DE4031540C2 - Schienenlager - Google Patents
SchienenlagerInfo
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- E01—CONSTRUCTION OF ROADS, RAILWAYS, OR BRIDGES
- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenlager, bei
dem eine Schiene über eine elastische Zwischenlage auf
einer Schwelle abgestützt und der Schienenfuß zu beiden
Seiten durch unter Vorspannung aufliegende Spannbügel
niedergehalten ist.
Bei einem bekannten Schienenlager dieser Art (DE-OS
37 20 381) ist der Schienenfuß unter Zwischenlage einer
elastischen Zwischenplatte geringer Dicke (gemäß ge
zeichnetem Ausführungsbeispiel unter 10 mm und in der
Praxis 4 bis 12 mm), einer Druckverteilungsplatte und
einer Kunststoff-Zwischenlage auf der Oberfläche einer
Betonschwelle abgestützt. Der Schienenfuß wird durch
das freie Ende eines W-förmig gebogenen Spannbügel nie
dergehalten, dessen Mittelabschnitt durch eine im Beton
verankerte Schraube auf eine Widerlagerfläche eines
neben dem Schienenfuß angeordneten Seitenelements ge
preßt wird, wobei sich Zwischenabschnitte des Spannbü
gels, die sich dem Mittelabschnitt und den freien Enden
befinden, in einer Quernut des Seitenelements abstüt
zen. Der Schwingweg eines solchen Spannbügels, inner
halb dessen er seine Spannkraft annähernd beibehält,
beträgt, wie man aus der Praxis weiß, maximal 2 mm. Die
elastische Zwischenplatte muß eine verhältnismäßig gro
ße Federsteife haben, damit sie trotz ihrer geringen
Dicke aus der vorgespannten Lage heraus durch die be
triebliche Last noch weiter zusammengedrückt werden
kann. Infolgedessen ist die Einfederung unter Last sehr
gering.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein sowohl
bei schotterlosem Oberbau als auch beim Oberbau mit Schotterbettung
anwendbares Schienenlager anzugeben, das bei einfachem
Aufbau eine ausgezeichnete Dämpfung insbesondere im
relevanten Frequenzbereich der Erschütterungen und des
Körperschalls bewirkt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die elastische Zwischenlage eine Höhe von mindestens 20
mm aufweist und aus einem Material besteht, das bei
maximaler betrieblicher Last um einen Wert zwischen 2
und 5 mm einfedert, und daß die Länge der Spannarme der
Spannbügel annähernd gleich der Breite des Schienenfu
ßes ist und damit die Spannbügel einen der erhöhten
Einfederung der Zwischenlage angepaßten Schwingweg auf
weisen.
Diese Konstruktion des Schienenlagers beruht auf der
Überlegung, daß die Schwingungsanregung bereits am Ent
stehungsort ganz wesentlich reduziert werden kann, wenn
sich - unter Aufrechterhaltung der Abstützkräfte - die
bei betrieblicher Belastung entstehende Biegelinie
weitgehend frei ausbilden kann. Da die Durchbiegung der
Schienenfahrbahn bei üblichen Belastungen in der Grö
ßenordnung von 2 bis 5 mm liegt, ist es als wesentlich
erkannt worden, daß die elastische Zwischenlage unter
der betrieblichen Last eine Einfederung erfährt, die
gleich der zulässigen Durchbiegung einer Schienenfahr
bahn ist oder einem wesentlichen Teil hiervon ent
spricht. Aus diesem Grund benötigt man eine vergleichs
weise dicke elastische Zwischenlage, also eine Art ela
stischen Block. Die Einfederung bewirkt auch, daß die
Last auf mehrere Stützpunkte verteilt wird, im Bereich
der einzelnen Schienenlager also geringe Flächenpres
sungen auftreten.
Als Befestigungselemente dienen Spannbügel. Sie können
die Schiene mit hoher Spannkraft niederhalten. Aller
dings müssen in diesem Zusammenhang Spannbügel mit ei
nem der Einfederung angepaßten Schwingweg verwendet
werden. Ist nämlich der Schwingweg, also der Weg aus
der Ruhestellung, in der der Spannbügel unter Vorspan
nung am Schienenfuß anliegt, bis zum Abheben des Spann
bügels vom Schienenfuß zu gering, würde bei der ge
wünschten Einfederung der elastischen Zwischenlage
zeitweilig der Kontakt zwischen Spannbügel und Schie
nenfuß verlorengehen.
Nur wenn die elastische Zwischenlage eine bestimmte
Mindesthöhe hat, läßt sich ihr Material, und insbeson
dere ihre Federkennlinie, so wählen, daß die Zwischen
lage unter dem Einfluß der betrieblichen Last die ge
wünschte Einfederung erfährt. Die Anpassung der Spann
bügel läßt sich durch eine entsprechende Bemessung der
Spannarme vornehmen, was dadurch erreicht wird, daß die
Länge der Spannarme der Spannbügel annähernd gleich der
Breite des Schienenfußes ist.
Es empfiehlt sich, daß die elastische Zwischenlage eine
Höhe von 30 bis 50 mm aufweist. Diese Bemessung ist für
praktisch alle Anwendungsfälle geeignet.
Der Schwingweg braucht nicht wesentlich größer als die
insgesamt auftretende Einfederung der elastischen Zwi
schenlage zu sein. Auf jeden Fall haben die Spannbügel
einen Schwingweg über 2 mm. Beim bevorzugten Ausfüh
rungsbeispiel liegt die maximale Einfederung bei 3,5 mm
und der Schwingweg über 3,5 mm.
Vorzugsweise hat die elastische Zwischenlage annähernd
die Form eines Quaders. Damit ergibt sich ein blockar
tiges elastisches Abstützelement, das leicht herge
stellt werden kann.
Mit besonderem Vorteil ist dafür gesorgt, daß auf die
elastische Zwischenlage eine Auflagerplatte aufgesetzt
ist, deren Schienenauflagerfläche mit quer zur Schiene
verlaufender Krümmungsachse gewölbt ist. Hierbei ergibt
sich eine Linienberührung zwischen Schienenfuß und
Schienenauflagerfläche etwa in der Mitte der Zwischen
lage. Die Biegelinie kann sich frei ausbilden. Der
Stützpunktabstand ist um zweimal die halbe Schwellen
breite größer als der Abstand zwischen den Schwellen,
was ebenfalls die Ausbildung der Biegelinie verbessert.
Des weiteren ergibt sich wegen der stets mittigen Last
abtragung eine gleichmäßige Belastung der Zwischenlage,
der Schwelle und der darunter befindlichen Bettung.
Mit Vorteil trägt die elastische Zwischenlage in ihrer
oberen Fläche eine Armierung. Hierdurch wird die vom
Schienenfuß auf die Zwischenlage übertragene Kraft bes
ser verteilt. Insbesondere ergibt sich keine zu starke
Beanspruchung, wenn der Schienenfuß wegen der Durchbie
gung der Schiene nur am Rand auf der Zwischenlage auf
liegt.
Insbesondere kann die Armierung aus quer zur Schiene
verlaufenden Profilstreifen bestehen, deren Enden nach
oben weisen und den Schienenfuß umfassen. Dies gibt
zusätzlich eine seitliche Führung des Schienenfußes.
Günstig ist es ferner, daß die elastische Zwischenlage
in einer ihrer Form angepaßten Vertiefung angeordnet
ist, die zumindest zwei in Schienenlängsrichtung ver
laufende Seitenwände aufweist. Die Anordnung in der
Vertiefung stellt sicher, daß die Zwischenlage bei Be
lastung nicht seitlich ausweichen kann. Außerdem ergibt
sich in vielen Fällen die Möglichkeit, die Zwischenlage
in der frei wählbaren Dicke so weit abzusenken, daß
keine Vergrößerung der Gesamthöhe des Oberbaus ein
tritt.
Letzteres trifft insbesondere zu, wenn eine Vertiefung
zur Aufnahme der elastischen Zwischenlage an der Ober
seite einer Betonschwelle ausgebildet ist. Derartige
Profilierungen lassen sich leicht bei der Herstellung
der Betonschwelle vorsehen.
Bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist dafür
gesorgt, daß auf einer Betonschwelle zu beiden Seiten
der Schiene je ein Seitenelement befestigt ist, das
Führungsflächen für den oberen Teil der elastischen
Zwischenlage aufweist. Die Seitenelemente können daher
nicht nur den Schienenfuß, sondern auch den oberen, aus
der Vertiefung herausragenden Teil der elastischen Zwi
schenlage führen.
Bei einer weiteren Ausgestaltung steht die elastische
Zwischenlage seitlich über den Schienenfuß über und die
Seitenteile tragen Führungsnocken, die den Rand der
Zwischenlage übergreifen und bis zum Schienenfuß rei
chen. Hierbei ist trotz der unterschiedlichen Breite
von Schienenfuß und Zwischenlage eine Schienenfußfüh
rung gewährleistet.
Bei einer anderen bevorzugten Ausführungsform ist dafür
gesorgt, daß ein Schwellenaufsatz ein einen Rahmen bil
dendes Mittelteil aufweist und der Rahmen eine bis zur
Schwelle durchgehende Vertiefung zur Aufnahme der ela
stischen Zwischenlage begrenzt. Infolge der Verwendung
des Rahmens haben die Seitenwände der Vertiefung einen
definierten Abstand voneinander. Weil die Vertiefung
bis zur Schwelle durchgeht, ist die Gesamthöhe des
Oberbaus nur unwesentlich vergrößert. Ein solcher Rah
men kann auf einer Beton- oder Holzschwelle befestigt
werden.
Günstig ist es, daß der Rahmen seitlich neben der
Schiene die elastische Zwischenlage zur Führung des
Schienenfußes überragt.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes
Schienenlager mit Betonschwelle,
Fig. 2 einen Querschnitt längs der Linie A-A in Fig.
1,
Fig. 3 eine Draufsicht auf eine Betonkurzschwelle
mit Schienenlager gemäß Fig. 1,
Fig. 4 einen Querschnitt des eingebauten Schienen
lagers längs der Linie B-B in Fig. 3,
Fig. 5 einen Teilquerschnitt durch eine abgewandelte
Ausführungsform,
Fig. 6 einen Schnitt längs der Linie C-C in Fig. 3,
Fig. 7 einen Schnitt durch das elastische Zwischen
lager gemäß D-D der Fig. 3,
Fig. 8 einen Querschnitt durch ein Schienenlager mit
Holzschwelle,
Fig. 9 eine Draufsicht auf den Schwellenaufsatz der
Fig. 8 und
Fig. 10 einen Schnitt längs der Linie E-E in Fig. 9.
Bei der Ausführungsform der Fig. 1 und 2 ist eine
Schiene 1 mit Schienenkopf 2 und Schienenfuß 3 unter
Zwischenfügung einer Auflagerplatte 4 aus Stahl oder
Hartkunststoff auf einer elastischen Zwischenlage 5
abgestützt. Die Auflagerplatte 4 besitzt eine symmetri
sche gewölbte Schienenauflagerfläche 6, deren Krüm
mungsachse quer zur Schiene 1 verläuft. Beispielsweise
hat die Schienenauflagerfläche 6 die Form eines Kreis
zylinderabschnitts. Daher sind die Schienenlast P mit
tig auf der Auflagerplatte 4 und der Zwischenlage 5
abgetragen. Die elastische Zwischenschicht 5 besitzt
eine Höhe von mindestens 20, vorzugsweise 30 bis 50 mm,
und besteht aus einem Material, das in Abhängigkeit von
der betrieblichen Last um mehrere Millimeter einfedern
kann. Die maximalen Einfederungswerte liegen in der
Regel zwischen 2 und 5 mm, vorzugsweise bei etwa 3,5
mm.
In einer kurzen Betonschwelle 7 ist eine Vertiefung 8
vorgesehen, in welche die elastische Zwischenlage 5
eingesetzt ist, so daß sie nur wenig über die Oberflä
che der Betonschwelle 7 übersteht. Die Vertiefung, die
eine durchgehende Nut sein kann, ist etwas breiter als
die Zwischenlage 5, so daß sich das Material unter La
steinfluß entsprechend verformen kann, gegen ein Weg
wandern jedoch geführt ist.
Zu beiden Seiten der Schiene 1 sind Seitenelemente 9
angeordnet, die mit Hilfe von Schrauben 10, welche in
Kunststoffdübel im Beton greifen, an Ort und Stelle
gehalten sind. Die Seitenelemente 9 bestehen aus Me
tall, wie Stahl, oder Hartkunststoff und greifen mit
einem Vorsprung 11 in eine rinnenförmige Profilierung
12 an der Schwellenoberseite, so daß sich ein Queran
schlag ergibt, der Kräfte quer zur Schiene 1 aufnehmen
kann. Außerdem ist das Seitenelement 9 an der Untersei
te mit einer Vertiefung 13 versehen, welche über eine
Profilierung 14 an der Schwellenoberseite greift. Hier
durch ist ein Längsanschlag gebildet, der in Richtung
der Schiene ausgeübte Kräfte aufnimmt (vgl. auch Fig. 6).
Die Seitenelemente 9 führen mit ihrer Seitenfläche
15 den oberen Teil der elastischen Zwischenlage 5 und
der Auflagerplatte 4. Ferner tragen sie vor und hinter
der elastischen Zwischenlage 5 Nocken 16, welche den
über den Schienenfuß 3 überstehenden Teil der elasti
schen Zwischenlage 5 in Längsrichtung arretieren und am
Schienenfuß 3 anliegen, um diesen zu führen. Schließ
lich besitzt jedes Seitenelement 9 ein erhöhtes Wider
lager 17, an welchem der Mittelabschnitt 18 eines
Spannbügels 19 mit Hilfe einer Schraube 20 und einer
festspannbaren Mutter 21 in seiner Lage fixiert wird,
wobei Vertiefungen oder Ausformungen am Widerlager 17
die Lagefixierung erleichtern. Die beiden freien Enden
des Spannbügels 19 liegen mit Vorspannung auf dem
Schienenfuß 3 auf. Die Vorspannung kann beispielsweise
600 bis 750 kp pro Spannbügel betragen, so daß die ela
stische Zwischenlage mit 1200 bis 1500 kp vorgespannt
ist. Ein Zwischenabschnitt 23 des Spannbügels 19 ist in
einer Quernut 24 des Seitenelements 9 aufgenommen und
erfährt dort eine Querabstützung. Indem ein kurzer Arm
25′ durch die Mutter 21 auf das Widerlager 17 herabge
drückt wird, erhält der längere Arm 25, also der ei
gentliche Spannarm des Spannbügels die gewünschte Vor
spannkraft. Die Länge des Arms 25 ist so bemessen, daß
sich ein Schwingweg ergibt, welcher der Einfederung der
elastischen Zwischenlage 5 angepaßt ist, derart, daß
die Einfederung möglich ist, ohne daß sich der Spann
bügel vom Schienenfuß 3 abhebt.
Die Verwendung der elastischen Zwischenlage großer Höhe
macht es möglich, daß die bei betrieblicher Belastung
unvermeidbare Durchbiegung der Schiene sich weitgehend
frei ausbilden kann, trotzdem aber eine ausreichende
Lastabstützung vorhanden ist. Die freie Ausbildung der
Biegelinie wird durch den vergleichsweise großen Ab
stand zwischen benachbarten Abstützpunkten noch unter
stützt. Die elastische Zwischenlage bildet ein wirksa
mes Dämpfungsglied, das unmittelbar im Bereich des Ent
stehungspegels angeordnet ist und hierdurch eine beson
ders starke Dämpfung ergibt. Insgesamt ergibt sich da
her eine ausgezeichnete Schwingungsdämpfung. Durch die
elastische Schienenlagerung ergibt sich auch eine wei
tergehende Lastverteilung auf mehrere Auflagerstütz
punkte, was insbesondere bei einer Anordnung im Schot
teroberbau zu einer Reduzierung der Schotterkornpres
sungen führt und daher die Elastizität der Fahrbahn er
höht.
In Fig. 3 ist die Betonschwelle 7 der Fig. 1 von oben
und in Fig. 4 ihr Einbau in ein Betonunterbett 26 ver
anschaulicht. Dieses Unterbett weist einen Betonkanal
27 auf, der mit einer Elastomermatte 28 ausgekleidet
ist, welche an der Innenseite Profilierungen 29 auf
weist. In diesem Betonkanal 27 werden die bereits mit
der Schiene 1 verbundenen kurzen Betonschwellen 7 an
geordnet. Feststellschrauben 30 und 31 sowie weitere
nur zeitweilig verwendete Arretiermittel, wie Gleiswin
den, ca. 1,50 m lange Profile und Holzkeile, dienen der
Gleisausrichtung. Mittels der Feststellschrauben wird
die Schiene der Seiten- und der Höhenlage nachjustiert
und festgestellt. Alsdann wird eine Bewehrung aus quer
verlaufenden Stäben 32 und längs verlaufenden Stäben 33
eingelegt und schließlich der gesamte Zwischenraum mit
Vergußbeton 34 ausgefüllt. Hier wird die Schwingungs
dämpfung sowohl durch die elastische Zwischenlage 5 als
auch durch die Elastomermatte 28 bewirkt. Der Gußbeton
bildet einen Auflagerlängsbalken, in welchem infolge
der dynamischen Belastung eine Biegewelle auftritt.
Diese kann wirksam durch die Elastomermasse gedämpft
werden.
Weil die Ausdehnung des Schienenlagers sehr gering ist,
verbleibt auf der kurzen Betonschwelle 7 noch Platz für
Befestigungsvorrichtungen 35 zum Anbringen von Leit
schienen-Konsolen, wie sie an Gleisbögen erforderlich
sein können. Hierfür wird daher kein zusätzliches Auf
lager im Schwellenfeld benötigt.
Bei der Ausführungsform nach den Fig. 5 bis 7 werden
für gleiche Teile dieselben und für entsprechende Teile
um 100 erhöhte Bezugszeichen verwendet. Unterschiedlich
ist, daß die elastische Zwischenlage 105 mit oberen
Vorsprüngen 136 den Schienenfuß 3 übergreift und an
ihrer Oberseite eine Armierung 137 trägt, die aus
U-förmig verlaufenden Profilstreifen 137a besteht. Die
se Profilstreifen führen den Schienenfuß 3 und sorgen
dafür, daß die elastische Zwischenlage 105 nicht unzu
lässig beansprucht wird.
Des weiteren ist die Schraube 120 als von unten einge
führte Steckschraube ausgebildet. Sie dient in Verbin
dung mit der Mutter 121 nicht nur zum Festlegen des
Spannbügels auf dem Widerlager 117, sondern hält auch
das Seitenelement 109 an Ort und Stelle. Dies ist mög
lich, weil die Profilierung 114, welche in die Vertie
fung 113 des Seitenelements 109 greift, nicht nur als
Längsanschlag dient, sondern auch eine Drehung des Sei
tenelements 109 verhindert.
Schließlich ist noch darauf hinzuweisen, daß der Spann
bügel 119 mit seinem Zwischenabschnitt 123 unmittelbar
in eine als Quernut ausgebildete Profilierung 124 an
der Oberseite der Betonschwelle 107 greift, wodurch
sich nicht nur eine Querabstützung für den Spannbügel,
sondern auch ein Queranschlag für das Seitenelement 109
ergibt, weil dieses durch die Spannmittel fest mit dem
Spannbügel 119 verbunden ist.
Gemäß Fig. 8 bis 10, bei der für entsprechende Teile um
200 erhöhte Bezugszeichen verwendet werden, ist auf
einer Schwelle 207, die aus Holz oder Beton bestehen
kann, ein Schwellenaufsatz 238 angeordnet, der mit
Hilfe von insgesamt sechs Schrauben 239 mit der Schwel
le 207 verbunden ist. Die jeweils außen liegenden drit
ten Schrauben sind vorgesehen, um am Schienenkopf 2
angreifende Querkräfte und die dadurch hervorgerufenen
Momente aufzunehmen. Einsenkungen 240 dienen dazu, die
Schaftlänge der Schrauben 239 kurz und damit ihre
Knickfestigkeit hoch zu halten. Eine Vertiefung 208,
die den Schwellenaufsatz 238 völlig durchsetzt, wird
dadurch gebildet, daß zwei Seitenelemente 209 über
Streben 241 miteinander verbunden sind und dadurch ei
nen Rahmen 242 bilden. Die Rahmenöffnung oder Vertie
fung 208 ist auf die Ausbildung der elastischen Zwi
schenlage 5 abzustimmen und mit einem Führungsvorsatz
243 zu versehen. Der Schwellenaufsatz 238 besteht aus
Hartkunststoff oder Metall, wie Stahl. Zur Gewichtser
sparnis sind Hohlräume 244 vorgesehen, die mit einem
leichteren Kunststoff ausgefüllt sind.
Fig. 10 zeigt das Widerlager 217 für die Fixierung der
Mittelschlaufe eines Spannbügels 219. Man erkennt, daß
das Widerlager 217 geteilt ist und der Zwischenraum 245
unten eine Erweiterung 246 aufweist, die der Aufnahme
des Hammerkopfs einer Befestigungsschraube 220 dient.
Das beschriebene Schienenlager ist in Verbindung mit
Betonkurz- und -langschwellen, auf Holz- und Kunst
stoffschwellen zu verwenden. Es eignet sich für den
Aufbau von schotterlosen Fahrbahnen und auch für den
Schotteroberbau.
Abwandlungen von den dargestellten Ausführungsbeispie
len sind in vielfacher Hinsicht möglich, ohne den
Grundgedanken der Erfindung zu verlassen. Beispielswei
se können sich die Vorsprünge 16 statt an den Enden der
Zwischenlage 5 auch oberhalb dieser Zwischenlage befin
den und den Schienenfuß 3 führen. Die Führung der ela
stischen Zwischenlage 5 kann zusätzlich zu den Seiten
wänden oder statt der Seitenwände durch Profilierungen
erfolgen, die an der Unterseite der Zwischenlage und
dem Vertiefungsboden und/oder an der Oberseite der Zwi
schenlage und der Unterseite der Auflageplatte 4 vor
gesehen sind.
Claims (13)
1. Schienenlager, bei dem eine Schiene über eine ela
stische Zwischenlage auf einer Schwelle abgestützt
und der Schienenfuß zu beiden Seiten durch unter
Vorspannung aufliegende Spannbügel niedergehalten
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elastische
Zwischenlage (5; 105; 305) eine Höhe von mindestens
20 mm aufweist und aus einem Material besteht, das
bei maximaler betrieblicher Last um einen Wert zwi
schen 2 und 5 mm einfedert, und daß die Länge der
Spannarme der Spannbügel (19; 119; 219) annähernd
gleich der Breite des Schienenfußes (3) ist und
damit die Spannbügel einen der erhöhten Einfederung
der Zwischenlage angepaßten Schwingweg aufweisen.
2. Schienenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die elastische Zwischenlage (5; 105) eine
Höhe von 30 bis 50 mm aufweist.
3. Schienenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die maximale Einfederung bei 3,5
mm und der Schwingweg über 3,5 mm liegt.
4. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischen
lage (5; 105) annähernd die Form eines Quaders hat.
5. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da
durch gekennzeichnet, daß auf die elastische Zwi
schenlage (5) eine Auflagerplatte (4) aufgesetzt
ist, deren Schienenauflagerfläche (6) mit quer zur
Schiene (1) verlaufender Krümmungsachse gewölbt
ist.
6. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischen
lage (105) in ihrer oberen Fläche eine Armierung
(137) trägt.
7. Schienenlager nach Anspruch 6, dadurch gekennzeich
net, daß die Armierung (137) aus quer zur Schiene
(1) verlaufenden Profilstreifen (137a) besteht,
deren Enden nach oben weisen und den Schienenfuß
(3) umfassen.
8. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die elastische Zwischen
lage (5; 105) in einer ihrer Form angepaßten Ver
tiefung (8; 208) angeordnet ist, die zumindest zwei
in Schienenlängsrichtung verlaufende Seitenwände
aufweist.
9. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß eine Vertiefung (8; 108)
zur Aufnahme der elastischen Zwischenlage (5; 105)
an der Oberseite einer Betonschwelle (7; 107) ange
ordnet ist.
10. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß auf einer Betonschwelle
(7; 107) zu beiden Seiten der Schiene (1) je ein
Seitenelement (9; 109) befestigt ist, das Führungs
flächen (15) für den oberen Teil der elastischen
Zwischenlage (5; 105) aufweist.
11. Schienenlager nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die elastische Zwischenlage (5) seit
lich über den Schienenfuß (3) übersteht und daß die
Seitenelemente (9) Führungsnocken (16) tragen, die
den Rand der Zwischenlage übergreifen und bis zum
Schienenfuß reichen.
12. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Schwellenaufsatz
(238) ein einen Rahmen (242) bildendes Mittelteil
aufweist und der Rahmen eine bis zur Schwelle (207)
durchgehende Vertiefung (208) zur Aufnahme der ela
stischen Zwischenlage (5) begrenzt.
13. Schienenlager nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Rahmen (242) seitlich neben der
Schiene (1) die elastische Zwischenlage (5) zur
Führung des Schienenfußes (3) überragt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19904031540 DE4031540C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Schienenlager |
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DE19904031540 DE4031540C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Schienenlager |
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DE4031540C2 true DE4031540C2 (de) | 1995-01-26 |
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DE19904031540 Expired - Fee Related DE4031540C2 (de) | 1990-10-05 | 1990-10-05 | Schienenlager |
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