DE3440247A1

DE3440247A1 - Schalung fuer serienfertigteile aus stahlbeton, vornehmlich fuer vorgespannte weichenschwellen

Info

Publication number: DE3440247A1
Application number: DE3440247A
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: Wayss and Freytag AG
Current assignee: Wayss and Freytag AG
Priority date: 1984-11-03
Filing date: 1984-11-03
Publication date: 1986-05-22
Also published as: DE3577057D1; EP0180937A2; DE3576137D1; EP0183087A3; ATE50527T1; EP0180937B1; ATE51795T1; DE3440247C2; EP0183087A2; EP0183087B1; EP0180937A3

Description

Schalung für SerienfertigteiIe aus Stahlbeton, vornehmlich für vorgespannte Weichenschwellen

Die Erfindung betrifft eine Schalung für Serienfertigteile aus Stahlbeton, wie sie gattungsmäßig im Oberbegriff des Anspruchs 1 beschrieben ist.

Derartige Schalungen sind bekannt aus der DE-OS 29 48 303 und einer Veröffentlichung in der Zeitschrift "Die Bundesbahn", Heft 9/1982.

Bei einer Schalung, wie sie aus der letztgenannten Veröffentlichung bekannt ist, werden die Fixierungs· mittel für die Einbauteile von oben in Ausnehmungen der Bodenplatte eingesteckt, um sie so der geometrischen Lage nach festzulegen, während sie durch auf den Seitenelementen der Schalung angeordnete Spannvorrichtungen von oben gehalten und fest gegen die Bodenplatte gepreßt werden. Nachteil einer derartigen. Fixierung der Einbauteile sind die über den oberen Schalungsrand hinausstehenden Vorrichtungsteile, die das Abziehen der Schalung über die Ränder der Seitenelemente und die Anwendung von Rüttelbohlen zur Verdichtung des Betons unmöglich machen.

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Bei der erstgenannten Schaiungskonstruktion nach · der DE-OS 29 48 303 werden die Fixierungsmittel _vor dem Versetzen der Bodenplatte (Matrize) eingesteckt und "mit der Platte versetzt oder müssen von der Unterseite der Schalung her eingebaut werden. Alle in einem Spannbett'betonierten Schwellen müssen in einem Stück ausgehoben und danach gedreht und getrennt werden. Bei dieser Art einer Schaiungskonstruktion wird als nachteilig angesehen, daß die Spannbett-" . länge durch das Aushubgewicht bestimmt ist und deshalb gering gehalten werden muß. Die Aufhängevorrichtungen sind verloren. Außerdem zeigen die Anordnung der Aufhängevorrichtungen zum Ausheben der Schwellen und die konischen Enden der Bef estigungsb'olzen, daß auch bei dieser Schalungslösung keine freie Oberseite der Schalung zum Abziehen und Verdichten mit Rüttelbohle vorgesehen ist.

Die Schwellen werden mit der Sohlfläche nach oben hergestellt. Nach dem Ausheben muß das Fertigteil zur Ausrüstung und Lagerung gedreht werden. Dazu ist bei beiden Schalungslösungen ein besonderes Absetzen und ein arbeitsaufwendiges Drehmanöver erforderlich, bei dem vorher auch noch aus der Sohlfläche herausstehende Hilfsvorrichtungen, wie die Aufhänger, entfernt werden müssen.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schalung zu entwickeln, bei der alle Hilfsvorrichtungen einschließlich der Fixierungsmittel von oben her einbaubar sind und außerdem nicht über den oberen Scha-

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.-" lungsrand herausstehen und die Mittel aufweist, mit denen das Fertigteil ohne arbeitsaufwendige Maßnahmen aus der Schalung gehoben und gedreht werden kann.

Die Aufgabe wird^gelöst durch eine Schalung, wie sie im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 beschrieben ist.

Eine Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch dargestellt. -~_

Die Erfindung löst die Aufgabe durch ein System schienenartiger Profile im Unterbau des Spannbetts. In als Längsschienen wirkenden Stahl profi1 en sind Konstruktionselemente - Spannpratzen und Klemmvorrichtungen - längsverschiebbar angeordnet, die Schraubhülsen - soweit wie für die Einbauteile erforderlich - querverschiebbar tragen, so daß die Schraubhülsen in jeder für die Schalung der unterschiedlichen Fertigteile benötigten Stellung im Spannbett fixierbar sind. In die Schraubhülsen sind von oben mindestens bündig mit dem oberen Schalungsrand abschließende Halteschrauben einschraubbar, die^die einzelnen bewegbaren Schalungsteile wie Kopfplatten und Aussparungskörper unverschieblich festhalten. Beim Betonieren kann somit über den Schalungsrand abgezogen und mit einer Rüttelbohle verdichtet werden.

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.,- Durch Anordnung eines Bolzens auf den Kopfplatten - der Schalung kann jedes Fertigteil einzeln an den Bolzen aus der Schalung gehoben und gedreht wer-„den, wodurch efne Einsparung an Arbeitszeit und damit Lohnkosten erreich!: wird.

Die Erfindung—w-i-r-d—mi-t Beispielen in den Fig. 1 bis 6 erläutert. Es zeigen

Fign 1 u. 2 das Schema eines Spannbetts, Fig. 1 im 'Längsschnitt, Fig. 2 im Grundriß, Fig. 3 einen Querschnitt durch ein Spannbett mit

der erfindungsgemäßen Schalung nach Anspruch 1, Fig. 4 einen Schnitt durch eine Spannpratze mit

Gewindehülse in Längsachse des Spannbetts, Fign 5 und 6 Abstellung nach Anspruch 2, Fig. 5 im Querschnitt, Fig. 6 im Längsschnitt.

In einem Spannbett 1, in dem Spannstäbe 3 von Widerlager zu Widerlager gespannt sind, werden Fertigteile 2/1, 2, ..n in einer sich im wesentlichen in Längsrichtung erstreckenden Schalung hintereinander hergestellt. Die Schalung baut sich auf aus den Seitenelementen 4 des Spannbetts, den zwischen diesen eingepaßten Bodenplatten 5/1, 2, .. η und Endabstellelementen 6. Die Bodenplatten 5 weisen Ausnehmungen 7 - im dargestellten Beispiel einfache Bohrungen - auf, durch die die Lage von Einbauteilen 8 der Fertigteile 2 in der Schalung schablonenartig geometrisch

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festlegbar ist. Der Befestigung der EinbauteiIe -8 - im dargestellten Beispiel Rohrhülsen - dienen

Schrauben 9, die_zur exakten Fixierung biegesteif

und zugfest im Boden verankert sind. Diese biegesteife und zugfeste Verankerung wird erreicht, indem die Befestigungsschraube 9 von oben bis zum Anschlag -H)-i-n eine unter der eingepaßten Bodenplatte 5 angeordnete Gewindehülse 11 eingeschraubt*ist. Die Gewindehülse 11 wie auch die Rohrhülse 8 werden durch Anziehen der Schraube 9 fest und biegesteif gegen die Bodenplatte 5 und die sie versteifende Spannpratze 12 gepreßt. Die Stellung der Gewindehülsen 11 ist jeder möglichen gewünschten, durch die Ausnehmungen 7 der Bodenplatte 5 vorgegebenen Anordnung anpaßbar, indem die Hülsen 11 hammerkopfartig ausgebildet sind und mit diesem Hammerkopf 13 in Ausnehmungen 14 der Spannpratzen 12 querverschieblich und die Spannpratzen 12 mit Nasen 15 in entsprechenden, im Unterbau der Schalung angeordneten Längsschienen 16 längsverschieblich sind. Die Hülsen -12 können damit jede beliebige Stellung unter der Bodenplatte 5 einnehmen.

Das Abstellelement 6 bildet mit den Kopfplatten 17 die Kopfschalung zweier aneinanderllegender Fertigteile 2/n, 2/n+1 im Spannbett 1. Die Kopfplatten 17 sitzen an ihrem unteren Rand 18 auf den Bodenplatten 5/n, 5/n+1 auf. An ihrem oberen Rand 19 werden sie von der auf Konsolen 20 aufliegenden Spannplatte 21

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mit Hilfe der im Niederhalter 26 geführten Spannschraube 30 und der Klemmvorrichtung 27 an die Bodenplatten 5 angepreßt. Die Spannplatte 21 hält zusammen mit den am Niederhalter 26 angebrachten Anschlagen 23, die.auf Gegenanschläge 22 der Kopfplat- - ten 17 drücken, die Kopfplatten 17 auf Abstand. Die Klemmvorrichtung 27 greift mit ihren Enden 28 in die Profile der Längsschienen 16 ein, ist in ihnen längsverschiebbar und mit Hilfe des Spannbocks 29 fest verspannbar.

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- Leersei te -

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Claims

Patentansprüche

1. Schalung für SerienfertigteiIe aus Stahlbeton, die sich im wesentlichen in der Längsachse erstrecken - vornehmlich für im Spannbett hintereinander hergestellte Weichenschwellen.-, aufgebaut aus zwei Seitenteilen mit dazwischen eingepaßter Bodenplatte und Abstellungen, die die Länge der Einzelelemente begrenzen, wobei die Bodenplatte als Schablone für die Fixierung von Einbauteilen für die Fertigteile in der Schalung dient und Ausnehmungen aufweist, durch die die Einbauteile fixierbar sind,
dadurch gekennzeichnet, . daß Befestigungsschrauben (9) von oben durch Ausnehmungen (7) in der Bodenplatte (5) hindurch in Gewindehülsen (11) einschraubbar sind, . daß die Befestigungsschrauben (9) einen Anschlag (10) aufweisen, mit dem die Bodenplatte (5) fest gegen den Rand der Hülse (11) anpreßbar ist, . daß die Hülsen (11) hammerkopfförmig ausgebildet und mit dem Hammerkopf (13) in Ausnehmungen (14) der Spannpratzen (12) querverschieblich sind und

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. daß die Spannpratzen (12) mit zweckmäßig ausgebildeten Nasen (15) in entsprechenden, im Unterbau der Schalung (3) angeordneten"Längsschienen (16) längsverschieblich sind.

2. Schalung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,

. daß die Äbstellelemente (6) zwischen zwei aufeinander folgenden Fertigteilen (2/n und 2/n + 1) aus im Abstand spiegelbildlich angeordneten Kopfplatten (17) bestehen, die mit dem unteren Rand (18)

auf den Bodenplatten (5/n bzw. 5/n + 1) aufsitzen und dort durch sich entsprechende Anschläge (22/23) auf Abstand gehalten werden, während sie am oberen Rand (19) eine Spannplatte (21), die auf Konsolen

(20) der Kopfplatten (17) aufliegt, nieder- und

auf Abstand hält,

. daß die Kopfplatten (17) zwischen den Spanngliedern (3) mit Hilfe von seitlichen Ausnehmungen (24) in ihre Betonierposition einschwenkbar sind und etwa im Schwerpunkt der Fertig

teile (2) Bolzen (25) aufweisen, an denen die Fertigteile nach dem Betonieren und dem Durchtrennen der Spannglieder (3) aus dem Spannbett (1) aushebbar und drehbar sind und . daß die Spannplatte (20) mit einem Niederhalter (26) fest verbunden ist, der mit Hilfe einer Spannschraube (30) die Spannplatte (20) mit einer Klemmvorrichtung (27) verbindet, die

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' - 3 über Führungen (28) in den Längsschienen (16) im Unterbau der Schalung (3) längsverschiebbar. und durch einen Spannbock (29) in der Längsschiene"(16) fest verspannbar ist.

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