DE3027086C2 - Spannbetonweichenschwelle - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Weichenschwelle aus Spannbeton, bei der Schienen mittelbar über verschraubte Bolzen, die in Rohrhüisen die Schwelle durchdringen, befestigt sind.

Gebräuchlich sind Weichenschwellen aus Holz und Stahl. Spannbetonschwellen sind seit langem bekannt. Für Weichen wurden sie bisher wegen des großen Herstellungsaufwands nur ve; suchsweise eingesetzt Die genaue Einhaltung der Lage der von Schwelle zu Schwelle an anderer Stelle vorzusehenden Schienenbefestigung und damit die Lage der Befestigungsschrau- jo ben für die Rippenplatten bei der Herstellung und deren Sicherung im betrieb bereitete erhebliche Schwierigkeiten. Bei Versuchsschwe'ien wu-'ien Dübellöcher für die Befestigungsschrauben der Rippenplatten gebohrt. Dieses Verfahren ist aufwendig Ein Ausgleich von Toleranzen war nicht möglich. Die hohen Ansprüche an die Spurgenauigkeit der Gleise bei Weichenschwellen macht besondere Maßnahmen zur Spursicherung bei dieser Schwellenart erforderlich.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Schwellenkonstruktion in Spannbeton zu entwickeln, bei der die zur Schienenbefestigung nötigen Vorrichtungen möglichst einfach und genau eingebaut uad ausgewechselt werden können und außerdem eine gute Fixierung der Schiene in ihrer planmäßigen Lage gegeben ist.

Die Aufgabe wird gelöst durch eine Schwelle, wie sie im kennzeichnenden Teil des Hauptanspruchs beschrieben ist.

Die erfindungsgemäße mittelbare Bolzenverankerung der Schiene in der Schwelle ist mit einfachen Mitteln herstellbar und in allen notwendigen Teilen leicht auswechselbar.

Um das Eindrehen der Befestigungsschrauben in die Muttern von oben zu ermöglichen, muß die Mutter in der Schwelle ausreichend gehalten sein und wird zu diesem Zweck zu einem Teil einbetoniert. Im Falle des Bruches einer Befestigungsschraube ist die Mutter nach unten in die Aussparung herausschlagbar und durch eine neue Mutter ersetzbar Durch die die Mutter hutmutterartig umfassende und die Aussparung gleichzeitig nach unten verschließende Hülse wird erreicht, daß wie bei normalen Schwellen die Befestigungsschrauben auch die Schraubbolzen von oben eingebracht, angezogen und auch jederzeit wieder gelöst und ausgewechselt werden können. Gleichzeitig verhindert die Hülse das Eindringen von Schotterund Schmutz in den Hohlraum zwischen Hülse und Mutter.

Die Rohrhülsen übernehmen zusätzlich die Aufgabe, den Beton gegen Laibungsdruck bei Horizontalbeanspruchung am oberen Aussparungsrand zu panzern wie auch dreidimensionale innere Druckspannungen im Anpreßbereich der Mutter auf den Beion zu übertragen.

Die Erfindung wird in der Zeichnung anhand eines Ausführungsbeispiels erläutert.

In der Schwelle 1 werden die Aussparungen für den Durchgang der Eolzen 4 durch Einbau von Rohrhülsen 3 hergestellt Durch die Rohrhülse 3 werden von oben Befestigungsschrauben 4 zur Befestigung der Rippenplatte 5 mit den Muttern 6 verschraubt. Die Mutter 6 sitzt etwa zur Hälfte in der Hülse 7 und bildet zusammen mit ihr ein hutmutterartiges Element Die Hülse 7 verschließt gleichzeitig die Aussparung 2 auf der Unterseite der Schwelle bündig mit der Sohlfläche.

Damit die Mutter unmittelbar auf den Beton drückt, kann eine in geringem Maß nachgiebige Unterlagscheibe vorgesehen werden, die verhindert, daß die Mutter 6 unmittelbar auf die Hülse 3 drückt und diese aus dem Betonverbund herauspreßt Um dem entgegenzuwirken, kann die äußere Mantelfläche der Hülse 3 auch in geeigneter, die Haftung verbessernder Weise behandelt werden.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Weichenschwelle aus Spannbeton, bei der Schienen mittelbar über verschraubte Befestigungsbolzen, die in Rohrhülsen die Schwelle durchdringen, befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Bettung zugekehrten Ende der Rohrhülsen (3) in den Achsen der Befestigungsbolzen (4) diesen entsprechende Muttern (6) zusammen mit die Muttern (6) auf etwa halber Höhe hutmutterartig umfassenden, hülsenförmigen Elementen (7) einbetoniert sind, und die Elemente (7) die Aussparungen (2) für die Befestigungsbolzen (4) nach unten verschließen, so daß die Muttern (6) nach unten herausstoßbarsind.

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