DE3027086A1

DE3027086A1 - Spannbetonweichenschwelle

Info

Publication number: DE3027086A1
Application number: DE19803027086
Authority: DE
Inventors: Antrag Auf Nichtnennung
Original assignee: Wayss and Freytag AG
Current assignee: Wayss and Freytag AG
Priority date: 1980-07-17
Filing date: 1980-07-17
Publication date: 1982-02-11
Also published as: DE3027086C2

Description

Die Erfindung betrifft eine Weichenschwelle aus Spann-
beton.
Gebräuchlich sind Weichenschwellen aus Holz und Stahl.
Spannbetonschwellen sind seit langem bekannt. Für Weichen wurden sie bisher jedoch nur versuchsweise eingesetzt, weil die genaue Einhaltung der Lage des von Schwelle zu Schwelle an anderer Stelle vorzusehenden Sitzes der Befstigungsschrauben für die Rippenplatten Schwierigkeiten bereitete. Bei den Versuchs schwellen wurden DCbellöcher für die Befestigungsschrauben der Rippenplatten gebohrt. Dieses Verfahren ist aufwendig.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwellenkonstruktion zu entwickeln, bei der die zur Schienenbefestigung nötigen Vorrichtungen einfach, sicher und genügend genau versetzt werden können.
Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schwelle, die sie vertikal durchdringende, durch nach Schablonen versetzten Rohrhülsen gebildete Aussparungen besitzt, die der Aufnahme der Befestigungsschrauben für die Rippenplatten dienen.
Durch den erfindungsgemäßen Einbau von Rohrhülsen lassen sich die Aussparungen mit Hilfe von Schablonen in der Schalung der Schwelle genügend genau herstellen. Das bei Holzschwellen übliche vollmechanisierte Einbohren der Dubellöcher durch ein fahrbares Gerät, das bei Betonschwellen wegen deren wesentlich höheren Materialfestig- keit zu aufwendig würde, kann damit entfallen. Die Rohrhülsen 3 übernehmen zusätzlich die Aufgabe, den Beton gegen Laibungsdruck bei Horizontalbeanspruchung am oberen Aussparungsrand zu panzern wie auch dreidimensionale innere Druckspannungen im Anpreßbereich der Mutter 6 auf den Beton zu übertragen. Damit die Mutter unmittelbar auf den Beton drückt, kann eine in geringem Maß nachgiebige Unterlagacheibe vorgesehen werden, die verhindert, daß die Mutter 6 unmittelbar auf die Hülse 3 drückt und diese aus dem Betonverbund herauspreßt. Um dem entgegenzuwirken, kann die äußere Mantelfläche der Hülse 3 auch in geeigneter, die Haftung verbessernder Weise behandelt werden. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 7 beschrieben.
Um das Eindrehen der Befestigungs schrauben 4 in die Mutter 6 von oben zu ermöglichenb muß die Mutter 6 in der Schwelle 1 ausreichend gehalten sein und wird zu diesem Zweck zu einem Teil einbetoniert. Im Falle des Bruches einer Befestigungsschraube ist die Mutter jedoch auch nach unten herauaschlagbar und durch eine neue Mutter ersetzbar.
Durch die hutmutterartige Hülse 7 mit der Mutter 6 nach Anspruch 3 wird erreicht, daß wie bei normalen Schwellen die Befestigungsschrauben von oben eingebracht, angezo- gen und auch jederzeit wieder gelöst und ausgewechselt werden können. Gleichzeitig verhindert die Hülse 7 das Eindringen von Schotter und Schmutz in den Hohlraum zwischen Hülse 7 und Mutter 6. Die Vorrichtungen nach den Ansprüchen 4 bis 7 dienen der zusätzlichen Fixierung der Rippenplatte auf der Schwelle und zum Ausgleich von Toleranzen.
Die Erfindung wird durch die Figuren 1 bis 5 erläutert.
Es zeigen Fig. 1 eine erfindungsgemäße Schwellenausbildung im Längsschnitt, Fig. 2 eine Schwellenausbildung nach Fig. 1 in der Aufsicht, Fig. 3 eine erfindungsgemäße Schwelle mit zusätzlichen Vorrichtungen zur Fixierung der Rippenplatte auf der Schwelle im Längsschnitt, Fig. 4 eine Schwelle nach Fig. 3 im Querschnitt und Fig. 5 eine Schwelle nach Fig. 3 in der Aufsicht.
In der Schwelle 1 werden die Aussparungen 2 durch Einbau von Rohrhülsen 3 hergestellt. Durch die Rohrhülse 3 werden von oben flefestigungsschrauben 4 zur Befestigung der Rippenplatte 5 mit den Muttern 6 verschraubt. Die Mutter 6 sitzt etwa zur Hälfte in der Hülse 7 und bildet zusammen mit ihr ein hutmutterartiges Element, das auf der Unterseite der Schwelle bündig mit der Sohlfläche eingebaut ist.
Parallel zu den Rändern 8 der Rippenplatte 5 sind im Querschnitt und Grundriß keilförmige Ausnehmungen 9 an der Oberseite der Schwelle ausgespart, deren innerer Rand 10 parallel zur Gleisachse 11 und deren äußerer Rand 12 im spitzen Winkel zu ihr verläuft. In der Ausnehmung 9 ist ein Keil 13 bewegbar, der mit einem Halteblech 14 in seiner Lage gehalten wird und an seiner inneren Schulter eine Ausnehmung 15 besitzt, die der Form des Rands 8 der Rippenplatte 5 entspricht. Zur Aufnahme von Seitenkräften wird mit dem Keil 13 eine kraftschlüssige Verbindung der Rippenplatte 5 mit der Schwelle 1 huber die Ausnehmung 15 und die Kontaktfläche 12 erreicht.

Claims

Spannbetonweichenschwelle Patentansprüche 1. Weichenschwelle aus Spannbeton, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß sie vertikal die Schwelle (1) durchdringende, durch nach Schablonen versetzten Rohrhülsen (3) gebildete Aussparungen (2) besitzt, die der Aufnahme der Befestigungsschraube (4) für die Rippenplatte (5) dienen.
2. Weichenschwelle nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t, daß an dem der Bettung zugekehrten unteren Ende der Rohrhülse (3) in der Achse der Befestigungsschraube (4) eine ihr entsprechende Mutter (6) in der Weise einbetoniert ist, daß sie für ein Eindrehen der Befestigungsschraube ausreichend gehalten, andererseits jedoch leicht nach unten herausstoßbar und durch eine neue Mutter ersetzbar ist.
3. Weichenschwelle nach Ansprüchen 1 und 2, d a d u r c t g e k e n n z e i c h n e t, daß auf der dqr Bettung zugekehrten Unterseite der Schwelle in der Achse der Aussparung ein die Aussparung verschließendes und die Mutter (6) etwa auf ihre halbe Höhe hutmutterartig umfassendes, hülsenförmiges Element (7) eingebaut ist.
4. Weichenschwelle nach Ansprüchen 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß auf ihrer Oberseite beidseitig neben den Rändern (8) der Rippenplatte (5) in Längsrichtung der Gleise verlaufende, im Querschnitt und im Grundriß keilförmige Ausnehmungen (9) angeordnet sind, deren inneren Seite (10) parallel zur Gleisachse (11) und deren äußeren Seite (12) im spitzen Winkel zu ihr eingeschnitten sind.
5. Weichenschwelle nach Ansprüchen 1 bis 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Ausnehmung (9) ein Keil (13) bewegbar ist, der in seiner Form dem Querschnitt der Ausnebmung entspricht.
6. Weichenschwelle nach Ansprüchen 1 bis 5, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Keil (13) durch ein Halteblech (14) in seiner Lage in der Ausnehmung (9) gehalten wird.
7. Weichenschwelle nach Ansprüchen 1 bis 6, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Keil (13) an seiner inneren, der Rippenplatte zugekehrten Schulter eine Ausnehmung (15) besitzt, deren Form dem Rand (8) der Rippenplatte (5) entspricht.