DE10023389A1 - Doppelkreuz-Schwelle - Google Patents
Doppelkreuz-SchwelleInfo
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- E01B—PERMANENT WAY; PERMANENT-WAY TOOLS; MACHINES FOR MAKING RAILWAYS OF ALL KINDS
- E01B3/00—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails
- E01B3/28—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from concrete or from natural or artificial stone
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- E01B3/32—Transverse or longitudinal sleepers; Other means resting directly on the ballastway for supporting rails made from concrete or from natural or artificial stone with armouring or reinforcement
Abstract
Schwelle für einen Schotteroberbau bei Eisenbahnen, insbesondere Stahlbetonschwelle, wobei sie beidseits mit unter den Schienen verlaufenden Querarmen versehen ist, deren Unterseiten in einer Ebene mit der Schwellensohle liegen.
Description
Angesichts der zunehmenden Belastungen, insbesondere wegen der steigenden
Geschwindigkeiten bei der Eisenbahn, wird als Lückenschluss zwischen dem
Standard-Schotteroberbau und der festen Fahrbahn ein schwerer Hochleistungs-
Schotteroberbau gefordert, der eine große Auflagefläche aufweist, um den Schot
ter zu schonen und den Unterbau zu entlasten. Dadurch lassen sich schädliche
Setzungen hinausschieben bzw. ganz vermeiden. Die Vorteile des Schotterober
baus - die leichte Höhen- und Lagekorrektur - sollen aber möglichst erhalten blei
ben.
Zur Erzielung größerer Auflageflächen und damit geringerer Flächenbelastungen
des Unterbaus sind bereits Breit- oder Plattenschwellen bekannt geworden - sie
he beispielsweise EP 0 857 235 B1 - die jedoch nur von den Schwellenenden her
gestopft werden können, wozu Spezialmaschinen erforderlich sind. Darüber hin
aus führt eine solche Breitschwelle zu höheren Schallemissionen.
Aus der Patentschrift DE 198 42 312 C1 ist darüber hinaus auch bereits ein
Schwellenrahmen für einen Schotteroberbau bei Eisenbahnen bekannt geworden,
bei dem zwei beabstandete Schwellen durch unter den Schienen verlaufende
Verbindungsarme zu einem Rahmen verbunden sind. Diese Anordnung erfordert
nicht nur eine völlig neue Verlege- und Stopftechnik, die den Einsatz der her
kömmlichen aufwendigen Stopfmaschinen nicht mehr ermöglicht, sondern es kön
nen bei einer schlechten Gleisunterhaltung örtliche Hohllagen auftreten, die zu
einer Verwindung des Rahmens bis zu dessen Bruch führen können.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schwelle für einen Schot
teroberbau so auszugestalten, dass unter Beibehaltung der bisherigen Verlege-
und Stopftechnik eine vergrößerte Auflagefläche und damit eine geringere Flä
chenbelastung des Unterbaus gegeben sind.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Schwelle
beidseits mit unter den Schienen verlaufenden Querarmen versehen ist, deren
Unterseite in einer Ebene mit der Schwellensohle liegen.
Durch die erfindungsgemäßen Querarme ergibt sich nicht nur eine insgesamt ver
größerte Auflagefläche und damit eine geringere Belastung des Schotters und des
sonstigen Unterbaus, sondern es ergibt sich auch eine erhebliche Stabilisierung
gegen ein Verkippen der Schwelle um ihre Längsachse.
Die erfindungsgemäßen als Auflager dienenden Querarme haben dabei eine völlig
andere Funktion als die aus dem Gebrauchsmuster DE 29 61 1823 U1 bekannt
gewordenen Nocken einer Nockenschwelle. Die dort an gleicher Steile wie die
erfindungsgemäßen Querarme angeordneten Nocken dienen lediglich als Ab
standhalter zweier Schwellen zueinander, haben aber keine Auflagerfunktion,
sondern ihre Unterseite - diese Nockenschwelle ist ja auch ausdrücklich für
schotterlosen Eisenbahnoberbau konzipiert - liegt oberhalb der Sohle der
Schwelle.
Die vorzugsweise mit einer Bewehrung versehenen Querarme, wobei die Beweh
rung parallel zur Schiene durch einen Doppel-Querarm und die dazwischen lie
gende Schwelle durchgehend verlaufen kann, können gemäß einem weiteren
Merkmal der vorliegenden Erfindung auch erhabene Rippen der Seitenwangen
einer Breitschwelle bilden. Um dabei nicht wiederum die eingangs beschriebenen
Nachteile des lediglich von der Stirnseite möglichen Stopfens des Schotterbetts in
Kauf nehmen zu müssen, können die Seitenwangen verkürzt ausgebildet sein, so
dass sie nur zwischen den Querarmen verlaufen. Damit ist der Bereich der
Schwellen außerhalb der Schienen - und nur in diesem Bereich wird ja in der Pra
xis gestopft - in gleicher Weise freiliegend ausgebildet.
Die Gesamtlänge eines Doppel-Querarms soll bevorzugt nur etwas kleiner sein als
der gewünschte Schwellenabstand, um eine möglichst große Auflagefläche reali
sieren zu können, wobei die Befestigung der Schiene auf einer erfindungsgemä
ßen Doppelkreuz-Schwelle sowohl in herkömmlicher Weise auf der eigentlichen
Schwelle erfolgt, aber eine zusätzliche Lagerung auch auf den Oberseiten der
Querarme erfolgen kann.
Dabei können entweder auf den Querarmen ein mittiges Lager flankierende
Dämpfungsauflagen angeordnet sein oder aber auch auf den Querarmen, vor
zugsweise im halben Schwellenabstand, Lager für die Schiene vorgesehen sein,
zwischen denen dann auf der Schwellenoberseite eine Dämpfungsauflage ange
ordnet sein könnte.
Gegebenenfalls kann auch ein durchgehendes, die Schwelle und die Querarme
überdeckendes Lager für die Schiene vorgesehen sein, wobei die Lager generell
in eine als Wanderschutz dienende Rinne oder Tasche der Schwellenoberseite
eingelegt sein können.
Bei Wahl einer schulterlosen W-Befestigung für die Schienen ergibt sich eine bes
sere Stapelmöglichkeit (geringere Höhe) und darüber hinaus auch eine einfachere
Fertigung der erfindungsgemäßen Doppelkreuz-Schwellen.
Zur Schallverminderung können darüber hinaus auch spezielle Schienenfuß
dämpfungsunterlagen und ummantelte Klemmfedern vorgesehen sein, wie sie
beispielsweise in der Offenlegungsschrift DE 195 37 621 A1 beschrieben sind.
In an sich bekannter Weise kann auch bei einer erfindungsgemäßen Doppel
kreuzschwelle eine elastische Sohle vorgesehen sein, die sich dann natürlich über
die Unterseiten sowohl der Schwelle als auch der Querarme erstrecken soll, wobei
bevorzugt eine solche elastische Sohle mit Abschnitten unterschiedlicher Steifig
keit versehen sein kann. Mit Vorteil kann beispielsweise der Abschnitt der elasti
schen Sohle in der Schwellenmitte zwischen den Schienen eine geringere Steifig
keit aufweisen als die übrige Sohle, so dass in jedem Fall eine geringere Druck
belastung in der Mitte der Schwelle gegeben ist und somit ein Aufliegen der
Schwelle nur in der Mitte, was zu einem Schwellenbruch führen könnte, sicher
vermieden ist.
Weitere Vorteile, Merkmale und Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der 45
nachfolgenden Beschreibung einiger Ausführungsbeispiele sowie anhand der
Zeichnung. Dabei zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Doppelkreuz-Schwelle,
Fig. 2 eine Aufsicht auf die Schwelle nach Fig. 1, wobei strichpunktiert eine
Nachbarschwelle mit angedeutet ist,
Fig. 3 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen als Breitschwelle aus
gebildeten Doppelkreuz-Schwelle,
Fig. 4 eine Aufsicht auf die Schwelle nach Fig. 3,
Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie V-V in Fig. 3,
Fig. 6 einen schematischen Schnitt längs der Linie VI-VI in Fig. 2 bei einer
anderen Verteilung von Lagern und Dämpfungsglieder,
Fig. 7 einen der Fig. 6 entsprechenden Schnitt mit einem durchgehenden
Lager, und
Fig. 8 eine Untenansicht einer erfindungsgemäßen Doppelkreuz-Schwelle
mit einer elastischen Sohle mit Abschnitten unterschiedlicher Steifig
keit.
Die in den Fig. 1 und 2 gezeigte Schwelle 1 ist mit vier unter den Schienen ver
laufenden Querarmen 3 und 4 versehen, deren Unterseiten 5 in einer Ebene mit
der Sohle 6 der Schwelle 1 liegen. Die gemeinsam unter einer Schiene liegenden
Querarme 3 bzw. 4 sind mit durchlaufenden Armierungen 7 und 8 versehen. Bei 9
und 10 erkennt man schematisch die Armierung der Schwelle 1. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel nach den Fig. 1 und 2 ist die Schwelle 1 mit einer schulterlo
sen W-Befestigung für die Schienen 11 ausgebildet, so dass sich sowohl eine
bessere Stapelmöglichkeit ergibt als auch die Herstellung einfacher wird. Die Ge
samtlänge eines Doppel-Querarms 3, 3 bzw. 4, 4 beträgt etwas weniger als der
gewünschte Schwellenabstand. Bei der bevorzugten Befestigung der Schienen 11
auf der Schwelle zwischen den Querarmen 3 bzw. 4, wie sie in Fig. 2 zu erkennen
ist, sollen auf den beiden Querarmen 3 und 4 Lager 12 in einem bevorzugt dem
halben Schwellenabstand entsprechenden Abstand vorgesehen sein, was dazu
führt, dass die Schiene über die gesamte Länge immer im halben Schwellenab
stand auf einem Lager abgestützt ist. Bei 13 ist ein Dämpfungselement angedeu
tet, das zwischen den beiden Lagern 12 auf der Schwellenoberseite angeordnet
ist.
Die Fig. 3 bis 5 zeigen eine Variante einer erfindungsgemäßen Doppelkreuz-
Schwelle, bei der die Querarme erhabene Rippen der Seitenwangen 15 einer
Breitschwelle 1' bilden. Um dabei nicht die Vorteile des einfachen Stopfens der
Schwelle zu verlieren, wie dies bei normalen Breitschwellen der Fall ist, sollten die
Seitenwangen 15 nur im mittleren Abschnitt vorgesehen sein, während sie außer
halb der Querarme 3, 4 weggelassen sind, wie dies im Bereich 16 rechts oben in
Fig. 4 angedeutet ist. Dieses Weglassen sollte bevorzugt an allen vier Ecken er
folgen.
Anstelle des bevorzugten Vorsehens zweier beabstandeter Lager 12, wie in Fig. 2
gezeigt, kann natürlich auch eine übliche Lageranordnung mit einem auf der O
berseite der Schwelle 1 angeordneten Lager gewählt werden, wie dies in Fig. 6
angedeutet ist. In diesem Fall können dann auf den Querarmen 3 Dämpfungsglie
der 13' vorgesehen sein. Schließlich wäre es auch möglich, ein durchgehendes
Lager 12" vorzusehen, wie dies in Fig. 7 angedeutet ist.
Die Lager können als Wanderschutz entweder in eine taschenförmige Vertiefung
der Schwellenoberseite oder in eine Rinne in der Schwelle eingelegt sein.
Die in Fig. 8 gezeigte elastische Sohle einer erfindungsgemäßen Doppelkreuz-
Schwelle ist mit Abschnitten unterschiedlicher Steifigkeit versehen. Im gezeigten
Ausführungsbeispiel soll der mittlere Bereich 14' der Sohle 14, die im Übrigen
möglichst die gesamte Unterseite sowohl der Schwelle als auch der Querarme
überdecken soll, aus einem Material mit geringerer Steifigkeit bestehen, so dass
auf jeden Fall ein stärkeres Aufliegen der Schwelle in der Mitte und damit die Ge
fahr eines Schwellenbruchs sicher verhindert ist.
Claims (12)
1. Schwelle für einen Schotteroberbau bei Eisenbahnen, insbesondere Stahl
betonschwelle, dadurch gekennzeichnet, dass sie beidseits mit unter den
Schienen (11) verlaufenden Querarmen (3, 4) versehen ist, deren Unter
seiten (5) in einer Ebene mit der Schwellensohle (6) liegen.
2. Schwelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Querarme
(3, 4) mit einer, vorzugsweise parallel zur Schiene (11) durchgehenden,
Bewehrung (7, 8) versehen sind.
3. Schwelle nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die
Querarme (3, 4) erhabene Rippen der Seitenwangen (15) einer Breit
schwelle (1') bilden.
4. Schwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass
die Gesamtlänge eines Doppel-Querarms (3, 3; 4, 4) etwas kleiner ist als
der gewünschte Schwellenabstand.
5. Schwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
auf den Querarmen (3, 4) ein mittiges Schienenlager(12') flankierende
Dämpfungsauflagen (13') angeordnet sind.
6. Schwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass
auf den Querarmen (3, 4) vorzugsweise im halben Schwellenabstand an
geordnete Befestigungslager (12) für die Schiene (11) vorgesehen sind.
7. Schwelle nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen den
Befestigungslagern (12) auf der Schwellenoberseite eine Dämpfungsaufla
ge (13) angeordnet ist.
8. Schwelle nach einem der Ansprüche 5 bis 7, gekennzeichnet durch ein
durchgehendes, die Schwelle (1) und die Querarme (3, 4) überdeckendes
Lager (12").
9. Schwelle nach einem der Ansprüche 5 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass
die Lager (12, 12', 12") in eine als Wanderschutz dienende Rinne oder Ta
sche der Schwellenoberseite eingelegt sind.
10. Schwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch schul
terlose W-Befestigungen für die Schienen (11).
11. Schwelle nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch eine
elastische Sohle (14), die vorzugsweise mit Abschnitten unterschiedlicher
Steifigkeit versehen ist.
12. Schwelle nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die elastische
Sohle (14) in der Schwellenmitte zwischen den Schienen (11) einen Ab
schnitt (14') mit geringerer Steifigkeit aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE2000123389 DE10023389A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Doppelkreuz-Schwelle |
Applications Claiming Priority (1)
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DE2000123389 DE10023389A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Doppelkreuz-Schwelle |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE10023389A1 true DE10023389A1 (de) | 2001-11-29 |
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ID=7641859
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE2000123389 Withdrawn DE10023389A1 (de) | 2000-05-12 | 2000-05-12 | Doppelkreuz-Schwelle |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE10023389A1 (de) |
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