CH666074A5

CH666074A5 - Haltevorrichtung fuer eine stirnschalung und darueber angeordnetem schutzgelaender.

Info

Publication number: CH666074A5
Application number: CH1139/85A
Authority: CH
Inventors: Giulio Albanese
Original assignee: Giulio Albanese
Priority date: 1985-03-14
Filing date: 1985-03-14
Publication date: 1988-06-30
Also published as: IT1188433B; IT8619721A0; IT8619721A1; DE3522264A1; DE3522264C2

Description

666 074

Claims

PATENTANSPRÜCHE

1. H altevorrichtung für eine Stirnschalung und darüber angeordnetem Schutzgeländer, wobei Mittel zur Schalungsbefestigung und mindestens ein Distanzstück zum Mauerwerk vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Wände eines Vierkantrohres (2) mit Längsschlitzen (3) versehen sind und dass zur Halterung der Stirnschalung (20) eine eine Verschiebe-Führung (7) aufweisende, mit einer Abstützung (6) versehene, in einer Ebene parallel zur Stirnschalung und senkrecht dazu einstellbare Halteschiene (5) am Vierkantrohr (2) angeordnet ist und dass ferner ein Mauerhaken ( 10) vorgesehen ist, für den im Abstand zu den Längsschlitzen (3) im Vierkantrohr (2) Aufnahmebohrungen (4) vorhanden sind.

2. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschiene (5) derart angeordnet ist, dass das Schutzgeländer (15,16) oberhalb von ihr auf das Vierkantrohr (2) aufsteckbar ist.

3. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Halteschiene (5) am Vierkantrohr (2) mittels einer Spannschraube (8) fixiert ist.

4. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mauerhaken (10) ein mit Keilaufnahmen (13) versehenes Rohrteil ist.

5. Haltevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Mauerhaken (10) ein Flacheisen mit Keilaufnahmen (13) ist.

6. Haltevorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass am winkelig abgebogenen Ende (11) des Mauerhakens (10) mindestens eine Fixierlasche (12) angeordnet ist.

BESCHREIBUNG

Die Erfindung betrifft eine Haltevorrichtung für eine Stirnschalung und darüber angeordnetem Schutzgeländer gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Derartige Stirnschalungen finden Anwendung bei zu betonierenden Gebäudeteilen, beispielsweise bei Decken, Treppenhäusern, Baikonen u.dgl., wobei jedoch während der Arbeiten Schutzgeländer entsprechend den Sicherheitsbauvorschriften in üblicher Weise zusätzlich aufgestellt werden müssen.

Gemäss dem Schweizer Patent 625 589 erfolgt die Anordnung des Schutzgeländes zusammen mit einer aus einem Winkeleisen gebildeten Haltevorrichtung für die Stirnschalung, indem zwischen dem Schalungsbrett und einer Flügelschraube zum Fixieren des Schalungsbrettes an die eine Seite des Winkeleisens ein U-Profil eingeklemmt wird, in welches das Schutzgeländer eingesteckt werden kann.

Nach Beendigung des Betonierens muss bei weiterem Hochziehen des Mauerwerkes neben der Stirnschalung auch das Schutzgeländer entfernt werden, so dass für die nachfolgenden Mauerarbeiten auf der Betondecke, wo ein Schutz erforderlich ist, provisorische Schutzmassnahmen notwendig werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Haltevorrichtung für eine Stirnschalung zu schaffen, die gleichzeitig mit einem Schutzgeländer so integriert werden kann, dass dieses unabhängig von den jeweiligen Mauerarbeiten entsprechend der Sicherheits-Bauvorschriften Unfallschutz bietet.

Die vorgenannte Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor. Neben der Lösung der genannten Aufgabe in bezug auf die Sicherheits-Bauvorschriften hat die Erfindung den Vorteil, dass jeweils nach Beendigung des Betonierens die Stirnschalungen freigelegt werden können, ohne dass die durch im Mauerwerk verankerten Mauerhaken gehaltene Haltevorrichtung entfernt werden muss. Die Anordnung der Haltevorrichtung ausserhalb der Mauerkrone ermöglicht das Weiterführen nachfolgender Mauerarbeiten ohne eine provisorische Schutzmassnahme, so dass zeit- und kostenaufwendige und an sich gefährliche Arbeiten vermieden werden bzw. ein zeitweiliges Arbeiten ohne Schutzgeländer unmöglich ist.

Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemässen Haltevorrichtung sei anhand einer schematischen Teildarstellung näher erläutert, wobei mit 1 eine Haltevorrichtung für eine Stirnschalung 20 bezeichnet ist, die aus einem Vierkantrohr 2 besteht, welches an allen Wänden Längsschlitze 3 zur Aufnahme einer Halteschiene 5 aufweist, die mittels einer Spannschraube 8 am Vierkantrohr 2 fixiert ist. Die mit einer Abstützung 6 stirnseitig versehene Halteschiene 5 ist zusätzlich in einer Führung 7 verschiebbar so ausgebildet, dass ein Einstellen in der X- und Y-Ebene, d.h. parallel zur Stirnschalung und senkrecht dazu,möglich ist. Im Abstand zu und unterhalb von den Längsschlitzen 3 sind Aufnahmebohrungen 4 für Mauerhaken 10 vorgesehen, welche mit dem winkelig abgebogenen Ende 11 entweder in einen Hohlbaustein 18 und/oder in die Fugen eines Mauerwerkes 17 hineinragen. Der das Vierkantrohr 2 durchdringende Teil des Mauerhakens 10 weist über dessen Umfang versetzt zueinander angeordnete axiale Keilaufnahmen 13 auf, in welche bei der Montage der Haltevorrichtung 1 ein Keil 14 zur Fixierung eingesetzt werden kann. Zwischen dem Unterteil des Vierkantrohres 2 und dem Mauerwerk 17 ist ein Distanzstück 9 angeordnet, das einmal durch in den Aufnahmebohrungen 4 des Vierkantrohres 2 eingesetzte Bolzen 9' und zum anderen vom Mauerhaken 10 durchdrungen und gehalten ist. Der Mauerhaken 10 kann ebenfalls ein Flacheisen sein, welches am kurzen Ende 11 mindestens eine Fixierlasche 12 aufweist, die sich bei Hohlbausteinen im Innenraum desselben, bzw. bei Ziegelmauerwerk in Mauerfugen abstützt.

Die Schalung der zu vergiessenden Betondecke 19 wird einerseits mittels der Abstützung 6 mit der Halteschiene 5 gehaltenen Stirnschalung 20 und andererseits durch eine in üblicher Weise durch Stützelemente 22 abgestützte Deckenschalung 21 gebildet. Auf das Vierkantrohr 2 werden Geländerstützen 16 für ein Schutzgeländer 15,16 aufgesteckt, wobei die Geländerstützen 16 entweder in das Vierkantrohr 2 eingeschoben oder, wie dargestellt, über dieses aufgesetzt werden. Nach Fertigstellung der Betondecke 19 und nach Entfernen der Stirnschalung 20 bleibt das Schutzgeländer 15,16 während des Weitermauerns aufgestellt.

Nach Entfernen der Bauschalung und Abnahme des Schutzgeländers 15,16 wird das Vierkantrohr 2 mit der Scha-lungshalterung 5,6,7, 8,9,9' vom Mauerwerk 17 abgenommen und die als Verschleissmaterial gedachten Mauerhaken 10 (das aus der Mauer herausragende Ende) an der Maueraussenoberfläche abgetrennt.

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1 Blatt Zeichnungen