mit der Schwelle vergossen werden. Darüber hinaus wird an der Schwellenoberfläche, d. h., in einem exponierten Be reich Stahl eingesetzt, der stärksten Korrosionsangriffen ausge setzt ist.

Aus der DE-OS 29 11 825 ist eine Schienenbefestigung mit Feder klammern bekannt, bei der ein Halteteil zum Halten der Schiene vorgesehen ist, das im Abstand unterhalb der Schwellenoberseite in der Schiene einbetoniert ist und vom Verbindungsabschnitt der Federklammer im gespannten Zustand untergriffen wird. Die bekann te Schienenbefestigung erlaubt allerdings eine einfache und ge naue Fixierung des Halteteils nicht. Außerdem ist bei dieser be kannten Befestigung für jede Ausnehmung jeweils ein Halteteil er forderlich.

Von daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich tung zum Befestigen einer Schiene auf einer Betonschwelle der eingangs genannten Art zu schaffen, die eine einfache und genaue Fixierung des Halteteils ermöglicht, wobei für die paarweise an geordneten Ausnehmungen nur ein einziges Blechprofil notwendig ist, das einfach und preiswert herzustellen ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruches angegebenen Merkmale gelöst.

Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin, daß die Verbindung zwischen Schiene und Betonschwelle mit einfachsten Mitteln preiswert und gut realisiert werden kann, wo bei auf einfache Weise eine genaue Fixierung des Halteteils er möglicht wird und lediglich nur ein einziges Blechprofil für die paarweise angeordneten Ausnehmungen notwendig ist, was zu einer Vereinfachung der Montage der Verankerung der Federklammern führt.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung darge stellt und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigt

Fig. 1 einen Querschnitt durch die Schiene mit Längsschnitt durch die Schwelle und

Fig. 2 einen Querschnitt durch die Schwelle mit Seitenansicht der Schiene.

Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, ist die Betonschwelle 1 im Bereich der Schienenauflage mit einer Schienenausnehmung 2 ver sehen. Im Ausführungsbeispiel hat die Schienenausnehmung 2 eine Tiefe, die der Dicke der Schienenunterlagsplatte 3 und der Höhe des Schienenfußes 4 an der Außenkante beträgt. Die Schienenaus nehmung 2 hat eine Breite entsprechend der Breite des Schienen fußes 4 zuzüglich der doppelten Dicke des zwischenliegenden Schenkels 5 des T-Profils 6. Fig. 2 zeigt im rechten Teil einen versetzten Schnitt hinter dem Schienenfuß 4, der die Anlageflä che 7 der Schienenausnehmung 2 zeigt. Die Schiene 8 liegt über die Schienenunterlagsplatte 3 in der Schienenausnehmung 2 mittig auf der Betonschwelle 1 auf.

Entsprechend den Erfordernissen der Gleislage wird die Schienen ausnehmung 2 oder die Schienenunterlagsplatte 3 mit einer Neigung ausgebildet, die im Ausführungsbeispiel nicht dargestellt ist. Zwischen Schienenfuß 4 und seitlicher Begrenzung der Schienen ausnehmung 2 sind beidseitig T-Profile 6 angeordnet. Dabei ist vorgesehen, daß ein Schenkel 5 in den Zwischenraum eingreift, ein Schenkel 9 den Schienenfuß 4 übergreift und ein Schenkel 10 auf der Schwellenoberseite 11 aufliegt. Der auf der Schwellenober seite 11 aufliegende Schenkel 10 besitzt einen Rücksprung zur Durchführung der Federklammer 12.

In alternativer Ausbildung ist es vorgesehen, den auf der Schwel lenoberseite 11 aufliegenden Schenkel 10 entfallen zu lassen, so daß sich ein L-Profil ergibt. Die Federklammern 12 sind aus fla chem Federmaterial gebogen. Ihre Enden liegen als Niederhaltefin ger 13, 14 indirekt über dem Schenkel 9 des T-Profils 6 auf dem Schienenfuß 4 auf. Die Niederhaltefinger 13, 14 setzen sich in Federschlaufen 15, 16 fort, die über eine Verbindungsschlaufe 17 miteinander verbunden sind. Die Verbindungsschlaufe 17 der Feder klammer 12 untergreift im Einbauzustand, wobei die Federschlau fen 15, 16 die vorgesehene Niederhaltekraft auf den Schienenfuß 4 ausüben, ein Blechprofil 18, das mit seinem Ende 19 jeweils in eine Ausnehmung 20 der Schwelle ragt, die zur Einführung und zur Fixierung der Verbindungsschlaufe 17 der Federklammer 12 vorge sehen ist.

Das Blechprofil ist V-förmig gefaltet, nach oben geöffnet und an der Unterseite mit einem entsprechend der Form der Verbindungs schlaufe 17 angepaßten Radius versehen. Eine Entwässerungsboh rung 21 setzt die Ausnehmung 20 nach unten fort und durchdringt die Schwelle vertikal. Ein nicht dargestellter Deckel dient zum Verschließen der Ausnehmung 20 an der Schwellenoberseite 11.

Die Ausnehmung 20 ist mit einem Kunststoffgehäuse 22 versehen, das vorzugsweise ein einfaches dünnwandiges Kunststoffspritzteil ist. Es wird in die Gießform für die Betonschwelle 1 eingelegt und kann mit einer Nase 23 zusätzlich dazu verwendet werden, das Blechprofil 18 während des Gießens der Betonschwelle 1 zu posi tionieren und zu halten.

1 Betonschwelle
2 Schienenausnehmung
3 Schienenunterlagsplatte
4 Schienenfuß
5 Schenkel
6 T-Profil
7 Anlagefläche
8 Schiene
9 Schenkel
10 Schenkel
11 Schwellenoberseite
12 Federklammer
13 Niederhaltefinger
14 Niederhaltefinger
15 Federschlaufe
16 Federschlaufe
17 Verbindungsschlaufe
18 Blechprofil
19 Ende
20 Ausnehmung
21 Entwässerungsbohrung
22 Kunststoffgehäuse
23 Nase

Claims

Vorrichtung zum Befestigen einer Schiene auf einer Betonschwelle mittels beidseitig der Schiene angeordneter Federklammern, deren Niederhaltefinger den Schienenfuß im Einbauzustand gegen die Schwellenoberseite pressen, wobei die Niederhaltefinger jeweils über Schlaufen in einen von oben in eine Ausnehmung einführbaren Verbindungsabschnitt übergehen, dessen Form der abgerundeten Un terseite eines Verankerungsteils angepaßt ist, das im Abstand un terhalb der Schwellenoberseite in der Schwelle einbetoniert ist und vom Verbindungsabschnitt der Federklammer im gespannten Zu stand untergriffen wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Veranke rungsteil als ein V-förmiges Blechprofil (18) ausgebildet ist, das mit einem Radius gefaltet und zur Schwellenoberseite (11) hin geöffnet angeordnet ist, daß das Blechprofil (18) unterhalb der Schiene (8) angeordnet ist und mit jedem Ende (19) von der Seite her in je eine Ausnehmung (20) ragt und daß die Enden (19) des Blechprofils (18) mit Nasen (23) in Kontakt stehen, die jeweils Teil eines Kunststoffgehäuses (22) sind, das als verlorene Scha lung für die Ausnehmung (20) bei der Herstellung der Betonschwel le (1) dient.