<Desc/Clms Page number 1>
Schienenbefestigung auf Fahrbahnplatten aus Beton u. dgl.
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsart für Eisenbahnschienen auf Fahrbahnplatten aus Beton oder auf Längsschwellen, wie sie insbesondere auf Brücken Anwendung finden, ohne dass der Eisenbahnoberbau dabei Querschwellen herkömmlicher Art aufweist ; ein Schotterbett kann entfallen.
Bekannt sind insbesondere Ausführungsformen, bei denen z. B. eine Grundplatte mit einer darüber liegenden Rippenspurplatte auf der Fahrbahnplatte befestigt ist, auf welcher sodann die den Schienenfuss mittels Klemmplatten und Hakenschrauben umfassende und damit die Schiene in ihrer Lage haltende Rippenplatte verschraubt ist. Eine solche Ausführungsform hat den Nachteil, dass bei Arbeiten, die eine Entfernung der Grundplatte samt Rippenspurplatte voraussetzen, die Schiene selbst abgehoben werden muss, um die Rippenspurplatte entfernen zu können. Ausserdem sind bei bekannten Ausführungen die Rippenspurplatten bzw. Grundplatten mit der Betonplatte durch Aufkleben und Einkleben von Stiftschrauben fest verbunden.
Bekannt ist weiters eine Art der Schienenbefestigung, insbesondere für Baggergleise, bei der eine mit dem Schienenfuss mittels Klemmplatten und Senkschrauben befestigte Unterlegplatte zentrisch zwischen Stützknaggen geführt und gegen Abheben durch diese gesichert wird. Die Stützknaggen sind so ausgebildet, dass sie die Schienenunterlegplatte in ihrer Bewegung zu der auf der Holzschwelle in bekannter Weise befestigten Grundplatte begrenzen und gleichzeitig den zur Befestigung der Schiene auf der Unterlegplatte bestimmten und entsprechend geformten Klemmplatten Führung geben. Das Herausnehmen der Schienenunterlegplatte aus der Grundplatte erfordert ein Verdrehen der Schienenunterlegplatte um eine zur Grundplatte senkrechte Achse um etwa 60 (Deutsche Patentschrift Nr. 513. 295).
Demgegenüber wurde versucht, eine Ausführungsform zu finden, bei welcher Arbeiten an den die Funktion einer Grundplatte ausübenden Bestandteilen, insbesondere Arbeiten nur rein örtlichen Charakters, ohne Abheben und Beiseiteschaffen der Schiene und ohne Lösung der kraftschlüssigen Verbindung zwischen Schienenfuss und Rippenplatte möglich sind ; weiters soll das Lösen der Schrauben, die die Rippenspurplatten mit der Fahrbahnplatte verbinden, aus demselben Grunde leicht möglich sein.
Die Erfindung bedient sich dabei geteilter, seitlich an die meist auf einer Höhenausgleichsschicht und auf Gummi od. dgl., gelagerte Rippenplatte herangeschobener und je getrennt in den Fahrbahnplatten in an sich bekannter Art mittels Gummiklemmschrauben (siehe z. B. die österr. Patentschriften Nr. 213437 oder 225734) verankerter Rippenspurplatten dergestalt, dass die Rippenplatte, die der Führung und Fixierung der Schiene dient, an ihren schienenfernen Enden von je einer auf der Fahrbahnplatte befestigten, nicht unter die Rippenplatte reichenden Rippenspurplatte an drei Seiten, nämlich an der Stirnseite zur Gänze und an den beiden quer zur Schienenlängsrichtung liegenden Längskanten je zum Teil umfasst und gegen Horizontalbewegungen in jeder Richtung, einschliesslich Verdrehung gesichert ist.
Um eine zu grosse Bewegung der Rippenplatte in lotrechter Richtung und damit ein Herausspringen aus der Umfassung durch die Rippenspurplatten zu verhindern, werden über die Stirnenden der Rippenplatte Doppelfederbügel gelegt, die ihren Halt und ihre Fixierung in festen Führungsleisten der Rippenspurplatten finden und eine Bewegung der Rippenplatte bei Be- und Entlastung der Schiene in lotrechter Richtung beschränkt ermöglichen.
In der angeschlossenen Zeichnung ist die erfindungsgemäss ausgebildete Schienenbefestigung auf Betonplatten bzw. Betonlängsschwellen in einem zur Schiene normal stehenden Vertikalschnitt und in einer Draufsicht veranschaulicht.
Die Betonplatte oder Betonlängsschwelle 1 besitzt für jede Schienenbefestigung in bestimmten Abständen angeordnete vertikale zylindrische Löcher 2 von bestimmter Tiefe. In diese Löcher wird je eine Stahlhülse 3 eingeklebt, so dass diese im Betonloch unverrückbar festsitzt. Die Rippenspurplatten 6 werden mittels Gummiklemmschraube 4-die im angezogenen Zustand unter ihrem Axialdruck die Gummi-
EMI1.1
<Desc/Clms Page number 2>
ringen 14 in bekannter Weise befestigt. Klemmplatten, Hakenschrauben und Federringe können durch Federklammern oder Federbügel ersetzt werden. Die Rippenplatte 11 wird von zwei Doppelte derbügeln Z, die in den Rippen der Rippenspurplatten 6 fest eingespannt sind, gegen eine Gummizwischenlage 11, die auf der Ausgleichsschicht 5 aufliegt, niedergehalten.
PATENTANSPRÜCHE :
1. Schienenbefestigung auf Fahrbahnplatten aus Beton u. dgl., dadurch gekennzeichnet, dass die den Schienenfuss in bekannter Weise kraftschlüssig tragende, nicht auf der Fahrbahnplatte u. dgl. befestigte Rippenplatte an ihren schienenfernen Enden von je einer auf der Fahrbahnplatte befestigten, nicht unter die Rippenplatte reichenden Rippenspurplatte an drei Seiten, nämlich an der Stirnseite und an den beiden quer zur Schienenlängsrichtung liegenden Längskanten je zum Teil umfasst und gegen Horizontalbewegungen in jeder Richtung einschliesslich Verdrehung gesichert ist und durch über ihren Stirnenden liegende Doppelfederbügel u. dgl., die ihrerseits in Führungsleisten der Rippenspurplatte, insbesondere durch Einschlagen, fixiert sind, niedergehalten ist.