DE4415892C1 - Befestigungsvorrichtung einer Schiene für Schienenfahrzeuge - Google Patents
Befestigungsvorrichtung einer Schiene für SchienenfahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Befestigungsvorrichtung
für eine in eine Ausnehmung einer Betonschwelle oder
Betonunterkonstruktion einsetzbare Schiene für
Schienenfahrzeuge, unter deren Schienenfuß und an deren
beiden Seiten des Schienensteges Dämpfungselemente aus
einem entropieelastischen Werkstoff angeordnet sind, die
über je ein Klemmelement in Form einer Profilstange und
ein Vorspannelement auf beiden Seiten der Schiene unter
Vorspannung setzbar und mittels Schwellenschrauben
befestigbar sind,
Bei einer bekannten gattungsbildenden
Befestigungsvorrichtung dieser Art nach der
DE-OS 38 34 329 ist die Ausnehmung als im Querschnitt
rechteckige Wanne und die Profilstange als rechtwinkliges
Winkelprofil ausgebildet, dessen kurzer Schenkel am
Dämpfungselement im Bereich des Schienensteges anliegt
und dessen längerer Schenkel einerseits von der
Schwellenschraube und andererseits von einer
Vorspannschraube durchgriffen ist, von welcher über eine
Anpreßleiste das darunter befindliche Dämpfungselement in
Richtung auf den Schienenfuß unter Vorspannung setzbar
ist. Diese Befestigungsvorrichtung ist sowohl mit dem
Nachteil einer doppelten Anzahl von Schrauben als auch
mit einer nur begrenzten Vorspannmöglichkeit der
Dämpfungselemente behaftet. So können beispielsweise die
Dämpfungselemente im Bereich des Schienensteges nicht
unter eine Vorspannung gesetzt werden. Die gesamte
Vorspannung der Spannschraube mit Kontermutter und
Preßleiste ist ausschließlich in Richtung auf den
Schienenfuß gerichtet. Dadurch kann es bei Querkräften zu
unterwünschten Schwingungen, z. B. zu einem "Schwimmen"
der Schiene senkrecht zu ihrer Längsachse kommen. Und
schließlich läßt sich die Schiene bei Reparaturarbeiten
aufgrund der rechteckigen Form nur schwer aus der
rechteckigen Ausnehmung entfernen, weil sich
entropieelastische Dämpfungsmaterialien, auch wenn sie
aus sehr harten Werkstoffen bestehen, unter hohen
Belastungen wie eine plastische Masse verhalten und unter
hohen Reibungskräften bis in den letzten Winkel pressen
und sich daraus oft nur sehr schwer entfernen lassen.
Aus der PCT-WO 89/12140 ist eine weitere
Befestigungsvorrichtung anderer Art für eine Schiene für
Schienenfahrzeuge bekannt geworden, die sich mit ihren
unterhalb des Schienenkopfes befindlichen, seitlichen
Begrenzungsflächen über entropieelastische Zwischenlagen
gegen die inneren seitlichen Begrenzungsflächen eines
Rahmens abstützt, wobei im Bereich der Abstützung die
seitlichen Begrenzungsflächen der Schiene und/oder die
inneren seitlichen Begrenzungsflächen des Rahmens in
einen oberen und einen unteren Abschnitt unterteilt sind,
die sich jeweils nach unten verjüngen. Diese Ausbildung
erfordert nicht nur eine Sonderbauart einer Schiene,
sondern auch einen komplizierten Rahmen und noch
komplizierter gestaltete entropieelastische
Dämpfungselemente. Ein Vorspannelement fehlt. Dies hat
zur Folge, daß die entropieelastischen Dämpfungselemente
erst bei Belastung der Schiene und somit nur zeitweilig
unter eine Vorspannung gesetzt werden können, was zu
unerwünschten vertikalen und transversalen Schwingungen
und einer relativ geringen Eigendämpfung des gesamten,
aus Schiene, Dämpfungselement und Rahmen bestehenden
Schwingungssystems führt.
In der EP 0 222 277 B1 ist eine weitere
Befestigungsvorrichtung für eine Schiene für
Schienenfahrzeuge mit entropieelastischen
Dämpfungselementen offenbart, die sich mit ihren
unterhalb des Schienenkopfes befindlichen, seitlichen
Begrenzungsflächen über entropieelastische
Dämpfungselemente gegen die inneren seitlichen
Begrenzungsflächen eines Rahmens abstützen, wobei sich
sowohl die die Schiene unterhalb des Schienenkopfes
seitlich begrenzten Flächen als auch die inneren
seitlichen Begrenzungsflächen des Rahmens geradlinig nach
unten verjüngen und die Schiene derart innerhalb des
Rahmens angeordnet ist, daß keine Berührung zwischen der
Schiene und dem Rahmen stattfinden kann. Dabei wird nach
einer ersten Ausführungsform der Rahmen von einer den
Schienensteg in einer Öffnung durchdringenden
Spannschraube über die Dämpfungselemente gegen die
Seitenbereiche der Schienen gepreßt. Nach einer anderen
Ausführungsform ist unterhalb des Schienenkopfes ein
durch Formteile sich nach unten verjüngender Bereich mit
Hinterschneidungen gebildet, wobei sich die Formteile
über die gesamte Höhe des Steges der Schiene erstrecken.
In diesem Fall muß offenkundig eine Vorspannung über die
Formteile erfolgen, was jedoch nicht offenbart ist. Bei
sämtlichen Ausführungsformen dieser Druckschrift
gestaltet sich sowohl der Einsatz des Schienenlagers als
auch dessen Entfernung bei Reparaturarbeiten zu einem
ungewöhnlich zeit- und kostenintensiven Unterfangen.
Dabei ist wesentlich, daß die Spannschraube der ersten
Ausführungsform nach dem Einsatz der Schiene in eine
Betonschwelle oder Betonunterkonstruktion für ein
Werkzeug zum Nachspannen nicht mehr zugänglich ist.
Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, eine
Befestigungsvorrichtung der eingangs genannten Gattung zu
schaffen, welche sich bei herkömmlicher Schienenform
durch eine einfache und rasche Montage und durch eine
hohe Eigendämpfung auszeichnet und eine Selbstzentrierung
der Schiene sicherstellt.
Diese komplexe Aufgabe wird in Verbindung mit dem
eingangs genannten Gattungsbegriff erfindungsgemäß
dadurch gelöst, daß die Ausnehmung in der Betonschwelle
oder der Betonunterkonstruktion einen trapezförmigen
Querschnitt mit schmaler Bodenseite aufweist und die
Profilstange an ihrer vom Schienensteg abgewandten Seite
mit einer ebenen, an der in diesem Bereich schräg
verlaufenden Wandung der Ausnehmung vollflächig
anliegenden Gleitfläche versehen sowie entweder über eine
auf ihre Oberfläche einwirkende, stählerne Spannplatte
oder über eine bekannte stahlelastische Spannklemme von
der Schwellenschraube zur Vorspannung der
Dämpfungselemente in Richtung auf diese einpreßbar ist.
Durch den trapezförmigen Querschnitt der Ausnehmung kann
die Schiene mit den Dämpfungselementen nicht nur sehr
rasch darin eingesetzt, sondern ebenso rasch daraus
gelöst werden. Gleiches gilt auch für die Verwendung von
bekannten stahlelastischen Spannklemmen sowie von
bekannten Schwellenschrauben.
Damit können die bewährten Werkzeuge zum Spannen und
Lösen des Schienenlagers verwendet werden.
Aufgrund der Versehung der Profilstange mit einer
ebenen, an der in diesem Bereich schräg verlaufenden
Wandung der Ausnehmung vollflächig anliegenden
Gleitfläche wirkt sie wie ein Keil auf die
Dämpfungselemente, die beim Befestigungsvorgang, d. h.
beim Festdrehen der Schwellenschrauben entweder über eine
stählerne Spannplatte oder über die bekannten elastischen
Spannklemmen unter eine Vorspannung gesetzt werden. Denn
diese Dämpfungselemente bilden entropieelastische Federn,
die mit der stählernen Spannplatte oder mit den bekannten
stahlelastischen Spannklemmen ein schwingungsfähiges
System bilden, dessen Erregerimpulse von den Rädern der
Schienenfahrzeuge auf die Schiene ausgeübt werden.
Dabei weisen harte Federn grundsätzlich eine größere
Eigendämpfung auf als weiche Federn. Eine Feder, bei
welcher die Belastungskraft P über den Federweg f in
einem Diagramm aufgetragen steil verläuft, wird als harte
Feder und eine solche mit weniger steiler Kennlinie als
weiche Feder bezeichnet. Weiche Federn sind mit einer
wesentlich geringeren Eigendämpfung als harte Federn
behaftet und neigen daher zu einem Flattern bzw. zu
unerwünschten Schwingungen. Harte Federn hingegen weisen
eine erheblich höhere Eigendämpfung auf und neigen bei
den hier in Betracht zu ziehenden Belastungsfällen selten
oder nie zu unerwünschten Schwingungen, wodurch eine
größere Lauf ruhe des rollenden Rades des
Schienenfahrzeuges auf der Schiene gewährleistet ist.
Über die Vorspannung der Federn kann das
Schienenlager mit einer dem jeweiligen Belastungsfall
optimal angepaßten Eigendämpfung versehen werden. Dabei
ist wesentlich, daß die Schiene nicht nur im Bereich
ihres Schienensteges im Hinblick auf die zu ihrer
Längsachse auf die Schiene einwirkende Querkräfte unter
der Vorspannung der Dämpfungselemente steht, sondern daß
gleichermaßen auch der Schienenfuß über die
Dämpfungselemente gegenüber vertikal verlaufenden
Krafteinwirkungen unter eine Vorspannung zu setzen ist.
Hierzu trägt erfindungsgemäß im wesentlichen die
Keilwirkung der Profilstange bei, die durch Festdrehen
der Schwellenschrauben mit einer Teilkraftkomponente in
Richtung auf den Schienensteg und mit einer weiteren
Teilkraftkomponente in Richtung auf die den Schienenfuß
unter- bzw. übergreifenden Dämpfungselemente einwirkt.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung
besteht die Profilstange aus einer Profilteilstange und
einer Keilplatte, die mit ihrer einen Seitenfläche an der
Profilteilstange und mit ihrer anderen Seitenfläche an
der schräg verlaufenden Wandung der Ausnehmung flächig
anliegt. Diese Ausführungsform weist den Vorteil einer
raschen Nachspannmöglichkeit durch stärkeres Eindrehen
der Schwellenschraube auf, wodurch die Keilplatte stärker
eingedrückt und somit die Dämpfungselemente über die
Profilteilstange unter eine höhere Vorspannung gesetzt
werden können. Für eine günstige Kraftübertragung sind
die Querschnittskonturen der Profilstange und der
Profilteilstangen an ihren dem Schienensteg zugewandten
Längsseiten der Kontur der Schiene angenähert, wobei mit
dieser Fläche das jeweilige am Schienensteg anliegende
Dämpfungselement großflächig unter Vorspannung zu setzen
ist. Vorteilhaft weisen die Profilstange und die
Profilteilstangen an ihren von der Gleitfläche
abgewandten Seiten eine Form auf, von welcher sowohl die
am Schienensteg anliegenden Dämpfungselemente als auch
das den Schienenfuß untergreifende Dämpfungselement unter
die gewünschte Vorspannung setzbar sind.
Aus diesem Grunde sind diese von der Gleitfläche
abgewandten Seiten der Profilstangen und der
Profilteilstangen mit einer abgerundeten Keilform
versehen.
Vorteilhaft ist in die Ausnehmung eine im
Querschnitt geometrisch ähnliche Lagerschiene
formschlüssig sowie vollständig eingesetzt oder zwei
Teillagerschienen angeordnet, die mindestens die
Oberkantenbereiche der Ausnehmung übergreifen, wobei die
Lagerschiene und die Teillagerschienen von der
Schwellenschraube auf jeder Seite in Öffnungen
durchgriffen und entweder von dieser in der Einbaulage
niederhaltbar oder in diesem Bereich der Betonschwelle
bzw. Betonunterkonstruktion bei deren Fertigung
integrierbar sind. Auf diese Weise werden die
Eckenbereiche der Betonschwelle bzw. der
Betonunterkonstruktion vor Abplatzungen geschützt und
zugleich für die im schrägen Bereich der Wandung der
Ausnehmung anliegende Fläche der Profilstangen und der
Keilplatten eine optimale Keil-Gleitfläche geschaffen.
Dabei kann die Lagerschiene als durchgehende Wanne
über den Boden der Ausnehmung hinweg von der einen zur
anderen Seite der Schiene reichen und zu dieser
axialsymmetrisch ausgebildet sein. Es ist jedoch auch
möglich, diese als Teillagerschiene in Form von zwei
Winkelprofilen auszubilden, welche auf jeder Seite der
Schiene nur die Oberkantenbereiche sowie den größten Teil
der schräg verlaufenden Wandung der Ausnehmung in der
Betonschwelle abdecken.
Um die bekannten, stahlelastischen Spannklemmen in
ihrer montierten Endlage unverrückbar halten zu können,
stützen sie sich mit ihren einen Federenden gegen die
Oberseite der Profilstangen bzw. der Profilteilstangen
und ihrer Keilplatten und mit ihren anderen Federenden
gegen die an die Ausnehmung angrenzende Oberfläche der
Betonschwelle oder der Betonunterkonstruktion ab und sind
in dieser Lage von den Schwellenschrauben verspannbar. Um
die Spannklemmen unverrückbar in ihrer Spannlage auch
dann halten zu können, wenn aufgrund von unaufhaltbaren
Wärmedehnungen der Schiene die Profilstangen bzw.
Profilteilstangen und/oder ihre Keilplatten längsparallel
verschoben werden, sind auf ihrer Oberseite sowie auf der
Oberseite der Betonschwellen oder der
Betonunterkonstruktion muldenförmige, zur Schiene
parallel verlaufende Rinnen zur formschlüssigen Aufnahme
der Federenden angeordnet. Weitere muldenförmige Rinnen
zur Aufnahme der anderen Enden der Spannklemmen sind in
beiden freien Enden der Lagerschiene oder der
Teillagerschiene eingeformt. Auch diese muldenförmigen
Rinnen laufen parallel zur Schiene.
Die zweite Ausführungsalternative in Form der
stählernen Spannplatte ist für einen Spannweg an ihrer
Unterseite mit mindestens einer abgesetzten Fläche
versehen, wobei eine Stirnseite dieser Spannplatte einer
Fläche der Profilstange oder der Profilteilstange als
Verdrehsicherung zugeordnet ist.
Zur leichten Höhenausrichtung der Schiene sind
unterhalb des Schienenfußes auf den Boden der Ausnehmung
oder auf den Boden der abdeckenden Lagerschiene
Distanzplatten auf setzbar, die formschlüssig bis zu den
geneigten Seitenwänden der Ausnehmung oder der
Lagerschiene reichen.
Nach einer ersten Ausführungsform bestehen die
Dämpfungselemente aus drei Teilen, von denen je eines auf
jeder Seite des Schienensteges die Seitenflächen der
Schienen unterhalb des Schienenkopfes bis oberhalb des
Schienenfußes abdecken, während das den Schienenfuß
untergreifende Dämpfungselement bis zur Oberkante des
Schienenfußes reicht. Diese Ausführungsform ist mit einer
leichten Montage und einer raschen Auswechselung,
beispielsweise eines Dämpfungselementes in der Nähe des
Schienensteges, behaftet, ohne daß hierzu die Schiene aus
der Ausnehmung herausgenommen werden muß.
Nach einer zweiten Ausführungsform sind die
Dämpfungselemente einteilig ausgebildet und vor Einsatz
der Schiene in die Ausnehmung am Schienenfuß und zu
beiden Seiten des Schienensteges vollständig bis zum
Schienenkopf umfassend anlegbar. Diese Ausführungsform
gewährleistet zwar eine sehr rasche und einfache Montage
beim Einsatz der Schiene, jedoch muß bei einer
Beschädigung eines Teils des Dämpfungselementes das
gesamte Dämpfungselement ausgetauscht werden.
Die Dämpfungselemente bestehen vorteilhaft aus einem
gegen äußere Einflüsse, wie Temperaturwechselbelastungen,
UV-Licht und Feuchtigkeit resistenten Polymer, wie
Polyurethan, Polyamid, ABS, einem Polymerisat, einem
Silicon oder einem Kunstharz und sind als harte Federn
ausgebildet.
Demgegenüber sind die Profilstangen, die
Profilteilstangen, die Keilplatten, die Lagerschienen,
die Teillagerschienen und die Distanzplatten aus Stahl,
vorzugsweise aus Edelstahl, hergestellt, während die
stählernen Spannschrauben und Spannklemmen aus
herkömmlichen, auf dem Markt befindlichen Teilen
bestehen, die sich bereits in der Praxis bei anderen
Schienenlagern bewährt haben.
Mehrere Ausführungsbeispiele sind in den Zeichnungen
dargestellt. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine hälftige Querschnittsansicht des
Schienenlagers in montierter Endlage mit einer
Profilstange und einer vollständig die Ausnehmung in der
Betonschwelle oder der Betonunterkonstruktion
auskleidenden Lagerschiene,
Fig. 2 die hälftige Teilansicht mit einer
Profilteilstange und einer Keilplatte mit einer die
Ausnehmung vollständig auskleidenden Lagerschiene,
Fig. 3 eine der Fig. 1 entsprechende Ansicht, jedoch
mit einer den Kantenbereich und ein Teil des
Wandungsbereiches der Ausnehmung abdeckenden
Teillagerschiene,
Fig. 4 eine der Fig. 2 entsprechende Ansicht, jedoch
mit einer den Kantenbereich der Ausnehmung und ein Teil
der Wandungsfläche abdeckenden Teillagerschiene,
Fig. 3a eine der Fig. 3 entsprechende Ansicht,
jedoch mit einer anderen Querschnittsform der
Profilstange,
Fig. 4a eine der Fig. 4 entsprechende Ansicht,
jedoch mit einer anderen Querschnittsform der
Profilteilstange,
Fig. 5 die Draufsicht auf die Fig. 1 und 3,
Fig. 6 die Draufsicht auf die Fig. 2 und 4,
Fig. 7 die hälftige Querschnittsansicht einer
weiteren Ausführungsform des Schienenlagers mit einer auf
die Profilstange einwirkenden Spannplatte und einer
Schwellenschraube mit Federring,
Fig. 8 eine hälftige Querschnittsansicht mit einer
Profilteilstange, einer Keilplatte und einer auf die
Keilplatte einwirkenden Spannplatte mit Schwellenschraube
und Federring,
Fig. 9 die Draufsicht von Fig. 7,
Fig. 10 die Draufsicht von Fig. 8 und
Fig. 11 die Querschnittsansicht der Fig. 7 in
vorgespannter Lage der Dämpfungselemente und
Fig. 12 eine der Fig. 8 entsprechende
Querschnittsansicht, jedoch mit einer Teillagerschiene in
geschweißter Ausführung und mit den Schienenfuß
untergreifenden Distanzplatten zur Höheneinstellung der
Schiene.
Gemäß den Fig. 1 und 2 besteht die
Befestigungsvorrichtung 1 für eine Schiene 2 mit
Schienensteg 2a, Schienenfuß 2b und Schienenkopf 2c aus
einer Ausnehmung 3 in einer Betonschwelle 4, die auch aus
einer Betonunterkonstruktion bestehen kann, einer in die
Ausnehmung 3 eingesetzten, geometrisch ähnlichen
Lagerschiene 5, die an jeder Seite 5a, 5b in Öffnungen 5c
von einer Schwellenschraube 6 durchgriffen und entweder
von dieser 6 mittels einer Spannklemme 7 in dieser
Einbaulage niedergehalten wird oder in diesen Bereich der
Betonschwelle 4 bzw. Betonunterkonstruktion bei deren
Fertigung integrierbar ist. Die Schwellenschrauben 6
verlaufen im Ausführungsbeispiel der Fig. 1 und 2
parallel zur Schienenachse 8, die wiederum zur
Vertikalen 9 unter einer Neigung 1 : 40 verläuft.
Wie aus den Fig. 1 und 2 in Verbindung mit den
Draufsichten der Fig. 5 und 6 entnommen werden kann,
wirken die verbreiterten Schraubenköpfe 6a der
Schwellenschrauben 6 auf an sich bekannte, mäanderförmig
ausgebildete Spannklemmen 7, die sich in der montierten
Endlage gemäß Fig. 5 mit ihren einen Federenden 7a gegen
die Oberseite 10a von Profilstangen 10 und gemäß Fig. 6
mit ihren Federenden 7a gegen die Oberfläche 11a von
Profilteilstangen 11 und der Oberfläche 12a von
Keilplatten 12 abstützen. Die anderen Federenden 7b
drücken entweder gegen die an die Ausnehmung 3
angrenzende Oberfläche 4a der Betonschwelle 4 bzw. der
Betonunterkonstruktion oder im dargestellten Fall der
Fig. 1 und 2 in eine muldenförmige Rinne 5c der
Lagerschiene 5. In den Fig. 2 und 6 ist die
vormontierte Stellung der Spannklemme 7 gestrichelt
dargestellt.
Wie aus den Fig. 1 und 2 hervorgeht, stützt sich
ein Teil der Federenden 7a gleichfalls in einer
muldenförmigen Rinne 10b der Profilstange 10 und gemäß
Fig. 2 in einer muldenförmigen Rinne 11b der
Profilteilstange 11 ab, wohingegen der mittlere Teil
dieser Federenden 7a auf die Oberfläche 12a der
Keilplatte 12 einwirkt.
Während in Fig. 1 die Profilstange 10 einteilig
ausgebildet ist, besteht die Ausführungsform gemäß Fig. 2
aus der Profilteilstange 11 und der Keilplatte 12, die
mit ihrer einen Seitenfläche 12b an einer entsprechend
ausgebildeten Fläche 11c der Profilteilstange 11 und mit
ihrer anderen Seitenfläche 12c an der in diesem Bereich
schräg verlaufenden Wandung 5d der Lagerschiene 5 mit
guter Gleitfähigkeit flächig anliegt.
In Fig. 1 weisen sowohl die Ausnehmung 3 als auch
die geometrisch ähnlich aus geführte und darin
formschlüssig eingepaßte Lagerschiene 5 eine
trapezförmige Querschnittsform mit schmaler Bodenseite 3a
und 5e auf. Gemäß Fig. 1 ist die Profilstange 10 an ihrer
vom Schienensteg 2a abgewandten Seite mit einer ebenen,
an der in diesem Bereich schräg verlaufenden Wandung 3b
der Ausnehmung 3 bzw. 5d der Lagerschiene 5 vollflächig
anliegenden Gleitfläche 10c versehen ist.
Zu beiden Seiten des Schienensteges 2a sind
Dämpfungselemente 13, 14 und unter dem Schienenfuß 2b ein
weiteres Dämpfungselement 15 aus einem
entropieelastischen Werkstoff angeordnet, die gemeinsam
über die Profilstange 10 bzw. Profilteilstange 11, die
Spannklemme 7 und Schwellenschraube 6 unter eine
Vorspannung setzbar und mittels der Schwellenschrauben 6
befestigbar sind.
Die Querschnittskonturen der Profilstange 10 und der
Profilteilstange 11 sind an ihren dem Schienensteg 2a
zugewandten Längsseiten 10d und 11d der Kontur der
Schiene 2 in diesem Bereich angenähert und setzen mit
diesen Flächen das jeweilige am Schienensteg 2a
anliegende Dämpfungselement 13, 14 großflächig unter eine
Vorspannung. Dabei weisen die Profilstange 10 und die
Profilteilstange 11 an ihren von der Gleitfläche 10c, 11c
abgewandten Seiten 10d, 11d eine Form auf, von welcher
nicht nur das am Schienensteg 2a anliegende
Dämpfungselement 13, 14, sondern auch das den
Schienenfuß 2b untergreifende Dämpfungselement 15 unter
eine Vorspannung gesetzt werden. Die Querschnittsform der
Profilstange 10 bzw. Profilteilstange 11 in diesem
Bereich darf man als eine abgerundete Keilform
bezeichnen.
In den Fig. 3, 4, 3a, 4a, 7, 8 ist die einteilige
Form der Lagerschiene 5 der Fig. 1 und 2 durch zwei
Teillagerschienen 16, 18 ersetzt worden, die mindestens
die Oberkantenbereiche 17 der Ausnehmung 3 übergreifen
und im dargestellten Fall nicht nur von den
Schwellenschrauben 6a niederhaltbar sind, sondern in
diesem Bereich der Betonschwelle 4 bei deren Fertigung
integriert worden sind. Ansonsten stimmen die Teile der
Fig. 3 und 3a mit den Teilen der Fig. 1 und die
Fig. 4 und 4a mit den Teilen der Fig. 2 überein und
sind demzufolge auch mit den gleichen Bezugsziffern
bezeichnet.
Ferner verlaufen die Schwellenschrauben 6 der
Fig. 3 und 4 innerhalb der Betonschwelle 4 nicht
parallel zur Schienenachse 8, sondern sind zu dieser um
einen Winkel geneigt.
Die Teillagerschienen 16 werden an den Öffnungen 16a
von den Schwellenschrauben 6 durchgriffen und sind mit
muldenförmigen Rinnen 16b zur drehsicheren Lagerung der
Spannklemmen 7 und deren Enden 7b ebenso versehen wie mit
einer Gleitfläche 16c, die mit der entsprechenden
Fläche 10c der Profilstange 10 zusammenwirkt. Die
Ausführungsform der Profilstange 10 und der
Profilteilstange 11 in den Fig. 3 und 4 unterscheidet
sich von denen der Fig. 1 und 2 sowie 3a und 4a
dadurch, daß die muldenförmige Rinne 10b und 11b zur
Aufnahme der Enden 7a der Spannklemmen 7 aufgrund der
schrägen Anordnung der Spannschrauben 6 höher angeordnet
ist und die Profilstangen 10 und die Profilteilstangen 11
eine insgesamt kompaktere Ausbildung aufweisen.
In den Fig. 7 bis 10 ist eine weitere
Ausführungsform der Erfindung dargestellt. In diesem Fall
werden die Oberkantenbereiche 17 der Ausnehmung 3 durch
in die Betonschwelle 4 integrierte Teillagerschienen in
Form eines rechtwinkligen Winkelprofils 18 abgedeckt, die
in Öffnungen 18a von den Schwellenschrauben 6
durchgriffen sind. Das Ende 18b der Teillagerschiene 18
bildet eine Auflagerfläche für eine stählerne
Spannplatte 19, und die Fläche 18c am anderen Schenkel
des Winkelprofils 18 bildet eine Gleitfläche für die
Fläche 20a der Profilstange 20. Über die
Auflagerfläche 20b werden von der Spannplatte 19 und der
Profilstange 20 die Vorspannkräfte sowohl auf das
Dämpfungselement 13 als auch auf das Dämpfungselement 15
übertragen. Durch die abgesetzte Fläche 19b an der
Unterseite 19a entsteht zwischen dieser und der
Oberfläche 4a der Betonschwelle 4 ein Spalt 21 als
Spannweg.
Außerdem ist in Fig. 7 die stählerne Spannplatte 19
mit ihrer Stirnseite 19c einer Fläche 20c der
Profilstange 20 zugeordnet, die somit bei einer
Verdrehung der Spannplatte 19 eine Verdrehsicherung
bildet. Ganz Entsprechendes gilt für die Fläche 22c der
Profilteilstange 22 der Fig. 8.
In diesem Ausführungsbeispiel ist die Spannplatte 19
lediglich mit einer größeren abgesetzten Fläche 19b
versehen. Diese abgesetzte Fläche 19b wirkt auf die aus
den vorherigen Ausführungsbeispielen der Fig. 1 bis 6
bekannte Keilplatte 12. Auch hier wirkt die
Seitenfläche 12b mit der Gleitfläche 22a der
Profilteilstange 22 und die Gleitfläche 12c mit der
Fläche 18c des Winkelprofils 18 zusammen. Durch
Druckkräfte der abgesetzten Fläche 19b auf die
Oberfläche 12a der Keilplatte 12 wird über die
Profilteilstange 22 die Vorspannung sowohl des
Dämpfungselementes 14 am Schienensteg 2a der Schiene 2
als auch die des Dämpfungselementes 15 unterhalb des
Schienenfußes 2b bestimmt. Durch die zur Schienenachse 8
schräg verlaufende Anordnung der Schwellenschrauben 6
werden die Kraftkomponenten auf die
Dämpfungselemente 13, 14, 15 gegenüber den
Ausführungsformen der Fig. 1 und 2 sowie 3a und 4a
verstärkt.
Zur Verhinderung des Lösens der Schwellenschrauben 6
sind deren Schraubenköpfe 6a mit Federringen 23
unterlegt.
Fig. 11 zeigt die Ausführungsform der Fig. 7 nach
dem Vorspannen der Dämpfungselemente 13, 15, wodurch sich
der ursprüngliche Spannweg 21 der Fig. 7 auf den
Restspannweg ΔS reduziert hat. Ansonsten sind gleiche
Teile mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
In Fig. 12 sind unter das Dämpfungselement 15 am
Schienenfuß 2b auf dem Boden 3a der Ausnehmung 3 oder auf
dem Boden 5e der Lagerschiene 5 der Fig. 1 und 2
Distanzplatten 24 aufgesetzt, die bis etwa zu den
geneigten Seitenwänden 3b der Ausnehmung 3 oder den
Seitenwänden 5d bzw. 16c, 18c der Lagerschienen 5
bzw. der Teillagerschienen 16, 18 reichen. Dadurch kann
eine Höhenverstellung der Schiene bis maximal 26 mm
vorgenommen werden. Ferner kann mittels der
Keilplatten 12 eine Seitenverstellbarkeit zu beiden
Seiten der Schienenachse 8 bis zu 8 mm vorgenommen
werden. Und schließlich kann durch eine unterschiedliche
dicke Ausbildung des Dämpfungselementes 15 sowie durch
seine unterschiedliche Zusammenpressung eine Abweichung
zur Schienenoberkante 2d von maximal 4 mm vorgenommen
werden.
Im Ausführungsbeispiel der Fig. 12 ist außer der
Teillagerschiene 18, die in der Betonschwelle 4 bzw. der
Betonunterkonstruktion bei deren Fertigung integriert
ist, noch eine weitere Teillagerschiene 25 in
geschweißter Ausführung offenbart, deren einer
Schenkel 25a die Gleitfläche für die Keilplatte 12 und
deren anderer Schenkel 25b eine massive Unterlagsplatte
für die stählerne Spannplatte 19 bildet und in
Öffnungen 25c gleichfalls von den Schwellenschrauben 6
durchgriffen ist. Eine derartige zusätzliche
Teillagerschiene 25 wird überall dort erforderlich, wo
Distanzplatten 24 den Schienenfuß 2b bzw. das
Dämpfungselement 15 unterfüttern. Ansonsten sind mit dem
Ausführungsbeispiel der Fig. 8 übereinstimmende Teile mit
gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
In den Fig. 1, 2, 3, 4, 3a, 4a, 7 und 8 ist das
auf der Schiene 2 rollende Rad 38 strichpunktiert
angedeutet. Von diesem Rad 38 werden Impulse und
Schwingungen übertragen, die gemäß den Fig. 1 und 2
einerseits in Richtung des Doppelpfeiles 39 in vertikaler
Richtung sowie gemäß dem Doppelpfeil 40 in Querrichtung
oder in dazwischenliegende Richtungen auf die Schiene 2
einwirken können. Diese Schwingungen sollen von den
Dämpfungselementen 13, 14, 15 gedämpft werden. Je größer
dabei die Härte dieser als entropieelastische Federn
wirkenden Dämpfungselemente 13, 14, 15 sowie ihre
Vorspannung ist, desto höher ist die Eigendämpfung des
gesamten Systems, welches sich im wesentlichen aus der
Schiene 2, der Betonschwelle 4 bzw. der entsprechenden
Betonunterkonstruktion sowie den Spannklemmen 7, den
Profilstangen 10 bzw. Profilteilstangen 11, 16, 22 sowie
der Lagerschiene 5 sowie aus den
Teillagerschienen 16, 18, 25 zusammensetzt. Eine weitere
Dämpfung durch eine sehr harte Feder erfolgt durch den
Untergrund der Betonschwelle, insbesondere wenn dieser
aus einem Schotteraufbau besteht. Demgegenüber ist jedoch
die Dämpfung durch die Dämpfungselemente 13, 14, 15 als
"weiche Dämpfung" zu betrachten.
Besteht der Untergrund jedoch aus einer Betonplatte,
wird die Dämpfung im wesentlichen durch die
Dämpfungselemente 13, 14, 15 sowie durch die
Spannklemmen 7 bestimmt. Zur Erzielung einer entsprechend
hohen Lauf ruhe des auf der Schiene 2 rollenden Rades 38
kann dabei durch die Vorspannung der Federn 13, 14, 15 in
Verbindung mit den Spannklemmen 7 oder den
Spannplatten 19, 26 und den Spalten 21, 30 als Spannwege
die jeweils gewünschte Eigendämpfung individuell
eingestellt werden, wobei stets noch ein Restspannweg ΔS
gemäß Fig. 11 verbleiben soll, um auch bei Ermüdungen der
Dämpfungselemente 13, 14, 15 einen Nachspannweg vornehmen
zu können.
Bezugszeichenliste
1 Befestigungsvorrichtung
2 Schiene
2a Schienensteg
2b Schienenfuß
2c Schienenkopf
2e Innenkante der Schiene 2
3 Ausnehmung
3a Bodenseite der Ausnehmung 3
3b Wandung der Ausnehmung 3
4 Betonschwelle
4a Oberfläche der Betonschwelle 4
5 Lagerschiene
5a, 5b Seiten der Lagerschiene 5
5c muldenförmige Rinne der Lagerschiene 5
5d Wandung der Lagerschiene
5e Bodenseite der Lagerschiene 5
5f Öffnungen in der Lagerschiene 5
6, 36 Schwellenschraube
6a Kopf der Schwellenschraube 6
7 Spannklemme
7a, 7b Enden der Spannklemme 7
8 Schienenachse
9 Vertikalachse
10 Profilstange
10a Oberseite der Profilstange
10b muldenförmige Rinne der Profilstange 10
10c Gleitfläche
10d Längsseite der Profilstange 10
11, 22 Profilteilstange
11a Oberfläche der Profilteilstange 11
11b muldenförmige Rinne der Profilteilstange 11
11c Fläche der Profilteilstange 11
11d Längsseite der Profilteilstange 11
12 Keilplatte
12a Oberfläche der Keilplatte 12
12b, 12c Seitenflächen der Keilplatte 12
13, 14, 15 Dämpfungselemente
16, 18, 25 Teillagerschiene
16a, 18a, 25c Öffnungen der Teillagerschienen
16b muldenförmige Rinne der Teillagerschiene 16
16c Gleitfläche
17 Oberkantenbereich der Ausnehmung 3
18b Ende der Teillagerschiene 18
18c Fläche der Teillagerschiene 18
19, 32 Spannplatte
19a Unterseite der Spannplatte 19
19b Fläche der Spannplatte 19
19c Stirnseite der Spannplatte 19
20 Profilstange
20a bis 20d Flächen der Profilstange 20
21 Spalt
22a bis 22d Flächen der Profilteilstange 22
23 Federring
24 Distanzplatten
25a, 25b Schenkel der Teillagerschiene 25
38 Rad
39, 40 Doppelpfeile
ΔS Restspannweg
2 Schiene
2a Schienensteg
2b Schienenfuß
2c Schienenkopf
2e Innenkante der Schiene 2
3 Ausnehmung
3a Bodenseite der Ausnehmung 3
3b Wandung der Ausnehmung 3
4 Betonschwelle
4a Oberfläche der Betonschwelle 4
5 Lagerschiene
5a, 5b Seiten der Lagerschiene 5
5c muldenförmige Rinne der Lagerschiene 5
5d Wandung der Lagerschiene
5e Bodenseite der Lagerschiene 5
5f Öffnungen in der Lagerschiene 5
6, 36 Schwellenschraube
6a Kopf der Schwellenschraube 6
7 Spannklemme
7a, 7b Enden der Spannklemme 7
8 Schienenachse
9 Vertikalachse
10 Profilstange
10a Oberseite der Profilstange
10b muldenförmige Rinne der Profilstange 10
10c Gleitfläche
10d Längsseite der Profilstange 10
11, 22 Profilteilstange
11a Oberfläche der Profilteilstange 11
11b muldenförmige Rinne der Profilteilstange 11
11c Fläche der Profilteilstange 11
11d Längsseite der Profilteilstange 11
12 Keilplatte
12a Oberfläche der Keilplatte 12
12b, 12c Seitenflächen der Keilplatte 12
13, 14, 15 Dämpfungselemente
16, 18, 25 Teillagerschiene
16a, 18a, 25c Öffnungen der Teillagerschienen
16b muldenförmige Rinne der Teillagerschiene 16
16c Gleitfläche
17 Oberkantenbereich der Ausnehmung 3
18b Ende der Teillagerschiene 18
18c Fläche der Teillagerschiene 18
19, 32 Spannplatte
19a Unterseite der Spannplatte 19
19b Fläche der Spannplatte 19
19c Stirnseite der Spannplatte 19
20 Profilstange
20a bis 20d Flächen der Profilstange 20
21 Spalt
22a bis 22d Flächen der Profilteilstange 22
23 Federring
24 Distanzplatten
25a, 25b Schenkel der Teillagerschiene 25
38 Rad
39, 40 Doppelpfeile
ΔS Restspannweg
Claims (17)
1. Befestigungsvorrichtung für eine in eine
Ausnehmung einer Betonschwelle oder
Betonunterkonstruktion einsetzbare Schiene für
Schienenfahrzeuge, unter deren Schienenfuß und an deren
beiden Seiten des Schienensteges Dämpfungselemente aus
einem entropieelastischen Werkstoff angeordnet sind, die
über je ein Klemmelement in Form einer Profilstange und
ein Vorspannelement auf beiden Seiten der Schiene unter
Vorspannung setzbar und mittels Schwellenschrauben
befestigbar sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Ausnehmung (3) in
der Betonschwelle (4) oder der Betonunterkonstruktion
einen trapezförmigen Querschnitt mit schmaler
Bodenseite (3a) aufweist und die Profilstange (10) an
ihrer vom Schienensteg (2a) abgewandten Seite mit einer
ebenen, an der in diesem Bereich schräg verlaufenden
Wandung (3b) der Ausnehmung (3) vollflächig anliegenden
Gleitfläche (10c) versehen sowie entweder über eine auf
ihre Oberfläche (10a) einwirkende, stählerne
Spannplatte (19) oder über eine bekannte stahlelastische
Spannklemme (7) von der Schwellenschraube (6) zur
Vorspannung der Dämpfungselemente (13, 14, 15) in
Richtung auf diese einpreßbar ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Profilstange (10) aus einer Profilteilstange (11) und
einer Keilplatte (12) besteht, die mit ihrer einen
Seitenfläche (12b) an der Profilteilstange (11) und mit
ihrer anderen Seitenfläche (12c) an der schräg
verlaufenden Wandung (3b, 5d) der Ausnehmung (3, 5)
flächig anliegt.
3. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Querschnittskonturen der Profilstange (10) und der
Profilteilstange (11) an ihren dem Schienensteg (2a)
zugewandten Seiten der Kontur der Schiene (2) angenähert
sind und mit dieser Fläche das jeweilige am Schienensteg
anliegende Dämpfungselement (13, 14) großflächig unter
Vorspannung setzbar ist.
4. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Profilstange (10)
und die Profilteilstange (11) an ihren von der
Gleitfläche (10c, 11c) abgewandten Seiten eine Form
aufweisen, von welcher sowohl die am Schienensteg (2a)
anliegenden Dämpfungselemente (13, 14) als auch das den
Schienenfuß (2b) untergreifende Dämpfungselement (15)
unter Vorspannung setzbar sind.
5. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Form dieser von der Gleitfläche (10c, 11c) abgewandten
Seiten der Profilstange (10) und Profilteilstange (11)
eine abgerundete Keilform aufweisen.
6. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß in die Ausnehmung (3)
eine im Querschnitt geometrisch ähnliche Lagerschiene (5)
formschlüssig sowie vollständig eingesetzt ist oder zwei
Teillagerschienen (16, 18) angeordnet sind, die
mindestens die Oberkantenbereiche (17) der Ausnehmung (3)
übergreifen, wobei die Lagerschiene (5) und die
Teillagerschienen (16, 18) von der Schwellenschraube (6)
auf jeder Seite in Öffnungen (5f, 16a, 18a) durchgriffen
und entweder von dieser (6) in der Einbaulage
niederhaltbar oder in diesem Bereich der
Betonschwelle (4) bzw. der Betonunterkonstruktion bei
deren Fertigung integrierbar sind.
7. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die bekannten,
stahlelastischen Spannklemmen (7) in montierter Endlage
mit ihren einen Federenden (7a) gegen die
Oberseite (10a, 11a, 12a) der Profilstangen (10) bzw. der
Profilteilstangen (11) und ihrer Keilplatten (12) und mit
ihren anderen Federenden (7b) gegen die an die
Ausnehmung (3) angrenzende Oberfläche (4a) der
Betonschwelle (4) oder der Betonunterkonstruktion
abstützen und in dieser Lage von den
Schwellenschrauben (6) verspannbar sind.
8. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die stählerne
Spannplatte (19) für einen Spannweg an ihrer
Unterseite (19a) mit mindestens einer abgesetzten
Fläche (19b) versehen und eine Stirnseite (19c) einer
Fläche (20c, 22c) der Profilstange (20) oder der
Profilteilstange (22) als Verdrehsicherung zugeordnet
ist.
9. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 6 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß in den
Profilstangen (10) bzw. Profilteilstangen (11) und/oder
den Keilplatten (12) sowie auf der Oberseite (4a) der
Betonschwelle (4) oder der Betonunterkonstruktion oder
den Lagerschienen (5) bzw. den Teillagerschienen (16)
muldenförmige, zur Schiene (2) parallel verlaufende
Rinnen (10b, 11b, 5c, 16b) zur formschlüssigen Aufnahme
der Federenden (7a, 7b) angeordnet sind.
10. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 6 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß zur Höhenausrichtung
der Schiene (2) unterhalb des Schienenfußes (2b) auf den
Boden der Ausnehmung (3) oder auf den Boden (5e) der
abdeckenden Lagerschiene (5) Distanzplatten (24)
aufsetzbar sind, die bis etwa zu den geneigten
Seitenwänden (3b, 5d, 16c, 18c) der Ausnehmung (3) oder
der Lagerschienen (5) bzw. Teillagerschienen (16, 18, 25)
reichen.
11. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schiene (2)
innerhalb der Ausnehmung (3) oder innerhalb der
Lagerschiene (5) in der Höhe um bis zu 26 mm und nach
jeder Seite um bis zu 8 mm verstellbar ist.
12. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 11, dadurch
gekennzeichnet, daß die Dämpfungselemente
aus drei Teilen (13, 14, 15) bestehen, von denen je
eines (13, 14) auf jeder Seite des Schienensteges (2a)
die Seitenflächen der Schienen (2) unterhalb des
Schienenkopfes (2c) bis oberhalb des Schienenfußes (2b)
abdecken und das den Schienenfuß (2b) untergreifende
Dämpfungselement (15) bis zur Oberkante des
Schienenfußes (2b) reicht.
13. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Dämpfungselemente (13, 14, 15) einteilig ausgebildet und
vor Einsatz der Schiene (2) in die Ausnehmung (3) am
Schienenfuß (2b) und zu beiden Seiten des
Schienensteges (2a) vollständig bis zum Schienenkopf (2c)
umfassend anlegbar sind.
14. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß die
entropieelastischen Dämpfungselemente (13, 14, 15) aus
einem gegen äußere Einflüsse, wie
Temperaturwechselbelastungen, UV-Licht- und Feuchtigkeit,
resistenten Polyurethan, Polyamid, ABS, Polymerisat,
Silicon oder einem Kunstharz, bestehen.
15. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 14, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Dämpfungselemente (13, 14, 15) als harte Federn
ausgebildet sind.
16. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 2 bis 15, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Profilstangen (10, 20), die Teilprofilstangen (11, 22),
die Keilplatten (12), die Lagerschienen (5), die
Teillagerschienen (16, 18, 25) und die
Distanzplatten (24) aus Stahl, vorzugsweise aus
Edelstahl, hergestellt sind.
17. Befestigungsvorrichtung nach einem der
Ansprüche 1 bis 16, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Spannschrauben (6) und die Spannklemmen (7) aus
herkömmlichen, auf dem Markt befindlichen Teilen
bestehen.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415892 DE4415892C1 (de) | 1994-05-05 | 1994-05-05 | Befestigungsvorrichtung einer Schiene für Schienenfahrzeuge |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19944415892 DE4415892C1 (de) | 1994-05-05 | 1994-05-05 | Befestigungsvorrichtung einer Schiene für Schienenfahrzeuge |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4415892C1 true DE4415892C1 (de) | 1995-08-17 |
Family
ID=6517387
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19944415892 Expired - Fee Related DE4415892C1 (de) | 1994-05-05 | 1994-05-05 | Befestigungsvorrichtung einer Schiene für Schienenfahrzeuge |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4415892C1 (de) |
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D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
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