CH625509A5 - - Google Patents
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- CH625509A5 CH625509A5 CH133777A CH133777A CH625509A5 CH 625509 A5 CH625509 A5 CH 625509A5 CH 133777 A CH133777 A CH 133777A CH 133777 A CH133777 A CH 133777A CH 625509 A5 CH625509 A5 CH 625509A5
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Description
625509
2
PATENTANSPRÜCHE 1. Fungizides Mittel, dadurch gekennzeichnet, dass es ein neues acyliertes Imidazolyl-0,N-acetal der Formel I
o-co-r
-0-ch-ch-c(chj)3
*n f-
I
.n
0=C=N—R" (VI),
in welcher
R" für Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht,
5 in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt, und anschliessend das erhaltene Reaktionsprodukt der Formel I
o-co-r
(i),
10
i
^ y -0-çh-ch-c(ch3).
in welcher
R für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenoxyalkyl, Alkyl-amino, Dialkylamino oder gegebenenfalls substituiertes Phe-nylamino steht,
X für Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Alkylthio, Akoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenoxy, gegebenenfalls substituiertes Phenyl-alkyl, Amino, Cyano oder Nitro steht, und n für ganze Zahlen von 0 bis 5 steht,
und dessen physiologisch verträglichen Salze sowie Metallkomplexe als mindestens eine aktive Komponente enthält.
2. Verfahren zur Herstellung des fungiziden Mittels gemäss Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man Imid-azoIyl-Derivate der Formel II
oh
15
P
(i),
*n
-o-ch-ch-c(chj),
M
(II),
in welcher
R, X und n obige Bedeutungen besitzen,
gegebenenfalls in dessen physiologisch verträglichen Salze
20 sowie Metallkomplexe überführt, und dann mit Formulierungshilfsmitteln vermischt.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass in Verbindungen der Formel III Hai Chlor oder Brom bedeutet.
25 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung b) in Gegenwart eines Katalysators erfolgt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung c) in Gegenwart eines Katalysators er-
30 folgt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Umsetzung d) in Gegenwart eines Katalysators erfolgt.
35
in welcher
X für Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenoxy, gegebenenfalls substituiertes Phenylalkyl, Amino, Cyano oder Nitro steht, und n für ganze Zahlen von 0 bis 5 steht,
a) mit Säurehalogeniden der Formel III
Hai—CO—R (III),
in welcher
R für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenoxyalkyl, Al-kylamino, Dialkylamino oder gegebenenfalls substituiertes Phenylamino steht, und Hai für Halogen steht, in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt, oder b) mit Säureanhydriden der Formel IV
Es ist bereits bekannt geworden, dass Trityl-l,2,4~triazole, wie Triphenylmethyl-l,2,4-triazol, eine gute fungizide Wirksamkeit besitzen (vgl. Deutsche Offenlegungsschrift Num-40 mer 1 795 249 [Le All 704]). Deren Wirkung ist jedoch, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen und -konzentra-tionen, nicht immer ganz befriedigend.
Weiterhin ist bereits bekannt geworden, dass Imidazolyl--0,N-acetaIe, insbesondere im Phenylteil substituierte 1-Imid-45 azolyl-l-phenoxy-3,3-dimethyl-butan-2-one bzw. -2-ole, gute fungizide Eigenschaften aufweisen (vgl. Deutsche Offenlegungsschrift 2 325 156 [Le A 14 999] bzw. 2 333 354 [Le A 15 148]). Auch deren Wirksamkeit ist jedoch, insbesondere bei niedrigen Aufwandmengen und -konzentrationen, nicht 50 immer ganz befriedigend. Ausserdem ist die Saatgutverträglichkeit bei der Verwendung als Saatgutbeizmittel nicht immer zufriedenstellend.
Das fungizide Mittel ist dadurch gekennzeichnet, dass es ein neues acyliertes Imidazolyl-0,N-acetal der Formel I
R—CO—O—CO—R (IV),
in welcher
R die oben angegebene Bedeutung hat,
in Gegenwart eines Lösungsmittel umsezt, oder c) mit Ketenen der Formel V
0=C=CH—R'
in welcher
R' für Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht,
in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt, oder d) mit Isocyanaten der Formel VI
55
0-c0-r ( ) -0-ch-ch-c(ch5)5
ii
(I),
65 R für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenoxyalkyl, Al-kylamino, Dialkylamino oder gegebenenfalls substituiertes Phenylamino steht,
3
625509
X für Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenoxy, gegebenenfalls substituiertes Phenylalkyl, Amino, Cyano oder Nitro steht, und n für ganze Zahlen von 0 bis 5 steht,
und dessen physiologisch verträglichen Salze sowie Metallkomplexe als mindestens eine aktive Komponente enthält.
Das erfindungsgemässe Verfahren zur Herstellung des oben genannten fungiziden Mittels ist dadurch gekennzeichnet, dass man Imidazolyl-Derivate der Formel II
oh
-0-ch-ch-c(ch3)3 .n,
in welcher
R' für Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl steht,
in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt, oder 5 d) mit Isocyanaten der Formel VI
0=C=N—R" (VI),
in welcher
R" für Alkyl oder gegebenenfalls substituiertes Phenyl io steht,
in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt, und anschliessend das erhaltene Reaktionsprodukt der Formel I
(II), 15
P
o-co-r i
0-ch-ch-c(ch3)3 .n
(i),
in welcher
X für Halogen, Alkyl, Cycloalkyl, Alkoxy, Halogenalkyl, Alkylthio, Alkoxycarbonyl, gegebenenfalls substituiertes Phe-ny und Phenoxy, gegebenenfalls substituiertes Phenylalkyl, Amino, Cyano oder Nitro steht, und n für ganze Zahlen von 0 bis 5 steht,
a) mit Säurehalogeniden der Formel III
20
*n
D
Hai—CO—R
(HI),
in welcher
R für Alkyl, Alkenyl, Alkinyl, Cycloalkyl, Halogenalkyl, gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenoxyakyl, Alkyl-amino, Dialkylamino oder gegebenenfalls substituiertes Phenylamino steht, und Hai für Halogen steht, in Gegenwart eines Lösungsmittels umsetzt, oder b) mit Säureanhydriden der Formel IV
R—CO—O—CO—R (IV),
in welcher
R die oben angegebenen Bedeutung hat,
in Gegenwart eines Lösungsmittel umsetzt, oder c) mit Ketenen der Formel V
0=C=CH—R' (V),
in welcher
R, X und n obige Bedeutungen besitzen, 55 gegebenenfalls in dessen physiologisch verträglichen Salze sowie Metallkomplexe überführt, und dann mit Formulierungshilfsmitteln vermischt.
Die Verbindungen der Formel (I) besitzen zwei asymmetrische Kohlenstoffatome; sie können deshalb in der erythro-30 wie in der threo- Form vorliegen. In beiden Fällen liegen sie normalerweise vorwiegend als Racemate vor.
Weiterhin können gegebenenfalls die Imidazolyl-O.N--acetale der Formel (I) durch Umsetzen mit Säuren in die Salze überführt werden, bzw. können durch Reaktion mit 35 Metallsalzen die entsprechenden Metallkomplexe erhalten werden.
Überraschenderweise zeigen die acylierten Imidazolyl--0,N-acetale normalerweise eine erheblich höhere fungizide Wirksamkeit, insbesondere gegen Rost- und Mehltauarten, 40 als die aus dem Stand der Technik bekannten Imidazolyl--0,N-acetale, welches die nächstliegenden Wirkstoffe sind. Die Wirkstoffe stellen somit eine Bereicherung der Technik dar.
Verwendet man l-(4-Chlorphenoxy)-l-imidazolyl-(l)-3,3-45 -dimethyl-butan-2-ol und Acetylchlorid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden [Verfahren a)] :
y , OH O-CO-CH3
C1-^J\o-CT-CH-C(CH3 )3 + CH3-C0-C1> ciy/_\\o-CH-CH-C(CH3 )3
ftn7i " hc1
NL_U N! ^
Verwendet man l-(4-Chlorphenoxy)-l-imidazolyl-(l)-3,3--dimethyl-butan-2-ol und Acetanhydrid als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formel-60 schema wiedergegeben werden [Verfahren b)]:
0H 0-C0-CH3
Clmx Jr°-CH-^H-c^CH3 >3 + (CH?C0)t0> Cl// VçH-CH-C(CH, )3
nLJ NU)
625509 4
Verwendet man l-ImidazoIy]-(l)-l-phenoxy-3,3-dimethyl--butan-2-ol und Methylketen als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden [Verfahren c)]:
oh
^j\o-ch-ch-c(chs ),
~ Ù
0-C0-C.H9
+ 0=C=CH-CH3> /T\\_O-CH-CH-C(CH3 )j
Verwendet man l-(2,4-Dichlorphenoxy)-l-imidazolyl-(l)--3,3-dimethyl-butan-2-ol und 4-Chlorphenylisocyanat als Ausgangsstoffe, so kann der Reaktionsablauf durch das folgende Formelschema wiedergegeben werden [Verfahren d)]:
15
„c1 oh ci-^-o-ch-ch-c(ch3 )5
" ö
W-01 0-CO-NH^>-Cl w ^ ci-<^)-o-ch-ch-c(ch3 ),
Die als Ausgangsstoffe zu verwendenden Imidazolyl-Deri-vate sind durch die Formel (II) allgemein definiert. In dieser Formel steht X vorzugsweise für Halogen, Amino, Cyano, Nitro, geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit bis zu 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie insbesondere Cyclohexyl, Halogenalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoff- und bis zu 5 Halogenatomen, wie insbesondere Fluor- und Chloratomen; weiterhin vorzugsweise für Alkoxycarbonyl mit insgesamt bis zu 5 Kohlenstoffatomen, Alkoxy und Alkylthio mit jeweils bis zu 2 Kohlenstoffatomen. X steht ausserdem vorzugsweise für gegebenenfalls substituiertes Phenyl und Phenoxy, wobei als Substituenten vorzugsweise in Frage kommen: Halogen, Amino, Cyano, Nitro oder Alkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoffatomen; schliesslich noch vorzugsweise für gegebenenfalls substituiertes Phenylalkyl mit 1 oder 2 Kohlenstoffatomen im Alkylteil, wobei als Substituent im Alkylteil vorzugsweise Alkylcarbonyl mit insgesamt bis zu 3 Kohlenstoffatomen und als Substituenten im Phenylteil vorzugsweise Halogen, Nitro und Cyano genannt sein sollen. Der Index n steht vorzugsweise für die Zahlen 0 bis 3.
Die Ausgangsstoffe der Formel (II) sind bekannt (vgl. Deutsche Offenlegungsschrift 2 333 354 [LeA 15 148]). Noch nicht bekannte Ausgangsstoffe der Formel (II) können nach den schon beschriebenen Verfahren erhalten werden, indem man z.B. die entstandenen Keton-Derivate mit Aluminium-isopropylat oder mit komplexen Hydriden in Gegenwart eines Lösungsmittels reduziert.
Die für die Herstellung der Stoffe gemäss Verfahrensvariante a) erforderlichen Säurehalogenide sind durch die Formel (III) allgemein definiert. Hier steht R vorzugsweise für geradkettiges oder verzweigtes Alkyl mit 1 bis 8, insbesondere 1 bis 6 Kohlenstoffatomen; geradkettiges oder verzweigtes Alkenyl und Alkinyl mit jeweils 2 bis 4 Kohlenstoffatomen; Halogenalkyl mit 1 bis 2 Kohlenstoff- und 1 bis 5 Halogenatomen, insbesondere Fluor und Chlor; Cycloalkyl mit 5 bis 7 Kohlenstoffatomen, wie insbesondere Cyclohexyl. R steht ausserdem vorzugsweise für gegebenenfalls substituiertes Phenyl und gegebenenfalls im Phenylteil substituiertes Phenoxyalkyl mit bis zu 2 Kohlenstoffatomen im Alkylteil. Dabei kommen als Phenyl-Substituenten vorzugsweise in Frage: Halogen, Amino, Cyano, Nitro oder Alkyl mit 1
45
bis 2 Kohlenstoffatomen. Weiterhin steht R vorzugsweise für Alkylamino und Dialkylamino mit 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen in jedem Alkylteil, sowie für ge-30 gebenenfalls substituiertes Phenylamino mit vorzugsweise Halogen, Nitro und Cyano als Substituenten.
Die Säurehalogenide der Formel (III) sind in der Regel bekannt oder lassen sich nach üblichen Verfahren herstellen; so z.B. durch Umsetzung von Carbonsäuren bzw. deren Al-35 kalisalzen mit Säurehalogeniden des Phosphors oder Schwefels. Diese Methoden sind beispielsweise aus den allgemeinen Lehrbüchern der organischen Chemie bekannt.
Die weiterhin für die Herstellung der Stoffe gemäss Verfahrensvariante b) erforderlichen Säureanhydride sind durch 40 die Formel (IV) allgemein definiert. Hier steht R vorzugsweise für die Substituenten, die bei den Säurehalogeniden der Formel (III) bereits vorzugsweise genannt wurden.
Die Säureanhydride der Formel (IV) sind bekannt oder lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen; so z.B.
durch Einwirkung von Säurechloriden auf die Alkalisalze der Carbonsäuren. Diese Verfahren sind allgemein bekannt.
Die ausserdem für die Herstellung der Stoffe gemäss Verfahrensvariante c) erforderlichen Ketene sind durch die Formel (V) allgemein definiert. Hier steht R' vorzugsweise für 50 Wasserstoff, Alkyl mit 1 bis 7, insbesondere 1 bis 5 Kohlenstoffatomen; Alkenyl und Alkinyl mit jeweils bis zu 3 Kohlenstoffatomen sowie vorzugsweise für Halogenmethyl mit 1 bis 3 Halogenatomen, insbesondere Fluor und Chlor.
Die Ketene der Formel (V) sind ebenfalls bekannt oder 55 lassen sich nach bekannten Verfahren herstellen, so z.B. durch Thermolyse von Ketonen oder durch Dehydratisierung von Carbonsäuren (vgl. Houben-Weyl, «Methoden der organischen Chemie», Band 7/4, Georg Thieme Verlag).
60 Die weiterhin für die Herstellung der Stoffe gemäss Verfahrensvariante d) erforderlichen Isocyanate sind durch die Formel (VI) allgemein definiert. In dieser Formel steht R" vorzugsweise für Alkyl mit 1 bis 4, insbesondere 1 oder 2 Kohlenstoffatomen, sowie für gegebenenfalls substituiertes 65 Phenyl, wobei Halogen, Nitro und Cyano die bevorzugten Substituenten sind.
Die Isocyanate der Formel (VI) sind bekannt oder lassen sich nach allgemein üblichen und bekannten Verfahren her
5
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stellen; so z.B. durch Umsetzung von Aminen mit Phosgen und anschliessendem Erhitzen.
Als Salze für die Verbindungen der Formel (I) kommen Salze mit physiologisch verträglichen Säuren in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwasserstoffsäure, insbesondere die Chlorwasserstoffsäure, Phosphorsäure, Salpetersäure, mono- und bifunktionelle Carbonsäuren und Hy-droxycarbonsäuren, wie z.B. Essigsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salizylsäure, Sorbinsäure, Milchsäure, 1,5-Naphthalin-disulfonsäure.
Die Salze der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach üblichen Salzbildungsmethoden, z.B. durch Lösen der Base in Äther, z.B. Diäthyläther, und Hinzufügen der Säure, z.B. Salpetersäure, erhalten werden und in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren isoliert und gegebenenfalls gereinigt werden.
Als Komplexe für die Verbindungen der Formel (I) kommen Komplexe mit Metallsalzen in Frage. Hierzu seien vorzugsweise Metalle der II. bis IV. Haupt- und der I., II., IV. bis VIII. Nebengruppe, insbesondere Kupfer, Zink, Mangan, Magnesium, Zinn, Eisen und Nickel genannt. Als Salze kommen Salze mit physiologisch verträglichen Säuren in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise die Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. die Chlorwasserstoffsäure und die Bromwassertoff-säure, Phosphorsäure, Salpetersäure und Schwefelsäure.
Die Metallkomplexe der Verbindungen der Formel (I) können in einfacher Weise nach üblichen Verfahren erhalten werden, so z.B. durch Lösen des Metallsalzes in Alkohol, z.B. Äthanol, und Hinzufügen zur Base. Man kann sie in bekannter Weise, z.B. durch Abfiltrieren, isolieren und gegebenenfalls durch Umkristallisation reinigen.
Als Lösungsmittel kommen für die Umsetzung gemäss Verfahrensvariante a) vorzugsweise alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise Ketone, wie Diäthylketon, insbesondere Aceton und Methyläthylke-ton; Nitrile, wie Propionitril, insbesondere Acetonitril; Äther, wie Tetrahydrofuran oder Dioxan; Ester, wie Essigsäureäthylester; aromatische Kohlenwasserstoffe, wie Benzol oder Toluol und halogenierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, Tetrachlorkohlenstoff oder Chloroform.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der Verfahrensvariante a) in einem grösseren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 100°C, vorzugsweise zwischen 20 und 85°C. Bei der Anwesenheit eines Lösungsmittels wird zweckmässigerweise beim Siedepunkt des jeweiligen Lösungsmittels gearbeitet.
Bei der Durchführung der Verfahrensvariante a) arbeitet man vorzugsweise in molaren Mengen. Die Verbindungen der Formel (I) fallen in Form ihrer Hydrohalogenide an und können als solche isoliert werden, indem man sie durch Zugabe eines organischen Solvents, z.B. Hexan, ausfällt, absaugt und gegebenenfalls durch Umkristallisation reinigt. Die Verbindungen der Formel (I) können auch in Form ihrer freien Base isoliert werden, indem man das Reaktionsgemisch mit wäss-riger Natriumhydrogencarbonatlösung versetzt und die Base nach üblichen Methoden isoliert.
Als Verdünnungsmittel kommen für die Umsetzung gemäss Verfahrensvariante b) vorzugsweise alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise die bei der Verfahrensvariante a) aufgezählten Solventien sowie die jeweils verwendeten Säureanhydride der Formel (IV).
Als Katalysatoren können bei der Verfahrensvariante b) vorzugsweise alle üblichen sauren und basischen Katalysatoren verwendet werden, wie z.B. Schwefelsäure, Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Bortrifluorid, Zinkchlorid, Natrium-acetat, Natriumbenzoat, Natriumcarbonat, Calciumoxid, Magnesiumoxid.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der Verfahrensvariante b) in einem grösseren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 150°C, vorzugsweise zwischen 80 und 120°C.
5 Bei der Durchführung der Verfahrensvariante b) arbeitet man vorzugsweise in molaren Mengen. Der Einfachheit halber kann man das eingesetzte Säureanhydrid der Formel (IV) auch als Lösungsmittel verwenden, womit ein entsprechender Überschuss erforderlich wird. Die Isolierung der Verbindun-io gen der Formel (I) erfolgt in üblicher Weise.
Als Verdünnungsmittel kommen für die Umsetzung gemäss Verfahrens variante c) vorzugsweise alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise die bei der Verfahrens variante a) aufgezählten Solventien.
15 Als Katalysatoren können bei der Verfahrensvariante c) vorzugsweise alle üblichen sauren und basischen Katalysatoren verwendet werden. Hierzu gehören vorzugsweise die bei der Verfahrensvariante b) aufgezählten Stoffe.
20 Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der Verfahrensvariante c) in einem bestimmten Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen — 10 und 70°C, vorzugsweise zwischen 0 und 40°C.
Als Verdünnungsmittel kommen für die Umsetzung ge-25 mäss Verfahrensvariante d) vorzugsweise alle inerten organischen Lösungsmittel in Frage. Hierzu gehören vorzugsweise die bei der Verfahrensvariante a) aufgezählten Solventien.
Als Katalysatoren können beim Verfahren d) vorzugsweise verwendet werden: tertiäre Basen, wie Triäthylamin und 30 Pyridin oder Zinn-organische Verbindungen, wie Dibutyl-zinndilaurat.
Die Reaktionstemperaturen können bei der Durchführung der Verfahrensvariante d) in einem grösseren Bereich variiert werden. Im allgemeinen arbeitet man zwischen 0 und 100°C, 35 vorzugsweise zwischen 20 und 40°C.
Bei der Durchführung der Verfahrensvariante d) arbeitet man vorzugsweise in molaren Mengen. Zur Isolierung der Verbindungen der Formel (I) wird normalerweise das Lösungsmittel abdestilliert und der Rückstand nach üblichen 40 Methoden aufgearbeitet.
Die Wirkstoffe weisen in der Regel eine starke fungi-toxische und eine bakteriotoxische Wirkung auf. Sie schädigen im allgemeinen Kulturpflanzen in den zur Bekämpfung von Pilzen und Bakterien notwendigen Konzentrationen 45 nicht. Aus diesen Gründen sind sie beispielsweise für den Gebrauch als Pflanzenschutzmittel zur Bekämpfung von Pilzen und Bakterien geeignet. Fungitoxische Mittel im Pflanzenschutz werden beispielsweise eingesetzt zur Bekämpfung von Plasmodiophoromycetes, Oomycetes, Chytridiomycetes, so Zygomycetes, Ascomycetes, Basidiomycetes, Deuteromycetes.
Die Wirkstoffe haben ein breites Wirkungsspektrum und können angewandt werden gegen parasitäre Pilze, die oberirdische Pflanzenteile befallen oder die Pflanzen vom Boden her angreifen, sowie gegen samenübertragbare Krankheits-55 erreger.
Wie schon zum Teil erwähnt, entfalten die Wirkstoffe im allgemeinen eine besonders gute Wirksamkeit gegen parasitäre Pilze auf oberirdischen Pflanzenteilen, wie Erysiphe-Arten. und Venturia-Arten, ferner gegen Pyricularia- und Pellicu-60 laria-Arten. Gute Wirkungen werden erzielt gegen den Erreger des Bohnenrostes (Uromyces phaseoli) sowie gegen solche Pilze, die echte Mehltauerkrankungen hervorrufen, wie z.B. gegen den Erreger des Gerstenmehltaus (Erysiphe graminis var. hordei). Sie zeigen ferner normalerweise eine hohe Wirk-65 samkeit gegen Getreidekrankheiten, wie gegen Getreidemehltau und Getreiderost. Weiterhin ist beispielsweise auf die systemische Wirkung der Stoffe hinzuweisen. So gelingt es gewöhnlich, Pflanzen gegen Pilzbefall zu schützen, wenn man
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6
den Wirkstoff über den Boden und die Wurzel oder über das Saatgut den oberirdischen Teilen der Pflanze zuführt.
Als Pflanzenschutzmittel können die Stoffe zur Bodenbehandlung, zur Saatgutbehandlung und zur Behandlung oberirdischer Pflanzenteile benutzt werden.
Die Stoffe sind normalerweise gut pflanzenverträglich, sie besitzen nur eine geringe Warmblütertoxizität und sind wegen ihres geringen Geruchs und ihrer guten Verträglichkeit für die menschliche Haut nicht unangenehm zu handhaben.
Die Wirkstoffe können in die üblichen Formulierungen übergeführt werden, wie Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate. Diese werden in bekannter Weise hergestellt, z.B. durch Vermischen der Wirkstoffe mit Streckmitteln, also flüssigen Lösungsmitteln, unter Druck stehenden verflüssigten Gasen und/oder festen Trägerstoffen, gegebenenfalls unter Verwendung von oberflächenaktiven Mitteln, also Emulgiermitteln und/oder Dispergiermitteln und/oder schaumerzeugenden Mitteln. Im Falle der Benutzung von Wasser als Streckmittel können z.B. auch organische Lösungsmittel als Hilfslösungsmittel verwendet werden. Als flüssige Lösungsmittel kommen im wesentlichen in Frage: Aromaten, wie Xylol, Toluol, Benzol oder Alkylnaphthaline, chlorierte Aromaten oder chlorierte aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Chlorbenzole, Chloräthylene oder Methylenchlorid, aliphatische Kohlenwasserstoffe, wie Cyclohexan oder Paraffine, z.B. Erdölfraktionen, Alkohole, wie Butanol oder Glycol sowie deren Äther und Ester, Ketone, wie Aceton, Methyläthylketon, Methylisobutylketon oder Cyclohexanon, stark polare Lösungsmittel, wie Dimethylformamid und Di-methylsulfoxid, sowie Wasser; mit verflüssigten gasförmigen Streckmitteln oder Trägerstoffen sind solche Flüssigkeiten gemeint, welche bei normaler Temperatur und unter Normaldruck gasförmig sind, z.B. Aerosol-Treibgase, wie Dichlor-difluormethan oder Trichlorfluormethan; als feste Trägerstoffe: natürliche Gesteinsmehle, wie Kaoline, Tonerden, Talkum, Kreide, Quarz, Attapulgit, Montmorillonit oder Diatomeenerde und synthetische Gesteinsmehle, wie hochdisperse Kieselsäure, Aluminiumoxid und Silikate; als Emulgiermittel; nichtionogene und anionische Emulgatoren, wie Polyoxyäthylen-Fettsäure-Ester, Polyoxyäthylen-Fettalkohol-Äther, z.B. Alkylaryl-polyglycol-Äther, Alkylsulfonate, Alkyl-sulfate, Arylsulfonate sowie Eiweisshydrolysate; als Dispergiermittel: z.B. Lignin, Sulfitablaugen und Methylcellulose.
Die Wirkstoffe können in den Formulierungen in Mischung mit anderen bekannten Wirkstoffen vorliegen, wie Fungiziden, Insektiziden, Akariziden, Nematiziden, Herbiziden, Schutzstoffen gegen Vogelfrass, Wuchsstoffen, Pflanzennährstoffen und Bodenstrukturverbesserungsmitteln.
Die Formulierungen enthalten im allgemeinen zwischen 0,1 und 95 Gewichtsprozent Wirkstoff, vorzugsweise zwischen 0,5 und 90%.
Die Wirkstoffe können als solche, in Form ihrer Formulierungen oder der daraus durch weiteres Verdünnen bereiteten Anwendungsformen, wie gebrauchsfertige Lösungen, Emulsionen, Suspensionen, Pulver, Pasten und Granulate angewendet werden. Die Anwendung geschieht in üblicher Weise, z.B. durch Giessen, Spritzen, Sprühen, Stäuben, Streuen, Trockenbeizen, Feuchtbeizen, Nassbeizen, Schlämmbeizen oder Inkrustieren.
Bei der Verwendung als Blattfungizide können die Wirkstoffkonzentrationen in den Anwendungsformen in einem grösseren Bereich variiert werden. Sie liegen im allgemeinen zwischen 0,1 und 0,00001 Gewichtsprozenten, vorzugsweise zwischen 0,05 und 0,0001 %.
Bei der Saatgutbehandlung werden im allgemeinen Wirkstoffmengen von 0,001 bis 50 g je Kilogramm Saatgut, vorzugsweise 0,01 bis 10 g benötigt.
Zur Bodenbehandlung sind Wirkstoffmengen von beispielsweise 1 bis 1000 g je cbm Boden, vorzugsweise von 10 bis 200 g, erforderlich.
In entsprechenden Konzentrationen besitzen die Stoffe 5 beispielsweise auch wachstumsregulierende Eigenschaften.
Die vielseitigen Verwendungsmöglichkeiten der Wirkstoffe gehen aus den nachfolgenden Beispielen hervor.
Beispiel A
10 Gerstenmehltau-Test (Erysiphe graminis var. hordei)/
systemisch (pilzliche Getreidesprosskrankheit)
Die Anwendung der Wirkstoffe erfolgt als pulverförmige 15 Saatgutbehandlungsmittel. Sie werden hergestellt durch Ab-strecken des jeweiligen Wirkstoffes mit einem Gemisch aus gleichen Gewichtsteilen Talkum und Kieselgur zu einer feinpulverigen Mischung mit der gewünschten Wirkstoffkonzentration.
20 Zur Saatgutbehandlung schüttelt man Gerstensaatgut mit dem abgestreckten Wirkstoff in einer verschlossenen Glasflasche. Das Saatgut sät man mit 3x12 Korn in Blumentöpfe 2 cm tief in ein Gemisch aus einem Volumteil Fruhs-torfer Einheitserde und einem Volumteil Quarzsand ein. Die 25 Keimung und der Auflauf erfolgen unter günstigen Bedingungen im Gewächshaus. 7 Tage nach der Aussaat, wenn die Gerstenpflanzen ihr erstes Blatt entfaltet haben, werden sie mit frischen Sporen von Erysiphe graminis var. hordei bestäubt und bei 21 bis 22°C und 80 bis 90% rei. Luftfeuchte 30 und 16stündiger Belichtung weiter kultiviert. Innerhalb von 6 Tagen bilden sich an den Blättern die typischen Mehltau-pusteln aus.
Der Befallsgrad wird in Prozenten des Befalls der unbehandelten Kontrollpflanzen ausgedrückt. So bedeutet 0% 35 keinen Befall und 100% den gleichen Befallsgrad wie bei der unbehandelten Kontrolle. Der Wirkstoff ist um so wirksamer je geringer der Mehltaubefall ist.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen im Saatgutbehandlungsmittel sowie dessen Aufwandmenge und der prozentuale 40 Mehltaubefall gehen hervor aus der nachfolgenden Tabelle.
7 625599
TABELLE A
Gerstenmehltau-Test (Erysiphe graminis var. hordei) / systemisch
Wirkstoffkon- Beizmittelauf- Befall in %
Wirkstoffe zentration im Beiz- wandmenge in der unbehandelten mittel in Gew.-% g/kg Saatgut Kontrolle ungeheizt —■ — 100,0
25 10 100,0
o,n-(>o-ch-co-c(chs )j
~ Ò»
(bekannt)
VsS-°-ch-c°-c ( ch5 )s
CVN>
O
(bekannt)
0-?-ch3 f-^v 0-ch-ìh-c ( ch3 )s
~ ö
(3)
o-8-ch3
ci-^^-o-ch-ch-c(ch3 )s " &
(2)
25 10 100,0
25 10 25,0
25 10 12,5
Beispiel B
Sprossbehandlungs-Test/ Getreidemehltau/protektiv (blattzerstörende Mykose)
Zur Herstellung einer zweckmässigen Wirkstoffzubereitung nimmt man 0,25 Gewichtsteile Wirkstoff in 25 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 0,06 Gewichtsteilen Emulgator (Alkyl-arylpolyglykoläther) auf und gibt 975 Gewichtsteile Wasser hinzu. Das Konzentrat verdünnt man mit Wasser auf die gewünschte Endkonzentration der Spritzbrühe.
Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit besprüht man die einblättrigen Gerstenjungpflanzen der Sorte Amsel mit der Wirkstoffzubereitung taufeucht. Nach Antrocknen bestäubt man die Gerstenpflanzen mit Sporen von Erysiphe graminis var. hordei.
Nach 6 Tagen Verweilzeit der Pflanzen bei einer Temperatur von 21 bis 22°C und einer Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90% wertet man den Besatz der Pflanzen mit Mehltaupusteln aus. Der Befallsgrad wird in Prozenten des Befalls der unbehandelten Kontrollpflanzen ausgedrückt. Dabei bedeutet 0% keinen Befall und 100% den gleichen Befallsgrad wie bei der unbehandelten Kontrolle. Der Wirkstoff ist umso wirksamer, je geringer der Mehltaubefall ist.
1 Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen in der Spritzbrühe so und Befallsgrade gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
625509
8
TABELLE B Sprossbehandlwigs-T est / Getreidemehltau/protektiv
Wirkstoffkonzen- o„c„n m j„_
Wirkstoffe traüon in der spritz- handelten Kontrolle "
brühe in Ge\v.-%
n
N
o
(bekannt)
0-§-chs f-^^-o-ch-ch-c(ch5 ),
" h
(3)
0
0-C-CH3
Cl-^-0-CH-CH-C(CHs )3
(2)
O-8-CH3 ^^^-0-CH-CH-C(CH, ),
" h
(4)
0
o-c-ch3
(CH5 )3
On
(5)
je1 o-c-*ch3
0-CH-CH-C ( CH3 )5
(ljn
(10)
■0
unbehandelt — 100,0
0,01 100,0
0,0005 37,5
0,01 3,8
0,01 12,5
0,01 0,0
0,01 25,0
9
625509
Beispiel C
Sprossbehandlungs-T est/Getreiderost/protekti v (blattzerstörende Mykose)
Zur Herstellung einer zweckmässigen Wirkstoffzubereitung nimmt man 0,25 Gewichtsteile Wirkstoff in 25 Gewichtsteilen Dimethylformamid und 0,06 Gewichtsteilen Emulgator (Alkyl-arylpolyglykoläther) auf und gibt 975 Gewichtsteile Wasser hinzu. Das Konzentrat verdünnt man mit Wasser auf die gewünschte Endkonzentration der Spritzbrühe.
Zur Prüfung auf protektive Wirksamkeit inokuliert man einblättrige Weizenjungpflanzen der Sorte Michigan Amber mit einer Uredosporensuspension von Puccinia recondita in
0,l%igem Wasseragar. Nach Antrocknen der Sporensuspension bessprüht man die Weizenpflanzen mit der Wirkstoffzubereitung taufeucht und stellt sie zur Inkubation für 24 Stunden bei etwa 20°C und einer 100% igen Luftfeuchtigkeit 5 in ein Gewächshaus.
Nach 10 Tagen Verweilzeit der Pflanzen bei einer Temperatur von 20°C und einer Luftfeuchtigkeit von 80 bis 90% wertet man den Besatz der Pflanzen mit Rostpusteln aus. Der Befallsgrad wird in Prozenten des Befalls der unbehandelten 10 Kontrollpflanzen ausgedrückt. Dabei bedeutet 0% keinen Befall und 100 % den gleichen Befallsgrad wie bei der unbehandelten Kontrolle. Der Wirkstoff ist umso wirksamer, je geringer der Rostbefall ist.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen in der Spritzbrühe 15 und Befallsgrade gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor.
Wirkstoffe
TABELLE C
Sprossbehandlungs-T est ! Getreiderost ! protektiv
Wirkstoffkonzentration in der Spritzbrühe in Gew.-%
Befall in % der unbehandelten Kontrolle unbehandelt — 100,0
n
N
Ô
(bekannt)
(bekannt)
o-8-ch3 f.(>o-ch-Ìh-c(ch3 )«
Û
(3)
i !n
(2)
0,025 100,0
<3-O-CH-Ö-C(CH3 )3
Cl 0,025 100,0
0,025 0,0
O-8-CH3
Cl-4^-0-CH-CH-C(CH3 )3 0,025 28,8
625509
10
TABELLE C (Fortsetzung)
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzentration in der Spritzbrühe in Gew.-%
Befall in % der unbehandelten Kontrolle
X
^-^-O-CH-ch-C(CH3 )3
" a
(4)
0,025
40,0
,C1 O-0-CHs
Ç^3-O-CH-ch-C (CH<
" ÉÎÎ
(10)
0,025
70,0
0-§-CHs
On
(9)
0,025
12,5
SO, H
0,025
75,0
0-ê-CHj '_\)-0-CH-CH-C(CH3 )3
" Ò,
SO, H
(7)
S03H
0,025
66,3
11
TABELLE C (Fortsetzung)
625509
Wirkstoffe
Wirkstoffkonzentration in der Spritzbrühe in Gew.-%
Befall in % der unbehandelten Kontrolle
_ 0-c-ch,
(hXAo-ch-ch-c(ch, ),
ÏL !»
0,025
66,3
1/2
so, h
(6)
sosh
Beispiel D Uromyces-Test (Bohnenrost)/protektiv
25
TABELLE D
Uromyces-Test / protektiv
Lösungsmittel: 4,7 Gewichtsteile Aceton Emulgator: 0,3 Gewichtsteile Alkyl-aryl-poly-
glykoläther
Wasser: 95 Gewichtsteile 30 Wirkstoff
Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration in der Spritzflüssigkeit notwendige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittels und verdünnt das Konzentrat mit der angegebenen Menge Wasser, welches die genannten Zusätze enthält.
Mit der Spritzflüssigkeit bespritzt man junge Bohnenpflanzen, die sich im 2-BIattstadium befinden, bis zur Tropfnässe. Die Pflanzen verbleiben zum Abtrocken 24 Stunden bei 20 bis 22°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70% im Gewächshaus. Anschliessend werden sie mit einer wässrigen Uredosporensuspension des Bohnenrosterregers (Uromyces phaseoli) inokuliert und 24 Stunden lang in einer dunklen Feuchtkammer bei 20 bis 22°C und 100% relativer Luftfeuchtigkeit inkubiert. (bekannt)
Die Pflanzen werden dann unter intensiver Belichtung für 45 9 Tage bei 20 bis 22°C und einer relativen Luftfeuchtigkeit von 70 bis 80% im Gewächshaus aufgestellt.
10 Tage nach der Inokulatoin wird der Befall der Pflan- ,C1
zen bestimmt. Die erhaltenen Boniturwerte werden in Prozent Befall umgerechnet. 0% bedeutet keinen Befall, 100% so bedeutet, dass die Pflanzen vollständig befallen sind.
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Ergebnisse gehen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentration (in %) von 0,005 %
35
40
OH
i
(CH, )3C-@-0-<fH-CH-C(CH3 )a
71
ß>-0-CH-CH-C(CH3 ),
~ 01ö
50
55 (bekannt)
60
?H
65
r? ■
-O-CH-CH-C(CH3 ),
" h
56
(bekannt)
625509
12
TABELLE D (Fortsetzung)
Wirkstoff
Befall in % des Befalls der unbehandelten Kontrolle bei einer Wirkstoffkonzentration (in %) von 0,005 %
0
Ii—!n
(bekannt)
Cl-^^-0-pi-CH-C(CH3 )s
62
34
n
(2)
O-8-CH3
( chs ) s
~ " Q,
(4)
,c1 o-8-CH3 <^3-^3-0-CH-CH-C(CH3 )3
" " ö,
(10)
__ o-8-ch5
C1 Vz/\^'0"P1"CH"C(CH3
a,
2 Gewichtsteile Dinatriumhydrogenphosphat 0,3 Gewichtsteile Calciumnitrat
Verhältnis von Lösungsmittelgemisch zum Nährboden: 2 Gewichtsteile Lösungsmittelgemisch 100 Gewichtsteile Agarnährboden
Zusammensetzung Lösungsmittelgemisch 0,19 Gewichtsteile Dimethylformamid oder Aceton 1 0,01 Gewichtsteile Emulgator Alkyl-aryl-polyglykoläther 1,80 Gewichtsteile Wasser
2 Gewichtsteile Lösungsmittelgemisch
15 Man vermischt die für die gewünschte Wirkstoffkonzentration im Nährboden nötige Wirkstoffmenge mit der angegebenen Menge des Lösungsmittelgemisches. Das Konzentrat wird im genannten Mengenverhältnis mit dem flüssigen, auf 42°C abgekühlten Nährboden gründlich vermischt und in 20 Petrischalen mit einem Durchmesser von 9 cm gegossen. Ferner werden Kontrollplatten ohne Präparatbeimischung aufgestellt.
Ist der Nährboden erkaltet und fest, werden die Platten mit den in der Tabelle angegebenen Pilzarten beimpft und bei 25 etwa 21°C inkubiert.
Die Auswertung erfolgt je nach der Wachstumsgeschwindigkeit der Pilze nach 4-10 Tagen. Bei der Auswertung wird das radiale Myzelwachstum auf den behandelten Nährböden mit dem Wachstum auf dem Kontrollnährboden verglichen. 30 Die Bonitierung des Pilzwachstums geschieht mit folgenden Kennzahlen:
1 kein Pilzwachstum bis 3 sehr starke Hemmung des Wachstums 35 bis 5 mittelstarke Hemmung des Wachstums bis 7 schwache Hemmung des Wachstums
9 Wachstum gleich der unbehandelten Kontrolle
Wirkstoffe, Wirkstoffkonzentrationen und Resultate ge-40 hen aus der nachfolgenden Tabelle hervor:
45
50
55
(9)
Beispiel E Myzelwachstums-T est
Verwendeter Nährboden: 20 Gewichtsteile Agar-Agar 200 Gewichtsteile Kartoffeldekokt 5 Gewichtsteile Malz 15 Gewichtsteile Dextrose 5 Gewichtsteile Pepton
a* &
p
D
8
tir o
0
i—y ss o-o s s
I
o
M
vo vo vo a*
o ï*r
S
r=\ ©
lj?-à
ò
o
S
vo
VO
vo vo vo
OT C"K
O
Wirkstoffkonzentration ppm
Fusarium culmorum
Sclerotinia sclerotiorum
Fusarium nivale
Colletotrichum coffeanum
Rhizoctonia solani
Pythium ultimum
Cochliobolus miyabeanus
Botrytis cinerea
Verticillium alboatrum
Pyricularia oryzae
Phialophora cinerescens
Helminthosporium gramineum
Mycosphaerella musicola
Phytophthora cactorum
Pellicularia sasakii
60SSZ9
ex
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Ol i
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oi oi
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8"JL
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Ol
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0
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535-O
I —/ Ä *—/ |
o-o s i I OFO o i si5
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3
h w
en O
Wirkstoffkonzentration ppm
Fusarium culmorum
Sclerotinia sclerotiorum
Fusarium nivale
Colletotrichum coffeanum
Rhizoctonia solani
Pythium ultimum
Cochliobolus miyabeanus
Botrytis cinerea
Verticillium alboatrum
Pyricularia oryzae
Phialophora cinerescens
Helminthosporium gramineum
Mycosphaerella musicola
Phytophthora cactorum
Pellicularia sasakii
H >
03
m r r ta w
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o
•-1
ss" o k" e
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*0
N CO
n 60SSZ9
Öl
-N • as-Q
-r-J 33 5—7 i co o
IM
x
-o r ó-o o i
8*
vf w
Ox vo
Ol
Ol
Wirkstoffkonzentration ppm
Fusarium culmorum
Sclerotinia sclerotiorum
Fusarium nivale
Colletotrichum coffeanum
Rhizoctonia solani
Pythium ultimum
Cochliobolus miyabeanus
Botrytis cinerea
Verticillium alboatrum
Pyricularia oryzae
Phialophora cinerescens
Helminthosporium gramineum
Mycosphaerella musicola
Phytophthora cactorum
Pellicularia sasakii
M O
sr
625509
16
Herstellungsbeispiele Beispiel 1
0 - CO - CH3
I
- 0 - CH - CH - C(CH3 )3
o
OH
i
- 0 - ÇH - CH - C(CH3 ),
G
25,8 g (0,1 Mol) l-ImidazolyI-(l)-l-phenoxy-3,3-dimethyI--butan-2-on werden in 250 ml Methanol gelöst und in diese Lösung unter Rühren und Rückflusskühlung bei 5 bis 10°C
portionsweise 5,9 g (0,15 Mol) Natriumborhydrid eingetragen. Nach 15stündigem Rühren bei Raumtemperatur werden 20 ml konzentrierte Salzsäure zugegeben, weitere 15 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und das Reaktionsgemisch in 5 300 ml gesättigte Natriumhydrogencarbonatlösung eingegossen. Man extrahiert zweimal mit je 100 ml Methylenchlorid, wäscht die organische Phase zweimal mit je 100 ml Wasser, trocknet über Natriumsulfat und destilliert im Wasserstrahlvakuum vom Lösungsmittel ab. Der Rückstand wird mit io 30 ml Petroläther angerieben. Man erhält 21,6 g (83% der Theorie) l-Imidazolyl-(l)-l-phenoxy-3,3-dimethyl-butan-2-oI als Isomerengemisch vom Schmelzpunkt 99-105°C.
[Verfahrensvariante (a)]
Zu 20,6 g (0,1 Mol) l-Imidazolyl-(l)-l-phenoxy-3,3-dime-thyI-butan-2-oi in 100 ml Essigester werden bei Raumtemperatur 8,0 g (0,1 Mol) Acetylchlorid gegeben. Danach wird 4 Stunden unter Rückfluss erhitzt. Man lässt abkühlen und engt durch Abdestillieren des Lösungsmittels im Vakuum ein. Der Rückstand wird in Benzol aufgenommen, mit wässriger Natriumhydrogencarbonat-Lösung gewaschen und über Natriumsulfat getrocknet. Das Lösungsmittel wird im Wasserstrahlvakuum abdestilliert und der Rückstand aus Petroläther umkristallisiert. Man erhält 20,6 g (45% der Theorie) 2-Acet-oxy-l-phenoxy-l-imidazolyl-(l)-3,3-dimethyl-butan als Isomerengemisch vom Schmelzpunkt 114-121°C.
A usgangsprodukt
Beispiel 2
15
20
Cl -0.
o - CO - CH,
0 - CH - CH - C(CH, )3
'N*
Ol
[Verfahrensvariante (b)]
25
8,0 g (0,027 Mol) l-(4-Chlorphenoxy)-l-imidazolyl-(l)--3,3-dimethyl-butan-2-ol werden in 40 ml Acetanhydrid mit 0,15 g Natriumacetat 10 Stunden bei 100°C erhitzt. Danach wird die Lösung abgekühlt und in 400 ml Eiswasser einge-30 rührt, wobei die Temperatur bei 20-25°C gehalten wird. Man lässt über Nacht stehen. Es fällt eine schmierige, kristalline Masse aus, die in Chloroform aufgenommen wird. Man wäscht mehrmals mit Wasser und Natriumhydrogencarbonatlösung, trocknet über Natriumsulfat und engt im Vakuum 35 durch Abdestillieren des Lösungsmittels ein. Der kristalline Rückstand wird in Petroläther aufgekocht, kalt abgesaugt und getrocknet. Man erhält 4,5 g (49% der Theorie) 2-Acetoxy--l-(4-chlorphenoxy)-l-imidazolyl-(l)-3,3-dimethyl-butan als Isomerengemisch vom Schmelzpunkt 81-91°C.
40 Analog den obigen Beispielen werden die nachfolgenden Beispiele der allgemeinen Formel erhalten
£>-
O-CO-R
I
0 - CH - CH - C(CH3)3
n
Beispiel Nr.
xn r
Schmelzpunkt (°C) als Isomerengemisch
3
4-F
ch3
144-53
4
chß
117-24
5
4-Br ch,
78-89
S03H
6
KD
chs
254-57 (xl- ff
17
625509
Beispiel Nr.
x„
Schmelzpunkt (°C) als Isomerengemisch
9
10
11
12
13
14
2 -t*
2-0
4-q-c1
2-Cl,4-<fj*
3-Br chg ch3
ch« chg ch3
2,6-c1j,4-^ ch3
4-3 2-F
chs ch,
161-74
250-56, Zers.
» CO 5
SOsH
118-29
92-97
sq3h
260-62 (xj- QÇ) )
SO, H
SOsH
246-51 246-51 (x* ÇQ >
91-102
Beispiel Nr.
xn
R
Schmelzpunkt (°C)
15
16
17
18
19
20
21
22
23
4-c1 4-c1
4-c1
ch2c1
chci2
-ch2-ch(ch3)2
4-ci
4-c1 4-ci
4-ci
4-ci
2-C1,
4-^y-ci,
194 (X HCl) 205-07 (X HCl)
232-36
(x i
SO^H
s03h
-(ch^ech,
-NH-CCCHgJg, -nhcha
-nh-<£>
-nh-<^>-cl ch,,
128-41 «,
(x Ì
s05h
111-15 183-190
170-173
177-185
219-221 (X HCl)
so3h
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Cited By (1)
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AT390112B (de) * | 1984-05-29 | 1990-03-26 | Hanspeter Walser | Halterung fuer schaltafeln |
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