DE4211366C2 - Schienenlager - Google Patents
SchienenlagerInfo
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B9/00—Fastening rails on sleepers, or the like
- E01B9/68—Pads or the like, e.g. of wood, rubber, placed under the rail, tie-plate, or chair
- E01B9/685—Pads or the like, e.g. of wood, rubber, placed under the rail, tie-plate, or chair characterised by their shape
- E01B9/688—Pads or the like, e.g. of wood, rubber, placed under the rail, tie-plate, or chair characterised by their shape with internal cavities
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Structural Engineering (AREA)
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Schienenlager gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem aus DE-OS 39 37 086 bekannten Schienenlager
ist der Basispuffer in einer Ausnehmung angeordnet, die
durch eine Vertiefung in einer Betonschwelle oder durch
einen auf die Basis aufgesetzen Rahmen gebildet wird,
und hat eine erhebliche Dicke von beispielsweise 20 mm
bis 55 mm. Daher erfährt er durch die Spannbügelbelastung
eine gewisse Zusammendrückung, kann aber immer
dann, wenn die Schiene durch ein Fahrzeug belastet
wird, noch erheblich weiter einfedern. Hierfür ist eine
Schwingungsweite von etwa 3 mm bis 4 mm angegeben, für
die auch die Spannbügel ausgelegt sein müssen. Wird
dies gewährleistet, ergibt sich trotz der durch die se
paraten Schienenlager bewirkten Stützpunktlagerung ein
weitgehend kontinuierlicher Verlauf der Biegelinie der
Schiene mit einer entsprechenden Verteilung der Achs
last auf mehrere Schienenlager. Dies führt zu einer
Reduzierung der Schwingungsanregung und - soweit es um
noch angeregte Schwingungen im für den Körperschall
relevanten Frequenzbereich und niederfrequente Erschüt
terungen geht - zu einer sehr starken Dämpfung und steht
im Gegensatz zu den bekannten harten Schienenlagern,
bei denen sich eine vom Schienenlager-Abstand abhängige
Sekundärbiegelinie einstellt, deren Welligkeit eine der
wesentlichen Ursachen für die Anregung von Schwingungen
der unabgefederten Achsfahrmassen darstellt.
Im bekannten Fall überdeckt die die Schiene tragende
Platte den gesamten Basispuffer; sie umfaßt ihn mit
nach unten ragenden Randteilen und fixiert so seine
Lage. Basispuffer und Platte sind in einer Vertiefung
angeordnet. An den Enden der Platte befinden sich Sei
tenteile, die der Abstützung und Befestigung der Spann
bügel dienen.
Die DE-OS 20 32 915 und DE-AS 20 06 071 zeigen gattungsgemäße
Schienenlager, die anstelle der nach unten ragenden
Randteile an der Platte nach oben ragende Randpuffer
am Basispuffer aufweisen. Diese befinden sich zwischen
den Stirnseiten der Platte und den Stirnseiten
eines an der Basis zu befestigenden Rahmens.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Schienen
lager der gattungsgemäßen Art anzugeben, das eine hohe
Spurmaßgenauigkeit besitzt und die schwingungstechnischen
Forderungen erfüllt, was auch für ein hochelastisches
Lager mit dickerem, vorgespanntem Basispuffer
gelten soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale
des Anspruchs 1 gelöst.
Dieser Vorschlag beruht auf der Überlegung, daß in vie
len Fällen das Schienenlager auch quer zur Schiene ge
richtete Kräfte aufnehmen muß, sei es bei einer Gleis
kurve infolge Fliehkraft, sei es durch den Sinuslauf
eines quer zur Fahrtrichtung hin- und herpendelnden
Fahrzeugs. Diese Querkräfte werden in die Platte eingeleitet.
Entweder liegt die endseitige Stirnfläche der
Platte bereits an einem Anschlag, beispielsweise dem
Seitenelement, an.
Dann ergibt sich eine mechanische Brücke, die einer
seits zu einer Schwingungsanregung auch in der Aufla
gerzugbildung und andererseits zu einer Schwingungs
übertragung führt, über die Schwingungen in störender
Weise auf die Basis, beispielsweise eine Schwelle, und
weiter zum Untergrund hin übertragen werden. Außerdem
tritt ein störender Verschleiß an Radkranz und Schie
nenkopf und, hierdurch bedingt, wiederum eine weitere
Schwingungsanregung auf. Oder aber in Querrichtung ist
ein gewisses Bewegungsspiel vorhanden, das zu einer
Stoßanregung führt. Dann können die Querkräfte nur über
eine entsprechende Verformung der Spannbügel und des
Basispuffers auf die Basis übertragen werden, was, da
es sich um stoßweise auftretende Belastungen handelt,
zum Federbruch bei dem Spannbügel führt. Zudem führt
dies zu einer unerwünschten Auslenkung der Schiene,
also zu einer Spurerweiterung. Eine solche Spurmaßun
genauigkeit hat ebenfalls einen negativen Einfluß auf
die Gesamtheit der mechanischen Schwingungsanregung.
Hierzu ist bekannt, daß die konstruktiven Schienenauf
lagerausbildungen bisher zu den wesentlichen Ursachen
der mechanisch bestimmten Schwingungsanregung zu zählen
ist.
Erfindungsgemäß werden die Querkräfte von der Platte
über die Randpuffer auf die Basis übertragen. Infolge
der Verwendung der Klemmelemente stehen die Randpuffer
in Querrichtung unter Vorspannung. Daher ist die Quer
beweglichkeit der Platte gering und damit die Spurmaß
genauigkeit der Schiene hoch. Dennoch ist eine gewisse
Querelastizität gegeben, die die Gefahr eines Ver
schleißes an Radkranz und Schienenkopf und die damit
verbundene Schwingungsanregung stark vermindert. Da
durch, daß das Klemmelement ein von der Basis getrenn
tes Teil ist, kann man es für sich handhaben, den Rand
puffer spannungsfrei einbauen und erst dann durch Ver
lagern der Klemmfläche des Klemmelements die gewünschte
Vorspannung erzeugen. Die Montage ist daher einfach.
Durch die Vorspannung der Randpuffer werden auch Abmes
sungstoleranzen ausgeglichen.
Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß man als Platte
die für harte Schienenlager üblichen Rippenplatten mit
ebener Unterseite verwenden kann, weil die Platte keine
nach unten ragenden Randteile benötigt.
Günstig ist es, daß die Randpuffer einstückig mit dem
Basispuffer ausgebildet sind. Dies erleichtert den Zu
sammenbau. Außerdem wird verhindert, daß der Randpuffer
beim Zusammentreffen nach oben auswandert.
Es empfiehlt sich auch, daß die Randpuffer Teil eines
die Platte vollständig umgebenden Wulstes sind. Die
Platte ist daher ringsum in elastisches Material einge
bettet, so daß auch in Längsrichtung wirkende Kräfte
vom Randpuffer aufgenommen werden können.
Vorzugsweise sind Basispuffer und Randpuffer in einer
Ausnehmung angeordnet und an die Rippenplatte anvulka
nisiert und derart vorgespannt, daß sie an den Seiten
wänden der Ausnehmung kraftschlüssig anliegen, was sich
durch die Vorspannung und auch lastabhängig verstärkt.
Hierdurch werden Längs- und Querbewegungen der Platte
bis auf die gewünschte elastische Verformung mit
Sicherheit verhindert. Außerdem liegt die Oberfläche
des Puffermaterials nur in geringem Maße frei, so daß
Ozon- und Temperatureinflüsse minimal sind. Eine Ver
schmutzung der Ausnehmung ist nicht zu befürchten. Eine
Entwässerung des Auflagers erübrigt sich.
Diese Vorteile gelten insbesondere, wenn die Seitenwän
de der Ausnehmung von oben nach unten konvergieren.
Von Vorteil ist es ferner, daß das Klemmelement sich an
einer mit der Basis verbundenen Schrägfläche abstützt
und durch Niederhaltemittel belastet ist. Wenn das
Klemmelement durch die Niederhaltemittel längs der
Schrägfläche bewegt wird, drückt die Klemmfläche des
Klemmelements den Randpuffer zusammen. Ist das Ende der
Schrägfläche erreicht, ergibt sich die gewünschte Vor
spannung. Hierbei setzt die Schrägfläche die horizonta
le Klemmkraft in eine vertikale Kraftkomponente um, die
ohne Schwierigkeiten von den Niederhaltemitteln aufge
nommen werden kann.
Ferner kann das Klemmelement zwei zur Schiene hin ge
richtete Arme aufweisen, die an den Plattenenden den
Wulst außen führen. Hierdurch wird ein seitliches Aus
weichen des Randpuffers und eine Führung der Platte er
zielt.
Bei einer bevorzugten Konstruktion ist dafür gesorgt,
daß das Klemmelement an der Unterseite mindestens eine
Profilierung, die parallel zur Schiene verläuft, und
zwei Profilierungen, die quer hierzu verlaufen, auf
weist, die zur Abtragung von Quer- und Längskräften
dienen und mit entsprechenden, mit der Basis verbunde
nen Anschlägen zusammenwirken. Die Querprofilierung
sorgt dafür, daß das Klemmelement beim Festspannen in
Querrichtung geführt ist. Die Längsprofilierung vermag
Klemmkräfte auf die Basis abzuleiten. Im Zusammenwirken
gewährleisten die Profilierungen eine genaue Lage des
Klemmelements. Dies wiederum ermöglicht es, mit einer
einzigen Schraube als Niederhaltemittel auszukommen,
was eine sehr wirtschaftliche Gestaltung und bei sym
metrischer Anordnung eine Mittenverspannung ermöglicht.
Hierbei sollte zumindest die parallel zur Schiene ver
laufende Profilierung gerundet sein. Dies erleichtert
den Zusammenbau, wenn das Klemmelement beim Festspannen
zunächst eine geneigte Ausgangslage hat, und die ver
tikale und horizontale Bewegung beim Vorspannen. Außer
dem werden die unvermeidlichen Toleranzen berücksich
tigt, der Toleranzausgleich hierbei ermöglicht.
Es empfiehlt sich, daß die Klemmelemente zum Abstützen
der Spannbügel an der Oberseite ein erhöhtes Widerla
ger, gegen das der Mittelabschnitt des Spannbügels mit
tels einer Schraube gedrückt ist, und eine parallel zur
Schiene verlaufende Nut zur Aufnahme von Zwischenab
schnitten des Spannbügels aufweisen. Diese Nut stellt
das Widerlager für die Umlenkung der Kräfte zwischen
dem verspannten Mittelabschnitt und den die Platte be
lastenden äußeren Endabschnitten des Spannbügels dar.
Die Klemmelemente haben daher die weitere Funktion, die
Spannbügel zu tragen und abzustützen. Das erhöhte Wi
derlager kann hierbei so geformt sein, daß es die Lage
des Mittelabschnitts des Spannbügels fixiert.
Des weiteren ist es günstig, daß die Schraube in der
Basis verankert ist und als Niederhaltemittel für das
Klemmelement sowie als Spannmittel für den Spannbügel
dient. Die Schraube besitzt hierbei einen verlängerten
Schaft, der nur durch Zugspannung belastet ist. Wegen
der Mehrfachfunktion der Schraube wird der Aufbau und
die Montage vereinfacht.
Mit Vorteil tragen die Klemmelemente an der Oberseite
Versteifungsrippen. Sie können daher recht erhebliche
Kräfte übertragen, auch wenn statt Stahl Aluminium oder
Hartkunststoff verwendet oder das Klemmelement mit ge
ringerer Dicke ausgeführt wird. Eine Wölbung des Klemm
elements aufgrund der hohen Spannkraft, die außerzen
trisch abgetragen wird, ist daher ausgeschlossen.
Sodann ist es günstig, daß die Platte mindestens
am kurvenäußeren Ende an der Oberseite einen Anschlag
aufweist, der bei übermäßiger Querverschiebung der
Platte am Spannbügel zur Anlage kommt. Hierbei schließt
sich eine Stoßbelastung des Spannbügels an. Mit diesem
Anschlag wird verhindert, daß bei außergewöhnlich gro
ßen, auf die Schiene wirkenden Querkräften die Spurmaß
haltung verlorengeht.
Für das Schienenlager ist es von Vorteil, insbesondere
wenn es in einer Kurve verlegt ist, daß die Platte
eine zur Seite hin zunehmende Dicke aufweist. Die Ober
seite hat zwecks Abstimmung der geometrischen Ausbil
dung von Rad und Schiene eine gewisse Neigung, bei
spielsweise von 1 : 20 oder 1 : 40. Dies führt zu einer
leichten Neigung der Schiene, wodurch unter anderem die
Zentrifugalkräfte besser abgeleitet werden können und
sich die lauftechnische Ausbildung des Spurkanals ver
bessert.
Von Vorteil ist es auch, daß die Ausnehmung die Form
einer Vertiefung in der Basis hat und die mit dem
Klemmelement zusammenwirkenden Anschläge zur Abtragung
von Längs- und Querkräften an der Basis ausgebildet
sind. Alle wesentlichen Profilierungen und Schrauben-
Aufnahmen lassen sich von vornherein in eine Beton
schwelle o. dgl. einformen.
Wenn dagegen die Basis eine ebene Oberfläche hat, kann
zur Bildung der Ausnehmung ein Rahmen vorgesehen sein,
der mittels Schrauben an der Basis befestigt ist und an
dem die mit dem Klemmelement zusammenwirkenden An
schläge zur Abtragung von Längs- und Querkräften ausge
bildet sind. Auf diese Weise läßt sich eine kontinuier
liche Basis (Verlauf der Biegelinie der Schiene) auf
einer Holz- oder Betonschwelle oder einem Betonbalken
mit ebenem Auflager mit dem erfindungsgemäßen Schienen
lager ausrüsten. Diese Ausführung ist für die Nachrü
stung von Sanierungsabschnitten (Schotteroberbau mit
Holzschwellen) besonders geeignet. Dies auch, da eine
leistungsbezogene und wirtschaftliche Auflagerauswechs
lung ermöglicht wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand in der Zeichnung
dargestellter, bevorzugter Ausführungsbeispiele näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch eine erste Aus
führungsform der Erfindung,
Fig. 2 eine Teildraufsicht auf eine als Basis
dienende Betonschwelle,
Fig. 3 eine Teildraufsicht auf die Ausführungs
form der Fig. 1,
Fig. 4 eine Teildraufsicht, teilweise im
Schnitt, auf den Bereich des Klemm
elements der Fig. 1,
Fig. 5 einen Querschnitt durch eine zweite Aus
führungsform der Erfindung und
Fig. 6 eine Draufsicht, teilweise im Schnitt,
auf den Bereich des Klemmelements der
Fig. 5.
Die Fig. 1 bis 4 zeigen ein Schienenlager, das als Ba
sis 1 eine Betonkurzschwelle aufweist. Eine Schiene 2
ist mit ihrem Fuß 3 unter Zwischenlage einer dünnen
elastischen Zwischenlage 4 auf der Oberseite 5 einer
Platte 6 montiert. Die Oberseite 5 ist derart geneigt,
daß die Dicke der Platte 6 nach links hin, nämlich der
äußeren Seite einer Gleiskurve, zunimmt. Die Mittelebe
ne der Schiene 2 ist daher etwas geneigt und der Schie
nenkopf 7 leicht nach innen versetzt. Spannbügel 8 die
nen dazu, den Schienenfuß 3 sicher auf der Platte 6
festzuhalten. Zu diesem Zweck ist in jeweils eine Lei
ste 9 eine Hakenschraube 10 eingesetzt, welche eine den
Mittelabschnitt 11 des Spannbügels 8 niederhaltende
Mutter 12 trägt. Hierdurch werden die Zwischenabschnit
te 13 des Spannbügels 8 auf die Platte 6 und gleichzei
tig die freien Enden 14 auf den Schienenfuß 3 gedrückt.
Zwischen der Platte 6 und einer Grundfläche 15 der Ba
sis 1 befindet sich ein Basispuffer 16 aus elastischem
Material. Er besitzt eine Dicke von mehreren Zentime
tern, insbesondere von 20 mm bis 55 mm, und weist Aus
nehmungen im Basispuffer 17 in Röhrenform auf. Die
ser Basispuffer 16 ist in einer Ausnehmung 18 in der
Form einer Vertiefung in der Basis 1 angeordnet. Bei
der Ausnehmung stehen die Seitenwände 19 leicht schräg,
so daß sich die horizontale Querschnittsfläche von oben
nach unten etwas verjüngt. Der Basispuffer hat eine
analoge Form. Die Teile passen daher bei Belastung
kraftschlüssig ineinander. Ein Randpuffer 20 ist jeder
stirnseitigen Endfläche 21 der Platte 6 vorgelagert. Er
ist Teil eines einstückig mit dem Basispuffer 16 ausge
bildeten, um die gesamte Platte 6 herumlaufenden Wul
stes 22.
Zur Erzeugung einer horizontalen Vorspannung in Quer
richtung im Randpuffer 20 ist zu beiden Seiten je ein
Klemmelement 23 vorgesehen, das mit seiner Klemmfläche
24 außen an dem Randpuffer 20 anliegt. Das Klemmelement
stützt sich mit einer eigenen Schrägfläche an einer
Schrägfläche 24a der Basis 1 ab und wird durch noch zu
beschreibende Niederhaltemittel 25 in der in Fig. 1
veranschaulichten Lage gehalten. Das Klemmelement 23
kann nach Einsetzen der Teile 6, 16 und 20 in die Ver
tiefung 18 bequem über die Schrägfläche eingeführt wer
den, wobei es sich im Laufe der Einführbewegung zur
Schiene 2 hin bewegt und dabei den Randpuffer 20 unter
Vorspannung setzt. Gerundete Kanten 26 erleichtern das
Einführen.
Eine Vorspannung des Basispuffers 16 in vertikaler
Richtung wird mit Hilfe eines Spannbügels 27 erzeugt,
dessen Mittelabschnitt 28 vom Kopf 29 einer Schraube 30
auf einem erhöhten Widerlager 31, das am Klemmelement
23 angebracht ist, niedergehalten wird. Hierdurch wird
ein Zwischenabschnitt 32 des Spannbügels in eine Quer
nut 33 des Klemmelements 23 gedrückt, während gleich
zeitig Endabschnitte 34 auf die Oberseite 5 der Platte
6 pressen. Bei passender Bemessung der zu beiden Seiten
des Zwischenabschnitts 32 sich ergebenden Hebelarme und
der entsprechenden Federkonstanten erreicht man, daß
sich der Basispuffer 16 um einen Ruheweg (Nulleinfede
rung) von beispielsweise 1 mm bis 2 mm zusammendrückt,
bei Schienenbelastung unter Aufrechterhaltung der
Spannbügelkraft aber noch weiter einfedern kann, bei
spielsweise um 2 mm bis 5 mm. Die Vorspannkraft in ver
tikaler Richtung ist größer als 1000 kp und beträgt
vorzugsweise etwa 1200 kp. Gleichzeitig wirkt der
Spannbügel in Verbindung mit der Schraube 30 als Nie
derhaltemittel 25, um das Klemmelement 23 an Ort und
Stelle zu halten. Die Schraube 30 greift mit einem ver
längerten Schaft 35 in eine Bohrung 36 der Basis ein.
Sie steht dauernd unter Zugspannung, so daß ihr Gewin
de - anders als bei einer Wechselbelastung - sicher in
der Basis gehalten wird.
Das Klemmelement 23 weist an der Oberseite drei Ver
stärkungsrippen 37, 38 und 39 auf. Es trägt ferner zwei
zur Schiene 2 hin gerichtete Arme, welche den Wulst 22
von außen her führen. An der Unterseite ist eine erste
Profilierung 41 in Form einer zur Schiene parallelen
Rippe vorgesehen, die mit einem durch eine Nut gebilde
ten Anschlag 42 zusammenwirkt, um Querkräfte auf die
Basis abzutragen und die Lage des Klemmelements 23 in
Querrichtung sicherzustellen. Quer zur Schiene verlau
fen zwei Profilierungen 43 in Form von Rippen, die mit
entsprechenden, als Nuten ausgebildeten Anschlägen 44
an der Basis 1 zusammenwirken, um Längskräfte auf die
Basis abzuleiten und das Klemmelement 23 bei der Monta
ge in Querrichtung zu führen.
An der Oberseite der Platte befindet sich ein Anschlag
45, der bei vorgespanntem Randpuffer einen geringen
Abstand, beispielsweise etwa 1,5 mm, vom freien Ab
schnitt 34 des Spannbügels 27 hat. Wenn daher Querkräf
te auf die Schiene 2 ausgeübt werden, erfolgt, weil die
Randpuffer 20 vorgespannt sind, eine höchstens gering
fügige Verschiebung der Platte 6 und des Schienenkopfes
7, und gewährleistet so die zu fordernde Quer-Elastizi
tät, wobei die Spurmaßhaltigkeit gewährleistet ist.
Gleichzeitig ist aber durch die Zwischenlage des Rand
puffers eine ausreichende Dämpfung gegen Schwingungs-
Übertragung gegeben, und eine Schwingungsanregung durch
das vertikal einfedernde Auflager ausgeschlossen. Wenn
bei übermäßiger Querkraft eine stärkere Querverschie
bung der Platte erfolgen sollte, wird diese durch die
Anlage des Anschlags 45 an den freien Abschnitt 34 ge
stoppt. Bei einem Ausführungsbeispiel hatte der Rand
puffer 20 eine Breite von etwa 10 mm. Er wurde vom
Klemmelement 23 um etwa 2 mm zusammengedrückt. Durch
den Anschlag 45 kann man die Auslenkung der Schiene 2
auf einen Betrag von etwa 1,5 mm begrenzen, während man
bisher immer größere Werte in Kauf nehmen mußte. Auch
eine größere Wulstbreite von beispielsweise 20 mm ist
möglich.
Im Innern der als Basis 1 dienenden Betonkurzschwelle
sind noch Horizontalbohrungen 46 und Vertikalbohrungen
47 veranschaulicht. In diese können Justierschrauben
eingesetzt werden, mit deren Hilfe die Schwelle an Ort
und Stelle lagerichtig gehalten und dann beispielsweise
mit Beton umgossen werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 und 6 werden
weithin dieselben Bauelemente wie beim ersten Ausfüh
rungsbeispiel verwendet. Unterschiedlich ist lediglich,
daß als Basis 51 eine Schwelle mit ebener Oberfläche
52, beispielsweise aus Holz oder Beton, verwendet wird.
Ein Rahmen 53 an beiden Enden je mit zwei Schrauben 54,
deren Schaft in Bohrungen 55 der Basis 51 greift, befe
stigt. Mit Hilfe der Schraube 30 ergibt sich daher an
jedem Ende eine Dreipunktbefestigung. Der Rahmen 43
weist eine Ausnehmung 56 auf, die in Verbindung mit der
Oberfläche 52 der Basis 51 der Ausnehmung 18 ent
spricht.
Außerdem sind am Rahmen 53 die parallel zur Schiene 2
verlaufenden Profilierungen 57 und die quer hierzu ver
laufenden Profilierungen 58, ebenfalls in der Form von
Nuten, ausgebildet. Der Rahmen 53 kann ebenso wie die
Klemmelemente 23 aus Hartkunststoff, Stahl oder Alumi
nium bestehen.
Claims (16)
1. Schienenlager, bei dem zwischen einer die Schiene
tragenden Platte und einer an einer Basis ausgebil
deten Grundfläche ein Basispuffer aus elastischem
Material angeordnet ist und die Platte durch an
beiden Enden angeordnete Spannbügel derart belastet
ist, daß der Basispuffer unter Vorspannung steht,
bei Schienenbelastung aber unter Aufrechterhaltung
der Spannbügelbelastung noch weiter einfedert, und
längs jeder endseitigen Stirnfläche der Platte ein
Randpuffer aus elastischem Material angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Randpuffer (20) von
einem an der Basis (1, 51) abgestützten und beim Einbau zur
Schiene (2) verlagerbaren Klemmelement (23) unter
Vorspannung gesetzt ist.
2. Schienenlager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Randpuffer (20) einstückig mit dem
Basispuffer (16) ausgebildet sind.
3. Schienenlager nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Randpuffer (20) Teil eines
die Platte (6) vollständig umgebenden Wulstes sind.
4. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da
durch gekennzeichnet, daß Basispuffer (16) und
Randpuffer (20) in einer Ausnehmung (18; 56) ange
ordnet und an die Rippenplatte anvulkanisiert und
derart vorgespannt sind, daß sie an den Seitenwän
den (19) der Ausnehmung kraftschlüssig anliegen.
5. Schienenlager nach Anspruch 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Seitenwände (19) der Ausnehmung (18)
von oben nach unten konvergieren.
6. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (23)
sich an einer mit der Basis verbundenen Schrägflä
che (24a) abstützt und durch Niederhaltemittel (25)
belastet ist.
7. Schienenlager nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (23)
zwei zur Schiene (2) hin gerichtete Arme (40) auf
weist, die an den Plattenenden den Wulst (22) außen
führen.
8. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß das Klemmelement (23)
an der Unterseite mindestens zwei Profilierungen
(41), die parallel zur Schiene (2) verlaufen, und
eine Profilierung (43), die quer hierzu verläuft,
aufweist, die zur Abtragung von Quer- und Längs
kräften dienen und mit entsprechenden, mit der Ba
sis (1, 51) verbundenen Anschlägen (42, 44) zusam
menwirken.
9. Schienenlager nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich
net, daß zumindest die parallel zur Schiene (2)
verlaufende Profilierung (41) gerundete Kanten (26)
aufweist.
10. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (23)
zum Abstützen der Spannbügel (27) an der Oberseite
ein erhöhtes Widerlager (31), gegen das der Mittel
abschnitt (28) des Spannbügels (27) mittels einer
Schraube (30) gedrückt ist, und eine parallel zur
Schiene (2) verlaufende Nut (33) zur Aufnahme von
Zwischenabschnitten (32) des Spannbügels aufweisen.
11. Schienenlager nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Schraube (30) in der Basis (1)
verankert ist und als Niederhaltemittel (25) für
das Klemmelement (23) dient.
12. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß die Klemmelemente (23)
an der Oberseite Versteifungsrippen (37, 38, 39)
tragen.
13. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 12,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6)
mindestens am kurvenäußeren Ende an der Oberseite
einen Anschlag (45) aufweist, der bei übermäßiger
Querverschiebung der Platte (6) am Spannbügel (27)
zur Anlage kommt.
14. Schienenlager nach einem der Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (6) eine zur
Seite hin zunehmende Dicke aufweist.
15. Schienenlager nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (18) die
Form einer Vertiefung in der Basis (1) hat und die
mit dem Klemmelement (23) zusammenwirkenden An
schläge (42, 44) zur Abtragung von Längs- und Quer
kräften an der Basis (1) ausgebildet sind.
16. Schienenlager nach einem der Ansprüche 4 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Basis (51)
mit ebener Oberfläche (52) zur Bildung der Ausneh
mung (56) ein Rahmen (53) vorgesehen ist, der mit
tels Schrauben (30, 54) an der Basis (51) befestigt
ist und an dem die mit dem Klemmelement (23) zusam
menwirkenden Anschläge (42, 44) zur Abtragung von
Längs- und Querkräften ausgebildet sind.
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