-
Die
Erfindung betrifft ein System zur Befestigung einer Schiene, insbesondere
einer Schiene einer Weiche, auf einem unelastischen festen und eben
ausgebildeten Untergrund.
-
Aus
Beton oder ähnlich
festen, unelastischen Werkstoffen gebildete Untergründe, so
genannte "feste
Fahrbahnen", haben
insbesondere auf solchen Strecken, die von Zügen mit hoher Geschwindigkeit
befahren werden, den Vorteil, dass sie aufgrund ihrer hohen Eigensteifigkeit
die bei der Überfahrt
jeweils auftretenden hohen Belastungen ohne die Gefahr einer unzulässigen Verformung
von Schiene und Untergrund sicher aufnehmen können. Um dennoch eine für den dauerhaften
Bestand der Schiene erforderliche Verformbarkeit der Schienenbefestigung
in Belastungsrichtung zu gewährleisten, wird
die Schiene üblicherweise über eine
elastische Zwischenlage auf dem Untergrund abgestützt. Von oben
auf den Schienenfuß wirkende
Federelemente, so genannte Spannklemmen, drücken die Schiene dabei mit
definierter Anpresskraft gegen den festen Untergrund. Die Seitenführung des
Schienenfußes erfolgt üblicherweise
mit Hilfe von so genannten Winkelführungsplatten, die seitlich
am Schienenfuß anliegen
und die Schiene gegen die Querkräfte
abstützen,
die beim Überfahren
durch ein Schienenfahrzeug auftreten.
-
Ein
Beispiel für
ein Schienenbefestigungssystem der in Rede stehenden Art ist das
unter der Bezeichnung "System
300" von der Anmelderin
angebotene Befestigungssystem. Bei diesem System wird der feste
Untergrund durch eine Betonschwelle gebildet, die auf einem aus
Betonplatten gebildeten Boden steht. Auf die in Bezug auf das Befestigungssystem
als fester Untergrund wirkende Schwelle wird eine elastische Zwischenlage
gelegt, die eine in vertikaler Richtung definiert nachgiebige Abstützung der Schiene
gewährleistet.
Auf der Zwischenlage liegt eine Druckplatte, die die in vertikaler
Richtung wirkenden Belastungen gleichmäßig auf die elastische Zwischenlage
verteilt.
-
Für die seitliche
Abstützung
der Schiene sind bei dem bekannten System zwei Winkelführungsplatten
vorgesehen, von denen jeweils eine an einer der Seiten des Schienenfußes angesetzt
wird. Um die im Betrieb auftretenden Querkräfte in den Untergrund abzuleiten,
sind an dem jeweiligen festen Untergrund üblicherweise Einsenkungen und
Erhebungen ausgebildet, die eine formschlüssige Anbindung der Winkelführungsplatte
an den festen Untergrund ermöglichen.
-
Neben
der seitlichen Abstützung
des Schienenfußes
dienen die Winkelführungsplatten
bei dem bekannten Befestigungssystem zum Führen einer ω-förmigen Spannklemme, deren Arme
mit ihren freien Enden auf die ihnen jeweils zugeordnete Seite des
Schienenfußes
drücken.
Zum Verspannen der Spannklemme ist dabei jeweils eine Spannschraube vorgesehen,
die durch die jeweilige Winkelführungsplatte
hindurch in den festen Untergrund geschraubt wird.
-
Schienenbefestigungssysteme
der voranstehend erläuterten
Art haben sich in der Praxis seit langem bewährt und werden in großer Stückzahl eingesetzt.
Allerdings werden in solchen Bereichen, in denen die Befestigung
der Schienen aufgrund örtlicher Besonderheiten
oder konstruktionsbedingt schwierig ist, auch heute noch jeweils
spezielle Lösungen
eingesetzt. Dies ist insbesondere im Bereich von Weichen der Fall,
bei denen die Befestigung der einzelnen Schienenteile üblicherweise
indirekt erfolgt, indem zunächst
eine Unterlagplatte auf dem Untergrund befestigt und die Schiene
dann über
Befestigungsmittel gehalten wird, die an der Unterlagplatte verspannt
sind. Falls erforderlich, wird dabei zwischen der Unterlagplatte
und dem Untergrund oder zwischen dem Schienenfuß und der Unterlagplatte eine
elastische Zwischenlage angeordnet, um die erforderliche Elastizität der Schienenabstützung auch im
Weichenbereich zu bewerkstelligen. Ein solches System wird beispielsweise
unter der Bezeichnung "System
KS" von der Anmelderin
angeboten.
-
Mit
den bekannten Befestigungssystemen lassen sich Schienen auch in
Bereichen sicher befestigen, in denen die Lage der zum jeweiligen
System gehörenden
Befestigungselemente an die jeweilige Ausrichtung der Schiene und
des Untergrundes angepasst werden muss. Dazu muss allerdings ein Wechsel
der Befestigungssysteme in Kauf genommen werden, der die Montage-
und Wartungsarbeiten gerade im Bereich von Weichen und vergleichbaren
Schienenabzweigen aufwändig
macht.
-
Ausgehend
von dem voranstehend erläuterten
Stand der Technik lag der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Befestigungssystem
zu schaffen, das auch im Bereich schwieriger oder von der Standardsituation
abweichender Befestigungsaufgaben, wie sie beispielsweise im Bereich
von Weichen gegeben sind, eine sichere und einfach montierbare Befestigung
der Schienen erlaubt.
-
Diese
Aufgabe ist durch ein System zur Befestigung einer Schiene, insbesondere
einer Schiene einer Weiche, auf einem unelastischen festen und eben
ausgebildeten Untergrund, gelöst
worden, das erfindungsgemäß eine aus
einem elastischen Material bestehende Zwischenlage, die bei fertig
montiertem System auf dem festen Untergrund liegt, eine bei fertig
montiertem System auf der Zwischenlage liegende Druckverteilungsplatte,
auf deren von der Zwischenlage abgewandten Oberseite bei fertig
montiertem System die zu befestigende Schiene mit ihrem Schienenfuß steht,
mindestens eine bei fertig montiertem System seitlich am Schienenfuß der Schiene anliegende
Winkelführungsplatte,
die bei fertig montiertem System auf dem festen Untergrund liegt
und die bei Überfahren
der Schiene mit einem Schienenfahrzeug auftretenden Querkräfte aufnimmt,
ein Federelement, das bei fertig montiertem System auf der Winkelführungsplatte
sitzt und das jeweils zwei Haltearme aufweist, mit denen das Federelement
bei fertig montiertem System eine Haltekraft auf die Schiene ausübt, und
ein Spannelement umfasst, das bei fertig montiertem System das Federelement
spannt, wobei jeder Winkelführungsplatte
ein Stützwinkel
zugeordnet ist, der bei fertig montiertem System mittels eines Befestigungsmittels
mit dem Untergrund fest verbunden ist und die Winkelführungsplatte
seitlich gegen die von ihr aufgenommenen Querkräfte abstützt.
-
Bei
einem erfindungsgemäßen Schienenbefestigungssystem
werden die einzelnen Elemente auf der eben ausgebildeten Oberfläche des
jeweils zur Verfügung
stehenden festen Untergrunds angeordnet. Demzufolge erfolgt die
Lagefixierung der Winkelführungsplatte
nicht über
an dem Untergrund ausgebildete Vorsprünge oder Einsenkungen, sondern
dazu ist ein gesonderter Stützwinkel
vorgesehen. Dieser Stützwinkel
kann bei der Montage des erfindungsgemäßen Befestigungssystems problemlos jeweils
so positioniert werden, dass eine optimale Abstützung der Winkelführungsplatte
unabhängig
von ihrer jeweiligen Ausrichtung auf dem jeweiligen Untergrund gewährleistet
ist. Das erfindungsgemäße Befestigungssystem
kann auf diese Weise auf einem bekannten System aufbauen, von dem
es die meisten Komponenten, wie elastische Zwischenlage, Druckverteilungsplatte,
Federelement und Spannelement übernehmen
kann.
-
Bei
einem erfindungsgemäßen System
muss somit lediglich die Winkelführungsplatte
an die Besonderheit angepasst sein, dass sie auf eine ebene Aufplattfläche aufgesetzt
wird und gegen ein gesondertes Stützelement, den Stützwinkel,
abgestützt wird.
Dementsprechend können
bei der Montage des erfindungsgemäßen Systems dieselben Werkzeuge, Geräte und Hilfsmittel
verwendet werden, wie sie bei der Montage der außerhalb des Sonderbereichs
verwendeten konventionellen Befestigungssysteme eingesetzt werden.
Mit der Erfindung steht so ein Befestigungssystem zur Verfügung, das
auch im Bereich schwieriger oder von der Standardsituation abweichender
Befestigungsaufgaben, wie sie insbesondere im Bereich von Weichen
auftreten, eine sichere und einfach montierbare Befestigung der
Schienen erlaubt.
-
Der
besondere Vorzug der Erfindung besteht darin, dass er keine besondere
Formgebung des jeweiligen festen Untergrunds voraussetzt, sondern dass
eine ebene Oberfläche
des Untergrunds ausreichend für
die Montage des erfindungsgemäßen Befestigungssystems
ist. Diese Eigenart macht ein erfindungsgemäßes System insbesondere zum
Einsatz im Bereich von auf Schwellen als festem Untergrund abgestützten Weichen
geeignet, wo üblicherweise
jede Schwelle anders geformt ist, um die auf die Schienen der Weiche
lastenden Belastungen optimal abfangen zu können. So lassen sich erfindungsgemäße Befestigungssysteme
insbesondere dann auf einfache Weise montieren, wenn der feste Untergrund
durch eine Betonschwelle gebildet ist, deren Oberseite mindestens
im Bereich des von dem fertig montierten System eingenommen Raums
eben ausgebildet ist. Genauso kann das erfindungsgemäße System
jedoch auch auf einer Betonplatte oder einem vergleichbaren Bauelement
befestigt werden, dessen Oberseite mindestens im Befestigungsbereich
eben ausgebildet ist.
-
Eine
Möglichkeit,
ein erfindungsgemäßes Befestigungssystem
besonders hoch belastbar und gleichzeitig hinsichtlich der Nachgiebigkeit
seiner elastischen Zwischenlage optimiert auszulegen, kann dadurch
eröffnet
werden, dass die Zwischenlage und die Druckplatte nach dem Vorbild
des bekannten Befestigungssystems "System 300" breiter sind als der Schienenfuß. Die sichere
Anordnung der jeweiligen Winkelführungsplatte
kann dabei dadurch gewährleistet
werden, dass die Zwischenlage und die Druckplatte in ihrem seitlich über den
Schienenfuß hinaus
stehenden Bereich eine Öffnung
aufweist, dass die Winkelführungsplatte
eine Stützrippe
aufweist, die bei fertig montiertem System durch die Öffnung geführt auf
dem festen Untergrund steht und dass der bei fertig montiertem System
die Druckplatte übergreifende
Abschnitt der Winkelführungsplatte mit
Abstand zur Druckplatte gehalten ist.
-
Eine
besonders stabile und gleichzeitig gewichtsoptimierte Variante der
Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, dass der Stützwinkel
einen dem festen Untergrund zugeordneten ersten Auflageabschnitt,
einen dazu winklig, insbesondere im Wesentlichen rechtwinklig, angeordneten,
bei fertig montiertem System an der Winkelführungsplatte anliegenden Stützabschnitt
und mindestens eine sich zwischen dem Auflageabschnitt und dem Stützabschnitt erstreckende
Verstärkungsrippe
aufweist.
-
Abhängig von
der jeweiligen Befestigungssituation kann das erfindungsgemäße Befestigungssystem
zwei Paare von Winkelführungsplatte
und Abstützwinkel
umfassen, von denen in einer Standardbefestigungssituation jeweils
einer wie bei den konventionellen Befestigungssystemen einer der Seiten
des Schienenfußes
zugeordnet ist.
-
Ist
die zu befestigende Schiene Teil einer Weiche, so kann für den Bereich,
in dem die bewegliche Weichenzunge geführt werden muss, die Druckplatte
eine Standfläche,
auf der bei fertig montiertem System die Schiene mit ihrem Schienenfuß steht, und
eine gegenüber
der Standfläche
erhöhte
Gleitfläche
für die
Weichenzunge aufweisen. Um dabei nach wie vor eine einfache und
sichere beidseitige Befestigung der jeweiligen Schiene zu ermöglichen,
kann die Druckplatte einen im Bereich zwischen der Standfläche und
der erhöhten
Gleitfläche
angeordneten Befestigungspunkt aufweisen und das erfindungsgemäße Befestigungssystem
ein an dem Befestigungspunkt zu befestigendes zweites Spannelement
und ein zweites Federelement umfassen, das bei fertig montiertem
System von dem zweiten Spannelement gespannt ist und auf der dem
ersten Federelement gegenüberliegenden
Seite auf den Schienenfuß wirkt.
Eine weitere für
diesen Einsatzfall vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung sieht
vor, dass das Befestigungssystem zwei Gruppen von Winkelführungsplatte,
Federelement, Spannelement und Abstützwinkel umfasst, von denen
eine unmittelbar der zu befestigenden Schiene zugeordnet ist, während die
andere Gruppe der anderen Seite der Druckplatte zugeordnet ist und
das dieser Gruppe zugehörige
Federelement auf die Druckplatte wirkt.
-
Eine
insbesondere für
den Bereich einer Weiche, in dem Schienen in enger Nachbarschaft
angeordnet sind, geeignete Variante der Erfindung sieht vor, dass
bei fertig montiertem System auf der Druckplatte zwei Schienen mit
Abstand zueinander angeordnet sind. Auch in diesem Fall kann die
Befestigung der beiden Schienen auf der Druckplatte auf einfache
Weise bewerkstelligt werden, wenn die Druckplatte im zwischen den
bei fertig montiertem System von den Schienenfüßen eingenommenen Räumen vorhandenen
Zwischenraum zwei Befestigungspunkte aufweist und das erfindungsgemäße Befestigungssystem
zwei zusätzliche
an den Befestigungspunkten zu befestigende Spannelemente sowie zwei
zusätzliche
Federelement umfasst, von denen jeweils eins von dem ihm zugeordneten
Spannelement gespannt ist und auf der dem jeweils ersten Federelement
gegenüberliegenden
Seite auf den Schienenfuß der
ihm jeweils zugeordneten Schiene wirkt.
-
Nachfolgend
wird die Erfindung anhand einer Ausführungsbeispiele darstellenden
Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen jeweils schematisch:
-
1 eine
erste Schienenbefestigung in einem Querschnitt;
-
2 die
in 1 dargestellte Schienenbefestigung in Draufsicht;
-
3 eine
zweite Schienenbefestigung im Querschnitt;
-
4 eine
dritte Schienenbefestigung im Querschnitt.
-
Mit
der in 1 gezeigten Schienenbefestigung ist eine konventionell
geradeaus führende Schiene
S auf einer Betonschwelle 1 befestigt, die eine ebene Oberseite 2 aufweist
und auf einer ebenfalls aus Beton gefertigten Bodenplatte 3 steht.
Zum Fixieren der Schwelle 1 auf der Bodenplatte 3 kann
in den zwischen zwei benachbarten Betonschwellen 1 vorhandenen
Zwischenraum hier nicht dargestellter Füllbeton gefüllt sein. Das zum Befestigen
der Schiene S auf der Schwelle 1 verwendete Befestigungssystem
umfasst die nachfolgend erläuterten
Einzelteile.
-
Eine
elastische Zwischenlage 4 ist auf die ebene Oberseite 2 der
Betonschwelle 1 aufgelegt und quer zur Längserstreckung
der Schiene S gesehen, bezogen auf die Schiene S, mittig ausgerichtet. Die
Breite B der Zwischenlage 4 ist dabei größer als die
Breite des Schienenfußes 5 der
Schiene S, so dass die Zwischenlage 4 beidseits über den
Schienenfuß 5 hinaus
steht. In den über
den Schienenfuß hinaus
stehenden Bereichen weist die Zwischenlage 4 jeweils eine Öffnung 6, 7 auf.
-
Eine
aus Stahl oder einem Eisengussmaterial gefertigte Druckverteilungsplatte 8,
deren Größe in Draufsicht
betrachtet gleich der Größe der elastischen
Zwischenlage 4 ist, ist flächendeckend auf die Zwischenlage 4 gelegt.
Wie die Zwischenlage 4 weist auch die Druckverteilungsplatte 8 im
Bereich ihrer über
den Schienenfuß hinaus
stehenden Abschnitte jeweils eine Öffnung 9, 10 auf,
die deckungsgleich zu den Öffnungen 6, 7 der
Zwischenlage 4 ausgerichtet sind. Die Druckverteilungsplatte 8 ist
derart dimensioniert, dass ihre Durchbiegung durch die beim Überfahren
der Schiene S in vertikaler Richtung auftretenden Belastungen V
nur minimal ist und die Belastungen V gleichmäßig auf die elastische Zwischenlage 4 verteilt
werden.
-
Zwei
Winkelführungsplatten 11, 12 weisen jeweils
einen Zentralabschnitt 13 auf, der breiter ist als der
zwischen den Öffnungen 9, 10 und
den dazu jeweils nächstbenachbarten
Schmalseiten vorhandene Abschnitt der Druckverteilungsplatte 8.
An der dem Schienenfuß 5 zugeordneten
Seite sind an den Zentralabschnitt nach unten weisende Stützrippen 13, 14 angeformt.
Die Höhe
der Stützrippen 13, 14 ist größer als
die gemeinsame Dicke der Zwischenlage 4 und der Druckverteilungsplatte 5.
-
Gleichzeitig
erstreckt sich auf dieser Seite ein nach oben weisender Stützabschnitt 15,
mit dem die Winkelführungsplatten 11, 12 bei
fertig montiertem Befestigungssystem an der ihnen jeweils zugeordneten
Seite des Schienenfußes 5 anliegen.
Auf ihrer vom Schienenfuß 5 abgewandten
Seite gehen die Winkelführungsplatten 11, 12 in
einen Rippenabschnitt über,
an den nach unten weisende Stützrippen 16, 17 angeformt
sind. In die Winkelführungsplatten 11, 12 ist
zusätzlich
jeweils eine Durchgangsöffnung
eingeformt, die fluchtend zur jeweiligen Öffnung 6, 7 bzw. 9, 10 der
Zwischenlage 4 und der Druckverteilungsplatten 8 ausgerichtet
ist.
-
Die
seitliche Abstützung
der Winkelführungsplatten 11,12 erfolgt über jeweils
einen zum Befestigungssystem gehörenden
Stützwinkel 18, 19.
Die Stützwinkel 18, 19 weisen
jeweils einen auf der Oberseite 2 der Betonschwelle 1 aufliegenden
Auflageabschnitt 20, einen dazu rechtwinklig angeordneten,
an der jeweiligen Winkelführungsplatte 11, 12 anliegenden
Stützabschnitt 21 und
vier in gleichmäßigen Abständen angeordnete
Verstärkungsrippen 22 auf,
die sich zwischen dem Auflageabschnitt 20 und dem Stützabschnitt 21 erstrecken.
An den der Oberseite 2 der Betonschwelle 1 zugeordneten
unteren Rand des Stützabschnitts 21 sind
rechtwinklig zum Stützabschnitt 21 ausgerichtete,
nach vorne weisende Vorsprünge 22 angeformt,
die mit ihrer Unterseite ebenfalls auf der Oberseite 2 der
Betonschwelle 1 aufliegen.
-
Bei
der Montage des Befestigungssystems werden die Winkelführungsplatten 11, 12 mit
ihren Stützrippen 16, 17 durch
die Öffnung 6, 7 bzw. 9, 10 von
Zwischenplatte 4 und Druckverteilungsplatte 8 geführt, so
dass sie auf der Oberseite 2 der Betonschwelle 1 stehen.
Dann wird der jeweilige Stützwinkel 18, 19 seitlich
an die ihm jeweils zugeordnete Winkelführungsplatte 11, 12 heran
geschoben, bis sein Stützabschnitt 21 an
der jeweiligen Winkelführungsplatte 11, 12 anliegt
und die Vorsprünge 22 unter
den Stützrippen 13, 14 positioniert
sind. Anschließend
werden die Stützwinkel 18, 19 mit
der Betonschwelle 1 verschraubt. Dazu wird zunächst in
eine entsprechend in die Betonschwelle 1 eingebrachte Bohrung
ein Kunststoffdübel 23 gesetzt,
in den anschließend
eine durch ein in den Auflageabschnitt 20 der Stützwinkel 18, 19 eingeformtes
Durchgangsloch geführte
Befestigungsschraube 24 geschraubt wird.
-
Zwischen
dem Schienenfuß 5 und
der Druckverteilungsplatte 8 ist zusätzlich eine Lage 25 aus
einem elektrisch isolierenden Material angeordnet, die eine elektrisch
leitende Verbindung zwischen Druckverteilungsplatte 8 und
Schiene S verhindert.
-
Auf
den Winkelführungsplatten 11, 12 sind
in an sich bekannter Weise Formelemente, wie Höcker und Rinnen ausgebildet,
die zum Führen
und seitlichen Stützen
von Abschnitten jeweils eines auf der jeweiligen Winkelführungsplatte 11, 12 aufgesetzten ω-förmigen Federelements 26, 27 bestimmt
sind. Die Federelemente 26, 27, auch Spannklemmen
genannt, drücken
im fertig montierten Zustand mit den freien Enden ihrer Spannarme
auf die Oberseite des Schienenfußes 5, so dass die
Schiene S in vertikaler Richtung federnd elastisch gehalten ist.
Zum Spannen der Federelemente 26, 27 ist jeweils
eine Spannschraube 28, 29 vorgesehen, die mit
ihrem Schraubenkopf auf den Mittelabschnitt des jeweiligen Federelements 26, 27 wirkt
und mit ihrem Schaft durch die jeweilige Öffnung der Winkelführungsplatten 11, 12 und
die Öffnungen 6, 7 bzw. 9, 10 der
Druckverteilungsplatte 8 und der Zwischenlage 4 geführt in einen Dübel 30 geschraubt
sind, der in eine entsprechend in die Betonschwelle 1 eingeformte
Bohrung eingesetzt ist. In den 1 und 2 ist
das Federelement 26 in fertig gespannter Stellung und das
Federelement 27 in für
das Spannen vorbereiteter Stellung gezeigt.
-
Beim
in 3 dargestellten Ausführungsbeispiel umfasst das
Befestigungssystem wie beim in den 1 und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel
eine elastische Zwischenlage 31, eine auf die Zwischenlage 31 gelegte
und diese vollflächig
abdeckende Druckverteilungsplatte 32, zwei entsprechend
den Winkelführungsplatten 11, 12 ausgebildete
Winkelführungsplatten 33, 34,
zwei entsprechend den Stützwinkeln 17, 18 ausgebildete
Stützwinkel 35, 36,
Schrauben 37, 38 zum Befestigen der Stützwinkel 35, 36 auf
der ebenen Oberseite einer Betonschwelle 39, zwei Federelemente 40, 41,
Spannschrauben 42, 43 zum Spannen der Federelemente 38, 39 sowie
eine elektrisch isolierende Lage 44, die zwischen dem Schienenfuß 5 der
zu befestigenden Schiene S und der Druckverteilungsplatte 32 liegt.
-
Im
Unterschied zum in den 1 und 2 gezeigten
Ausführungsbeispiel
dient das in 3 dargestellte Befestigungssystem
zum Befestigen einer zu einer Weiche gehörenden Schiene, die im Bewegungsbereich
der Weichenzunge Z angeordnet ist. Zu diesem Zweck ist an der Druckverteilungsplatte
ein Gleisstuhl in Form einer Erhebung 45 ausgebildet, deren
Oberseite die Gleitfläche 46 bildet,
auf der die Weichenzunge gleitend hin und her bewegt werden kann.
Im Bereich zwischen der einen im Bereich zwischen der Standfläche 47,
auf der der Schienenfuß 5 steht,
und der erhöhten
Gleitfläche 46 ist
ein Befestigungspunkt 48 in Form eines fest mit der Druckverteilungsplatte 32 verbundenen
Schraubenbolzens vorgesehen.
-
Die
Befestigung der Schiene S auf ihrer von der Erhebung 45 abgewandten
Seite erfolgt mittels der Winkelführungsplatte 33, dem
Federelement 40, der Spannschraube 42, dem Stützwinkel 35 und
der Schraube 37 so wie für das in den 1 und 2 gezeigte
Ausführungsbeispiel
beschrieben. Dabei greift die Winkelführungsplatte 33 mit
ihren dem Schienenfuß zugeordneten
Stützrippen
in die Öffnungen
von Druckverteilungsplatte 32 und elastischer Zwischenlage 31,
die wie bei der Druckverteilungsplatte 8 und der Zwischenlage 4 in
den seitlich über
den Schienenfuß hinaus
stehenden Abschnitt von Druckverteilungsplatte 8 und Zwischenlage 4 eingeformt
sind.
-
Die
Befestigung der Schiene S auf der der Erhebung 45 zugeordneten
Seite des Schienenfußes 5 erfolgt
mittels einer weiteren, in diesem Fall ebenfalls zum Befestigungssystem
gehörenden ω-förmigen Spannklemme 49,
die an ihrem Mittelteil mittels einer Spannmutter 50 an
dem Befestigungspunkt 48 verspannt wird, so dass sie mit
den freien Enden ihrer Federarme die erforderliche Haltekraft auf
den Schienenfuß 5 aufbringt.
-
Der
elastische Halt der Druckverteilungsplatte 32 auf Ihrer
der Schiene S gegenüberliegenden Seite
erfolgt mittels der Winkelführungsplatte 34, dem
Federelement 41, der Spannschraube 43, dem Stützwinkel 36 und
der Schraube 38. Zu diesem Zweck weisen die Druckverteilungsplatte 32 und
die darunter liegende elastische Zwischenlage 31 auch auf
dieser Seite seitlich vorstehende Abschnitte auf, in die eine bis
zur Oberseite der Betonschwelle 39 führende Öffnung 51 eingeformt
ist. In diese Öffnung 51 greift
die Winkelführungsplatte 34 mit
ihren der Druckverteilungsplatte zugeordneten Stützrippen. Die seitliche Abstützung der
Winkelführungsplatte 34 erfolgt
mittels des Stützwinkels 36,
wie für
das in den 1 und 2 dargestellte
Ausführungsbeispiel beschrieben.
Nach dem Verspannen liegen die freien Enden der Federarme des Federelements 41 auf
der Oberseite der Druckverteilungsplatte 32 auf und üben so die
für den
federnd elastischen Halt erforderlichen Haltekräfte auf die Druckverteilungsplatte 32 aus.
-
In 4 ist
ein Befestigungssystem gezeigt, das zum Befestigen von eng benachbart
angeordneten Schienen S, S2 geeignet ist, wie sie beispielsweise
im Zwickelbereich von Weichen vorhanden sind.
-
Zu
diesem Zweck umfasst das betreffende Befestigungssystem eine auf
der ebenen Oberseite der Betonschwelle 52 liegende elastische
Zwischenlage 53, eine die Zwischenlage 53 flächendeckend abdeckende
Druckverteilungsplatte 54, zwei entsprechend den Winkelführungsplatten 11, 12 ausgebildete
Winkelführungsplatten 55, 56,
zwei entsprechend den Stützwinkeln 17, 18 ausgebildete
Stützwinkel 57, 58, Schrauben 59, 60 zum
Befestigen der Stützwinkel 57, 58 auf
der ebenen Oberseite der Betonschwelle 52, zwei Federelemente 61, 62,
Spannschrauben 63, 64 zum Spannen der Federelemente 61, 62 sowie
zwei elektrisch isolierende Lagen 65, 66, die
jeweils zwischen den Schienenfüßen 5, 67 der
zu befestigenden Schienen S, S2 und der Druckverteilungsplatte 54 liegen.
-
Die
Druckverteilungsplatte 54 und die elastische Zwischenlage 53 stehen
dabei jeweils seitlich über
den Schienenfuß 5 der
Schiene und den Schienenfuß 67 der
Schiene S2 über.
In die überstehenden Abschnitte
der Druckverteilungsplatte 54 und der Zwischenlage 53 ist
jeweils eine bis zur Oberseite der Betonschwelle 52 durchgehende Öffnung eingeformt.
-
Die
Befestigung der Schienen S, S2 erfolgt auf der von der jeweils anderen
Schiene S, S2 abgewandten Seite des jeweiligen Schienenfußes 5, 67 mittels
der Winkelführungsplatten 55, 56,
der Stützwinkel 57, 58,
der Schrauben 59, 60 zum Befestigen der Stützwinkel 57, 58,
der Federelemente 61, 62 und der Spannschrauben 63, 64 zum
Spannen der Federelemente 61, 62 so wie für das in
den 1 und 2 dargestellte Ausführungsbeispiel
beschrieben. In 4 ist dabei auf der linken Seite
eine fertig montierte Befestigung gezeigt, während sich die Befestigung
auf der rechten Seite in Vorbereitung für das Verspannen des Federelements 62 befindet.
-
Um
die Schienen S, S2 auch auf ihren einander zugeordneten Seiten sicher
zu halten, sind im Bereich zwischen den Aufstandflächen der
Schienenfüße 5, 65 auf
der Druckverteilungsplatte 54 zwei Befestigungspunkte 68, 69 in
Form von Schraubenbolzen vorgesehen. An diesen Befestigungspunkten 68, 69 werden
ebenfalls zum betreffenden Befestigungssystem gehörende ω-förmige Spannklemmen 70, 71 mittels
jeweils einer Spannmutter 72, 73 so verspannt,
dass sie mit den freien Enden ihrer Federarme die erforderliche
Haltekraft auf den Schienenfuß 5 bzw. 65 aufbringen.
-
- 1
- Betonschwelle
- 2
- Oberseite
- 3
- Bodenplatte
- 4
- Zwischenlage
- 5
- Schienenfuß
- 6,
7
- Öffnung
- 8
- Druckverteilungsplatte
- 9,
10
- Öffnungen
- 11,
12
- Winkelführungsplatten
- 13,
14
- Stützrippen
- 15
- Stützabschnitt
der Winkelführungsplatten 11, 12
- 16,
17
- Stützrippen
- 18,
19
- Stützwinkel
- 20
- Auflageabschnitt
- 21
- Stützabschnitt
- 22
- Verstärkungsrippen
- 23
- Kunststoffdübel
- 24
- Befestigungsschraube
- 25
- elektrisch
isolierende Lage
- 26,
27
- Federelemente
- 28,
29
- Spannschraube
- 30
- Dübel
- 31
- Zwischenlage
- 32
- Druckverteilungsplatte
- 33,
34
- Winkelführungsplatten
- 35,
36
- Stützwinkel
- 37,
38
- Schrauben
- 39
- Betonschwelle
- 40,
41
- Federelemente
- 42,
43
- Spannschrauben
- 44
- elektrisch
isolierende Lage
- 45
- Erhebung
der Druckverteilungsplatte 32
- 46
- Gleitfläche
- 47
- Standfläche
- 48
- Befestigungspunkt
- 49
- Spannklemme
- 50
- Spannmutter
- 51
- Öffnung
- 52
- Betonschwelle
- 53
- Zwischenlage
- 54
- Druckverteilungsplatte
- 55,
56
- Winkelführungsplatten
- 57,
58
- Stützwinkel
- 59,
60
- Schrauben
- 61,
62
- Federelemente
- 63,
64
- Spannschrauben
- 65,
66
- elektrisch
isolierende Lagen
- 67
- Schienenfuß der Schiene
S2
- 68,
69
- Befestigungspunkte
- 70,
71
- Spannklemmen
- 72,
73
- Spannmutter
- B
- Breite
der Zwischenlage 4
- S
- Schiene
- S2
- Schiene
- V
- in
vertikaler Richtung wirkende Belastungen
- Z
- Weichenzunge