AT390112B

AT390112B - Halterung fuer schaltafeln

Info

Publication number: AT390112B
Application number: AT0109485A
Authority: AT
Inventors: Hanspeter Walser
Original assignee: Hanspeter Walser
Priority date: 1984-05-29
Filing date: 1985-04-11
Publication date: 1990-03-26
Also published as: FR2565280A1; IT8520939A0; IT1185595B; CH666075A5; ATA109485A; FR2565280B1; DE3512768A1

Description

Nr. 390112

Die Erfindung betrifft eine Halterung für Schaltafeln, die einen L-förmigen Winkel aufweist, der an seinen beiden Schenkeln mit Distanzhaltem versehen ist, wobei Festhaltemittel vorgesehen sind, mit welchen die Schaltafel an der Außenseite des einen Schenkels anliegend zwischen diesem Schenkel und den Festhaltemitteln lösbar festklemmbar ist.

Zum Schalen seitlicher Abschlüsse von Bauwerkteilen, insbesondere von Betonböden u. dgl. wird eine im allgemeinen lotrecht anzubringende Schaltafel zum Schalen eines Seitenabschlusses mittels einer Schraubverbindung an einem einzubetonierenden Halter befestigt Dieses Verfahren ist sehr zeitraubend und das Einführen des Schraubengewindes in das Muttergewinde, weil nicht direkt sichtbar, mühsam.

Eine Halterung der eingangs genannten Gattung ist aus der CH-PS 625 509 bekannt Die CH-PS 625 509 beschreibt eine Vorrichtung zum lösbaren Festhalten von Schaltafeln mit einem L-förmigen Winkelprofil, das nach dem Betonieren im Bauwerk verbleibt und das an der Außenseite seiner beiden Schenkel mit Distanzhaltem ausgerüstet ist. Die bei der CH-PS 625 509 vorgesehenen Festhaltemittel bestehen aus einem an einem Schenkel des Winkelprofils befestigten Gewindestab mit Flügelmutter, wobei der Gewindestab auch das Schalungsbrett durchsetzen muß. Diese Konstruktion ist aufwendig, da die Schalungsbretter, welche die entsprechenden Durchgangslöcher aufweisen müssen, auf die Gewindestäbe aufgeschoben werden müssen, worauf erst ein U-Profil nachgeschoben wird, nachdem zuvor eine Fixier- und Gleitscheibe aufgebracht worden ist. Das Befestigen selbst erfolgt mit Hilfe der Flügelmutter, d. h. über ein Gewinde, das den rauhen Bedingungen am Bau und dem starken Verschleiß und Korrosion unterworfen ist, wozu noch kommt, daß das Befestigen mit Hilfe von Flügelmuttern ein Mehraufwand ist, der ein rasches Einschalen verhindert.

Die vorliegende Erfindung hat die Aufgabe, eine Halterung für Schaltafeln anzugeben, die es erlaubt, Schalungen in wesentlich kürzerer Zeit und ohne Durchlochen der Schaltafeln auszuführen.

In Lösung dieser Aufgabe zeichnet sich die erfindungsgemäße Halterung dadurch aus, daß die Festhaltemittel einen Klemmkeil umfassen.

Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Ausgestaltung der Festhaltemittel der Halterung als Klemmkeil ergibt eine sehr einfache, robuste und im wesentlichen einpassungsfreie bzw. leicht einpaßbare Konstruktion, bei der eine große Steckverbindung und ein einzuschlagender Keil das ganze Problem des Einschalens auf ebenso einfache wie schnelle Art und Weise löst.

Die Erfindung wird anschließend anhand des in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 eine Seitenansicht einer zu betonierenden Decke mit seitlichem Abschluß und montierter Schalung in Seitenansicht, Fig. 2 den Spannkeil der Halterung von Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 3 eine Draufsicht auf den Keil von Fig. 2, Fig. 4 ein Steckjoch der Halterung von Fig. 1 in Seitenansicht, Fig. 5 eine Draufsicht auf das Steckjoch von Fig. 4 und Fig. 6 eine Draufsicht auf den Bodensteckteil der Halterung.

Eine Halterung (1) zum Festhalten von Schaltafeln bzw. Gerüstbrettem, insbesondere Seitenschaltafeln (4). ist in Fig. 1 in Seitenansicht funktionsbereit dargestellt, wobei die Halterung (1) an einer Deckenschaltafel (3) über Distanzhalter (26) mit Nägeln (28) festgehalten wird. Die zu gießende Betondecke (6) ist strichlicrt angedeutet.

Die Halterung (1) umfaßt einen Winkel (8), der ein Rechteckstahlrohr (9) mit Löchern (10) für die Nägel (28) aufweist. Auf dem Rechteckstahlrohr (9) ist in einem Winkel von 90 0 - der Winkel kann auch anders sein - ein Vierkantsteckrohr (12) angeschweißt.

Zur Halterung (1) gehört ferner ein Steckjoch (14) mit einem Arm (15), der in das Vierkantsteckrohr (12) paßt, einem Balken (16) und einem zweiten Arm (17). Die erwähnten Bestandteile des Steckjoches (14) sind, wie Fig. 4 zeigt, miteinander verschweißt. Am zweiten Arm (17) sind bevorzugt Randführungsleisten (19) für einen Klemmkeil (21) vorgesehen.

Das Steckjoch (14) dient u. a. zur Aufnahme des Klemmkeiles (21), der eine Führungsfläche (22) und eine Haltefläche (23) aufweist, wobei die Haltefläche (23) mit einem aufgeschweißten Flacheisen (24) versehen isL

Das Montieren der Halterung (1) zum Anbringen der Schalung erfolgt dadurch, daß der Winkel (8) auf die Distanzhalter (26) gelegt wird, die ihrerseits auf der Deckenschaltafel (3) aufliegen. Danach werden die Nägel (28) in die Löcher (10) gesteckt und durch die Distanzhalter (26) hindurch in die Deckenschaltafel (3) eingeschlagen. Nun wird das Steckjoch (14) mit seinem Arm (15) in das Vierkantsteckrohr (12) des Winkels (8) eingeschoben und die festzuklemmende Seitenschaltafel (4), wie in Eg. 1 gezeigt, an Distanzhalter (26) angepreßt, die an der Außenseite des Vierkantsteckrohres (12) befestigt sind. Nun werden die zunächst von Hand gehaltenen Seitenschaltafeln (4) durch Einschlagen des Klemmkeiles (21) an die Distanzhalter (26) gepreßt und auf diese Weise kraftschlüssig festgehalten. Anschließend «folgt das Gießen der Betondecke (6). Zum Entschalcn wird der Klemmkeil (21) hochgetrieben, die Seitenschaltafel (4) entfernt und das Steckjoch (14) kann zur weiteren Verwendung mit einem anderen Winkel (8) herausgehoben werden.

Das Schalen mit Hilfe der «findungsgemäßen Halterung erfolgt rascher als bisher, wobei Schalungszeiten erreichbar sind, die ungefähr 5 mal kürzer sind als die bisherigen zum Schalen derartiger Seitenschaltafeln benötigten Zeiten. -2-

Claims

Nr. 390112 PATENTANSPRÜCHE 1. Halterung für Schaltafeln, die einen L-förmigen Winkel aufweist, der an seinen beiden Schenkeln mit Distanzhaltem versehen ist, wobei Festhaltemittel vorgesehen sind, mit welchen die Schaltafel an der Außenseite des einen Schenkels anliegend zwischen diesem Schenkel und den Festhaltemitteln lösbar festklemmbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Festhaltemittel (15,16,17,21) einen Klemmkeil (21) umfassen.
2. Halterung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Fläche (23) des Klemmkeiles (21) parallel zur Außenfläche der Schaltafel (4) verläuft
3. Halterung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Schenkel (12, 15), an dem die Schaltafel (4) anliegend festklemmbar ist, zwei ineinandersteckbare Teile (12,15) aufweist.
4. Halterung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Teil des Schenkels als Steckrohr (12) ausgebildet und mit dem anderen Schenkel des Winkels (8) verbunden ist, daß der andere Teil (15) des Schenkels Teil eines Steckjoches (14) ist, dessen ein Arm (15) in das Steckrohr (12) einschiebbar ist und dessen anderer, auf dem ersten Arm (15) hin geneigter zweiter Arm (17) als Auflager des Klemmkeiles (21) dient. Hiezu 2 Blatt Zeichnungen -3-